15 von 18 Bundesliga-Trainer tippen auf den Rekordmeister
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Trainer Hitzfeld sieh Dortmund
und Leverkusen als härteste
Konkurrenten.
Keine Rechnung ohne Bayern München: Der deutsche Rekordmeister ist bei den Trainern der Fußball-Bundesliga wie immer in den vergangenen Jahren der Top-Favorit auf den Titel. 15 von 18 Coaches haben das Starensemble von Trainer Ottmar Hitzfeld nach einer Umfrage ganz oben auf der Rechnung.
Die restlichen drei - Matthias Sammer (Borussia Dortmund), Benno Möhlmann (Arminia Bielefeld) und Hans Meyer (Borussia Mönchengladbach) - zeigten sich als "Tipp-Muffel". Selbst Meister Borussia Dortmund ist höchstens Mitfavorit und wird als solcher von zehn Trainern genannt.
Hitzfeld hat nur ein Ziel
Auch Hitzfeld selber kennt nach der verpatzten Saison 2001/2002 nur ein Ziel: "Wir haben Motivation genug, wieder dahin zu kommen, wo wir hingehören. Unser Ziel ist es, deutscher Meister zu werden. Als härteste Konkurrenten sehe ich wie in der letzten Saison Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen." Der 53-Jährige, im fünften Jahr in München, steht nach dem verpassten vierten Titel in Folge unter großem Druck. Nach den Verpflichtungen von Michael Ballack, Ze Roberto und Sebastian Deisler zählen in München keine Alibis mehr.
Sammer als "Tipp-Muffel"
Dieser Meinung ist auch Klaus Toppmöller von "Vize" Bayer Leverkusen, der allerdings die Bayern auf einer Stufe mit Borussia Dortmund sieht: "Dortmund und Bayern haben sich prächtig verstärkt, normalerweise machen die das Rennen unter sich aus." Eine Ansicht, die Sammer nicht teilt. "Niemand ist automatisch Favorit. Ich gebe grundsätzlich keine Tipps ab, zur Meisterfrage werde ich mich nicht äußern", meinte der Dortmunder Coach. Der jüngste Meistertrainer aller Zeiten gab als Ziel an, "unser Niveau in der Liga und in Europa zu steigern".
Trotz einer eindeutigen Tendenz zu den Bayern wollen sich nur fünf Trainer einzig und allein auf den Rekordmeister als kommenden Champion festlegen: Klaus Augenthaler (1. FC Nürnberg), Ralf Rangnick (Hannover 96), Wolfgang Wolf (VfL Wolfsburg), Armin Veh (Hansa Rostock) und Felix Magath (VfB Stuttgart).
Neubarth will "vorne reinrutschen" Neuling Frank Neubarth lässt für seine Mannschaft Schalke 04 zumindest ein Hintertürchen offen. "Dortmund und Bayern haben die besten Kader. Aber wer vom Papier her eine Supermannschaft hat, wird nicht automatisch Meister. Auch Leverkusen sehe ich vorne dabei, wenn sie ihre Abgänge verkraften. Wir selbst wollen auch vorne reinrutschen", meinte der 40-Jährige, der von Werder Bremens Amateuren zum DFB-Pokalsieger wechselte.
Vorgänger Huub Stevens behält auch nach seinem Wechsel zu Hertha BSC Berlin seine Gepflogenheiten bei und bleibt wie immer zurückhaltend. "Erster Titelkandidat ist Bayern München, weil die sich exzellent verstärkt haben. Nach Borussia Dortmund kommen Schalke, Kaiserslautern, Leverkusen und wir. Zwischen diesen Teams wird es sehr eng", meinte der UEFA-Cup-Sieger von 1997.
"Ich weiß es nicht"
Seiner Linie treu bleibt auch Hans Meyer. "Ich tippe niemals", meinte der Coach von Borussia Mönchengladbach, der aber genauso die Bayern im Hinterkopf haben wird wie Benno Möhlmann. Der Bielefelder Aufsteiger gibt bei der Frage nach dem kommenden Meister freimütig zu: "Ich weiß es nicht."