• Und als Handballexperte, was ja nicht mit dem Bundestrainer (der Frauen) gleichzusetzen ist, weiß ich, dass sie sofort für Deutschland spielen könnte. Für Kroatien hat sie noch kein Länderspiel absolviert und sie ist in München geboren.

  • Lass die gute doch erst mal Stammtorhüterin in einer Mannschaft werden. Die Französin Aurelie Roquette stand auch schon mal dank eines verletzungsbedingten Ausfallen bei Viborg unter Vertrag. Weiß jemand, wo die mittlerweile spielt ;)

    Baumbach spielt zur Zeit ja gar nicht. Sind wir echt schon so weit, dass wir wie Österreich uns eine nicht aktive auf die Platte holen müssen? Ich würde ja über Sabrina Neuendorf noch nachdenken oder eben Nadja Nadgornaja. Wenzl auf Linksaußen - ob die das dauerhaft machen möchte und wird? - Im Moment würde ich da noch an Mandy Hering festhalten. Mittelfristig mit Perspektive Elli Garcia oder Lone Fischer, eventuell aber auch eine Maria Kiedrowski vom HCL.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Pause : Noregen 15:9 Spanien

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Neuendorf? Wo möchtest du sie denn sehen ? Sag bitte nicht auf Mitte, denn das kann sie einfach nicht ! Das Spiel macht nämlich bei Oldenburg nur die Linkeseite, aber ich würde sie gern mal auf Halb-Rechts sehen( wenn Beier da rummsteht, kann sie das auch).

  • WM 2009-Endstand:
    1) Rusland

    2) Frankreich

    3) Norwegen

    Niederschmetternd die Dominanz der Russinen in den letzten 8 Jahren bei den WM's. Glückwunsch.

    Die Silbermedaille gehört ein wenig auch Deutschland, weil es als Sparringpartner Frankreich aufgebaut hat. Zumindest hat sich unsere Nationalmannschaft gegen Rumänien ein wenig rehabilitiert.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Zitat

    Original von Knecht
    Neuendorf? Wo möchtest du sie denn sehen ? Sag bitte nicht auf Mitte, denn das kann sie einfach nicht ! Das Spiel macht nämlich bei Oldenburg nur die Linkeseite, aber ich würde sie gern mal auf Halb-Rechts sehen( wenn Beier da rummsteht, kann sie das auch).

    Ich glaube da steht sie Beier aber deutlich nach. Ganz abgesehen von Beiers Abwehrqualitäten, die die von Neuendorf deutlich überragen.

  • Zitat

    Original von Steinar
    ... Ich würde ja über Sabrina Neuendorf noch nachdenken oder eben Nadja Nadgornaja. Wenzl auf Linksaußen - ob die das dauerhaft machen möchte und wird? - Im Moment würde ich da noch an Mandy Hering festhalten. Mittelfristig mit Perspektive Elli Garcia oder Lone Fischer, eventuell aber auch eine Maria Kiedrowski vom HCL.


    Hi,

    Linksaußen? Silke Maier vom VfL Sindelfingen, sie gibt nie auf, werfen kann Sie und in der Abwehr steht sie nicht wie auf Seife...

    Gruß,
    M.I.B

  • Zitat

    Original von Bankwärmer
    Die wird dem Verjüngerungsprozess ja besonders gut tun. Willst Du eventuell noch Anika Schafferus oder Silke Gnad nominieren? ;)

    Gnad war doch beim Abschiedsspiel von Anna Brandt noch in Topform und Zierke trifft pro ZHweitligaspiel auch fast immer zweistellig. Wenn die Ösis mit Handballrentnerinnen und deutschen Zweitligaspielerinnen derart auftrumpfen können,... ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Troya: Man fährt normalerweise schon mit zwei Außen zu einem Großturnier. ;)

    Eine Mittespielerin auf Außen abzuschieben, weil die zweite Linksaußen, die nun blitzschnell ihren Terminkalender umgekrempelt hat, um dem Team zu helfen, eben auf der Tribüne sitzt, ist in meinen Augen keine optimale Lösung.

