Pokalendrunde 2010: Tops und Flops

Insgesamt 3 verworfene Siebenmeter vs 1 verworfener Siebenmeter - Dann verliert man eben ein knappes Spiel. Nach dummen, unnützen Zeitstrafen stand es am Ende 2:2, sicherh ätte man mit Sicherheit noch die eine oder andere mehr geben können, aber die Linie wurde über 70 Minuten konstant gehalten. Da müssen sich die Mannschaften drauf einstellen.

Zitat

Original von Photographer

Flop:
- Die Fischerhemden der HSV Anhänger. Knalliges Rot, knalliges Gelb knalliges Blau da sahen die Hamburger sehr blass gegen aus. (keine Prügel bitte das ist ja auch nur eine Kleinigkeit aber wenn ich gefragt werde ? )

Schon mal was von hanseatischem Understatement gehört? Ich fand unsere Hemden extremst cool und auch von der ganzen Verarbeitung her gut umgesetzt.

Top:
- Stimmung in der Halle - laut, friedlich, fröhlich - so soll es sein
- endlich wieder ein Spiel um Platz 3 - der Zuschauerzuspruch sollte den Verantwortlichen zeigen, dass die Fans dieses Spiel doch sehen wollen Okay, in diesem Fall ging es auch um "was", aber so hatten die Fans aller Mannschaften die Gelegenheit, ihr Team auch am 2. Tag nochmal zu sehen.
- die Siegesfeier des HSV im "East" nach dem Final 4 - ohne abgesperrten VIP-Bereich, Fans, Spieler, Sponsoren, alle fröhlich durcheinander.

Flop:
- Kaffeeversorgung vor/während des Spiels um Platz 3

Die Art und Weise, wie sich speziell Lindgren nach dem Finale verhalten hat, geht überhaupt nicht. Man redet immer über das Benehmen auf dem Platz und dann so etwas. Wenn Heinevetter sich so verhalten hätte, wäre der Teufel losgewesen. Die Kröten haben unglücklich verloren, trotz guter Leistung. Allerdings haben sie den Vorteil auch nicht genutzt, im Finale über 60 Minuten auf indisponierte Hamburger Torhüter zu treffen. Ohne die Super-Leistung von Szmal nach seiner Einwechslung wäre das Spiel locker für Hamburg in der regulären Zeit zu Ende gegangen!

TOP

--> Die schwarz-rote Wand !!!!
--> Die Organisation, zwischen den Spielen kam nie Langeweile auf
--> Natürlich die Leistung des TuS, alle voran im Halbfinale Arne Niemeyer !
--> Die Lijewskis, Marcin am Samstag und sein "kleiner" Bruder am Sonntag mit Top-Leistungen!
--> 2 Tage mit 4 Handballspielen für wenig Geld (zumindest wenn man Kat. 3 oder 4 saß, und einfach trotzdem prächtig sehen konnte !! )

FLOP

--> Leistung des VfL
--> Schreihals
--> Nicht nur die Hamburger wollten die Nachnamen ihrer Spieler bei der Aufstellung rufen, auch wir hätten gerne mitgemacht
--> Preise für Essen/Trinken in der Halle (das ist ja mittlerweile überall so, trotzdem möchte ich das anmerken)
--> Jogi Bitter - bester TW des Turniers ?? Ich fand an beiden Tagen insgesamt keinen der hervorstach, Flop war sicherlich Milos Putera beim TuS, aber festzulegen Bitter war besser als Szmal oder Stojanovic ist irgendwie eine komische Entscheidung....

was da im Mannheimer Morgen zitiert wird, ist eine Frechheit. Die Schiedsrichter Fleisch/Rieber haben eine Top-Vorstellung hingelegt. Verloren hat Mannheim bestimmt nicht wegen der Schiedsrichter. Alleine was da am Ende der regulären Spielzeit auf beiden Seiten verworfen wurde reicht aus, sich Gedanken zu machen, was wohl am Ende den Ausschlag gab.

