Pokalendrunde 2010: Tops und Flops

Lothar Frohwein

Recherchieren und dann urteilen! - Das ist der richtige Weg!

Skrbc

Top:
- endlich sitzt Roggisch auf der Bank (und gleich funktioniert die Abwehr der RNL harmonischer und ohne Gesichtsklopperei und dämliches Grinsen)
- Myrhol
- TuS-N: geiler dritter Platz
- Toto Jansen`s Quote
- Beide Lijewskis
- Daniel Stephan: ruhig, sachlich

Flop:
- Knasthemden der H$V-Fans
- Schwalb
- müder VfL
- Kretsche`s Wunschfinale
- Bitter`s Leistung

Larsjens

Also bei mir war es das erste Final Four vor Ort und ich kam als neutraler Bayer zufällig in den Nettelstedter Block. Also die Stimmung dort im Block war wirklich überragend und vor allem unglaublich wie die Mannschaft sportlich unterstützt wurde (egal wie der jeweilige Zwischenstand war).
Zum anderen hat mich die Nettelstetter Mannschaft total beeindruckt wie sich sich da als Außenseiter verkauft haben und das wo sie mit einem 1:8 gegen den HSV gestartet sind.
Mit dieser tollen Einstellung hat Nettelstedt mich auf jeden Fall als Fan hinzugewonnen

Superschlumpf

Zitat

Original von Steffi

Ja, geehrt wurde Bitter.

Ja, geehrt wurde Bitter, das ist bitter !

Superschlumpf !

Jorino

Wobei sich alle in der Halle sofort einig waren, dass der eigentlich Sieger Szmal war - ohne Diskussion!
Ich hoffe, dazu gibt es bald eine Klarstellung vom DHB, denn wenn das wirklich wahr wäre, dass Szmal gewählt, aber nicht geehrt wurde, ist das nicht tragbar. Ich geb Handball-SR da völlig recht - wie soll man da in solche Entscheidungen Vertrauen haben??
Myrhols Wahl hingegen war die einzig richtige! Das zeigt eigentlich Sachkenntnis der "Wähler" - und dann liegen sie bei Bitter so daneben?? Bin gespannt, was da kommt!

Kressman

Ergänzend zu den bereits genannten Dingen:

Top:
- Musik. Kann mir jemand sagen wie das Lied bei den Siebenmetern hieß? War nur so eine Art Getrommel.

Flop:
- Die Wiederholung auf dem Würfel brach immer nach einer Sekunde ab und man konnte nie die entscheidenden Szenen sehen.

eisbeer

Zitat

Original von Kressman
....

Flop:
- Die Wiederholung auf dem Würfel brach immer nach einer Sekunde ab und man konnte nie die entscheidenden Szenen sehen.

Somit wird die Stimmung (nach einer Fehl- bzw. Nichtentscheidung ) nicht noch mehr aufgeheizt.

Ronaldo

Zitat

Original von eisbeer

Somit wird die Stimmung (nach einer Fehl- bzw. Nichtentscheidung ) nicht noch mehr aufgeheizt.

Zudem sind Spielszenen auf dem Würfel während des Spiels meines Wissens auch nicht mehr erlaubt. Die SR könnten damit bewusst oder unbewusst beeinflusst werden und es würde der (nicht-vorhandene) Videobeweis durch die Hintertür eingeführt.

MoRe99

Zitat

Original von Kressman
Top:
- Musik. Kann mir jemand sagen wie das Lied bei den Siebenmetern hieß? War nur so eine Art Getrommel.

War das immer dieselbe? Habe am Fernseher, wenn ich mich nicht verhört habe, zumindest bei einem Siebenmeter im Finale die Titelmelodie der Fernsehserie "Ein Fall für zwei" wahrgenommen.

Kressman

Zitat

Original von Ronaldo

Zudem sind Spielszenen auf dem Würfel während des Spiels meines Wissens auch nicht mehr erlaubt. Die SR könnten damit bewusst oder unbewusst beeinflusst werden und es würde der (nicht-vorhandene) Videobeweis durch die Hintertür eingeführt.

Dann sollen sie die Wiederholung erst gar nicht anfangen. Entweder ganz oder gar nicht. 1 Sekunde zeigen ist ja wohl völliger Quatsch.

Lothar Frohwein

Lübbecker Kreiszeitung, 14.04.10

Zitat

DHB schickt Topschiris in die Pampa

Eigentlich sollte es die Sache nicht wert sein, das man überhaupt über sie spricht. Denn eigentlich ist es doch so, dass sie sich im Hintergrund bewegen sollen, die Fäden in der Hand halten und ein Handballspiel den Regeln entsprechend über die Bühne bringen. Doch nicht selten geraten die Herren Schiedsrichter ins Kreuzfeuer der Kritik. Manchmal berechtigt, manchmal aus lauter Frust als Notnagel benutzt. Beim Final Four in Hamburg war es aber leider wieder einmal so, dass sich Unparteiische, aber auch die für ihre Ansetzung Verantwortlichen harscher Kritik ausgesetzt sahen. Dabei waren es nicht in erster Linie die Verlierer, die ihren Unmut nach Spielende kund taten. Vielmehr waren es gleich zahlreiche namhafte neutrale Beobachter, die mit ihrer Schelte nicht hinterm Berge hielten. Bob Hanning beispielsweise war außer sich über die gezeigte Leistung des sächsischen Gespanns Lars Schaller und Sebastian Wutzler, reduzierte seine zunächst knallharte Bewertung als mediengerechte Aussage gegenüber Journalisten aber auf das Wort »skandalös«. Was aber ausreicht, um seinen Unmut und die offensichtliche Benachteiligung von Underdog TuS N-Lübbecke gegen »Gastgeber« HSV Hamburg zum Ausdruck zu bringen.

