Quo vadis VfL?

darf ich fragen was dieses Stammblatt ist?

Zitat von mdandre

darf ich fragen was dieses Stammblatt ist?

Kurz gesagt, ein für alle Sitzplatz-DK-Abschließer verpflichtendes, lebenslanges Reservierungszertifikat des Stammplatzes zu einmalig zwischen 100 und 1000 €, je nach Preis-Kategorie der DK.

In solch unsicheren Zeiten ist es doch klar, dass eine stammblattpflicht eher nachteilig wirkt. Natürlich ist das Ziel des VfLs schnell wieder hoch zu kommen aber wie hier und im anderen Thread schon mehrmals ausgeführt ist alles möglich.. Von wiederaufstieg, Etablierung in Liga 2 bis hin zur Versenkung oder gar vereinsauflosung ist alles denkbar.. Dass man sich da nur ungern so eine Bürde aufnehmen will ist doch verständlich... Aber ich verstehs auch nicht ganz. Verpuffen mit einer Stammblattpflicht nicht sowieso ein Grossteil der Vorteile des stammblatts?

Zitat von HandballNeuling96

Aber ich verstehs auch nicht ganz. Verpuffen mit einer Stammblattpflicht nicht sowieso ein Grossteil der Vorteile des stammblatts?

Vorteile aus wessen Sicht?
Verkäufer (Verein) oder Käufer (DK-Besitzer)?

Für den Verkäufer doch wohl immer ne feine Sache.
Denn wenn der Verkäufer für eine "neue" DK nun erst mal 600€ statt 300€ (fiktive Zahlen!) kann der Verkäufer sich ja kaum beschweren.

Viel mehr frage ich mich welche Vorteile denn der Käufer von so einem Stammblatt hat.
Also zu Hochzeiten des THW Kiel vor wenigen Jahren, ja da leuchtet es mir ein, da waren die Dinger ja quasi echte Wertpapiere die preislich durch die Decke gingen wenn man eins hatte und dieses verhökern wollte.

Aber in Gummersbach sehe ich weder in der jüngeren Vergangenheit noch in naher Zukunft eine Situation eintreten in der man mindestens 3000 DK/Stammblätter unters Volk gebracht hat und sich dann jeder glücklich schätzen kann der so ein Ding in den Händen hält.

Zitat von daabefuggeler

Also zu Hochzeiten des THW Kiel vor wenigen Jahren, ja da leuchtet es mir ein, da waren die Dinger ja quasi echte Wertpapiere die preislich durch die Decke gingen wenn man eins hatte und dieses verhökern wollte.

Nur dass beim THW von Vereinsseite das Stammblatt nichts extra kostet sondern einfach zur Dauerkarte dazugehört. Am Verkauf der Stammblätter durch deren Besitzer verdient der Verein nichts.

Zitat von daabefuggeler

Auf der VFL Homepage kann man doch aktuell auch das PDF "Preise 2019/20" herunterladen

Neben den Einzeltickets sind dort auch die Dauerkartenpreise genannt

Zwischen 155 Euro (Stehplatz) bis 455 Euro für die "Premium Plätze" Höhe Mittellinie

Bei den Preisen keinerlei Hinweis oder Randbemerkung, dass man neben dem Preis für die Dauerkarte noch irgendein Stammblatt oder sonstiges Abo zu erwerben wäre

Es gibt lediglich Fussnoten wer alles ermäßigt, jung oder Kind ist

Wenn ein Stammblatt Pflicht sein sollte, wäre es schon nett, das auch direkt dazu zu schreiben

Oder aber Ticketmaster bezahlt halt die neuen Stammblätter in Liga 2, dann wäre es ja auch ok

Alles anzeigen

155,- - 455,- €, stolze Preise für Liga 2.

Zitat von mdandre

darf ich fragen was dieses Stammblatt ist?

Nicht dem Marc sagen, was das ist.

Zitat von Celje 2002

155,- - 455,- €, stolze Preise für Liga 2.

1. FC Köln war letztes Jahr in Liga 2 deutlich teurer - und die haben noch nicht mal ein Dach über dem Spielfeld

1. FC Köln für die Saison 19/20: günstigstes Jahreskarte 150/165 (Vereinsmitglied/kein Mitglied) ohne Ermäßigung. In der 2. Liga war es, glaube ich günstiger.

Zitat von Celje 2002

155,- - 455,- €, stolze Preise für Liga 2.

Das ist immer relativ:

Beim VFL kostet eine Sitzplatzdauerkarte (regulär ohne Ermäßigung) in Kategorie 4 EUR 182,- / K3 208,- / K2 273,- / K1 351,- und Premium 455,-. Dazu gibt es noch teils erhebliche Ermäßigungen, für Kinder bekommt man z.B. in K2 schon eine für EUR 60,-.

Von solchen (günstigen) Preisen können wir in Balingen nur träumen

Zitat von Marc

Kurz gesagt, ein für alle Sitzplatz-DK-Abschließer verpflichtendes, lebenslanges Reservierungszertifikat des Stammplatzes zu einmalig zwischen 100 und 1000 €, je nach Preis-Kategorie der DK.

Danke. Das is ja doch ne enorme Last extra.

Zitat von blocker

1. FC Köln für die Saison 19/20: günstigstes Jahreskarte 150/165 (Vereinsmitglied/kein Mitglied) ohne Ermäßigung. In der 2. Liga war es, glaube ich günstiger.

Wird zwar etwas "off-topic" aber für die Vollständigkeit:
Von 165,- bis 795,- "Bestplatz".

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen. Was du bisher zum Thema Insolvenz gepostet hast, führt zur Schlussfolgerung, dass du vom Insolvenzrecht wenig verstehst. Gut, man kann und muss auch nicht über alles Bescheid wissen. Aber zumindest sollte man sich dann vorher ein wenig darüber schlau machen, wie man auf die Beträge anderer antwortet. Aber vielleicht stellst du dich ja auch nur so blöd.

In der Diskussion ging es doch zunächst darum, ob es für die Zukunft des VfL besser wäre, einen Insolvenzantrag zu stellen, um sich der Schulden über eine Restschuldbefreiung entledigen zu können und sich dann neu aufzustellen (eine Möglichkeit) oder mit den bestehenden Schulden in den Spielbetrieb der 2. Liga zu gehen (andere Möglichkeit). Daraufhin hob der Lipperländer den Zeigefinger und brachte seine Verwunderung über den Umgang mit der Möglichkeit einer Insolvenz zum Ausdruck, gefolgt von einer allgemeinen Aufzählung, was Insolvenz alles nicht bedeutet und seiner Erkenntnis, insgesamt keinen Vorteil einer Insolvenz zu sehen.

Also sowas verstehe ich als eine Diskussion über Wahlmöglichkeiten (man kann auch Wahlrecht dazu sagen). Und genau dies bringt mich eben zum Schmunzeln (Beitrag 5871). Das ein Verein gar nicht die Möglichkeit hat, abzuwägen ob es für die Zukunft besser sei, eine Insolvenz zu beantragen oder den Spielbetrieb fortzuführen, habe ich in Beitrag 5880 kurz angerissen. Worauf du dann in Beitrag 5883 weitere Wissenslücken offenbartest.

Jedes Unternehmen und jeder Verein kann im Wirtschaftsleben Pleite gehen, auch ohne, dass die Verantwortlichen (in der Regel GF) gegen geltendes Recht verstoßen haben. Und natürlich kann man einen Verein in die Insolvenz zu führen. Aber eben nicht, ohne gegen geltendes Recht zu verstoßen. „In die Insolvenz zu führen“ und dann noch mit dem Ziel, das bestehende Schulden über eine Restschuldbefreiung getilgt werden, ist alles andere als legal. Solche Handlungen führen zwangsläufig zur Prüfung nach weiteren Insolvenzstraftaten, z. B. ob eine Bankrotthandlung nach § 283 Abs. 1 Nr. 8 oder Abs. 2 greift (je nachdem, ob die wirtschaftliche Krise schon vorlag oder erst durch „das führen in die Insolvenz“ ausgelöst wurde).