Zitat

Original von Oberliga-SH

Wer hat denn da was gewählt? Ich hab dieses hier gelesen:

Quelle des Zitates? In Der Halle wurden im Anschluss an die Siegeehrung definitiv Johannes Bitter und Bjarte Myrhol aufgerufen und ausgezeichnet.

Hab kein Top, sondern nur ein Flop zu melden: die dreimalige Ankündigung des breit grinsenden S. Kretzschmar vor dem Finale im (da noch) DSF, dass man jetzt das Traumfinale sähe, was man sich ja auch gewünscht habe...und ihm M. Götz wegen dieser unverschämten Parteinahme nicht über den Mund gefahren ist. Traurig genug, dass wir soweit gekommen sind, nicht das Duell zweier Traditionsmannschaften mit viel Bundesligahistorie als das eigentlich interessantere Endspiel anzusehen, sondern das Spiel zwischen zwei finanziell bis zum Platzen aufgeblähter Retortentruppen.

Na komm, der HSV Hamburg ist immerhin der erste und einzige HBL-Traditionsverein, von Anfang an dabei. - Und der einzig wahre Traditionsverein seit 1863 (?) der Liga hatte eben nicht das beste Wochenende, wie hier schon mehrfach betont wurde...

Zitat

Original von Sinola
Hab kein Top, sondern nur ein Flop zu melden: die dreimalige Ankündigung des breit grinsenden S. Kretzschmar vor dem Finale im (da noch) DSF, dass man jetzt das Traumfinale sähe, was man sich ja auch gewünscht habe...und ihm M. Götz wegen dieser unverschämten Parteinahme nicht über den Mund gefahren ist. Traurig genug, dass wir soweit gekommen sind, nicht das Duell zweier Traditionsmannschaften mit viel Bundesligahistorie als das eigentlich interessantere Endspiel anzusehen, sondern das Spiel zwischen zwei finanziell bis zum Platzen aufgeblähter Retortentruppen.

Für Leute, die im Hier und Jetzt leben, war das Endspiel genau das richtige. Für alle, die sich auf irgendwelchen Traditionen ausruhen, kann es ja nächstes Mal ein Vorspiel von z.B. Polizei SV Hamburg gegen RSV Mühlheim a.d. Ruhr geben.

Zitat

Original von Felix0711
Na komm, der HSV Hamburg ist immerhin der erste und einzige HBL-Traditionsverein, von Anfang an dabei. - Und der einzig wahre Traditionsverein seit 1863 (?) der Liga hatte eben nicht das beste Wochenende, wie hier schon mehrfach betont wurde...

1861
Mach uns nicht jünger als wie wir sind

Zitat

Original von TuS Robin
Ich fand unser schwarz roter Partyblock mit über 2000 Mann war der absolute Hammer.

Zitat

Original von Photographer
Top:

- Das komplette Wochenende
- Die Leistung und das Auftreten des TuS N Lübbecke
- Die Fangruppierungen
- Besonders aber die Rote Wand vom TuS, selten nach einer Niederlage so gefeiert.

Zitat

Original von Handball89
TOP

--> Die schwarz-rote Wand !!!!

Hm, eigentlich wurde es schon mehrmals gesagt, aber ich kann nicht anders und muss auch nochmal: Unsere Fanseite war einfach gigantisch. Das war absolute Weltklassestimmung. Auch unter den Fans war das Verhältnis sehr angenehm, DAS ist Handball!!!

Zitat

Original von Sinola
Hab kein Top, sondern nur ein Flop zu melden: die dreimalige Ankündigung des breit grinsenden S. Kretzschmar vor dem Finale im (da noch) DSF, dass man jetzt das Traumfinale sähe, was man sich ja auch gewünscht habe...und ihm M. Götz wegen dieser unverschämten Parteinahme nicht über den Mund gefahren ist. Traurig genug, dass wir soweit gekommen sind, nicht das Duell zweier Traditionsmannschaften mit viel Bundesligahistorie als das eigentlich interessantere Endspiel anzusehen, sondern das Spiel zwischen zwei finanziell bis zum Platzen aufgeblähter Retortentruppen.