    Kleine Frage, wann war das letzte Länderspiel? Entscheidend sind ja nur 2-3 Jahre Pause. Und frühestens dann kommt sie irgendwann mal für das DHB-Team in Frage. Es sei denn, eine der aktuellen Top 3 nimmt sich eine Pause. Dann rückt aber sowieso erst mal Jana Krause auf. Müssten also zwei wegfallen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Steiner: sollte man meinen ... auf rechtsaußen macht man das aber ja auch nicht .... aber hering stand ja gar nicht zur diskussion, wenn ich das richtig verfolgt habe, oder? und dann hab ich ja wieder zwei. wobei härdter schon ein anderer spielertyp ist als walzik und hering.

    die 2-3 jahre pause hätte sie schon. sie ist jetzt 21 jahre alt. also ist das letzte jugendländerspiel schon länger her. in viborg wird sie aber als kroatin geführt. ich gehe also davon aus, dass sie zunächst mal wieder "vollwertige" deutsche werden müsste, falls sie ihre staatsangehörigkeit aufgegeben haben sollte ...

  • Soweit ich weiß wäre sie sofort spielberechtigt, wenn man sie mal nominieren würde. Wenn die Knie nicht wären, dann würde ich eh Franzi Beck nominieren für Linksaußen. Man könnte sie aber pro Spiel nur zehn Minuten einsetzen, um Sara Walzik Pausen zu geben, dann würde das schon gehen. Ansonsten hat der aktuelle Bundesheini ja schon Anna Loerper sehr erfolgreich auf Linksaußen eingesetzt. :baeh: Das wäre übrigens dann der Vorteil, wenn Julia Wenzl noch im Kader wäre. Die kann nämlich wirklich beide Positionen spielen.

  • na ich schätz erstmal, dass linksaußen jetzt nicht unbedingt die problemposition ist ... tor auch nicht. diskutier lieber über positionen auf denen tatsächlich handlungsbedarf ist. tor und linksaußen kommt ja auch genug nach.

    franzi beck spielt momentan eh nur 2. liga und ist damit so oder so raus.

  • Wieso ist sie denn deswegen so oder so raus? Sie ist immer noch die zweitbeste Linksaußen, die Deutschland hat. Übrigens habe ich genügend andere Namen in den Raum geworfen, andere fingen dann an, sich auf Linksaußen und die Torhüter zu konzentrieren, zum Beispiel Du. ;)

  • Dann werde ich auch noch mal mein Fazit zum besten geben.

    Zunächst mal Glückwunsch an die Russinnen, sie waren über das gesamte Turnier einfach die Mannschaft mit den geringsten Schwankungen. Die Finalteilnahme war natürlich auch ein großer Erfolg für Frankreich. Spanien im Rahmen seiner Möglichkeiten und Norwegen bei diesem Turnier einfach zu schwankend, gerade zum Ende des Turniers. Ähnliches auch bei den Däninnen.

    Komme ich nun zur deutschen Mannschaft. Der siebte Platz am Ende zwar versöhnlich, aber hier wäre insgesamt doch etwas mehr drin gewesen.
    Das die deutsche Mannschaft im laufe von Turnieren und auch teilweise von einzelnen Spielen große Schwankungen zeigt, ist leider bekannt. Deshalb muss ein Trainer gerade hier ansetzen und daran arbeiten diese Probleme abzustellen. Sicherlich hat Rainer Osmann hier einige Fehler gemacht. Das Spielermaterial war aber im großen und ganzen schon ok, allerdings hat er es nicht geschafft, das Optimum herauszukitzeln, deshalb aber gleich wieder Alles in Frage zu stellen, halte ich für verfrüht, denn ich traue Osmann zu, aus den Fehlern zu lernen.

    Aus meiner Sicht muss nun mit dem Kern dieser Mannschaft weitergearbeitet werden und den Spielerinnen vermittelt werden, dass sie die optimalen Lösungen sind. Und vor allem muss damit aufgehört werden, immer für alles entschuldigungen zu suchen und zumindest intern sollte mal Tacheles geredet werden. Dann sollte es beim nächsten Turnier auch wieder möglich sein das Halbfinale zu erreichen (was ja auch diesmal möglich gewesen wäre, wenn man sich nicht bereits nach dem Sieg gegen Schweden mental aus dem Turnier verabschiedet hätte).

  • An den siebten Platz ist gar nichts versöhnlich - vor allem, wenn man weiß, dass man ihm nur zwei ungarischen Schiedsrichtern zu verdanken hat, die mit ihren falschen Entscheidungen Deutschland zum Sieg gepfiffen haben.

    Die Platzierung verdeckt die Probleme, löst sie aber nicht. Friede, Freude, Eierkuchen - Frage mich immer noch, wie man nach diesem Turnier so ein Jubelbild auf die DHB-Seite stellen kann.

    Der 10. Platz der Österreicherinnen ist ehrenvoller errungen worden, als dieser siebte Platz.

    Ob Osmann lernfähig ist, wird sich zeigen. Das Interview auf dhb.de gibt da wenig Anlass zur Hoffnung:

    Zitat


    Wir sind froh, dass wir mit Platz sieben aus diesem Turnier gehen. Das ist bei einer objektiven Betrachtung ein für unsere verjüngte und im Umbruch befindliche Mannschaft derzeit ein realistisches und auch gutes Ergebnis.

    Realistisch und gutes Ergebnis für ein Team, das nur 70-80 % Leistung abgerufen hat. War Frankreich uns vom Spielermaterial überlegen? Nein, sie waren eben eine Mannschaft, die den Erfolg wollte.

    Zitat


    Spielerisch ist uns nichts zugeflogen, aber es war wichtig zu erkennen, dass diese Mannschaft unbedingt will. Das ist eine wertvolle Qualität.

    Welches Turnier hat der gesehen? Ich habe keine Mannschaft gesehen, die sich im Laufe des Turniers zerrissen hat für den Erfolg. In keiner einzigen Partie - evtl. Ausnahme war das Schweden-Spiel.

    Zitat


    Im Auftaktspiel gegen Dänemark zeigte die Mannschaft eine hohe Moral – da fehlten in der Endkampfgestaltung nur Nuancen und Cleverness, um erfolgreich zu sein.

    Tolle Erkenntnis, warum ändert man dann nichts im Turnierverlauf. Wie zum Beispiel die uncleveren in den kritischen Phasen nicht aufs Parkett zu schicken?

    Zitat


    Wir sind zum Beispiel durchschnittlich 65 Angriffe pro Spiel gelaufen, aber die Effektivität ist zu gering. Uns unterlaufen hierbei zu viele technische Fehler. Das deutet darauf hin, dass wir zwar Tempohandball spielen wollen, aber womöglich unserem eigenen Tempo noch nicht gewachsen sind und die Physis, aber auch die spielerische Disziplin verbessern müssen.

    Prima, was ich nicht spielen kann, sollte ich vielleicht auch nicht spielen lassen. Oder ich stelle die Spielerinnen auf, die das spielen können.


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Ach was soll´s? Hatte noch auf eine lebhafte Diskussion gehofft, leider Fehlanzeige... Turnier ist vorbei, Änderung nicht in Sicht und Weihnachten steht vor der Tür... Ein letztes Mal editiert und somit endet wohl dieser Thread.

    5 Mal editiert, zuletzt von Scherbatsky (21. Dezember 2009 um 13:19)

  • Das Problematische an der ganzen Situation im Frauenhandball ist schon seit Jahren, dass man nicht den Eindruck hat, dass alles versucht wird, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
    Schon Armin Emrich war nur eine Verlegenheitslösung. Oder hatte er irgend welche Erfolge im Frauen-Bereich vorzuweisen? Bei Rainer Oßmann ist es das Gleiche.
    Eine Marit Breivik wäre die optimale Lösung gewesen. Wäre auch sie gescheitert, hätte man die Behauptung aufstellen können, dass eben nicht mehr drin ist als das. was Emrich und Osmann erreicht haben.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi: