Herbert Müller kurz vor Vertragsunterschrift in Erfurt

  • Das wäre ja auch in Erfurt möglich gewesen. Man hätte nur die Spielerinnen, die alle weggegangen sind, in der 2.Frauen halten müssen und dann anständig fördern müssen. Dann hätte man die Antonoska Sister und die Noveska nicht geholt und dann eventuell punktuell mal die eine oder andere in den Kader geholt. Weiterhin hat mich die Aussage gestört, daß Dago genug junge Spielerinnen in die Bundesliga gebracht hat. In Erfurt jedenfalls nicht. Julia Jurack spielte schon unter Mosebach 1.Frauen und danach eventuell ausschließlich die junge Mineskaja.

    Wie soll denn in Erfurt eine B-Jugendliche den Sprung schaffen, wenn sie danach in der Regionalliga nicht vernünftig als Mannschaft trainieren.
    Da sind die Fehler gemacht worden.

  • Der Sprung von der Regionalliga in die erste Liga ist aber auch einfach zu groß. Normalerweise müsste man Spielerinnen an einen Zweitligisten ausleihen. Anders geht das nicht.

  • Zitat

    Das gelingt dort so richtig eigentlich nur Magdeburg schon seit Ewigkeiten.

    Wo gelingt das in Magdeburg (Männer)? Eigentlich haben nur Talente eines Jahrgangs Fuß gefasst (Theuerkauf, Sprenger, Grafenhorst, im Ansatz Rojewski).

    Aber von den anderen Jahrgängen sind auch alle gegangen, weil sie keine Chance gekriegt hatten (Machulla, Schöne, Wiegert, Jahns, Wessig usw.)!
    Auch da zählten unter Licu und Harry Jahns nur die Deutschen MeisterTitel, aber Ausbildung war da nicht. Fragt mal ehemalige SCM-Spieler, die die Schule dort durchlaufen haben, wie das Training dort war... jetzt will man was ändern!

    Richtig ist, das der Sprung von Regionalliga zu 1. BL zu hoch ist, aber im Umkreis von Erfurt gibt es keinen Zweitligisten!

    Und beim Wechsel von Dago zu Müller fällt man nur vom Regen in die Traufe!

  • Was heißt denn im Umkreis? Sie müssen doch nicht bei jedem Training sein. Außerdem kann man auch gerne mal Spielerinnen ein Jahr komplett ausleihen oder es so machen wie Leipzig jetzt mit Urbannek in Blomberg.

  • Zitat

    Original von Anton

    fragwürdig doch schon, wenn sie aus stützpunkten und anderen internaten weggelockt werden, wo sie dieselbe oder sogar besseren möglichkeiten der förderung haben - nur um in der b-jugend deutscher meister zu werden?
    da schadet man den frauenhandball, denn die betreffenden stützpunkte werden in ihrem bestand gefährdet, da ja schnell der entsprechende lsb die gelder anderen sportarten gibt.
    und die besten spielerinnen deutschlands einsammeln und dann deutscher meister werden (gegen wen dann noch?) zeugt doch nicht von guter jugendarbeit, sondern eher von cleverer einkaufspolitik! denn es fehlt ja dann die vergleichbarkeit und der maßstab für gute ausbildung im wettbewerb, wenn man konkurrenzlos ist...

    Bla,bla,bla - Dein Ostgesabbel aus guten alten KJS-Zeiten kann hier keiner mehr hören. Heute wird keine Spielerin mehr zum "Club" delegiert, wie in den von Dir so hoch gelobten guten, alten DDR-Zeiten, sondern auch in diesem Punkt herrscht freie Marktwirtschaft. Jede Spielerin geht dahin, wo sie die besten Perspektiven hat (sportlich und beruflich) oder wo sie am meisten verdient. So einfach ist das. Der eine gewöhnt sich daran, der nächste lernt es nie.

  • Zitat

    Jede Spielerin geht dahin, wo sie die besten Perspektiven hat (sportlich und beruflich) oder wo sie am meisten verdient.

    du hast sogar mal recht, im gegensatz zu der grütze, die man sonst so lesen kann!

    der haken ist nur, das man mädchen im alter von 15 jahren (und deren meist ahnungslosen eltern) sonst was versprechen kann (Perspektiven und sogar Verdienst), aber das meiste eben unrealistisch ist!
    warum sind denn so schnell die meisten spielerinnen aus erfurt wieder verschwunden?
    das hat mit den guten alten kjs-zeiten nix zu tun!
    da, wo es staatlich reguliert wird (z.b. frankreich), funktioniert der nachwuchsleistungssport wesentlich besser, als hier bei der vereinsmeierei in deutschland...

  • Mitteilung von Dago Leukefeld auf der THC-Homepage - Hut ab vor diesen Worten.
    Damit hat er wahre Größe bewiesen, was den "Entscheidern" der Vereinsleitung und des Aufsichtsrates nicht ansatzweise gelungen ist. Haben sich regelrecht versteckt und verkrochen.

    Zum Thema Jugend zu den Zweitligisten:
    Wie soll das mit dem Sportgymnasium funktionieren und dem Internat bei minderjährigen Spielerinnen?
    Das Stipendien-Projekt wurde ja nicht ohne Sinn auf dem Boden gestampft.

    Der Weg von Leukefeld zu Müller ist wirklich ein Vergleich von Äpfel zu Birnen! Da kann sich Aufsichtsrat und GmbH-Geschäftsführer schon mal in die Spur machen um die finanziellen Mittel für Herberts Titelträume ranzuschaffen - das Geld was Leukefeld 6 Jahre nicht bekommen hat.
    Im Gegenteil - er hat selbst noch investiert und organisiert und gute Kontakte zu Sponsoren gepflegt. Und Herr Müller wird sicherlich nicht wie Dago als Gesellschafter der THC Sport GmbH einsteigen! Er wird zu 99% fordern!

    Schauen wir mal wie sich das beim THC nun entwickelt. Ist sicherlich für fast alle Handballexperten eine Wundertüte und wird mit sehr großem Interesse verfolgt.

  • Was Müller betrifft, stimme ich diddl zu, obwohl ich den Anteil von Leukefeld an den THC Finanzen nicht beurteilen kann.

    Was das Thema Jugend und 2. Liga betrifft, geht es ja um die Anschlussförderung. Selbst für eine Spielerin, die irgendwann mal Bundesliga spielen will, ist mit 16 Regionalliga erstmal ausreichend. Wenn sie da 1-2 Jahre mit Verantwortung gespielt hat, muss aber der nächste Schritt erfolgen. Und beim schwachen Niveau der Regionalliga Südwest ist das nun mal erstmal 2. Liga. In einem sinnvollen Konzept gepaart mit Trainingseinheiten in der Bundesliga. Aufgrund der weiten Fahrtstrecken bis zum nächsten 2. Ligisten kann das aber nur über eine Kooperation ähnlich Leipzig-Halle passieren. Wenn der Co des 1. Ligisten gleichzeitig der Trainer des 2. Ligisten ist, ist halt die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Spielsysteme ähneln. Und das ermöglicht dann den Spielerinnen wieder eine leichtere Anpassung, selbst wenn sie nicht in jedem Training beim 2. Ligisten sind.

  • Zitat

    Wie soll das mit dem Sportgymnasium funktionieren und dem Internat bei minderjährigen Spielerinnen? Das Stipendien-Projekt wurde ja nicht ohne Sinn auf dem Boden gestampft.

    das stipendium ist sinnvoll, wenn man damit aus der region oder auch aus orten mit schlechten bedingungen für den leistungssport talentierte mädchen für den handballsport begeistert!

    aber wenn man aus anderen sportgymnasien die mädchen weglockt, dann geht das nur mit zusätzlichen versprechungen wie in zwei jahren kannst du in erfurt 1. bundesliga spielen...
    solche versprechungen waren sehr unrealistisch und gerade die wettkampfmöglichkeiten waren da woanders besser für die sportliche entwicklung...
    aber das soziale gewissen ist da bei verantwortlichen nicht so ausgeprägt!
    deutscher meister um jeden preis (auf dem rücken der mädchen)

    das jugendzertifikat der hbvm und des dhb für die männerbundesligisten hat ja bisher auch nicht das bewirkt, was eigentlich der sinn des ganzen war!

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (13. Januar 2010 um 13:51)

  • Zitat

    Original von diddl9
    Der Weg von Leukefeld zu Müller ist wirklich ein Vergleich von Äpfel zu Birnen! Da kann sich Aufsichtsrat und GmbH-Geschäftsführer schon mal in die Spur machen um die finanziellen Mittel für Herberts Titelträume ranzuschaffen - das Geld was Leukefeld 6 Jahre nicht bekommen hat.
    Im Gegenteil - er hat selbst noch investiert und organisiert und gute Kontakte zu Sponsoren gepflegt. Und Herr Müller wird sicherlich nicht wie Dago als Gesellschafter der THC Sport GmbH einsteigen! Er wird zu 99% fordern!

    Ein Trainer der nicht oben mitspielen will, ist doch nicht normal? Eine Spielerin die nicht davon träumt Deutsche Meisterin zu werden ist wäre das ebenfalls nicht. Was für ein Drama!
    Und wenn H. Müller beim THC kein Gesellschafter ist, um so besser, dann hat er sich um die Mannschaft zu kümmern und sonst um nichts.
    Die Personen die beim THC mit Leukefeld von offizieller Seite her aufhören wollen - aber gerne doch! Die denken nur an ihre eigenen Felle, die sie jetzt davon schwimmen sehen!

  • Zitat

    Eine Spielerin die nicht davon träumt Deutsche Meisterin zu werden ist wäre das ebenfalls nicht. Was für ein Drama!

    es geht nicht um die deutsche meisterin bei den frauen, sonndern in der jugend!
    in der rahmentrainingskonzeption des dhb steht zu recht, das ausbildung vor dem ergebnis steht!
    aber auch nicht umsonst fordert der dhb von den jugend- und erst recht von den juniorinnen-auswahlspielerinnen den wettkampf mind. in der 2. bundesliga - was erfurt den spielerinnen (außer minevskaja) nicht bieten konnte, trotz anderer versprechungen vorher!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (13. Januar 2010 um 16:41)

  • So ganz sicher scheint sich der gute Herbert wohl doch noch nicht zu sein.
    Am Dienstag hat er einen Termin in Metz und verhandelt dort.
    Sein Ausspruch " In Deutschland ist Erfurt klarer Favorit. " scheint darauf hinzudeuten, dass er wohl doch nicht sicher ist, was seine Zukunft betrifft und schaut sich weiter im Ausland um.
    Hoffentlich haben sich die Herren in Erfurt nicht zu früh gefreut.

  • ..und daran erkennt man doch das wahre Gesicht eine HM...$$$$.
    Aber das ist aus seiner Sicht vielleicht nocvh verständlich - schließlich muss er mit der Kohle seine ganze Familie durchfüttern.
    Ist nur schade, für die Spielerinnen, die er in den letzten 2 Wochen permanent bekniet hat, zum THC zu kommen! Und 2 seiner ehemaligen "Meisterinnen" haben ihm auch schon zugesagt.

  • Zitat

    Original von owas66
    Aber das ist aus seiner Sicht vielleicht nocvh verständlich - schließlich muss er mit der Kohle seine ganze Familie durchfüttern.

    Faktisch erstens nicht korrekt, zweitens ja nur ein schlechter Witz von Dir, oder? Wie viele Männer gibt es eigentlich, die für das Einkommen ihrer Familie sorgen? Vielleicht mal lieber vor der eigenen Haustüre kehren. Oder schickst Du Deine Frau schön arbeiten? Liegt dann vielleicht auch daran, dass Du alleine nicht genug verdienst. :baeh:

  • Du scheinst ja richtig Ahnung zu haben. Es ist so, der Müller muss von der Kohle, die er als Trainer verdient seine Familie ernähren! Aber darum geht es nicht! Ich wolte nur mal daruaf hinweisen, wie ernst Müller am THC gelegen ist und wie schnell das ganze tolle Konzept von dem er seinen Ehemaligen vorgeschwärmt hat Makulatur sein kann.

    Übrigens Bankwärmer: Bei mir gehen ausschließlich die Frauen arbeiten! :D

  • alle profi-trainer müssen ihren familie ernähren. das ist ja nicht verwerflich. auch herbert müller muss eben seine familien (und sich selbst) ernähren. und das man ins grübeln kommt, wenn man ein angebot von einem cl-teilnehmer bekommt ist ebenfalls durchaus legitim. es wird schließlich auch keiner alfred gislason vorwerfen, dass er nach kiel gegangen ist, obwohl er selbst vorher viktor szilagy extra von dort nach gummersbach geholt hatte ...

  • Zitat

    Original von owas66
    ..und daran erkennt man doch das wahre Gesicht eine HM...$$$$.
    Aber das ist aus seiner Sicht vielleicht nocvh verständlich - schließlich muss er mit der Kohle seine ganze Familie durchfüttern.
    Ist nur schade, für die Spielerinnen, die er in den letzten 2 Wochen permanent bekniet hat, zum THC zu kommen! Und 2 seiner ehemaligen "Meisterinnen" haben ihm auch schon zugesagt.

    Na, Du scheinst ja bestens informiert zu sein. Über wen reden wir denn da? Bin gespannt, ob Du nur Gerüchte in die Welt setzen oder auch Namen nennen kennst.