Ich bin da eben ganz Traditionalist. Für mich sind Derbys im Handball nur die Spiele von Minden gegen Nettelstedt und ggf. Friesenheim gegen die Löwen (aufgrund der nur acht Kilometer zwischen den Hallen). Aber historisch gesehen haben die Clubs, also der VfL und der BHC, zehn Mal gegeneinander gespielt in der Bundesliga. Nimmt man die SG Solingen hinzu, dann 14 Mal. Da fehlt mir irgendwie der Derby-Gedanke, wenn man aus der einen Stadt in die andere eine Stunde lang unterwegs ist. Im Fußball kam auch irgendwie dieses Gerede vom Ost-Derby auf, wenn Rostock gegen Dresden gespielt hat. Da wird mir der Begriff Derby einfach zu sehr missbraucht. Wenn Celtic gegen die Rangers spielt, Boca Junios gegen River Plate oder Milan gegen Inter, dann ist das für mich ein wirkliches Derby.
Quo vadis VfL?
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Ich bin da eben ganz Traditionalist. Für mich sind Derbys im Handball nur die Spiele von Minden gegen Nettelstedt und ggf. Friesenheim gegen die Löwen (aufgrund der nur acht Kilometer zwischen den Hallen). Aber historisch gesehen haben die Clubs, also der VfL und der BHC, zehn Mal gegeneinander gespielt in der Bundesliga. Nimmt man die SG Solingen hinzu, dann 14 Mal. Da fehlt mir irgendwie der Derby-Gedanke, wenn man aus der einen Stadt in die andere eine Stunde lang unterwegs ist. Im Fußball kam auch irgendwie dieses Gerede vom Ost-Derby auf, wenn Rostock gegen Dresden gespielt hat. Da wird mir der Begriff Derby einfach zu sehr missbraucht. Wenn Celtic gegen die Rangers spielt, Boca Junios gegen River Plate oder Milan gegen Inter, dann ist das für mich ein wirkliches Derby.
Also für mich sind Derbys Spiele von Vereinen die entweder in der selben Stadt oder in einer näheren Stadt gegeneinander spielen und im Grunde noch wichtiger, eine historisch gewachsene Rivalität haben. Gerade die Rivalität von zwei Städten, die vielleicht auch noch in anderen Aspekten besteht, wird durch so ein Derby doch perfekt abgebildet. Dies bedingt natürlich auch, dass sie sich halbwegs auf Augenhöhe über einen längeren Zeitraum begegnen.
Daher fällt es mir irgendwie schwer dein Traditionstum nachzuvollziehen, wenn du Friesenheim gegen die Löwen da jetzt als Beispiel nennst. Nichts dagegen das die Fans dieser Vereine das als etwas besonderes empfinden, aber wenn man bestimmten Spielen seinen Derby-Charakter absprechen will, ist das jetzt nicht das Gegenbeispiel was ich benutzen würde. Reine Nähe kreiert kein Derby.
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das eine nennt man schlicht....
stadtderby
das andere
derby
wenn es doch schon die presse aufgreift- die fans davon reden-warum soll es dann kein derby sein ????
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Wenn man einmal Wikipedia studiert (nicht das, was man an der Uni macht ;)), so ist dort folgendes zu lesen: Eigentlich ist ein Derby ein Duell von zwei Vereinen aus einer Stadt bzw. Region, heutzutage aber auch einfach ein traditionsreiches Duell („Nord-Süd-Derby“). Traditionsreich ist dieses Duell sicher (noch) nicht. Ob beide bzw. alle drei Städte jetzt innerhalb einer Region liegen, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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Ich glaube das "bergische Derby" wurde auch eher von den BHClern fociert, um die Spiele gegen den "großen VfL" zu pushen.
Für Gummersbach fühlte sich das Aufeinandertreffen nicht besonders anders an. Jedenfalls habe ich da nie eine andere Spannung erlebt als gegen Wetzlar, Melsungen, Lemgo oder früher Essen und Düsseldorf.
Mag auch daran liegen, dass der Gummersbacher tendenziell klar Rheinländer ist und der Wuppertaler/Solinger eher Westfale bzw. sich Westfalen zugehörig fühlt. Im Grenzgebiet zu wohnen ist halt immer schwierig.
Ganz anderer Menschenschlag "da im Norden", dazu anderer Regierungsbezirk. Alles was nördlich der A1 und östlich der A45 liegt, ist für den Gummersbacher sowieso Niemandsland. Sein Blick richtet sich seit jeher klar in den geographischen Süd-Westen.Ich fühle mich handballerisch schon immer eher Richtung Düsseldorf, Dormagen hingezogen, als Richtung Solingen, Wuppertal oder Hagen. Da kommt dann auch keine Derbystimmung auf.
Zumal die beinahe Ehe mit dem LTV damals (zum Glück) kurz vor Toresschluss nicht zu Stande kam. Wenn ich daran denke, läufts mir immer noch kalt den Rücken runter. Nicht auszudenken das... -
Ich glaube das "bergische Derby" wurde auch eher von den BHClern fociert, um die Spiele gegen den "großen VfL" zu pushen.
