• bei der Schuldenlast erübrigt sich doch die Diskussion über die 2.Bundesliga.

    M.E. würde ein Abstieg sehr wahrscheinlich auch die sofortige Insolvenz nach sich ziehen und der Vfl wäre für Jahre weg vom Fenster!!!

    Da aus Wetzlarer Sicht der Vfl "quasi" Nachbar ist und die Spiele immer zu den Höhepunkten gehörten, wünsche ich euch das ihr auch diese Jahr die Kurve noch bekommt.

    HSG go ahead, make my day

  • ich finde die schuldenlast überschaubar und auch für die 2. liga für mind. 1 jahr machbar....
    es wurde bei der lizenz für liga 2 auch nicht das vorgelegte konzept bemängelt sondern eine aktuelle liquiditätslücke-
    also scheinen die für liga 2 eingereichten zahlen akzeptierbar zu sein.....

    solange die schulden bedient werden und das negative eigenkapital gesenkt wird, ist alles oki....

    man darf halt auch nicht vergessen, dass etliche aufwendungen der letzten jahre für aktivlose personalzahlungen draufgingen-
    da sehe ich trotz neuem trainer den vfl auf einem guten weg-
    allein der betrag der dafür nicht mehr aufgewendet wird, sollte dann für den gesamtkomplex "schulden" ausreichen
    um ihn korrekt zu bedienen....


  • Ich bin kein Buchhalter, oder Finanzbeamter. Wenn ich alles zusammen zähle komme ich auf rund 7 Mio. in 2017.
    Ist das richtig, oder habe ich das Konstrukt nicht verstanden ?

    Ist eine ernste Frage.
    Und bei der Arena nochmal 3 mio??

  • das sind dann aber nur addiert die korrekten zahlen...

    das heisst noch lange nicht, dass der vfl soviel schulden hat-
    insbesondere die verbindlichkeiten der marketing gmbh können je nach handhabung zu etlichen teilen sehr kurzfristig sein-
    sprich der vfl stellt der marketing am saisonanfang die rechnungen komplett und die marketing arbeitet sie im laufe des
    jahres ab, sprich sponsorenzahlungen zum teil quartalsmässig, abrechnung der spiele mit allem drum und dran (nutzung-catering etc.)-
    da lässt sich viel spielraum einbauen-
    letztlich wird und muss darauf geachtet werden, dass keine der firmen überschuldet ist....

    fakt ist, dass selbst millionenbeträge erstmal ins auge fallen, aber längst nicht so schlimm sind...

  • das sind dann aber nur addiert die korrekten zahlen...

    das heisst noch lange nicht, dass der vfl soviel schulden hat-
    insbesondere die verbindlichkeiten der marketing gmbh können je nach handhabung zu etlichen teilen sehr kurzfristig sein-
    sprich der vfl stellt der marketing am saisonanfang die rechnungen komplett und die marketing arbeitet sie im laufe des
    jahres ab, sprich sponsorenzahlungen zum teil quartalsmässig, abrechnung der spiele mit allem drum und dran (nutzung-catering etc.)-
    da lässt sich viel spielraum einbauen-
    letztlich wird und muss darauf geachtet werden, dass keine der firmen überschuldet ist....

    fakt ist, dass selbst millionenbeträge erstmal ins auge fallen, aber längst nicht so schlimm sind...

    Deswegen habe ich die Summen oben auch nicht zusammen addiert. Man muss aber sagen, dass zum Beispiel bei den Verbindlichkeiten der Marketing GmbH von jedem Heimspiel 5000 Euro an die Sparkasse zum Schuldenabbau fließen. Solange laufende Kredite bedient werden können und die Schuldenlast abgebaut wird, ist alles im grünen Bereich. Die Zahlen zeigen aber, wie knapp alles beim VfL genäht ist und Schulden auch nicht so abgebaut werden, wie oft erzählt bzw. gedacht wird.
    Gerade bei einem Abstieg könnten die Summen dann einem das Genick brechen, wenn Verbindlichkeiten in Fehlbeträge über gehen, weil sie nicht mehr bedient werden können. Alleine die Auszahlung heißt pro Heimspiel müssen aktuell knapp 250 Zuschauer alleine dafür kommen, den laufenden Sparkassenkredit zu bezahlen (bei 20€ Durchschnitt). Heißt also: Bei einem Abstieg müssten also wohl die Eintrittspreise gesenkt werden. Damit müssten eventuell dann 300 Zuschauer für die Abzahlung des Kredites kommen plus eben entsprechend mehr für die anderen Einnahmen. Hat man heute noch knapp 3200 Zuschauer im Schnitt, werden es im nächsten Jahr wohl deutlich weniger sein. Die laufenden Verbindlichkeiten müssten weiter bedient werden bei deutlich sinkenden Einnahmen (TV, Zuschauer, Sponsoren)...
    Daran hängen könnte die Arena GmbH. Diese stellt dem VfL eine Miete in Rechnung. An Ihr ist der VfL Gummersbach und die Stadt Gummersbach beteiligt. Bei einem Abstieg in Liga 2 bzw. 3 würde das gesamte Konzept zusammenbrechen. Ich bezweifel, dass der VfL dann noch in der Lage ist, die Summen aufzubringen. Dahinter steht dann die nächste GmbH. Da wird dann der Steuerzahler einspringen. Die Kreditsumme dort aktuell knapp 5,5Mio Euro.


    Das sieht im Zusammenhang mit GWD Minden zum Beispiel deutlich anders aus. Aber die hatten in ihrer "Hochzeit" auch nicht die Summen des VfLs aufzubringen.

    Viele Grüße
    :hi:

  • ich glaube auch nicht, dass man den sachverhalt minden mit dem vfl vergleichen kann...

    du hast recht mit den zahlen- schrieb ich ja auch- allerdings ist für so einen fall i.a.r. die sache versichert
    damit keine lücke entsteht oder die zahlen wurden vorher bei liga 2 angeglichen, grad damit es nicht
    zum zusammenbruch kommt - und da die lizenz für liga 2 soweit ich mitbekommen habe "nur" eine
    temporäre liquiditätslücke ist, hätte der vfl da gut vorgearbeitet bei den "minderzahlungen" für liga 2-
    das ist aber auch üblich.
    liga 3 wird nicht machbar sein-
    liga 2 wird von allen beteiligten vorher abgesprochen/ vertraglich geregelt sein- sonst wäre allein die
    finanzierung für die arena nicht gelaufen und die kommission für die lizenz wäre im dreieck gesprungen....

    entspannung in welcher form auch immer wird sich erst einstellen können, wenn die -passiven- personalkosten nicht
    wieder/ weiter entstehen- liga 1 gehalten wird- alles was mit extrakosten neue halle zu tun hat sich gelegt hat....
    it dem neuen trainer , den änderungen im beirat und auch schindler sehe ich den vfl auf einem schweren aber durchaus
    positiven weg....

  • Was mich an der Sache etwas stört, ist das sich die Relationen nicht nur hier total verschieben. Es sollte okay sein keine Schulden zu machen und solide zu arbeiten und nicht okay sein sollte es, irgendwelche Dinge zu tilgen und das über Jahre. Und dies sollte für jeden Handballverein gelten. Wer das nicht hinbekommt kann nicht mitspielen, auch nicht in Liga 2. Dahergehend ist mir persönlich und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, auch vielen in der 2. Liga, eine Mannschaft lieber, die solide wirtschaftet und trotz Abstieg doch in Liga 2 bleibt, als ein VfL in Liga 2!

  • Naja aber selbst nach einer Insolvenz wäre man zwar wieder schuldenfrei aber hätte wohl trotzdem noch mit gewissen erwartungsdruck von den Fans zu kämpfen. Wäre es da nicht vielleicht eine Alternative mit neuem namen neu zu starten?

  • Ich war und bin immer noch ein einsamer Verfechter der Insolvenz mit forciertem Neuanfang. Ist natürlich unternehmerisch nicht redlich, aber was wäre die Alternative!?
    Ja, den Glau des status quo so lange zu reiten, bis...
    Mit diesen immensen Schulden im Nacken, wird man jedenfalls von Saison zu Saison weiter krauchen müssen und noch Jahre, eher Jahrzehnte, mit dieser schweren Bürde ums Überleben kämpfen. Ob das ewig gut geht, wage ich zu bezweifeln.

    Selbst wenn mal ein potenter externer Geldgeber gefunden würde, der einen soliden siebenstelligen Betrag locker machen könnte, so hätte dieser gleichzeitig auch sportliche Ansprüche, die dann wiederum das Thema Schuldenabbau keinen deut verbessern würden, als bisher auch. Zudem erwarte ich, dass dann die Lokalen ihre Einlagen auch zurückschrauben dürften.

    So gesehen ist der aktuelle Weg der einzig gangbare: die lokalen Geldgeber sichern das Überleben für eine gerade so BL-taugliche Mannschaft und die Schulden werden Jahr für Jahr, wenn auch nur gering, abgebaut.
    So lange das sportlich auch gut geht, okay. Aber sobald es sportlich mal nicht gut ausgehen sollte, dürfte auch der Rest ins Wanken geraten. Da bin ich mir recht sicher.

    Naja aber selbst nach einer Insolvenz wäre man zwar wieder schuldenfrei aber hätte wohl trotzdem noch mit gewissen erwartungsdruck von den Fans zu kämpfen. Wäre es da nicht vielleicht eine Alternative mit neuem namen neu zu starten?


    Der Erwartungsdruck wird immer da sein, so lange es der VfL ist. Und das dürfte auch ein wichtiger Input sein, warum der VfL noch existiert und nicht bereits verschwunden ist.
    Ist es nicht mehr der VfL, wird das Interesse deutlich bis hin zur Bedeutungslosigkeit abnehmen, egal wie sportlich gut diese Mannschaft auch sein würde.
    Profihandball in Gummersbach funktioniert nur noch, weil es der traditionsreiche VfL ist, nicht weil generell Bedarf/Interesse und damit die entsprechenden Kapazitäten für Profihandball vorhanden sind und nur bedient werden müssen.
    Ich bin da realistisch: eine Handballmannschaft ohne Historie, rein lokal finanziert auf der "grünen Wiese" entstanden, würde in Gummersbach/Oberberg bestenfalls für die 3. Liga funktionieren.

  • Der Erwartungsdruck wird immer da sein, so lange es der VfL ist. Und das dürfte auch ein wichtiger Input sein, warum der VfL noch existiert und nicht bereits verschwunden ist.
    Ist es nicht mehr der VfL, wird das Interesse deutlich bis hin zur Bedeutungslosigkeit abnehmen, egal wie sportlich gut diese Mannschaft auch sein würde.
    Profihandball in Gummersbach funktioniert nur noch, weil es der traditionsreiche VfL ist, nicht weil generell Bedarf/Interesse und damit die entsprechenden Kapazitäten für Profihandball vorhanden sind und nur bedient werden müssen.
    Ich bin da realistisch: eine Handballmannschaft ohne Historie, rein lokal finanziert auf der "grünen Wiese" entstanden, würde in Gummersbach/Oberberg bestenfalls für die 3. Liga funktionieren.


    Nunja das sehe ich bisschen anders. Ich denke das ist alles eine Sache der Vermarktung. Gummersbach bzw. Der Oberberg insgesamt ist eine extrem Handballbegeisterte Region und wenn man jetzt einen neuen Verein aufbauen würde und es schaffen würde durch gezielte und ,,frische" Vermarktung die Jugend zu begeistern (und ich meine jetzt keinen komischen PommesgabelGruß) denke ich schon dass da eine neue Generation von etwas neuem, großen entstehen könnte! Ich als jemand der im Marketingbereich arbeitet hätte da schon ein paar Ideen die ich mir vorstellen könnte.

  • Hm, das mit der Insolvenz ist so ne Sache.. Klar, damit wäre der VfL mit einem Mal schuldenfrei, aber zum einen würde man dadurch in der dritten Liga antreten müssen, und noch viel wichtiger, man würde dadurch höchst wahrscheinlich viele aktuelle Geldgeber/Gönner/Kreditgeber/Investoren etc. verprellen, die durch die Insolvenz Geld verlieren würden. Wer würde schon einer Firma / einem Verein trauen, die/der einen schonmal vor den Kopf gestoßen hat? Ich zumindest würde dem VfL danach nicht nochmal Geld leihen (z. B. durch Beteiligungen, Kredite oder Dienstleistungen), wenn sie mich in der Vergangenheit bereits um eine große Menge Geld gebracht hätten. VIELLEICHT halten die aktuellen Gönner Schwalbe, Kienbaum und S+C weiterhin zum VfL und VIELLEICHT reicht das, um schnell wieder in die zweite Liga aufzusteigen. Aber danach reicht das auch nicht mehr aus und die zweite Liga ist auch kein Saftladen. Dann müsste man nämlich wahrscheinlich bei genau denselben Leuten oder Firmen wieder vorstellig werden, die man zwei Jahre zuvor durch die Insolvenz in die Röhre hat gucken lassen. Freunde macht man sich mit einer Insolvenz eh nicht (außer beim Insolvenzverwalter), aber ich bezweifel, dass man sich damit genug Freunde erhalten könnte, dass man später wieder ein gesundes, nachhaltiges wirtschaftliches Konstrukt (Verein) hinbekäme.

  • Naja aber selbst nach einer Insolvenz wäre man zwar wieder schuldenfrei aber hätte wohl trotzdem noch mit gewissen erwartungsdruck von den Fans zu kämpfen. Wäre es da nicht vielleicht eine Alternative mit neuem namen neu zu starten?

    Wie kommst du darauf, dass man nach einer Insolvenz schuldenfei ist?

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid


  • Nunja das sehe ich bisschen anders. Ich denke das ist alles eine Sache der Vermarktung. Gummersbach bzw. Der Oberberg insgesamt ist eine extrem Handballbegeisterte Region und wenn man jetzt einen neuen Verein aufbauen würde und es schaffen würde durch gezielte und ,,frische" Vermarktung die Jugend zu begeistern (und ich meine jetzt keinen komischen PommesgabelGruß) denke ich schon dass da eine neue Generation von etwas neuem, großen entstehen könnte! Ich als jemand der im Marketingbereich arbeitet hätte da schon ein paar Ideen die ich mir vorstellen könnte.

    Das Oberbergische ist schon lange keine handballbegeisterte Region mehr. Viele Vereine kämpfen ums überleben, die Vereinsdichte ist in den letzten paar Jahren exorbitant gesunken. Viele Spielgemeinschaften kamen dazu, denen aber ein Unterbau fehlt. Geh mal einige Seiten zurück und lese den von mir geteilten Artikel von Oberberg-Aktuell. Da wird dir die Realität ein bisschen vor Augen geführt.
    Und, was da noch erschwerend hinzu kommt: Der VfL ist im Handballkreis mal gar nicht so gut angesehen. Das Arrogante Auftreten der ganzen Mannschaften in den vergangenen Jahrzehnten hat seine Spuren hinterlassen.
    Der VfL bekommt man seit Jahren auch nicht mehr vermarktet. Nicht, weil da die falschen Leute sitzen, sondern der VfL einfach in Deutschland keine Marke mehr ist. Aber in meinen Augen ein Phänomen, mit dem sich viele Vereine rumschlagen. Handball ist auf dem sehr stark absteigenden Ast - nicht nur in Oberberg.


    Hm, das mit der Insolvenz ist so ne Sache.. Klar, damit wäre der VfL mit einem Mal schuldenfrei, aber zum einen würde man dadurch in der dritten Liga antreten müssen, und noch viel wichtiger, man würde dadurch höchst wahrscheinlich viele aktuelle Geldgeber/Gönner/Kreditgeber/Investoren etc. verprellen, die durch die Insolvenz Geld verlieren würden. Wer würde schon einer Firma / einem Verein trauen, die/der einen schonmal vor den Kopf gestoßen hat? Ich zumindest würde dem VfL danach nicht nochmal Geld leihen (z. B. durch Beteiligungen, Kredite oder Dienstleistungen), wenn sie mich in der Vergangenheit bereits um eine große Menge Geld gebracht hätten. VIELLEICHT halten die aktuellen Gönner Schwalbe, Kienbaum und S+C weiterhin zum VfL und VIELLEICHT reicht das, um schnell wieder in die zweite Liga aufzusteigen. Aber danach reicht das auch nicht mehr aus und die zweite Liga ist auch kein Saftladen. Dann müsste man nämlich wahrscheinlich bei genau denselben Leuten oder Firmen wieder vorstellig werden, die man zwei Jahre zuvor durch die Insolvenz in die Röhre hat gucken lassen. Freunde macht man sich mit einer Insolvenz eh nicht (außer beim Insolvenzverwalter), aber ich bezweifel, dass man sich damit genug Freunde erhalten könnte, dass man später wieder ein gesundes, nachhaltiges wirtschaftliches Konstrukt (Verein) hinbekäme.


    Sehr viele Gönner wurden über Jahre vergrault. Nur ohne Mäzen gibt es keinen Bundesliga-Handball in GM. Das sollte jeder Blinde seit ein paar Jahren merken. Ohne die Mäzen hätten wir nicht mal einen Hauptsponsor.
    Eine mögliche Insolvenz (sehe ich bei einem Abstieg als unumgänglich) würde im übrigen den Verein auf eine Höhe mit Wallau-Massenheim bringen.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Viele Vereine kämpfen ums überleben, die Vereinsdichte ist in den letzten paar Jahren exorbitant gesunken. Viele Spielgemeinschaften kamen dazu, denen aber ein Unterbau fehlt. Geh mal einige Seiten zurück und lese den von mir geteilten Artikel von Oberberg-Aktuell. Da wird dir die Realität ein bisschen vor Augen geführt.


    So siehts aus.
    Und selbst die "Aushängeschilder" knapsen ohne Ende und müssen jeden Euro erkämpfen damit sie den Spielbetrieb auch im Unterbau am Leben halten können, was schwerer ist als man denkt.
    Das ganze ist ein Zuschussgeschäft, von Wirtschaftlichkeit absolut keine Spur.
    Am Ende wird das ganze aber im Sinne des Breitensports und mit viel Einsatz von ein paar ehrenamtlichen Enthusiasten doch irgendwie Jahr für Jahr aber nur mit viel Geschickt und Erfahrung Leben gehalten.

    Sportlich sieht das ja nicht schlecht aus und von Aussen träumen dann ein paar von Regionalliga, 3. Liga und vielleicht sogar mittel- bis langfristig mehr.
    Träumereien von Aussenstehenden, die Realität sieht leider anders aus.
    Da sind schon so einige gescheitert bzw. waren sehr schnell wieder weg, die mal was ganz großes aufziehen wollten.

    Und deswegen wird das neue blumige Vermarktungskonzept des VfL, um mal wieder die Brücke zum VfL zu schlagen, von den meisten die die Gummersbacher Handballwelt kennen, eben nicht mit viel Hurra angenommen.

  • Nunja das sehe ich bisschen anders. Ich denke das ist alles eine Sache der Vermarktung. Gummersbach bzw. Der Oberberg insgesamt ist eine extrem Handballbegeisterte Region und wenn man jetzt einen neuen Verein aufbauen würde und es schaffen würde durch gezielte und ,,frische" Vermarktung die Jugend zu begeistern (und ich meine jetzt keinen komischen PommesgabelGruß) denke ich schon dass da eine neue Generation von etwas neuem, großen entstehen könnte! Ich als jemand der im Marketingbereich arbeitet hätte da schon ein paar Ideen die ich mir vorstellen könnte.


    Die Marke "VfL Gummersbach" genießt einen relativ hohen Bekanntheitsgrad. Insbesondere bei Menschen mit geringem Bezug zum Handballsport dürfte es einer der wenigen bekannten Vereinsnamen sein. Das kann zwar eine Bürde sein, aber ist vorallem ein Wert der meiner Meinung nach deutlich überwiegt.

    Dass sich jüngere Zuschauergruppen nicht mehr in dem Maße für den VfL Gummersbach interessieren ist weder ein lokales Problem, noch ein Sportarten-spezifisches. Bundesweit erleben Sportvereine quer durch alle Sportarten einen Rückgang der Mitgliederzahlen, u.a. weil das Angebot für junge Menschen immer breiter wird. Da braucht es schon mehr als eine auf die junge Generation zugeschnittene Marketingkampagne. Eine dauerhaft erfolgreiche Marketingkampagne sollte meiner Meinung nach zudem nicht davon abhängig sein, ob der Vereinsname der traditionelle ist oder plötzlich irgendwelche Tiere o.ä. enthält.
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    Was mich an der Sache etwas stört, ist das sich die Relationen nicht nur hier total verschieben. Es sollte okay sein keine Schulden zu machen und solide zu arbeiten und nicht okay sein sollte es, irgendwelche Dinge zu tilgen und das über Jahre. Und dies sollte für jeden Handballverein gelten. Wer das nicht hinbekommt kann nicht mitspielen, auch nicht in Liga 2. Dahergehend ist mir persönlich und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, auch vielen in der 2. Liga, eine Mannschaft lieber, die solide wirtschaftet und trotz Abstieg doch in Liga 2 bleibt, als ein VfL in Liga 2!


    Welche Relationen sollen sich denn bitteschön verschieben? Natürlich ist es nicht erstrebenswert Schulden zu haben, aber durchaus im wirtschaftlichen Umfeld kein Sonderfall und solange im Rahmen, wie die Verbindlichkeiten bedient werden können. Der VfL Gummersbach hat solide gearbeitet in dem Sinne, dass in den letzten Jahren die HBL-Lizenz stets erteilt wurde.

    Wieso sollte Deiner Meinung nach das Tilgen von Schulden nicht okay sein? In meinen Augen ist das allemal besser als eine Spielbetriebs GmbH per Insolvenz abzuwickeln und die Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen zu lassen.