• a)


    Wenn es zuvor eine Anzeige gegeben hätte ohne Geldangebot ok...die gabs aber nicht, es wurde sofort Geld geboten! Zudem darf man selbstverständlich eine Vereinstätigkeit entlohnen...nur wundert es mich eben wenn das ausgerechnet ein Verein tut, der sowieso leere Kassen hat...


    b) Aber mal ne andere Frage: Wenn es wirklich so schlecht mit der Zuschauerresonanz aussieht wie Du sie beschreibst und die aktuelle Halle quasi kaum befüllt werden kann...warum baut man dann eine neue Halle mit 4.100 Plätzen...woher sollen denn die Zuschauer dann kommen?

    a) Da werde ich nochmal "googeln" müssen zwecks Nachforschung bzw. direkt fragen (kenne da jemanden der diesen Job ünbernommen hat). Es darf gezahlt werden: Richtig! (Wenn ich nicht "eskalierender" :D Fan wäre, würde ich es für "lau" machen. Nur folge ich dem Spiel lieber, als mich relativ gelangweilt hinter einer "Zählmaschine" zu stellen!).
    Ich sehe in der Entlohnung eines Statistikers absolut noch keine Assoziation zum Sparverhalten generell. Herr Flatten gibt sein Bestes und er hat eine Chance verdient etwas Neues aufzulegen. Bin vor 2 Jahren so richtig (!!) erst dazugestossen (mit Trikot und so ;) ) und das auch noch aus Münster/NRW. Also noch ein wenig Abstand. Der mich aber zu bewegt die Akte "Lex Gummersbach" ad acta legen zu dürfen.

    b) Das ist eine verdammt gute Frage (wirklich). Nur entspricht die Eugen Haas Halle nicht mehr den Statuten der HBL-"Führern". Sport1 mokiert sich über die Anzahl der geringen Luxzahlen (und man kann nur noch mit Grubenlampe einem Spiel folgen... :pillepalle: ). Ob es eine Halle mit 3.000 auch getan hätte? Ich sage ja.
    Jedoch scheint es keine Rolle zu spielen ob 3 oder 4 tausend. Der Verein hat sich vielleicht (?) keinen gefallen damit getan (Auslastung auf Dauer bei 60%). Diese Halle, und das sollte man bedenken ist auch für andere Events vorgesehen, wo evtl. mal mehr als 3.000 Platz nehmen wollen. Sie ist nicht im Eigentum des VfL! Aber die Frage der Auslastung und damit die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich doch auch in anderen Städten (Stadt Münster: Halle mit 5.000/Auslastung lediglich 40% bei lediglich "nur" Frauen Volleyball Bundesliga - sie wird nur von einem Verein genutzt).

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Gerhard Schröder

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter,
    als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
    und zu sagen: Nein!"
    von Kurt Tucholsky

  • a) Da werde ich nochmal "googeln" müssen zwecks Nachforschung bzw. direkt fragen (kenne da jemanden der diesen Job ünbernommen hat). Es darf gezahlt werden: Richtig! (Wenn ich nicht "eskalierender" Fan wäre, würde ich es für "lau" machen. Nur folge ich dem Spiel lieber, als mich relativ gelangweilt hinter einer "Zählmaschine" zu stellen!).
    Ich sehe in der Entlohnung eines Statistikers absolut noch keine Assoziation zum Sparverhalten generell. Herr Flatten gibt sein Bestes und er hat eine Chance verdient etwas Neues aufzulegen. Bin vor 2 Jahren so richtig (!!) erst dazugestossen (mit Trikot und so ) und das auch noch aus Münster/NRW. Also noch ein wenig Abstand. Der mich aber zu bewegt die Akte "Lex Gummersbach" ad acta legen zu dürfen.

    b) Das ist eine verdammt gute Frage (wirklich). Nur entspricht die Eugen Haas Halle nicht mehr den Statuten der HBL-"Führern". Sport1 mokiert sich über die Anzahl der geringen Luxzahlen (und man kann nur noch mit Grubenlampe einem Spiel folgen... ). Ob es eine Halle mit 3.000 auch getan hätte? Ich sage ja.
    Jedoch scheint es keine Rolle zu spielen ob 3 oder 4 tausend. Der Verein hat sich vielleicht (?) keinen gefallen damit getan (Auslastung auf Dauer bei 60%). Diese Halle, und das sollte man bedenken ist auch für andere Events vorgesehen, wo evtl. mal mehr als 3.000 Platz nehmen wollen. Sie ist nicht im Eigentum des VfL! Aber die Frage der Auslastung und damit die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich doch auch in anderen Städten (Stadt Münster: Halle mit 5.000/Auslastung lediglich 40% bei lediglich "nur" Frauen Volleyball Bundesliga - sie wird nur von einem Verein genutzt).