Mit Verlaub, aber das stimmt so nicht ganz. Das einzige, das ich mir vorstellen könnte, ist, dass diese zumindest halbwegs vorhandene geographische Nähe dazu genutzt wurde, um das Spiel in der Lanxess-Arena zu bewerben. Ansonsten bin ich aber der Meinung, dass das Ganze nicht nur von einer Seite ausging. Deine Beschreibung bezüglich des (nicht wirklich vorhandenen) Derby-Charakters kann ich aber weitgehend teilen. -
Ich bin da eben ganz Traditionalist. Für mich sind Derbys im Handball nur die Spiele von Minden gegen Nettelstedt und ggf. Friesenheim gegen die Löwen (aufgrund der nur acht Kilometer zwischen den Hallen). Aber historisch gesehen haben die Clubs, also der VfL und der BHC, zehn Mal gegeneinander gespielt in der Bundesliga. Nimmt man die SG Solingen hinzu, dann 14 Mal. Da fehlt mir irgendwie der Derby-Gedanke, wenn man aus der einen Stadt in die andere eine Stunde lang unterwegs ist. Im Fußball kam auch irgendwie dieses Gerede vom Ost-Derby auf, wenn Rostock gegen Dresden gespielt hat. Da wird mir der Begriff Derby einfach zu sehr missbraucht. Wenn Celtic gegen die Rangers spielt, Boca Junios gegen River Plate oder Milan gegen Inter, dann ist das für mich ein wirkliches Derby.
Das sehe ich genau so. Die Manschaften bzw Städte sollten einen Steinwurf auseinander liegen. Nicht mehr und nicht weniger. Und jeder der mal von Wuppertal/Solingen nach Gummersbach gefahren ist, weiß das das nicht gerade direkte Nachbarschaft ist.
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Ich fühle mich handballerisch schon immer eher Richtung Düsseldorf, Dormagen hingezogen, als Richtung Solingen, Wuppertal oder Hagen. Da kommt dann auch keine Derbystimmung auf.
Geht mir auch so. Zumal man ja als Oberberger immer eher mit dem Handballverband Mittelrhein zu tun hatte und nicht (oder eher wenig) mit Niederrhein (wozu der BHC ja gehört) oder Westfalen (Hagen)
Als Trainer hat man sich dort zwar schon mal Gegner für die Vorbereitung gesucht, aber das war es dann auch schon.
Darüber hinaus haben das Bergische und das Oberbergische eh nicht viel gemeinsam, denke ich.
Für mich waren die Spiele gegen den TSV Bayer-Dormagen immer viel mehr was besonderes, weil gleicher Verband und von der Jugend bis zur BuLi immer Konkurrenz.
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so soll das ja auch sein...
für den fan soll das doch ein "erlebnis" sein - womit er das im einzelnen in zusammenhang bringt, ist
ja letztlich egal....
wobei ihr ja auch nicht so weit entfernt von wetzlar und hüttenberg seid....
aber da ist mir schon klar, dass das keine richtige tradition hat.... -
Zitat
Darüber hinaus haben das Bergische und das Oberbergische eh nicht viel gemeinsam, denke ich.
Außer neun Buchstaben nicht viel, nein.
Historisch gesehen gehörten große Teile des Oberbergischen ja auch gar nicht zum Herzogtum Berg. -
Ich finde ja die Leichlingen Pirates gut. Auch wenn die leider nur in der 3. Liga spielen.
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Aber um mal zur Ursprungsfrage zurück zukehren.. Wohin gehts denn nun für den VfL in den nächsten Jahren. Was meint ihr?
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sie retten sich wie letzte
saison mit dem drittletzten platz.....nur warten wir mal ab, ob im bereich der administration alles ruhig bleibt diese saison....
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und für die weitere zukunft...
wenn sie es schaffen, mal von oben her ruhe und kontinuität reinzubringen,
werden sie auch wieder peu a peu in der tabelle klettern..ich find den schindler bis jetzt gut-
beim trainer hab ich da so meine bedenken....wenns gut läuft, werden sie wie andere tradionsvereine -zb lemgo-minden- zumindest mal wieder in den bereich 9-12 kommen
in den nächsten 3 spielzeiten....aber viel weiter nach oben....dafür fehlt mir dort das hinterland-das ganze drumherum was keine einheit mehr darstellt und
acuh der vertrauens- und imageverlust der letzten jahre.... -
wenns gut läuft, werden sie wie andere tradionsvereine -zb lemgo-minden- zumindest mal wieder in den bereich 9-12 kommen
in den nächsten 3 spielzeiten....Sehr optimistisch!
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Was haltet ihr von der These, dass die 2.Liga das Ende des Vereins wäre/ Sein könnte? Richtig oder Quatsch?
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Ja, Foren sind zum diskutieren da, aber warum soll man sich darüber jetzt Gedanken machen?
Der VfL spielt 1. Bundesliga und hat die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Ich möchte mir bis Weihnachten da keine Gedanken drüber machen, bis dahin sieht man, wie es sportlich läuft und dann kann man sich meiner Meinung nach neue Gedanken machen.
Nur soviel: Neben der GmbH der Handballer gibt es auch noch die Arena-Gmbh und für diese ist eine Mannschaft in der ersten Liga zwecks planungsfähiger Einnahmen zum Unterhalt und Tilgung der Inestitionskosten wichtig. -
Kleine Frage an die Experten hier in der Runde: Jetzt ist ja mit dem Bergischen HC ein Lokalrivale des VfL wieder aufgestiegen. Mal angenommen die sind in der kommenden Saison richtig erfolgreich während der VfL wieder im Abstiegskampf wäre (alles rein theoretisch) denkt ihr dass das einen negativen einfluss auf den VfL haben könnte z.B in dem mögliche Sponsoren dann lieber zum BHC gehen oder aktuelle Sponsoren abwandern?
Auf Grund der Sponsorenstruktur beim VfL ist dies ausgeschlossen. Auf Grund des Einzugsgebietes des VfLs bei den Zuschauern, halte ich es auch für völlig ausgeschlossen.
Dass es Synergien geben kann, halte ich aber auch für ausgeschlossen. Dazu haben die Räume einfach viel zu wenig miteinander zu tun. -
Der VFL Gummersbach findet einen neuen Sponsor, ein gutes Zeichen?

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Kleinvieh macht auch Mist.

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