• Zitat

    Original von Felix0711


    Mich wundert, dass die "Man spricht deutsch"-Aktion von vorgestern hier nicht kommentiert wird...

    Ja, dann kommentiere Du sie doch, Felix. ;)

  • Mir fehlen da die Worte, Gottfried... unglaubliche Sache...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Edith ist klug: Es gibt da einen Lichtblick, auf den ich als Immobilienverwalter sehr neugierig bin. Das Schöne daran ist, dass auch (mindestens) ein Großunternehmen am Gelingen dieses Projektes interessiert sein dürfte. :D Dazu muss man wissen, dass beim Transport von Strom ein Großteil der Energie "verloren" geht. Das bedeutet, dass je kürzer der Weg vom Stromerzeuger zum Stromverbraucher ist, desto mehr "nutzbare" Energie wird erzeugt. Also rein mit den Dingern in die Keller der Reihenhaussiedlungen und Mehrfamilienhäuser!

    Fakt ist auch, dass jede Kilowattstunde Strom, die in Deutschland erzeugt wird, unsere Volkswirtschaft unabhängiger von ausländischen Energieträgern macht. Was spricht also dagegen, nach und nach Hausdächer, Garagendächer, Fabrikdächer, Krankenhausdächer usw. mir Photovoltaikanlagen auszustatten, statt weiter die Kernenergie zu subventionieren? Leider werden solche Anlagen hierzulande kaum gefördert, was zur Folge hat, dass die meisten Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften davon Abstand nehmen, weil sie die Investitionskosten nicht tragen können. ;(

    Im Moment verheizen wir arabisches Öl, russisches Gas, chinesische Kohle usw. und beim Projekt "Strom aus der Wüste" macht Snuffmaster sich Sorgen, dass die Saharastaaten politisch instabil sind?

    Ich fordere natürlich keine sofortige Abschaltung der Kernreaktoren, aber dass alles getan wird, damit ein baldiges entgültiges Abschalten möglich wird, denn wie schon etwas weiter oben geschrieben hatte: "Kein Atommüll auf den Mars..." ;)

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

    Einmal editiert, zuletzt von Flevo (1. Oktober 2009 um 14:15)

  • Das Kabinett des Grauens - Wer wird was?
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-47152.html

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (1. Oktober 2009 um 14:15)

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Mir fehlen da die Worte, Gottfried... unglaubliche Sache...

    Wieso? Ich dachte, dass wir diese Problematik mit den nationalen Minderwertigkeitskomplexen spätestens seit der WM 2006 überwunden hatten. Einfach immer die Gegenfrage stellen - was würde man von einem Barack Obama erwarten? Das er sich die Frage von einem deutschen Journalisten auf deutsch stellen lässt und auf deutsch beantwortet? Ich bin mir sicher, dass Guido Westerwelle besser Englisch spricht, als Lothar Matthäus, aber man muss doch nicht freiwillig jedes Fettnäpfchen mitnehmen, dass in der Gegend herumsteht. Ich denke mal es gibt wichtigeres, als sich darüber aufzuregen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Jaja, frei nach dem Motto "Über 6,7 Milliarden Menschen sprechen nicht korrekt deutsch. Schreib dich nicht ab!"

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Die Problematik von Herrn Westerwelle hatte ich durchaus angesprochen, in dem ich dran zweifel, dass er der richtige für den Außenministerposten wäre. Ein Herr von und zu Gutenberg wäre da sicherlich besser aufgehoben.

    Das Problem bei der Atompolitik:

    Wie kann ich einen Ausstieg beschließen, ohne aber sagen zu können, welche Alternativen sicher dann da sind? In meinen Augen kann ich nur dann was abschalten, wenn der Ersatz exestiert. Heißt: Alternativen fördern bei erstmal unbestimmter Laufzeit der AKWs.
    Dannach: Bei Existenz von gleichgroßer alternativer Energie Abschaltung der AKWs innerhalb einer kurzen Übergangsfrist. Und nicht 20 Jahre in die Zukunft blicken.

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (1. Oktober 2009 um 16:25)

  • Zitat

    Original von Brummsel


    Weisst Du, wieviele Tonnen radioaktiver Müll jährlich anfallen? Wieviele Tonnen derzeit in "Zwischenlagern" noch auf den Flächen der Atomkraftwerke darauf warten, in Castor-Behältern nach Gorleben transportiert zu werden? Gorleben reicht bei der momentanen Rate anfallenden Atommülls nicht einmal mehr für 25 Jahre. Und dann wäre es mehr als voll. Insofern sind "ein paar Jahre" nicht irrelevant.


    Fein. Dann erklär Du mal Deinem Sohn, warum die Fische bei euch 30 % größer sind. Dann wirst Du auch sicherlich kein Problem damit haben, wenn radioaktiv verseuchtes Grundwasser für eure Wasserversorgung genutzt wird, und sei es nur für die Pflanzen in eurem Garten. Dann wirst Du auch kein Problem damit haben, wenn es 100 % mehr Krebsfälle gibt bei euch in der Gegend als an Orten, an denen es kein atomares (End-/Zwischen-)Lager gibt. Frag mal die Bewohner im Landkreis Wolfenbüttel, ob sie nahe der Asse bauen wollen. Und nun schau Dir mal die Grundstückspreise dort an. Man bekommt noch Geld dazu, wenn man dort Bauland erwerben will. So in etwa jedenfalls.

    Atomenergie mag was den CO2-Ausstoß betrifft sicherlich günstiger sein als die anderen auf fossilen Rohstoffen basierenden Kraftwerke. Aber die Risiken sind zum großen Teil unabsehbar. Es gibt bisher nur virtuelle Studien, die etwa die Stabilität eines Castor-Behälters auf Jahrhunderte hinaus (und man muss hier von Jahrhunderten, eher Jahrtausenden sprechen) behandeln. Diese Studien sind vor mehreren Jahrzehnten angefertigt worden. Neuere Studien, die den aktuellen Korrosionszustand der Castor-Behälter einbeziehen, gibt es nicht. Warum? Weil die Atomlobby das verhindert.

    Eine Entwicklung zu forcieren, die diese Risiken weiterhin kleinredet, die keine Lösungen anbietet, die auf sehr lange Sicht hinaus funktionieren können, ist kurzsichtig und dient lediglich der momentanen Mehrung von Reichtum einiger weniger Unternehmen. Einmal mehr die leider viel zu allgegenwärtige "Logik" des "Gewinnen privatisieren, Verluste sozialisieren".

    Wo ist in Deutschland das Grundwasser aufgrund eines KKW verseucht?

    Dass die Asse nicht geeignet ist und damals bei der Untersuchung gepfuscht wurde, dürfte bekannt sein.

    Außerdem meinte ich mit "können bei mir eins bauen" kein Endlager, da gibts nun mal nicht die entsprechenden geologischen Umstände in der Umgebung.

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Die Problematik von Herrn Westerwelle hatte ich durchaus angesprochen, in dem ich dran zweifel, dass er der richtige für den Außenministerposten wäre. Ein Herr von und zu Gutenberg wäre da sicherlich besser aufgehoben.

    Das Problem bei der Atompolitik:

    Wie kann ich einen Ausstieg beschließen, ohne aber sagen zu können, welche Alternativen sicher dann da sind? In meinen Augen kann ich nur dann was abschalten, wenn der Ersatz exestiert. Heißt: Alternativen fördern bei erstmal unbestimmter Laufzeit der AKWs.
    Dannach: Bei Existenz von gleichgroßer alternativer Energie Abschaltung der AKWs innerhalb einer kurzen Übergangsfrist. Und nicht 20 Jahre in die Zukunft blicken.

    Du gehst mit einem anderen ansatz ran. Den würde ich als Vertreter der Atomlobby auch für die Argumentation benutzen. Natürlich existieren Ersatzszenarios, die sind dummerweise mit Investitionen durch die Unternehmen (und/oder den Staat verbunden). Das wiederum verrringert den möglichen Gewinn, den man auf dem Energiemarkt abschöpfen kann. Warum also für Ersatz sorgen, wenn doch die in Atomkraftfarben daherkommende Regierung einfach mal die Laufzeiten verlängert. Eins ist klar, als Zukunftsorientiert darf sich solch eine Politik definitiv nicht bezeichnen. Reines hedonistisches Gedankengut und nur Ichbezogen auf die Gegenwart gedacht, aber nichts mit Perspektive.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (1. Oktober 2009 um 16:59)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Das Problem bei der Atompolitik:

    Wie kann ich einen Ausstieg beschließen, ohne aber sagen zu können, welche Alternativen sicher dann da sind? In meinen Augen kann ich nur dann was abschalten, wenn der Ersatz exestiert. Heißt: Alternativen fördern bei erstmal unbestimmter Laufzeit der AKWs.
    Dannach: Bei Existenz von gleichgroßer alternativer Energie Abschaltung der AKWs innerhalb einer kurzen Übergangsfrist. Und nicht 20 Jahre in die Zukunft blicken.

    Wenn die Laufzeiten verlängert werden, wird der Druck genommen, etwas Neues zu entwickeln.

    Mitte der 80er ließ die Automobilindustrie verlautbaren, dass es technisch und wirtschaftlich unmöglich sei, alle Autos mit Katalysatoren auszustatten und dass man unmöglich komplett auf bleifreies Benzin umstellen könne...

  • Hm, ich habe 24 Jahre an der Elbe gelebt, das KKW Brokdorf in Sichtweite, Brunsbüttel 25 km elbabwärts, Stade 25 km elbaufwärts.
    In der ganzen Region gibt es keine überdurchschnittlichen Missbildungen bei Geburten, ein dreiäugiger Fisch ist auch noch nicht gefangen worden und verstrahltes Grundwasser ist mir auch nicht bekannt.
    Man kann da auch künstlich Panik erzeugen.

    Zur Endlagerfrage: Rot-Grün hatte 8 Jahre Zeit, dahingehend was zu unternehmen. Was ist passiert ? Nichts. Atomausstieg beschlossen, und dann ?
    Fakt ist, dass die AKW-Gegner an der Lösung des Lagerungsproblems ersnthaft kein Interesse haben können. Gibt es nämlich ein solches Endlager, bricht eines der tragenden Argumente gegen die Kernkraft weg. Also besser dieses Problem pflegen anstatt es zu lösen, sonst gerät die eigene Argumentationskette ins Wanken.

    Zum Thema Einsparungen:
    Einer der größten Energieverbraucher ist das Internet. Man könnte auch überlegen, ob es notwendig ist, hunderte von Kilometern für ein Handballspiel mit dem Bus zu fahren oder zu fliegen. Wieviel Energie braucht man z.B. für die Kölnarena ? Einsparen ist schön, solange es bei anderen erfolgt.

    Regenerative Energie
    War ich beruflich stark mit beschäftigt und kann aus der Erfahrung heraus sagen, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung schlichtweg nicht vorhanden ist. Es gab keine Windkraftanlage, die nicht beklagt wurde. Interassanterweise waren die größten Gegner regenerativer Energien Mitglieder der Grünen oder von Umweltschutzverbänden. Merke: Umweltschutz ist schön, aber bitte nicht vor meiner Haustür !

    Ich bin durchaus kein Fan der AKW, wüsste aber im Moment nicht, wo der Strom sonst herkommen sollte, denn Kohle ist ja auch nicht mehr.

    Also einen Tod wird man schon sterben müssen, soll eine stabile Energieversorgung gewährleistet werden.

  • Zitat

    Original von Ex-HVS-SR
    Hm, ich habe 24 Jahre an der Elbe gelebt, das KKW Brokdorf in Sichtweite, Brunsbüttel 25 km elbabwärts, Stade 25 km elbaufwärts.
    In der ganzen Region gibt es keine überdurchschnittlichen Missbildungen bei Geburten, ein dreiäugiger Fisch ist auch noch nicht gefangen worden und verstrahltes Grundwasser ist mir auch nicht bekannt.
    Man kann da auch künstlich Panik erzeugen.

    Dir ist aber schon bekannt, dass es zum Beispiel im Umfeld von Krümmel eine Häufung von Leukämiefällen bei Kindern gibt.

  • Durchaus, bislang ist im Gebiet des AKW Krümmel aber keine erhöhte Strahlenbelastung nachgewiesen. Außer diesen Fällen in Krümmel sind meiner Kenntnis nach an den anderen Standorten der AKW in Deutschland ebenfalls keine erhöhten Krebsraten festgestellt worden.

    Einen fundierten Nachweis des Zusammenhanges zwischen den Leukämiefällen und dem AKW ist bislang nicht erbracht.

  • Zitat

    Original von Ex-HVS-SR
    Durchaus, bislang ist im Gebiet des AKW Krümmel aber keine erhöhte Strahlenbelastung nachgewiesen. Außer diesen Fällen in Krümmel sind meiner Kenntnis nach an den anderen Standorten der AKW in Deutschland ebenfalls keine erhöhten Krebsraten festgestellt worden.

    Einen fundierten Nachweis des Zusammenhanges zwischen den Leukämiefällen und dem AKW ist bislang nicht erbracht.

    Im Saarland gab/gibt es dasselbe Phänomen und das französische KKW Cattenom ist nicht weit weg.

    Einen fundierten Nachweis, dass Asbest Krebs erregend ist, hat es auch lange nicht gegeben. Die Vermutung gab es schon länger, aber solange der fundierte Nachweis nicht da war, wurde das Zeug fleißig weiter verbaut. :wall:

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Handymasten sind übrigens stark Krebserreend und fördern Mißbildungen....


    ....gibt zwar auch genug Studien, die das Gegenteil beweisen..aber Volksglaube ist weitvernreitet und lässt sich leider ganz und gar nicht wiederlegen.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Flevo

    Ich wohne im Saarland und laut Auskunft des Kollegen im Ministerium, der das Saarländische Krebsregister betreut gibt es im Saarland keine über dem Durchschnitt liegenden Krebserkrankungen. Dies gilt auch für das Gebiet um das AKW Cattenom.

    Woher kommt denn Deine Information ?