    a) Ach, ich denke man darf auch bei so einer Tätigkeit emotional reagieren, "Neutralität" wurde ja nicht verlangt...kommt nur auf den Grad Deiner "Eskalation" an :lol: Für mich ist ein Umgang mit solchen kleinen Dingen (Ausgaben) eben auch ein Indikator dafür, was dann im Großen geschieht...aber so deutet eben jeder die Dinge ein wenig anders. In diesem speziellen Fall hat auch ein Herr Flatten nichts damit zu tun...das war vor seiner Zeit. Ich habe von Herrn Flatten bisher nur mitbekommen dass das Spiel in Köln gestrichen und wieder nach Gummersbach verlegt wurde....was für mich absolut verständlich war...vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung!

    b) Na dann hoffen wir mal das es tatsächlich eine gute, sprich realistische Wirtschaftlichkeitsberechnung gegeben hat und hier nicht eine weitere finanziell unkalkulierbare Baustelle aufgetan wird! ...aber wie Du sagst... mit einer Auslastung von 60% würde man sich tatsächlich keinen Gefallen tun, was die Stimmung" bei Heimspielen anbelangt....wäre echt schade!

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • a) Ach, ich denke man darf auch bei so einer Tätigkeit emotional reagieren, "Neutralität" wurde ja nicht verlangt...kommt nur auf den Grad Deiner "Eskalation" an :lol: Für mich ist ein Umgang mit solchen kleinen Dingen (Ausgaben) eben auch ein Indikator dafür, was dann im Großen geschieht...aber so deutet eben jeder die Dinge ein wenig anders. In diesem speziellen Fall hat auch ein Herr Flatten nichts damit zu tun...das war vor seiner Zeit. Ich habe von Herrn Flatten bisher nur mitbekommen dass das Spiel in Köln gestrichen und wieder nach Gummersbach verlegt wurde....was für mich absolut verständlich war...vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung!

    b) Na dann hoffen wir mal das es tatsächlich eine gute, sprich realistische Wirtschaftlichkeitsberechnung gegeben hat und hier nicht eine weitere finanziell unkalkulierbare Baustelle aufgetan wird! ...aber wie Du sagst... mit einer Auslastung von 60% würde man sich tatsächlich keinen Gefallen tun, was die Stimmung" bei Heimspielen anbelangt....wäre echt schade![/quote]


    Für mich wäre es halt lediglich ein sehr minimaler Indikator (auch ohne VfL-Brille). SEHR minimal! Für mich ist das Verhalten absolut neutral! Wie schaut das bei euch aus??? Dann gab es ein Kommunikationsproblem.
    (Die "Eskalation" ist diametral zu den Zuschauern, die lediglich in den letzten 10 Minuten "alles geben" :D .)
    Aber da Herr Flatten ja eben NICHTS mit der Vergangenheit des VfL zu tun hat (man negiere die Dispute vor ein paar Jahren von andere Seite/Verein) muss (!) man ihm kostensparendes Handeln "zutrauen". Da bleibt dem Fan und geneigtem Zweifler nichts anderes über. :(

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    von Kurt Tucholsky

    Einmal editiert, zuletzt von VfL (30. November 2012 um 13:27)

  • Ich bring die im TVG-Thread beginnende Diskussion mal hier rüber:

    Hoelle-Sued: will nicht vom TVG ablenken, aber nur 2 Dinge ganz kurz zum VfL:
    Natürlich ist das mit der wahren Schuldenhöhe bekannt, aber nur dem, ders sehen will. Dafür wird man dann aber gern als Schwarzseher beschimpft. Nichts, aber auch gar nichts ist überraschend an der negativen Entwicklung für denjenigen, der nicht nur hinsehen kann sondern auch hinsehen will.
    Und noch was zu den Forderungen. wie werthaltig sind die denn? Wer glaubt denn im Ernst, dass der VfL Forderungen in solcher Höhe hat? Könnte es sein, dass diese Forderungen an die Marketing-GmbH bestehen (also an sich selber)? Eventuell um ein wenig Bilanzkosmetik zu betreiben um genau so eventuell die Lizenz weniger schwer zu bekommen? Ein Schelm,wer Arges dabei denkt.

    In der VfL-Bilanz 10/11 sind die 1,7 Mios NICHT als Forderungen deklariert, sondern als Kassenbestand, Guthaben,... Also müsste der VfL diese Kohle ja absolut zur Verfügung haben und es kann hier nicht eine Luftnummer vorliegen.

  • Stimmt, habe es mir jetzt auch angesehen. Nur, was kann das sein? Das der VfL mal einfach so 1,7 Mio Liquidität in der Kasse hat, ist nicht vorstellbar. Das Geld ist/war da, so dumm/kriminell kann kein WP oder GF sein, da zu tricksen. Daher meine Erklärungsversuche:

    1. Hauptsponsor hat schon den Betrag der Folgesaisons im vorhinein überwiesen, also vorgezogen (ohne Abgrenzung). könnte man mit Phantasie so darstellen, was sagen denn die Steuerberater dazu?

    2. Das Geld, welches von den Gönnern eingesammelt worden ist zwecks Beisteuerung des Eigenanteils des VfL zur neuen Halle haben dieses auf ein dem VfL gehörendes (Sonder-) Konto eingezahlt, welches dann mal irgendwie zur Deckung der Baukosten dient. Steuerberater, sollte doch auch möglich sein?

    3. Die Arena-GmbH kassiert ja Namensrechte für die neue Halle. Sind diese evtl. schon mal weitergereicht wrden an den Ankermieter (VfL), der ja den Wert dieser namensrechte maßgeblich ausmacht?

    Vielleicht könnte man noch weitere Ideen entwickeln, jedenfalls ahnt mir da nichts Gutes.

  • Kommt ja wie immer, wie alles, hinten raus!

    „Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Gerhard Schröder

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter,
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    und zu sagen: Nein!"
    von Kurt Tucholsky

  • Ich frag jetzt nochmal ganz blauäugig: Ich dachte der Schuldenberg ist weg? War letztes Jahr nicht diese Riesenspendenaktion + Extrazahlungen der Sponsoren, um die Altlasten endlich wegzubekommen? Ich dachte der VFL wäre wieder bei 0?


    So hatte ich es auch verstanden? Kann das vielleicht einer der Gummersbacher beantworten?

    Interessiert mich für meinen Teil mehr als die Diskussion um die 50 Euro für den Liveticker. ;)

  • Stimmt, habe es mir jetzt auch angesehen. Nur, was kann das sein? Das der VfL mal einfach so 1,7 Mio Liquidität in der Kasse hat, ist nicht vorstellbar. Das Geld ist/war da, so dumm/kriminell kann kein WP oder GF sein, da zu tricksen. Daher meine Erklärungsversuche:

    1. Hauptsponsor hat schon den Betrag der Folgesaisons im vorhinein überwiesen, also vorgezogen (ohne Abgrenzung). könnte man mit Phantasie so darstellen, was sagen denn die Steuerberater dazu?

    2. Das Geld, welches von den Gönnern eingesammelt worden ist zwecks Beisteuerung des Eigenanteils des VfL zur neuen Halle haben dieses auf ein dem VfL gehörendes (Sonder-) Konto eingezahlt, welches dann mal irgendwie zur Deckung der Baukosten dient. Steuerberater, sollte doch auch möglich sein?

    3. Die Arena-GmbH kassiert ja Namensrechte für die neue Halle. Sind diese evtl. schon mal weitergereicht wrden an den Ankermieter (VfL), der ja den Wert dieser namensrechte maßgeblich ausmacht?

    Vielleicht könnte man noch weitere Ideen entwickeln, jedenfalls ahnt mir da nichts Gutes.

    Zu 1. Auch ohne Phantasie! Woran siehst du denn, dass es nicht doch abgegrenzt worden ist? Auf der Passivseite erhöht sich der Rechnungsabgrenzungsposten doch um ne gute Mio. Woher das Geld kommt ist nicht zu erkennen, dass es da ist schon. Im Zweifel liegt es auf einem "Treuhandkonto" oder wo auch immer.
    Scheint mir also erst mal plausibel zu sein.

    Zu 2. Kann natürlich auch sein. Buchhalterisch warscheinlich genauso zu erfassen wie dein 1. Punkt.

    Zu 3. Siehe Zu 2.

    Warum du "nichts Gutes ahnst" bleibt mir erst mal schleierhaft. Gehen wir mal davon aus, dass ein WP keinen Jahresabschluss aufstellt, der steuerlich oder handelsrechtlich falsch ist.

    Es könnte auch sein, dass man einfach nur konsequent seine Forderungen realisiert hat (2010: 1,6 Mio; 2011: 260.000).

    Das die Schulden "noch da sind" verwundert ja im Zweifel auch nicht, denn die Aktion war doch erst im Sommer, oder irre ich mich da? Die Bilanz endet ja auf dem Stichtag 30.06.2011.

    So eine veröffentlichte Bilanz gibt ja meistens nur einen sehr komprimierten Einblick in die Geschäftsgebahren.

  • Nun, die Aktion war im Frühjahr 2011, dort wurde die Schuldenfreiheit verkündet. Meines Wissens hat die Befreiung nicht stattgefunden, man kann also eher von einer Umbefreiung reden, dh. es wurde ein großes Stück in langfristige Verbindlichkeiten umgewandelt. Genaueres weiss man aber nur, wenn man Einblick bekommt oder wenn die Bilanz zum 30.06.2012 veröffentlicht wird. Allerdings wirkt die Aussage des AR-Vorsitzenden Anfang November 2012, das man es nicht geschafft habe zu konsolidieren und den Verien schuldenfrei bekommen zu haben, in die gleiche Richtung.

    Ich ahne Böses, weil egal welcher Punkt nun zutrifft, Geld verfrühstückt wurde, welches man in der Zukunft braucht. Da passt eben auch die Information, dass der Hauptsponsor seine Zahlung zum zweiten Mal in Folge ein Jahr vorgezogen hat. Also irgendwann hat der VfL seine Werbeflächen besetzt und hat das Geld dafür schon Jahre vorher verbraucht. Um nur einen Punkt zu nennen. Mir fallen noch andere ein.

    Borah, das mit den Verbindlichkeiten und dem Widerspruch zur verkündeten Schuldenfreiheit wurde schon mehrere Male auch in diesem Thread erwähnt.

  • David G.,
    die genauen Gründe sind natürlich schwer einzuschätzen, sprich hat das "Manöver" mit der Fast-Pleite und dem damaliegn Geldeinsammeln oder mit der Halle zu tun oder mit beidem?!

    Passiert ist vermutlich folgendes:

    Gründung der Marketing-GmbH, die Rechte (Vermarktung des Logos und was auch immer für 15 Jahre (?!) erwirbt und zu diesem Zweck ein Darlehen über ca. 1,5 Mios aufnimmt. Das geliehene Geld wandert zu Handball-GmbH und füllt dort die Kassen. Vorteil ist beispielsweise, dass die Marketing-GmbH eher Geld von Banken bekommt (vergleichbares Manöver wie der FC im Fußball mit seiner Catering-Rechte-Tochter).

    Da die GuV ja nicht veröffentlicht ist, muss man weiter raten. Knapp 700k wanderten in die Kapitalrücklage, was den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag entsprechend reduziert, der Rest wandert in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten, der ja um ne knappe Mio erhöht wurde.

    Was man vielleicht auch noch positiv erwähnen kann, im Vorjahr waren die Forderungen ja bei ca. 1,6 Mio, eben das, was du extrem anzweifelst (die Zweifel kann ich verstehen), da aber die Verbindlichkeiten auch um 1,8 Mio gesunken sind, scheinen sie doch nachhaltig gewesen zu sein, oder man musste alternativ die Forderungen abschreiben und entsprechende Summen zusätzlich/einmalig im Oberbergischen einsammeln.

    Die Bilanz 2010/11 sieht jedenfalls viel besser aus als eben 2009/10:

    - Verringerung des nicht durch EK gedeckten Fehlbetrages um knapp 700k auf 3,4 Mios
    - Verringerung der Verbindlichkeiten um 1,7 Mio auf 3,5 Mios und selbst untr Berücksichtigung der Marketing-GmbH-Schulden sind sie insgesamt um etwas über 200k gesunken.
    - Erhöhung des Kassenbestandes um 1,4 Mios auf 1,7 Mios

    Die Gesamtsituation ist natürlich noch schlecht, denn der Schuldenberg ist einfach extrem bei dem Umsatz und eine Umsatzsteigerung ist im Handball ja auch erstmal nicht abzusehen. Kurzfristig steht man aber auf jeden Fall viel soldider, sprich solventer da! Sofern man nicht nen gern gemachten Fehler im Sport begeht, dass die Euros, die reinkommen, wieder schnell ausgegeben werden. Sollten z.B. viele Euros davon für die Halle benötigt werden, dann war's das auch bzgl. meiner kurzfristigen Sicherheit.

  • In die Eugen-Haas-Halle kann man diese Saison eigentlich nicht mehr hingehen, es sei denn, man ist Hardcorefan.

    Nach dem Zwangsumbau kann man dort von bestimmt 70% der Plätze nicht mehr allzu viel sehen.

    Daraus resultiert in meinen Augen neben den schwachen Leistungen der geschwundene Zuschauerschwund.

    Falls der VFL nicht absteigt, wird in der neuen Halle zumindest anfangs der Zuschauerschnitt auf 3000 ansteigen.

  • Jetzt betreiben wir fast Kaffeesatzleserei. Wie dem auch sein, die Bilanz zum 30.06.2012 wird dann etwas mehr zeigen. Jedenfalls ist eines klar: die 200k plus gehen schon allein für die Gorr-Posse drauf. Und von den Forderungen sind mindestens die Schwalbe-k von der folgenden Saison. das heisst, die kommunizierten 4,4 Mio wurden nie im Leben im Frühjahr 2011 eingesammelt. Und wenn nur 3000 pro Spiel in die neue Halle kommen, dann hat der VfL kein Cent mehr als jetzt eingenommen, denn die Miete pro Spiel ist dann höher als die jetzige fürs ganze Jahr.

  • Und wenn nur 3000 pro Spiel in die neue Halle kommen, dann hat der VfL kein Cent mehr als jetzt eingenommen, denn die Miete pro Spiel ist dann höher als die jetzige fürs ganze Jahr.

    Andere hier gehen von sogar nur Schnitt 60% Auslastung der neuen Halle aus, was dann sogar nur so ca. 2500 wären!

    Ist die Zuschauerflaute aktuell nur durch den Umbau.....oder wie war das die letzten Jahre...wars da voller?

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Andere hier gehen von sogar nur Schnitt 60% Auslastung der neuen Halle aus, was dann sogar nur so ca. 2500 wären!

    Ist die Zuschauerflaute aktuell nur durch den Umbau.....oder wie war das die letzten Jahre...wars da voller?


    Entschuldigung, welche Flaute?
    Letzte Saison waren die Zuschauerzahlen sehr stark - gemessen an der Katastrophenhinrunde sogar sensationell. Viele hatten mit einem Einbruch der Zuschauerzahlen gerechnet, der aber ausblieb. Vergleicht man die Zuschauerstatistik der EHH-Heimspiele mit denen gegen Ende der 90er Jahre, so sieht man, dass es damals mehrmals pro Saison sogar Spiele mit weniger als 1000 Zuschauern gab, teilweise sogar Bundesligaspiele mit ca. 700 Zuschauern. Von solchen Zahlen ist man doch zur Zeit meilenweit entfernt (DHB-Pokalspiele ausgenommen, aber das ist bei anderen HBL-Vereinen genauso).
    Ich denke, dass die etwas geringeren Zahlen im Vergleich zur Vorsaison weniger mit der Leistung des VfL zu tun haben, als vielmehr mit dem von der HBL verlangten Umbau. Zum einen sank dadurch die Hallenkapazität und einige der bestehen gebliebenen Plätze (alte Haupttribüne + Stehplätze) sind einfach deutlich schlechter geworden, so dass einige, selbst langjährige (die alle guten und schlechten Zeiten des VfL mitgemacht haben) Dauerkartenkunden mal ein Jahr pausieren, eben weil die alten Plätze eine Zumutung sind und die auf der neuen Tribüne nicht frei verkäuflich sind.
    Laut aktueller Handballwoche hat der VfL in seinen bisherigen Heimspielen 2012/13 einen Zuschauerschnitt von gerundet 1900. Selbst wenn es (ungerundet) nur 1800+ sind (denke ich eher), so sind diese Zahlen m.E. sehr gut.
    Für das nächste Heimspiel gegen Magdeburg gibt es z.B. nur noch Stehplätze - aber der SCM ist sowieso der Gegner der die meisten Fans anlockt. Von daher wird eine volle EHH kein Wunder sein.

    Wie sich die Zahlen in der Schwalbe-Arena nach der anfänglichen Starteuphorie (die es denke ich schon geben wird, Erstligazugehörigkeit natürlich vorausgesetzt) mittel- und langfristig entwickeln, das ist die wirklich spannende Frage. Bin schon auf die Vermarktung gespannt, die ja laut FF Anfang 2013 losgehen soll. Da müssen die Weichen gestellt werden.

  • Die Interpretation der Bilanz-Kurzfassung im Bundesanzeiger hat wirklich etwas von Kaffeesatzleserei. Wer sich eine Zeit lang intensiv mit dem VfL Gummersbach beschäftigt, der bekommt einen guten Eindruck der aktuellen Situation. Ich persönlich halte nichts davon Aussagen aus persönlichen Gesprächen in Foren breitzutreten, aber zwischen den Zeilen und manchmal auch explizit konnte man in der Handballecke schon einiges dazu lesen.


    @Zuschauerzuspruch:
    Die Auslastung der Eugen-Hass-Halle ist vollkommen in Ordnung. Dass die Halle selten ausverkauft ist liegt meiner Meinung nach u.a. daran, dass die Stehplätze sehr unattraktiv sind und seit dieser Saison durch den Umbau der Tribünen weitere Plätze deutlich sichtbehindert sind. Ob der Standort Gummersbach das Potential für zuverlässig 3000+ Zuschauer bei VfL-Heimspielen hat ist die große Unbekannte. Die Absage des Kölnarena-Spiels mag wirtschaftlich die richtige Entscheidung gewesen sein. Aber geichzeitig zeigt Frank Flattens Aussage, dass der VfL Gummersbach sich auf die Gummersbacher Zuschauer fokussieren wolle, dass sich der Verein in einer Einbahnstraße befindet. Strömen die oberbergischen Zuschauer ab Sommer nicht in Massen in die neue Arena, dann ist der Erstligahandball in Gummersbach tot und Expansionsversuche ins Umland nicht mehr umsetzbar.

  • Die durchschnittlich erreichbare Zuschauerzahl in Gummersbach ist die große Unbekannte. Ich bin mir sehr sicher, dass die neue Halle sofort erst mal deutlich mehr Zuschauer mobilisieren wird, seien es im Schnitt 3000 oder sogar 3500 (jetzt mal unabhängig vom möglichen bescheidenen Mehreinnahmen). Warum nicht, im ersten Jahr halte ich das für möglich. Wenn der Gewöhnungsfaktor einsetzt, wird man sehen, ob der VfL mit Zitronen gehandelt hat. Und eins ist sicher, die Lücke zum oberen Mittelfeld kann nur mit mindestens 3500 besser 4000 Zuschauern im Schnitt geschlossen werden, und das halte ich schon für schwierig. Wie dem auch sei, gelingt der Drahtseilakt nicht, hat man eine schöne Halle aber keinen Erstligisten mehr (auf Sicht). Dementsprechend halte ich die Absage vom Kölnarenaspiel für falsch, im Gegensatz zu vielen anderen. Es geht auch um Zukunftsoptionen. Natürlich ist es leicht, jetzt die Absage als falsch hinzustellen, wenn nur 2000 Tickets 4 Wochen vorher verkauft waren. Aber da muss sich der VfL zunächst an die eigene Nase packen: was wurde denn im Vorfeld an Marketing für dieses Event geleistet? Genau, nichts. Wenn man nicht per Zufall drauf gestoßen ist, wäre man wohl zur EHH gefahren und vor verschlossenen Türen gestanden. Das Marketing des VfL ist schlecht. Und nur deswegen musste/hat man das Kölnarenaspiel abgesagt. selber schuld und mittelfristig auch gefährlich.

  • Dass er seinen Vertrag nach den letzten sportlichen Perspektiven (nicht international vertreten) nicht verlängern würde (täte ich bei den aktuellen Perspektiven auch nicht), war doch abzusehen.

    Einziger Vorteil: nun gibt es keinen Spieler mehr der das Interesse der Topclubs auf sich ziehen könnte... ;)