• da sollte man auch den vfl mal in schutz nehmen-
    3 tore im schnitt in liga 2 sind auf einer rückraumposition nun nicht das non plus ultra-
    ein erster schritt- alles andere muss man sehen-
    und es ist eine stufe seiner entwicklung- bis jetzt also noch nicht nachhaltig....

    und dass ihn ein erstligist vlt. nicht auf einer position testen will, hängt sich mit den gesamtumständen zusammen-
    warum dem vfl da jetzt was entgangen sein soll bei 3 toren pro spiel 2. liga ??
    vlt. war es doch für alle exakt der richtig schritt...2 .liga-spielanteile-heranführen- und 2020 mit der chance auf 1. liga....

  • Manchmal ist es vielleicht ratsam nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Einige sollte man auch einfach mal vor sich selbst schützen, indem man ihnen keinen Profivertrag gibt.
    Einen Spieler aus der Jugend, der vorher wenige Minuten im Erstligakader gespielt hat und praktisch nur Drittligaerfahrung hat, überhaupt um einen Vertrag als Nr. 1 oder 2 bei einem Erstligisten zu pokern, ist für mich harter Tobak. :lol: Probieren kann man es ja mal, aber nachher beleidigt sein, ist für mich ganz schlechter Stil. Als Aussenstehender wird man den Weg des VfL nicht beeinfluss können. Nicht heute, nicht morgen und auch nicht vor 10 Jahren. Das sollte man besser einfach gedanklich abhaken. Familientradition hin oder her.

    Der Schritt sich woanders zu beweisen ist in meinen Augen der einzig richtige gewesen. Insbesondere, wenn er dort offensichtlich als Allrounder aufgebaut wird.
    Dass der VfL quasi ohne zweiten Linksaussen spielt, ist natürlich subtoptimal und mal wieder Wasser auf die Mühlen der... Aber damit muss man halt leben.

    Ich kann mich ehrlich gesagt an keinen Spieler erinnern, der durch bloßes Aussitzen irgendwann in die Nr. 1 Rolle geschlüpft ist, sich aber auch während des Wartens und nicht Spielens stetig verbessert hat und die Rolle dann auch sehr gut ausfüllen konnte, als er gebraucht wurde. ?(

  • Ein altbekanntes Problem. Es braucht im Sport Identifikationsfiguren. Beim VfL wünscht man sich zudem einen echten Gummersbacher-Jung.
    Hier verliert man dann schnell die Objektivität aus den Augen.
    Das konnte man am Fall Max Jaeger sehen und man sieht es aktuell auch bei Carsten Lichtlein. Viele mögen ihn. Zurecht.
    Aber er bringt einfach seine Leistung nicht mehr und hier hat die Geschäftsführung alles richtig gemacht. Dennoch lesen sich manche Kommentare diesbezüglich wie ein Weltuntergang.

  • Man hatte und hat sehr viele Chancen, ex-Gummersbacher zu verpflichten, die sich nach Jugend/U21/2. Garde anderweitig im Profihandball etabliert haben und dem VfL durchaus weiterhelfen würden, nicht genutzt. Von daher steht das von aussen geforderte "Gummersbacher Identifikationsfigur" absolut nicht im Fokus der Mannschaftsplanung.

  • Der Schritt sich woanders zu beweisen ist in meinen Augen der einzig richtige gewesen. Insbesondere, wenn er dort offensichtlich als Allrounder aufgebaut wird.
    Dass der VfL quasi ohne zweiten Linksaussen spielt, ist natürlich subtoptimal und mal wieder Wasser auf die Mühlen der... Aber damit muss man halt leben.

    Nein, das ist selbstgewählt. Schindler WOLLTE damit leben, er musste nicht. Er verpflichtet lieber einen Spieler, der Riesendefizite im technisch-taktischen Bereich hat, als den Akademiespielern eine Eingewöhnungszeit in Liga 1 zuzugestehen.

    Tatsächlich ist es wohl so, dass es für Max Jäger die richtige Entscheidung war, sich ein anderes Umfeld zu suchen. Es sollte aber langsam auffallen, dass die Veränderungen, die Schindler durchgesetzt hat, den Verein noch nicht zu neuer Blüte geführt haben.

    Ich kann mich ehrlich gesagt an keinen Spieler erinnern, der durch bloßes Aussitzen irgendwann in die Nr. 1 Rolle geschlüpft ist, sich aber auch während des Wartens und nicht Spielens stetig verbessert hat und die Rolle dann auch sehr gut ausfüllen konnte, als er gebraucht wurde.

    Was soll die Formulierung mit dem Aussitzen? Wirfst du den Nachwuchsspielern jetzt vor, dass sie sich nicht selbst einsetzen? Lies doch einfach noch einmal nach, was Gunnar Jäger gesagt hat.


    “Die nicht funktionierende Anschlussförderung und der mangelnde Mut, in der Bundesliga die Talente auch wirklich einzubauen wie in Berlin, Leipzig oder bei den Eulen Ludwigshafen, enttäuscht mich. Andere Vereine trauen sich einfach mehr und so ist der VfL für junge Spieler keine wirklich attraktive Adresse“”


    Ist das falsch? Bekommen Busch, Villgrattner und Dayan diesmal Spielzeiten?


    “Wenn eine Entwicklung in der zweiten Liga für sinnvoll gehalten wird, müsse man versuchen, den Weg des Talents als VfL zu koordinieren und die Spieler dennoch binden durch zum Beispiel Ausleihe, Rückhol-Optionen und sie nicht durch mangelhafte Wertschätzung zu vergraulen.”


    Gibt es das beim VfL? Gibt es einen einzigen Spieler, dem man eine Brücke zur Buli-Mannschaft baut? Es reicht definitiv nicht, ihnen einen Sitzplatz am Spielfeldrand zu reservieren.

  • Wenn man mitten im Abstiegskampf steckt, dann ist das mit dem Einbau junger Talente so eine Sache, weil es ständig um das nackte Überleben geht. Verstehte das mal ohne die Wertung der Situation beim VfL, sondern allgemein. Im sicheren Mittelfeld oder der Spitzengruppe (dann gegen schwächere Gegner) tut man sich damit leichter, woanders (siehe Dein Beispiel Eulen) lässt der Etat einem da keinen anderen Weg.

  • [size=10]Was soll die Formulierung mit dem Aussitzen?


    Ich nenne es ganz klar Aussitzen, wenn sich ein 18, 19, 20-jähriger langfristig an einen Bundesligisten bindet, und sich als Nr. 2, 3, 4 (je nach Position) mit vielleicht 20 Minuten Spielzeit über die ganze Saison begnügt, nur in der Hoffnung, er würde mit Mitte 20 vielleicht mal als Nr. 1 oder gleichwertige Nr. 2 eingeplant werden.

  • “Die nicht funktionierende Anschlussförderung und der mangelnde Mut, in der Bundesliga die Talente auch wirklich einzubauen wie in Berlin, Leipzig oder bei den Eulen Ludwigshafen, enttäuscht mich. Andere Vereine trauen sich einfach mehr und so ist der VfL für junge Spieler keine wirklich attraktive Adresse“”


    Ist das falsch? Bekommen Busch, Villgrattner und Dayan diesmal Spielzeiten?


    In Lepzig und Berlin werden auch talentierte Spieler gefördert, ja aber die haben auch so viel Talent, dass Sie sich in der 1. Buli behaupten können. Bsp. Franz Semper in Leipzig.
    Der hat das gewisse Talent mehr was man braucht.
    Dieses Talent fehlt aber bei den genannten Spielern. Das reicht nicht für die erste Buli.
    Sonst würden Busch, Villgrattner und Dayan doch spielen, wenn Sie herausragend wären.

  • Statler69 gibt genau das wieder, was ich gestern angesprochen habe. Bei Namen wie Jaeger verfallen viele direkt in eine Pauschal-Euphorie fernab jeder Sachlichkeit. Ich habe hier schon früher geschrieben: Keiner der Jeager-Jungs hat es bis dato auf Bundeligaformat gebracht! Liegt das jetzt am VfL?
    Capitano hat doch völlig Recht: In der sportlichen Situation ist es eben schwierig mit dem Einbinden von Talenten.

    Aber aktuell stehen wir ja genau an diesem Punkt: Zhukov ist verletzt. Der talentierte Einkauf Köpp muss sich nun beweisen und eben auch Villgratner. Anders geht es gar nicht. Und gnau solche Momente muss ein Talent dann eben auch nutzen.

    Ich will hier Schindler keinen Freibrief erteilen, aber das Thema Jaeger ist wirklich das falsche für Kritik.

  • ...ist schon ganz amüsant, dass man auf Strukturen hinweist und es dann direkt persönlich wird. Natürlich ist es einfach Gunnar Jäger vorzuwerfen nur das Wohl der Söhne im Blick zu haben.

    Er hat vielleicht diese Motivation gehabt, allerdings hat seine Kritik trotzdem Substanz.


    1.) Was spricht dagegen Kooperationen mit Zweitligisten einzugehen, wenn man der Auffassung ist, dass ein Spieler einen Zwischenschritt zur BuLi braucht?

    2.) Weshalb ist es sinnvoll Spieler mit Profiverträgen auszustatten und ihnen dann keine Spielzeit im Profibereich zu geben? Das ist schlicht verschwendetes Kapital. Man hat diese Spieler über Jahre ausgebildet und verweigert den letzten Schritt.

    3.) Wie soll sich ein Spieler nach der A-Jugend beim VfL weiterentwickeln? Liegen der DHB und führende Bundesligavereine völlig falsch, wenn sie die Anschlussförderung ernst nehmen?

    Jetzt wird doch tatsächlich den jungen Spielern, die den VfL nicht direkt nach der A-Jugend verlassen haben, vorgeworfen, dass sie über Aussitzen einen Vertrag erwirken wollen. Absurder geht es kaum! Sie haben alle Möglichkeiten genutzt, die ihnen der VfL geboten hat. Darüber hinaus hat ihnen der VfL einen Profivertrag gegeben, was der Laie als vorsichtiges Signal interpretieren darf, dass man mit ihnen in Zukunft plant.

    Der BHC Spieler Stutzke darf sich bei Dormagen die nötige Matchpraxis holen, kein einziger mit dem VfL assoziierter Spieler hat die gleiche Chance. Darum geht es, nicht um einen einzelnen Spieler.

    Natürlich ist es risikoreich, auf die Entwicklung eines Jugendspielers zu setzen - ich sehe nur nicht, welche alternativen Lösungen der VfL derzeit erfolgreich verfolgt. Man kann ja einfach mal die Kategorien herausragender Bundesligaspieler, etablierter Spieler und Perspektivspieler durchgehen. Nach meiner Zählweise hat der VfL keine erste Sechs, die sich mit Spielern aus den ersten beiden Kategorien zusammensetzt. Deshalb wird man sich Wohl oder Übel damit beschäftigen müssen, wie man finanzierbare Spieler an BuLi-Niveau heranführt. Einfach so verpflichten kann sie der VfL nicht mehr.

  • Dieses Talent fehlt aber bei den genannten Spielern. Das reicht nicht für die erste Buli.
    Sonst würden Busch, Villgrattner und Dayan doch spielen, wenn Sie herausragend wären.


    Was für eine Aussage. Nur mal als Anmerkung. Schindler selber hat den Schritt in seine erste richtige Bundesligasaison 2008 mit 25 Jahren geschafft. Er ist natürlich kein Ausnahmetalent wie Semper (der auch noch Linkshänder ist), sondern ein gewöhnlicher Bundesligaspieler gewesen.

    Erinnerst du dich noch an die erste Saison von Andy Schmid? Da hieß es schon, er sein der Fehlkauf des Jahres. Und das war 2010 als er schon schon 26/27 Jahre alt war.

    Mit 19 oder 20 war Schindler oder auch Schmid selber noch nicht so weit. Daher finde ich es sehr anmaßend einem Spieler, der noch A-Jugend ist oder in seinem ersten Seniorenjahr schon das Potenzial abzusprechen. Aber das hat in Gummersbach ja Tradition.

    Fakt ist, wenn man sie nicht spielen lässt, dann werden sie auch nicht zum neuen Schindler oder Schmid: Selbsterfüllende Prophezeihung.

    Nur wenn man ihnen die Chance einräumt, können sie diese auch nutzen. Und das bedeutet nicht, 3x in der Saison 10 Minuten zu spielen. Natürlich werden sie dort dann nur Fehler machen. Gerade in der dritten Liga ist es immer wieder spannend zu sehen, wie die Jungs aus der A-Jugend kommen (wie bei Minden, GM oder Lemgo 2) und in den ersten 4-7 Spieltagen wie Fremdkörper über das Feld laufen. Aber dadurch dass sie dort einfach spielen, entwickeln sie sich. Viele Spieler, bei denen man am Anfang der Saison nur den Kopf schüttelt, sind am Ende der Saison gestandene Drittligaspieler. Nicht weil sie auf der Bank gesessen haben und 4x6 Minuten gespielt haben, sondern weil sie Verantwortung bekommen haben.


  • Jetzt wird doch tatsächlich den jungen Spielern, die den VfL nicht direkt nach der A-Jugend verlassen haben, vorgeworfen, dass sie über Aussitzen einen Vertrag erwirken wollen. Absurder geht es kaum! Sie haben alle Möglichkeiten genutzt, die ihnen der VfL geboten hat. Darüber hinaus hat ihnen der VfL einen Profivertrag gegeben, was der Laie als vorsichtiges Signal interpretieren darf, dass man mit ihnen in Zukunft plant.


    Das stimmt so überhaupt nicht! Anscheinend liest du da was rein, was du lesen willst, weil du wohl befangen bist.
    Ich schrieb:langfristig! Das heißt für mich als 18, 19-jähriger bis mindestens Mitte 20.
    Zum Glück macht das keiner, aber es ist doch offensichtlich immer noch die erfahrungsgemäß einzige Chance, überhaupt beim VfL "alt" zu werden.

    Jeder der in den letzten Jahren gegangen ist (und das waren praktisch alle), haben ja genau diese Erfahrungen des nicht eingesetzt werdens gemacht und zum Glück frühzeitig eingesehen, dass es sportlich hier nicht weitergeht, also die absolut schlüssigen und in meinen Augen auch bestmöglichen Konsequenzen aus den Erfahrungen beim VfL gezogen und den Verein verlassen.
    Und so werden es die aktuellen sog. "Profi-Vertrag-Junioren" auch irgendwann einsehen, wenn sie diese (und vielleicht nächste) Saison wenig bis gar nicht zum Einsatz kommen.


    2.) Weshalb ist es sinnvoll Spieler mit Profiverträgen auszustatten und ihnen dann keine Spielzeit im Profibereich zu geben? Das ist schlicht verschwendetes Kapital. Man hat diese Spieler über Jahre ausgebildet und verweigert den letzten Schritt.

    3.) Wie soll sich ein Spieler nach der A-Jugend beim VfL weiterentwickeln? Liegen der DHB und führende Bundesligavereine völlig falsch, wenn sie die Anschlussförderung ernst nehmen?


    2.) Weil damit günstig mit bereits ins Umfeld integrierten Spielern der Kader aufgefüllt werden kann. Nüchtern betrachtet ist es ganz sicher verschwendetes Kapital, aber eine nach aussen funktionierende Arbeit im U-Bereich ist halt immer noch prestigeträchtig und auch essentiell, um überhaupt Spieler vom Schlage Kühn, Ernst und Preuss wie auch Altinternationale die "was aufbauen wollen" zu überzeugen. Zudem hat der DHB da ein Auge drauf und entsprechend kommt man "als VfL Gummersbach" da nicht drum herum.

    3.) Diese Vereine haben das nötige Budget dafür (für Spieler als auch sonstiges Personal) und die sportliche Sicherheit es anzugehen. Oder sie haben halt keine Wahl aufgrund von fehlendem Budget und ohnehin nur den Überlebenskampf vor Augen und haben gelernt mit diesem Jahr für Jahr umzugehen.
    Das große Problem des VfL ist es dagegen seit Jahrzehnten (mit ein paar Jahren Ausnahme), dass sie eigentlich immer besser sein müssten als der aktuelle status-quo es hergibt.
    Als sie jahrelang im Mittelfeld agierten, wollten sie einstellig und mal wieder EC-Plätze. Als EC-Plätze sicher waren, wollten sie CL, als CL nicht mehr ging, wollten sie EC und dieses Turnier zwingend gewinnen. Dann war das Budget dafür nicht mehr und einstelligen Tabellenplatz als primäre Maßgabe als man um Platz 10, 12 krebste. Dann wollte man sicheres Mittelfeld als man realistisch um 13, 14, 15 mit Tendenz gegen den Abstieg spielte. Dann war man Abstiegskandidat und meinte früher Klassenerhalt sei angemessen. Aktuell spielt man 50:50 gegen den Abstieg und baut den Druck auf "deutlich früher als zuletzt den Klassenerhalt zu schaffen".
    So gesehen stand und steht der VfL seit praktisch Jahrzehnten immer unter immensem Druck das sportlich 101% aus der ersten 7 herauszukitzeln. Da ist keine Zeit für Experimente, weil auch die Leute die diese Experimente durchführen müssten, primär unter dem Druck der Erhaltung ihres Arbeitsplatzes stehen.

  • es ist nun mal bei fast allen so :
    ob man es aussitzen oder was auch immer nennt- die nachrückenden youngsters müssen i.a.r. erst 1-3 jahre
    lehrzeit einplanen- sich technisch und körperlich weiterentwickeln.
    und es ist halt auch nicht bei jedem so, dass er sich gerne ausleihen lässt in liga 2 oder 3.

    jeder traienr wäre doch blöd einen spieler nicht einzusetzen , von dem er sich was positives erhofft-
    aber ob gummersbach unten oder eine mannschaft von oben die um internationale ränge kämpft-
    die trainer müssen halt der gesamtsituation rechnung tragen.

    klar ist es manchmal eher "in" zu einem bestimmten verein zu wechseln- ob das für den jungen spieler das
    bessere ist....?

    ob bei jäger oder einem anderen youngster- ich sehe keine gravierenden fehler beim verein-
    tolle ausnahemtalente kann er sowieso nicht halten-
    bei anderen muss man die entwicklung abwarten...und...habe ich da eine "bombe" übersehen die der vfl nicht
    wollte und woanders zum nati mutiert ?
    soll man doch froh und stolz darauf sein, wenn sich ein ehemaliger spieler woanders gut entwickelt-
    sowas gehört zum sport dazu und bedarf auch den respekt vor anderen.

    zumindest hat man mit schindler mal was versucht- ob es funktioniert kann doch jetzt noch gar
    keiner sagen...
    und klar ist auch- auch er macht mal fehler-aber sicher nicht absichtlich...

  • Erfreulich die Entwicklung von Max Jäger in Coburg - er macht beim Tabellenführer der 2. Liga im Schnitt drei Tore, bekommt offenbar Spielzeit.

    Sieht so aus, als würde er den Schritt zum BL-Spieler schaffen - leider nicht in Gummersbach.

    Kann es sein, dass Gunnar Jäger trotz seiner Befangenheit das Potenzial der Nachwuchsspieler realistischer eingeschätzt hat, als der Nachwuchs-Sportdirektor?


    Statler69: Was soll die von dir angezettelte Schwachsinnsdiskussion? Du vermischst andauernd verschiedene Dinge und tust hier nichts als dich auszukotzen. :nein:

    Ein Spieler wird nicht nicht eingesetzt, nur weil er jung ist (außer, die Erfahrung ist in einer Spielsituation gefragt, aber auch dann muss der ältere Spieler mind. genauso gut sein), sondern weil im Profihandball nunmal gewisse körperliche und taktische Anforderungen gelten, die bspw. einen Jäger für einen Einsatz auf RL völlig disqualifizieren. Das hat man auch letzte Saison bei Baumgärtner oder Pujol gesehen.

    Was würde es auch für einen Sinn machen, einem schlechteren, jüngeren Spieler viele Einsatzzeiten zu geben, wenn ich bessere Spieler habe, die mir mehr mannschaftlichen Erfolg bringen? Dann ziehe ich mir vielleicht schneller einen besseren jungen Spieler heran, aber wofür? Dafür, dass er dann, wenn er dann der erfahrenere, bessere Spieler ist, wieder gegen einen jüngeren, schlechteren Spieler ausgetauscht wird? Das macht doch gar keinen Sinn. Jugendspieler, denen man einen Profivertrag gibt, bekommen die CHANCE, sich im Training so weiter zu entwickeln und sich aufzudrängen, dass sie sich für Einsatzzeiten empfehlen, so wie gestern bei Villgrattner gesehen. Letzterer scheint auch schon - ebenso wie Martinovic - die körperlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Aber nur so geht es. Oder meinst du, Suton in Lemgo, Semper in Leipzig, Drux oder Wiede in Berlin hätten auch so früh schon so viele Spielanteile bekommen, wenn sie dürre Hemden gewesen wären oder nicht-bundesligatauglich gespielt hätten? Man kann sich nicht nur in Spielen weiterentwickeln. Man muss sich auch im Training weiterentwickeln, sonst könnte man sich diese Einrichtung ja auch sparen. Ein Trainer wird schon durch das Training ganz gut einschätzen können, ob ein Spieler aktuell das Zeug dazu hat, sich in einem Bundesligaspiel zu behaupten oder nicht - so wie aktuell bei Villgrattner der Fall.

    Übrigens übersehen die meisten bei allem Gemecker ständig, dass wir mit Tobias Schröter sehrwohl ein Eigengewächs in der ersten 7 haben. Ist das nichts?
    Mannschaften wie Ludwigshafen sind dazu gezwungen, vermehrt Eigengewächse und junge Spieler einzusetzen, weil sie sich die gestandenen Spieler nicht leisten oder halten können. Das Ergebnis sieht man ja: abgeschlagener Letzter. Das soll das Einsetzen junger Spieler jetzt nicht abwerten, aber der VfL kann es sich einfach nicht leisten, in solch großem Stile auf die Entwicklung junger Spieler zu warten, denn man spielt in jedem Spiel gegen den Abstieg, kann sich zumindest ein paar gestandene Spieler leisten und muss diese dann auch zur Zielerfüllung einsetzen. Das sieht bspw. in Berlin schon ganz anders aus. In meinen Augen macht es auch keinen Sinn, einen jungen Spieler zu bringen, wenn man gerade mit 10 gegen den SCM oder Melsungen zurückliegt. Das bringt dem auch nichts.

    Warum beschwert ihr euch nicht ständig über Kiel, Flensburg oder Mannheim? Wie viele Eigengewächse haben die denn in den letzten Jahren bundesligatauglich gemacht? Und das, obwohl sie es sich sportlich theoretisch "leisten" könnten.

    Auf die anderen Punkte, wie z.B. dass im Bild-Zeitungsstil behauptet wird, dass Schindler inkompetent sei, weil ein ehemaliger Nachwuchsspieler nun im Schnitt 3 Tore pro Spiel in der zweiten Liga erzielt, möchte ich gar nicht erst eingehen. Zeitverschwendung. Don't feed the trolls.

  • Es ist schon interessant, wie vernichtend überwiegend die Bewertung über Pouya Norouzinezhad Gharehlou hier aussieht (man schaue mal in die Diskussion im MT Melsungen - VfL - Thread).

    Mag sein, dass ich um die Uhrzeit Statistiken nicht mehr richtig lesen und/oder interpretieren kann, aber laut http://www.dkb-handball-bundesliga.de - Statistik ist er in der Torschützenliste nach sieben Spieltagen mit 42 Treffern auf Platz vier und hat die meisten Feldtore erzielt.

    Zu hohe Fehlerquote, Schwächen im Spielaufbau und in der Abwehrarbeit, mag alles richtig sein. Ich bin froh, dass er in Gummersbach spielt. Meiner Meinung nach braucht er bei seinem laufintensiven Spiel etwas mehr Pausen, dann kann er für den VfL noch wertvoller werden.

    Aber hier ist es ja seitens der VfL-"Fans" mehr in Mode, Spieler und Verantwortliche für alles, was sie tun, zu verdammen und zu beschimpfen . . .

  • Im Übrigen ist er derzeit der Rückraumschütze mit den meisten Toren in der Liga!
    Und was die Effektivität betrifft, liegt er derzeit bei knapp 57 %.
    Es heißt doch immer, mit um 60 % ist man als Rückraumspieler ziemlich bei der Musik.
    Ein Kühn hat auch nur 63 %, ein Semper, der gegen den VfL immerhin 10/10 gemacht hat, hat auch "nur" 57 % Wurfeffektivität.
    Auch bei den technischen Fehlern liegen alle diese Rückraumshooter mit Pouya auf einem Level, sei es Weber, Bezjak, Steinert, Kühn. Und das sind ja alles Namen...

  • Es ist so, dass er sich subjektiv durch seine Spielweise angreifbarer für Kritik macht, weil er unsicherer wirkt.
    Wie gesagt, ich berufe mich auf diesen einen Angriff aus dem Leipzig-Spiel gegen Ende, wo er unnötig den Ball vertendelt und ich nur dachte: Hoffentlich nutzt Leipzig das jetzt nicht noch für die Wende.
    Vielleicht kann man ihm ja als Trainer mehr Sicherheitsdenken für genau solche Situationen einimpfen :D