Mehr Macht für die Bundesligisten

    • Offizieller Beitrag

    Mehr Macht für die Bundesligen

    München - In Zukunft werden die Handball-Bundesligen der Frauen und Männer mehr Eigenverantwortung haben. Der Erweiterte Vorstand des DHB gab auf seiner Tagung in Hannover Grünes Licht für die Gründung von Ligaverbänden, die weitgehend selbständig unter dem Dach des DHB wirken werden.

    Zudem wird auch der weltgrößte Handball-Verband ein neues Gesicht erhalten.


    So soll das Präsidium um die Ligaverbands-Präsidenten und den Vertreter der Regional- und Landesverbände erweitert und auch eine geschäftsführende Spitze bestehend aus Präsident sowie den Vizepräsidenten Finanzen und Recht geschaffen werde.

    Quelle: Sport1.de

  • komplette Meldung des DHB im Wortlaut, von http://www.handball-world.com, die haben übrigens auch ein schönes Photo von ganz vielen grinsenden Menschen, insbesondere jacobsen macht wieder ne klasse Figur ;)

    Hierzu die offizielle Pressemitteilung des DHB:

    Mit dem einstimmigen Tendenzbeschluß des Erweiterten DHB-Vorstandes in Hannover befindet sich die Strukturdebatte des Deutschen Handball-Bundes in der Schlußphase des Beratungsmarathons. "Ich gebe den Auftrag zurück und bedanke mich vor allem für die Bereitschaft, dem jeweils anderen zuzuhören," sagte der Präsident des Bayerischen Handballverbandes und Chef des Lenkungsausschusses, Gerd Tschochohei.

    Das von ihm geleitete Gremium bereitete in rund anderthalb Jahren die Änderungen vor, die auf dem DHB-Bundestag in Celle vom 4.-6. Oktober endgültig beschlossen werden sollen und "in die Geschichte des Verbandes eingehen werden," wie Präsident Ulrich Strombach prophezeit. Künftig sollen die Bundesligen Männer und Frauen in eigenen Ligaverbänden weitgehende Selbständigkeit unter dem Dach des DHB erlangen. Gleichzeitig werden die Strukturen im weltgrößten Handballverband den Erfordernissen angepaßt. So soll das Präsidium um die Ligaverbands-präsidenten und den Vertreter der Regional- und Landesverbände erweitert und auch eine geschäftsführende Spitze bestehend aus Präsident sowie den Vizepräsidenten Finanzen und Recht geschaffen werden.

    Weitere Beschlüsse des Erweiterten Vorstands (EV), der in Zukunft die Bezeichnung "Erweitertes Präsidium" erhalten soll: Die Bundesliga Frauen wird nach der im September beginnenden Saison wieder von 14 auf 12 Mannschaften reduziert. Bundestrainer Ekke Hoffmann machte deutlich, daß es grundsätzlich üblich sei, ein Jahr nach erfolgten Änderungen Bilanz zu ziehen. Er wolle rechtzeitig darauf hinweisen, daß die Nationalmannschaft im Falle der Qualifi-kation für die Olympischen Spiele 2004 in Athen ausreichende Vorbereitung benötige. Bei 14 Mannschaften in der 1. Liga und angesichts des vorgegebenen Zeitplans sei diese aber nicht möglich. Der EV schloß sich einstimmig der Forderung an. Demnach steigen vier Erstligisten ab, die Meister der 2. Ligen werden erstklassig und die Relegation entfällt im nächsten Jahr. Für die Regionalligen ergeben sich keine Konsequenzen, da die 2. Ligen mit insgesamt 30 Mannschaften gebildet werden.

    Vergrößert von 12 auf 14 werden indes die möglichen Mannschaftsstärken in den Bundesligen. Der Antrag von Bundesliga und Präsidium wurde bei einer Gegenstimme beschlossen. "Keiner muß es, jeder kann es," machte sich Liga-Chef Heinz Jacobsen für die Regelung stark. Und Ulrich Strombach wies auf den erstmalig so getroffenen Willen hin, ausdrücklich zwei deutsche Spieler/-innen auf dem Spielberichtsbogen zu vermerken: "Wenn wir jetzt so vorgehen ist vielleicht später auch die Bereitschaft vorhanden, eine Quotierung insgesamt vorzunehmen." Der ab 1. August geltende Beschluß heißt konkret: "Eine Mannschaft der Bundesligen kann aus bis zu 14 Spielern bestehen, wenn zwei Spieler mit deutscher Staatsangehörigkeit das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben."