• Hab leider unter der Suche kein geeigneten Beitrag gefunden. Falls es ihn doch gibt, tut es mir leid ;)

    Wie findet man herraus, welche Position für einen geeignet ist? Welche Eigenschaften muss man als außen, Rückraum, Spielmacher oder Kreis haben?

    Ist es möglich von Torwart (jüngeren Jahrgangs, sprich 20-23 J. alt) auf Spieler "umzuschulen"? Und wie macht man am besten sowas einem Trainer/Mannschaft klar - das man unbedingt sowas ausprobieren bzw. wechseln möchte.

    Und bitte keine Antworten wie frag deinen Trainer ect.

    « Spielerschreck ist Ausdruck von Individualismus. »

  • Hey...
    Das umschulen von Torwart auf Felspieler ist denk' ich in niedrigeren Spielklassen möglich. Bei unseren Damen die Bezirksliga spielen hat das vor der Saison klasse geklappt und sie haben TW gegen RR getauscht :)

    Auch wenns ein wenig banal klingt, ich glaub die Statur ist schon nicht unwichtig wenn man überlegt wo man im Feld spielen kann.
    Dem Klischee, das sicher nicht ganz verkehrt ist, nach also:
    Außen: Sehr schnelle Spieler die regelmäßig die erste Welle beim TG laufen sollten. Außerdem sind starke 1 gegen 1 Eigenschaften Hilfreich so wie Lauf-Pass Täuschung oder Körpertäuschung aus dem Nullkontakt. Oft ziehen die außen auch den Angriff an indem sie mit dem Durstoßen beginnen, das sollte man drauf haben.
    Rückruam R/L: Eine etwas kräfigere Statur um im Mittelblock zu verteidigen (6:0) ist sicher hilfreich. Außerdem ist eine gewisse Körpergröße hilfreich, für den Sprungwurf halt. Außerdem sollte man einfache 1 gegen 1 Techniken drauf haben um seinem Spiel Variationen zu geben wie z.B. Überzieher oder Wurftäuschung-Körpertäuschung
    Rückraum M: Antizipation, Timing, Ein souveränes Passspiel, die Fähigkeit Wechsel oder Spielzüge anzuziehen und nach Möglichkeit Torgefährlichkeit mit verschiedenen Schlagwurfvariationen.
    Kreis: Ich hab schon 120 kg Brecher aber auch 1,75 70 kg Menschen am Kreis gesehen. so nen ' bissl nen Mysterium für mich wie unser Kreisläufer immer wieder Freisteht oder die Sperren setzt...Sorry :)

    Letztendlich musses aber doch einfach Spaß machen und du solltest die Möglichkeit suchen ein wenig alles auszuprobieren. Wenn's ganz doof in deiner Mannschaft läuft evtl. auch mal in der 2ten/3ten (Keine Ahnung wie's da bei euch ausschaut).

    Also wenn ich jemanden was klarmachen mag, dann klappts immer ganz cool wenn ich auf ihn zugehe und rede...Viel Glück ;)

    Erich Fromm - A.S. Neill

    Einmal editiert, zuletzt von Julsen (17. Dezember 2009 um 23:34)

  • Zum Großteil gib ich Julsen recht, aber eine Faktor wurde nicht erwähnt. Spielintelligenz bzw. Auge für die Situation...
    Es gibt Spieler, die eigentlich alles mitbringen und trotzdem häufig scheitern, weil sie häufig falsche Entscheidungen auf der jeweiligen Position treffen.
    Ich hab schon gegen Typen gespielt, die mir körperlich bzw. technisch überlegen waren und trotzdem kaum einen Stich gemacht haben, weil sie dauernd die falsche Entscheidungen getroffen haben. Der Einer nimmt ständig den Wurf aus 10 Meter gegen ein starken Torwart oder der andere spielt dauernd den Kreis gegen eine defensive 6-0 an oder der Außen muss ständig einlaufen...gab es schon alles...
    Es gibt halt Spieler, die sich auf einer Position leichter zurecht finden, weil sie die Aufgaben, die an sie gestellt werden, schneller begreifen und umsetzen können...
    hab auf RA angefangen, weil ich Linkshänder bin. Musste dann aber mal am Kreis aushelfen, was mir wesentlich leichter fiel als RA.
    Das Verständnis für eine Position muss vorhanden sein, sonst nützen die besten körperlichen Voraussetzungen nichts...

  • Schau in die aktuelle DHB-Rahmentrainingskonzeption oder das Buch von Heiner Brand. Da findest du relativ realistische Anforderungsprofile für alle Spielpositionen. Klar. Für die Spielphilosophie von Heiner Brand. Wenn du dich mit der nicht anfreunden kannst, solltest du dir erst einmal überlegen, wie denn dann deine Spielphilosophie aussieht. Dann kannst du entscheiden, welche Spielertypen du dafür auf welcher Position brauchst.

  • Zitat

    Original von Julsen


    Auch wenns ein wenig banal klingt, ich glaub die Statur ist schon nicht unwichtig wenn man überlegt wo man im Feld spielen kann.
    Dem Klischee, das sicher nicht ganz verkehrt ist, nach also:

    Also wenn ich jemanden was klarmachen mag, dann klappts immer ganz cool wenn ich auf ihn zugehe und rede...Viel Glück ;)

    Die Größe darf halt nur kein Dogma sein. Ansonsten würden SpielerInnen wie z.B. Anna Loerper, Trine Troelsen, Michael Kraus, oder Jonas Källmann nicht dort spielen, wo sie spielen. Oder wenn man mal an Ljubomir Vranjes, Michael Källmann oder Patrick Cazal denkt... ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steinar (18. Dezember 2009 um 09:23)