Nur weil etwas in der Praxis möglich ist und immer wieder vorkommt, bedeutet doch nicht, dass es auch rechtlich möglich ist. Oder anders, etwas was illegal ist, wird doch nicht legal, weil es praktiziert wird. Schön wäre es, dann bräuchten wir beim Einkaufen nicht mehr bezahlen.

Auch deine Ausführungen zur Lizenz für die 2. Liga und die Beantragung lässt daran zweifeln, dass du dich überhaupt etwas tiefer mit der Materie befasst hast. So plump (wir beantragen mal nicht, weil wir keine Lust haben) wird es nicht praktiziert. Da werden schon Unterlagen eingereicht. Nur eben so, dass eine Lizenz nicht erteilt werden kann. Dann kommt der Gang zum Gericht, weil man ja wegen der versagten Lizenz nicht mehr zahlungsfähig sei. Aber es wird auch hier auf strafrechtliche Relevanz geprüft. Zumal etwa 2/3 aller Insolvenzanträge zu spät gestellt werden. Wenn bei einem Sportverein die finanzielle Situation schon so problematisch ist, dass sie vom seidenen Faden einer Lizenzerteilung abhängt, dürfte zumindest schon drohende Zahlungsunfähigkeit vorliegen (bei genauerer Prüfung läuft es ziemlich oft auch auf Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit hinaus).

Also die Aussage von Quovadis ist genau das, was die meisten GF dann sagen. Hilft aber nichts, weder strafrechtlich noch haftungsrechtlich.

Jedes Insolvenzverfahren über eine juristische Person (z. B. GmbH), egal ob es eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wird, ist Prüfungsgegenstand der Staatsanwaltschaft. Die Insolvenzgerichte leiten aufgrund gesetzlicher Bestimmungen die Insolvenzakte an die zuständige Staatsanwaltschaft weiter. Diese prüft, ob ein Anfangsverdacht einer Straftat besteht. Die Akte enthält in der Regel eine vorläufige Beurteilung des Falles durch einen Insolvenzverwalter, welche oft zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens führt. Das Insolvenzstrafrecht dient in erster Linie dem Schutz der Vermögensinteressen des Insolvenzgläubigers gegen böswillige oder leichtsinnige Handlungen der Insolvenzschuldner. Es soll eine ordnungsgemäße Durchführung des Insolvenzverfahrens unterstützen. Als Insolvenzstraftaten werden Straftaten bezeichnet, welche mit der Eröffnung oder der Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Verbindung stehen. Der am häufigsten ermittelte Straftatbestand ist die Insolvenzverschleppung. Daneben kommt es immer wieder zu Bankrottdelikten, Gläubigerbegünstigungen, Schuldnerbegünstigungen, Untreue, Vorenthalten von Arbeitsentgelt Steuerhinterziehung und Betrug. Nebenbei hat ein Geschäftsführer gemäß § 64 GmbHG für Zahlungen persönlich einzustehen, die er trotz Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder der Feststellung der Überschuldung der Gesellschaft geleistet hat. HGB und GmbHG erspare ich mir jetzt. Das würde den Thread endgültig sprengen und dir höchstwahrscheinlich einen rauchenden Kopf bescheren.

Ja, ne Zeitlang boten sogenannte Firmenbestatter ihre Dienstleistungen über Annoncen an. Da gab es schon so einige Gesellschafter, die einen kleines Obolus zahlten, um die marode Gesellschaft über Geschäftsführerwechsel, Verlagerung des Firmensitzes und Verkauf der Geschäftsanteile loszuwerden. Aber auch darauf hat der Gesetzgeber zwischenzeitlich reagiert.

So Oko, jetzt Feuer frei. Zerreiß meinen Beitrag in der Luft und schmeiße mit Holzköpfen um dich. Ich werde alles über mich ergehen lassen, nicht mehr darauf antworten, aber bestimmt sehr häufig drüber schmunzeln können. Und Tschuldigung, dass ich erst jetzt auf deine Kopfschmerzattacke reagiert habe, aber mitunter gibt es doch wichtigeres.

Kann das Thema jetzt bitte geschlossen oder verschoben werden wir habenhaben inzwischen auch schon den 1. Juli erreicht und es muss wirklich nicht mehr sein das Gummersbach der einzige Verein ist indem in 2 Ligen in einem eigenen Thema diskutiert wird.

Ja das wäre sehr wünschenswert zumal jetzt auch noch weitschweifige insolvenzrechtlcihe Ausführungen erfolgten auf welche der angesprochene User sicher reflexartig genauso weitschweifig antworten wird. Und dann wird es langsam wirklich unsäglich.

Es kommt Bewegung auf und neben das Spielfeld.
Mit Stefan Eickelmann wurde heute ein neuer Vertriebsleiter vorgestellt. Er soll das neue Sponsoringkonzept mit Leben füllen. (Quelle ).
Dies ist alles kein Schuß aus der Hüfte nach dem Abstieg, sondern schon seit geraumer Zeit in Planung und findet gerade trotz des Abstiegs seine Umsetzung.
Was man so liest, scheint der Eickelmann durchaus eine gute Besetzung zu sein.
In der OVZ stand heute, dass mit Pouya noch verhandelt wird. Es eine geringe Chance auf die Verpflichtung des neuen Torhüters Ivic gibt und dass Zhukov seine Zelte abgebrochen hat und die Ukraine zurück kehrt. Da bin ich mal gespannt wo der unterkommt. Meiner Meinung nach wäre er mit zweiter Liga beim VfL für seine Fähigkeiten weiterhin gut bedient gewesen.

Zitat von JuJones

Nach Quellen braucht man bei Nostradamus nie fragen. Er hat zum jetzigen Zeitpunkt keine. Es ist ja auch kein Geheminis, dass diese beiden Personalien aktuell noch ungeklärt sind.
Er pöbelt schlicht wieder rum, denn auch seine These, dass es das mit dem Wiederaufstieg dann definitiv war, ist völlig daneben.
Zhukov ist definitiv kein Leistungsträger gewesen.
Pouya wäre in der 2. Liga wertvoll. Ich habe ihn massiv kritisiert und bleibe auch dabei, denn meine Meinung zu ihm ist: Eine Mannschaft muss sich seine extravagante Spielweise erlauben können. Hast du links und rechts von ihm zwei solide Spieler und eben auch einen soliden zweiten Mann auf der Mitte, ist Pouya als Mann für die besonderen Momente Gold wert. Als alleiniger Spielmacher auf der Mitte ist er meiner Meinung nach überfordert. Zumindestens in der 1. Bundesliga.

Wie war das mit der Pöbelei Du Durchblickprofi?

Nenne in Zukunft Quellen, so wie ich und du bist nicht angreifbar.
Ändere deine Ausdrucksweise, werde präziser und du bist nicht angreifbar.

Zu deinem Verhalten, der Art der Postings, der Quellenlosigkeit ist sonst alles gesagt. Ein Blick in den Thread der 1. Liga reicht dafür aus.

Zitat von Mannheim66

Ja das wäre sehr wünschenswert zumal jetzt auch noch weitschweifige insolvenzrechtlcihe Ausführungen erfolgten auf welche der angesprochene User sicher reflexartig genauso weitschweifig antworten wird. Und dann wird es langsam wirklich unsäglich.

Die Sorge kann ich Dir nehmen, da werde ich garantiert nicht drauf reagieren, habe nach dem 1/3 schon aufgehört zu lesen, weil es mich ebenfalls langweilt.
Thema und Kommentare hierzu für mich erledigt