Bundestrainer Heiner Brand befand in seiner bekannt diplomatischen Art, dass er das Gespann aus Leipzig und Frankenberg schon stärker und souveräner gesehen habe. Und Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, sah den HSV sowohl im Halbfinale gegen Lübbecke als auch im Endspiel gegen sein Team aus dem Standortvorteil einem Heimbonus bei den Schiris ziehen.

Nach dem Finale droschen dann noch Trainer Ola Lindgren und Keeper Henning Fritz auf das Gespann Holger Fleisch und Jürgen Rieber ein. Für den Ex-Nationaltorhüter war die Sache eindeutig: Man sei klar benachteiligt worden, weil die Spielleiter dem Druck in der Arena nicht gewachsen waren. Daher forderte Fritz auch, das Final Four künftig an einem neutralen Ort durchzuführen.

Einem Wunsch, dem die Handball-Bundesliga natürlich nicht nach kam. Es gäbe ohnehin nur drei Arenen, die zur Wahl stünden: Hamburg, Köln und Berlin. Mannheim würde durch das Sieb fallen, da man aufgrund des eigenen Anspruchsdenkens und dem der Sponsoren diese Veranstaltung nur in einer Metropole durchführen wolle. Und das sei Mannheim nun mal nicht. Doch auch Köln (VfL Gummersbach) oder Berlin (Füchse Berlin) könnten einem Teilnehmer einen Heimvorteil bescheren.

Ola Lindgren zählte aber nicht nur das Final-Gespann, sondern auch Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß an. Und das nicht zu unrecht, denn mit den Gebrüdern Methe fehlte das beste Gespann in Hamburg. Stattdessen hatte man die Leiter des EM-Endspiels zum Zweitligaspiel zwischen Delitzsch und dem Bergischen HC in die Pampa geschickt.

Dafür fand mit Schaller/Wutzler ein Duo Berücksichtung, das von der Leistung her für viele nicht mehr als Mittelmaß im A-Kader der deutschen Schiedsrichterzunft darstellt, nach Meinung von Beobachtern aber von Landsmann Rauchfuß gepuscht wird. Ein Gespann, das dem TuS N-Lübbecke übrigens im Bundesligaspiel nach einem Foul an Rui beim Stand von 24:25 in den Schlusssekunden einen Siebenmeter verwehrt hatte.

So blieb beim ansonsten gelungenen Final Four letztlich ein fader Beigeschmack. Einer, für den die ausrichtende HBL nichts konnte. Denn für diesen Bereich zeichnet einzig der Deutsche Handball-Bund verantwortlich, der ansonsten für die Bundesligen und den Pokalwettbewerb kaum noch Befugnisse besitzt. Bei ihm werden aber viele Außenstehende den Eindruck nicht los, als würde dort auch heute noch Vetternwirtschaft herrschen.

Der TuS N-Lübbecke war indes mit seinem Wochenende zufrieden. Und in Sachen Schiedsrichter? Kein Wort – aber alle dachten sich ihren Teil.

Volker Krusche

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Kressman

Zitat

Original von MoRe99

War das immer dieselbe? Habe am Fernseher, wenn ich mich nicht verhört habe, zumindest bei einem Siebenmeter im Finale die Titelmelodie der Fernsehserie "Ein Fall für zwei" wahrgenommen.

Nee, das meine ich nicht. Ist wie gesagt eine Art Getrommel. Eigentlich total simpel die Melodie.
Vielleicht weiß auch jemand wie man den DJ des Final Four kontaktiert?!

Painny

Ich glaube du meinst

Innuendo von Queen

S.A.M.

Schaller/Wutzler gehen gar nicht.

Das Schlimme ist, das sie wirklich scheinbar von Herrn Rauchfuß protegiert werden.

Der kriegt ja selbst am Tisch nichts auf die Reihe.

Handball-SR

Wie genau sieht d.M. nach die Bevorteilung dieses Teams durch Herrn Rauchfuß denn aus? Die Tatsache, dass sie für das F4 nominiert waren und dort ein Halbfinale geleitet haben, kannst Du ja nicht meinen, oder doch?
Immerhin sprechen wir hier von einem SR-Team aus dem internationalen Kader. Und alleine das rechtfertigt bereits das Vertrauen in sie, ein solches Spiel sicher über die Bühne zu bringen. Ob sie dieses Vertrauen im nachhinein verdient hatten, ist ein anderes Thema - das gilt aber für alle Ansetzungen. Nach dem Spiel sind wir ALLE schlauer - und so Leute wie Du waren es natürlich (!!) schon vorher.
Wenn Du jedoch eigentlich sagen wolltest, dass hier ein junges SR-Team gefördert wird, weil sie Talent haben, dann bin ich Deiner Meinung. Schlimm fände ich es, wenn das nicht so wäre. Das ist ähnlich wie bei jungen deutschen Nachwuchsspielern: Man muß auch mal Vertrauen investieren um weiter zu kommen. Das hat auch etwas mit Mut zu tun.

ciemalla

Ich kann mich da größtenteils nur anschließen. In den letzten Jahren sind einige der angestammten Gespanne ausgeschieden - größtenteils aus Altersgründen. Wenn die wenigen noch verbliebenen arrivierten Gespanne solange alle wichtigen Spiele bekommen, bis auch sie die Altersgrenze erreichen - was dann? Mit der Sicht auf die langfristige Entwicklung muss da auch das Risiko eingegangen werden, dass es kurzfristig nicht das Optimum ist. Denn, wie sollen die jungen Gespanne ansonsten soweit kommen, dass sie, wenn die arrivierten aus dem Kader fallen, selber arriviert sind ...

Und, also so aus der Distanz. Mir scheint es, dass Herr Rauchfuß nicht nur Schaller/Wutzler sondern alle Schiedsrichter "protegiert" - um das Wort von oben aufzugreifen - aber ist das als Chef der Schiedsrichter nicht auch seine Aufgabe? ...

Steinar

Meine Meinung zu der Ansetzung habe ich ja zu Beginn der Diskussion schon etwas scherzhaft unterlegt zum Ausdruck gebracht. Ich hätte bei den von mir bislang gesehenen Leistungen kein Problem gesehen sie in dem vermeintlich leichtem Halbfinale Hamburg-Nettelstedt einzusetzen.

Und was die Ansetzung für das Spiel um Platz 3 angeht. Wenn man mal beim Skifahren oder Motorradfahren gestürzt ist, dann ist es auch am besten nach Möglichkeit direkt wieder aufzusteigen. Würde die HBL das Spiel um Platz 3 fest in den Spielplan verankern wäre es vielleicht zum reinschnuppern genau das richtige für die jungen Gespanne.

Ich halte im Normalfall eigentlich fast jedes A-Kader-Gespann für das Final-Four einsetzbar. Da muss man sich nicht auf die internationalen Kader beschränken. Es gab und gibt ja auch gute Gespanne, die aufgrund der beruflichen Belastung trotz Leistungsfähigkeit auf eine Berufung in den internationalen Kader verzichtet haben, gell Thorsten

Handball-SR

So ist es Steinar

Und auch mit allem anderen hast Du Recht, weil die Ansetzungen genau aus diesen Gründen erfolgt sind.
Auch Silver Surfer hat es vollkommen richtig interpretiert. Genau das ist die Taktik, die dahinter steckt. Und das hat nichts mit experimentieren zu tun, sondern ist zukunftsorientiert. Das was die großen Vereine mit den jungen, deutschen Nachwuchsspielern nur schwer auf die Reihe bekommen, wird im SR-Wesen gelebt.
Klingt erstmal hochtrabend, ist aber wirklich so.

Letztendlich bleibt uns ja auch gar nichts anderes übrig. Um so Teams wie Methe/Methe, Damian/Wenz und Fleisch/Rieber in absehbarer Zeit ersetzen zu können, musst du schon jetzt vorausschauend arbeiten.

Photographer

Ich glaube eher das es in Deutschland nunmal höchst strafbar ist etwas gegen Schiedsrichter zu sagen. Fakt ist junge Schiedsrichter einzusetzen ist gut aber nicht bei so eine wichtigem Spiel oder Turnier wie dem Final Four. Dort spielen die besten Mannschaften also sollten auch die besten Schiedsrichter her und nicht experimentiert werden.

Brummsel

Zitat

Original von Photographer
Ich glaube eher das es in Deutschland nunmal höchst strafbar ist etwas gegen Schiedsrichter zu sagen. Fakt ist junge Schiedsrichter einzusetzen ist gut aber nicht bei so eine wichtigem Spiel oder Turnier wie dem Final Four. Dort spielen die besten Mannschaften also sollten auch die besten Schiedsrichter her und nicht experimentiert werden.

Ich glaube eher, Du hast nicht mitbekommen, was gesagt wurde: Schaller/Wutzler gehören zum EHF-Kader. Die Einstufung in diesen Kader weist auf die Qualität des Gespanns hin.
Nun kann man sicherlich trefflich darüber streiten, ob sie dahin gehören. Aber da musst Du Dich mit den Experten darüber unterhalten. Denn ich kann für mich nicht reklamieren, tatsächlich die notwendige Ahnung zu haben, die man braucht, um diese Entscheidung bewerten zu können. Da vertraue ich einfach darauf, dass die entsprechenden Gremien genug Fachverstand haben, um das besser beurteilen zu können als ich. Wenn Du der Ansicht bist, mehr Fachverstand zu haben, solltest Du in diese Gremien hinein und dort die Entscheidungsprozesse mit lenken.