Sportlich war es sicher ein "Traumfinale", aber ein Traditionsverein hätte ein solches Endspiel auch nicht abgewertet, eher im Gegenteil.

Zitat

Original von Henning (Tus-Fan)
Sportlich war es sicher ein "Traumfinale", aber ein Traditionsverein hätte ein solches Endspiel auch nicht abgewertet, eher im Gegenteil.

Sicher? War das Finale letztes Jahr besser, weil der THW Kiel auf den VfL Gummersbach traf? Es ging 30:24 für den THW aus, und ohne das letztjährige Finale abwerten zu wollen war das Finale dieses Jahr ein absoluter Kracher und mMn um einiges besser als das Finale 2009. Wenn man die ganzen Antipathien gegen eines der beiden Teams oder gegen beide mal beiseite lässt und einfach nur betrachtet, wie das Spiel so lief, dann war es doch einfach nur ein erstklassiges Handballspiel. Und ich denke, darüber sollte man sich auch einfach mal freuen können.

Solltest du deine Aussage aber so gemeint haben, dass ein solch hochklassiges Spiel zwischen zwei Traditionsmannschaften (z.B. Gummersbach gegen Großwallstadt) nochmal etwas "traumhafter" gewesen wäre, gebe ich dir - neutral gesehen - allerdings recht.

es ging ja um die Vorankündigung, nicht um eine nachträgliche Bewertung

Zitat

Original von Sinola
Hab kein Top, sondern nur ein Flop zu melden: die dreimalige Ankündigung des breit grinsenden S. Kretzschmar vor dem Finale im (da noch) DSF, dass man jetzt das Traumfinale sähe, was man sich ja auch gewünscht habe...und ihm M. Götz wegen dieser unverschämten Parteinahme nicht über den Mund gefahren ist. Traurig genug, dass wir soweit gekommen sind, nicht das Duell zweier Traditionsmannschaften mit viel Bundesligahistorie als das eigentlich interessantere Endspiel anzusehen, sondern das Spiel zwischen zwei finanziell bis zum Platzen aufgeblähter Retortentruppen.

Also ich als neutraler Beobachter habe mir genau dieses Endspiel gewünscht. Sorry, aber für mich steht nicht die Tradition der Vereine im Vordergrund, sondern die sportliche Attraktivität. Ich persönlich finde es auch nicht verwerflich, dass Kretzsche vom "Traumfinale" sprach. Bei Schalke gegen Bayern im Halbfinale des Pokals wurde auch oft vom "vorwegenomenen Endspiel" gesprochen. Das kommt in etwa aufs gleiche raus. Die TV-Sender sind m.E. nicht zur Neutralität verpflichtet.

Sinola: Wer wären die beiden Traditionsmannschaften gewesen. Gummersbach und dann? Du hast dich schon mal mit dem Aufstieg des TuS Nettelstedt aus der Kreisliga in die Bundesliga beschäftigt, oder?

TOP
- Fleisch/Rieber!! Hut ab vor der Leistung!
- Arne Niemeyer am Samstag - eine Augenweide!
- die Fans vom TuS - seit Göppingen die besten Fans beim Final Four! Super fair und engagiert. Ich habe noch keine Fans gesehen, die eine Niederlage so umjubeln, um ihrer Mannschaft zu zeigen WIE toll sie war. Klasse! Und dann solch eine Masse von Leuten....wer immer das organisisert hat: Respekt!
- wie immer: Die Atmosphäre in der Halle und die Stimmung untereinander. Absolut friedlich und fair.
- Unterstützung von Pungartnik durch die HSV Fans und wie er sich bei ihnen bedankt hat
- die gesamte TuS Mannschaft!! Die "neutralen" Fans in der Halle sind, wie ich auch, durch den unglaublichen Siegeswillen mitgerissen worden und haben sich voll auf die Seite der roten gestellt. TuS hatte am Sonntag ein absolutes Heimspiel - und das mehr als verdient!
- Endlich mal wieder 4 Spiele
- die Anspiele von Stefansson auf Myrhol - ein Traum!
- die Freude der Gille-Brüder nach dem Sieg
- Feuerwerk der Siegerehrung mal ohne Probleme

FLOP

- der Kasper in der lila Hose
- die Uhr im Finale. Ich konnte nicht feststellen, ob es ein technisches Problem gab, aber der Würfel darf einfach nicht mitten im Spiel ausfallen. Z/S vergessen auch noch die Uhr anzuhalten. Zum Glück war Peter Rauchfuß ein Fels in der Brandung und hat seine SR souverän unterstützt.
- Uhr am Samstag. Wer hat denn Heim und Gast verechselt? Bei so einem Event darf das nicht passieren!
- SR-Leistung am Samstag
- Anpfiffzeit 10:45 Uhr
- VFL Gummersbach - ohne Kampf ergeben. Schade!
- nationaler Mittelblock (fast) nur auf der Bank (Roggisch/Klimovets). Myrhol war überragend, ohne Frage, für die Nationalmannschaft wäre es trotzdem besser, wenn die beiden mehr zum Zug kämen.
- Bitter als bester TW des Turniers???? Unverständlich.
- Uwe Stemberg; warum sitz der draußen und lässt die Trainer machen was sie wollen? Oder, fast noch schlimmer, der Trainer vom TuS wird beim einmaligem Auffahren sofort in seine Schranken gewiesen, Martin Schwalb hingegen hat Narrenfreiheit.

Alles im allen war das ein unglaublich gutes Handballwochenende mit super Spielen, tollen Toren und zum Glück keinen schweren Verletzungen!

Ich muss keine Vereinschronik auswendig lernen, um mich gut daran erinnern zu können, dass in den späten 70ern Nettelstedt bei uns neben unter anderem Dankersen, Gummersbach und Göppingen die größte Nummer war, damit ist die Anforderung an den Begriff Traditionsteam für mich mehr als erfüllt. Das war jedenfalls zu einer Zeit, als man noch nicht danach geschielt hat, die Großstädte mit artifiziellem und hochsubventioniertem Eventhandball zu bepflastern.
Dass man sich bei Sport Eins die Hände gerieben hat, als das Finale feststand, ist mir schon klar, von daher ist aus deren Sicht das Wort Traumfinale gerechtfertigt. Nur, wenn SK mehrfach betont, dass dies das Finale war, was "wir uns alle gewünscht haben", halte ich dies für anmaßend und über die Maßen subjektiv. Eine solche Aussage steht ihm einfach nicht zu.

Also sind dann deiner Meinung nach in 30 Jahren die Rhein-Neckar Löwen und der HSV hamburg dann Traditionsteams? Wie lange dauert das denn bis man das wird?

In den 70er Jahren hat man mit viel Geld durch Hucke den Klub von unten nach oben gepusht, ein Herbert Lübking damals als aktueller Nationalspieler als Toptorjäger geholt, um die Aufstiege sicher zu stellen. Ähnlich verhielt es sich ja beim Aufstieg der SG Wallau-Massenheim.

Die HSG Düsseldorf spielt heute mit der Lizenz, die ursprünglich mal die TB Wülfrath inne hatte. Wo ist denn da der qualitative Unterschied zum HSV Hamburg? Nur die Tatsache, dass man knappe 20 Jahre früher dran war und Gras über die Sache gewachsen ist?

Zitat

Original von Lothar Frohwein

Richtig, aber der Verein war schon in der 40ern in der damals höchsten deutschen Spielklasse vertreten.

Na, auf dem Niveau braucht sich aber Kronau auch nicht verstecken. Die waren immerhin 1932 in der Endrunde der Deutschen Meisterschaft. (Final 4)

Ich finde halt diese Traditionsdiskussion sowas von unsinnig und unnötig. Es gibt halt Vereine, die ziehen aufgrund ihres Namens von früher die Zuschauer an und es gibt Mannschaften, die ziehen aufgrund ihrer aktuellen Spieler die Zuschauer an. Ist doch beides in Ordnungg.