In Skandinavien werden dafür dann die offensiven Abwehrvariationen in den älteren Klassen eingeführt. Das ist die Trainingskonzeption nur anders herum, damit die Jugendspieler möglichst viele Varianten erlernen. Vergleichbar ist das durchaus ![]()
Ist aber auch egal. Was sollte denn die Zielstellung des Systems sein? Zielsetzung muss es doch sein, dass die leistungsbereiten Spieler dann auch irgendwie gut genug ausgebildet sind, um den Sprung in die höchste nationale Sipelklasse zu schaffen. Dein Wunsch wäre es vermutlich, wenn die Talente in den Jugendjahren lieber schon nach Skandinavien, Frankreich oder Kroatien abwandern, damit sie für die Bundesliga gut genug sind, oder?
Was das Thema Sichtung angeht: Ja, ich glaube durchaus, dass das doch im großen Maße existierende Problem zumindest verringert wird. Zähl doch mal nach, wie viele Spieler in der ersten und zweiten Liga keine Juniorenländerspiele aufweisen. Da wirst du auf eine ganze Anzahl kommen.
Wenn bei dir im LV alles so toll ist, aber Handball-Deutschland beschränkt sich nicht auf den HVW (ist doch dein LV, gell?) Auch aus deinem LV/RV wird es genügend Beispiele von übersehenen Talenten geben. Stephan Krebietke fällt mir da mal spontan als übersehenes HVW-Kind ein. Den hat Brack gescoutet. Natürlich kenne ich mich von den Verhältnissen, wie sie in meinem LV/RV existieren am besten aus, aber lies dich doch hier durch das Forum. Da bekommst du schon einen Eindruck, was im bisherigen System alles falsch läuft.
Was ist nun dein Schluss? Wurde falsch gesichtet oder gehen dem deutschen Spitzenhandball seine besten Talente flöten? Egal für welche der beiden Möglichkeiten du dich entscheidest, sie kann einen doch nicht zufrieden stellen, oder? Ziel des DHB und der HBL muss es doch sein, dass die besten Spieler auch oben ankommen. Gerade in einer Zeit, wo man mit Bundesligahandball schon richtig gutes Geld verdienen kann.
Und natürlich habe ich nichts dagegen, wenn die Erstligisten wie Berlin oder Düsseldorf sechsstellige Beträge in die Nachwuchsarbeit investieren. Der DHB und auch die LV/RV müssen sich überlegen, wie sie ihre Systeme besser machen können.