• Zitat

    Original von wintermute
    Stärkung der Bürgerrechte ist doch toll. Die jetzige Regierung ist dabei, sie immer weiter einzuschränken. So weit sind wir in dem Bereich nicht mehr von der DDR entfernt.

    Oh doch! Die DDR hat es konsequenter umgesetzt und die Medien nachhaltig zensiert, was der Bundesregierung ja nicht gelingt. Hier sollte die CDU und SPD sich mal in China umsehen, da die das ja auch hinbekommen mit einer effektiven Sperre.
    Liegt aber vielleicht auch daran, dass andere Länder sich wirklich Fachmännische Hilfe holen, und die Deutschen "Volks"parteien auf ihren kranken Menschenverstand.

    Hatte ja hier in diesem Thread schon einmal erwähnt, dass ich Die BRD nicht mehr weit weg von der DDR und von der VR China sehe, was die Themen Meinungsfreiheit im Internet betrifft...aber einige Leute wollen diesen Vergleich noch nicht wahr haben...

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (31. August 2009 um 15:45)

  • Ich habe gerade das Buch von Gabor Steinbart - die Machtrage gelesen und kann es nur jedem wärmstens empfehlen. Er bringt es schon ganz gut auf den Punkt, daß diese Parteien sich weitgehend vom Bürger entfernt haben. 2005 lagen die Nichtwähler noch hinter der CDU und der SPD. Nach dieser Wahl wird das wohl anders aussehen und das wirft schon auch die Frage auf, welche Basis die nächste Regierung bei "seinem" Volk noch hat.

    "Die Linken" kann man meiner Meinung nach gar nicht einheitlich beurteilen. Im Westen handelt es sich bei den handelnden Personen doch im wesentlichen um den linken Flügel der SPD, der Schröder nicht folgen wollte und darüber hinaus um ein Sammelsurium verwirrter Restachtundsechziger und verträumte Sozialismusanhänger (aber nur wenn ich die DDR vom Westen aus erleben muß). Dieter Dehm oder der allerdings schon wieder ausgetretene Pit Metz sind hierfür gute Beispiele.

    Der Wähler im Osten hingegen, der nicht durch vierzigjähig-bundesrepublikanische Parteientretmühle geprägt war und ist, hat doch ein ganz anderes Weltbild. Da stimmte man mit der Erststimme für die PDS und mit der Zweitstimme für die NDP. Das sind dort keine Gegensätze, sondern es bedingt sich bisweilen. Ich kenne selbst genügend Menschen aus dem erweiterten Verwandtenkreis, die 40 Jahre DDR zu fremdenfeindlichen Sozialisten gemacht haben. Aber bitte mit Westmark, Satelitenfernsehen und ausreichend Hartz IV für die völkischen Gruppengelage auf dem Marktplatz.

    Die Stimmen für die NDP sind für mich von daher verständlich, wenn auch nicht akzeptabel. Ebenso wenig akzeptabel wie die Tatsache, daß in Thüringen die Linke mit bekannten und bekennenden Stasimitarbeitern angetreten und gewählt wurde. Aber davon geht die Demokratie auch nicht (eher) zugrunde.

  • Zitat

    Original von Snuffmaster

    Oh doch! Die DDR hat es konsequenter umgesetzt und die Medien nachhaltig zensiert, was der Bundesregierung ja nicht gelingt. Hier sollte die CDU und SPD sich mal in China umsehen, da die das ja auch hinbekommen mit einer effektiven Sperre.
    Liegt aber vielleicht auch daran, dass andere Länder sich wirklich Fachmännische Hilfe holen, und die Deutschen "Volks"parteien auf ihren kranken Menschenverstand.

    Hatte ja hier in diesem Thread schon einmal erwähnt, dass ich Die BRD nicht mehr weit weg von der DDR und von der VR China sehe, was die Themen Meinungsfreiheit im Internet betrifft...aber einige Leute wollen diesen Vergleich noch nicht wahr haben...

    Sie versuchen es aber zumindest!

  • Zitat

    Original von Snuffmaster


    Interessant aus den Wahlen unbedeutender Bundesländer die Mehrheit in Deutschland abzulesen. Die großen Bundesländer haben gezeigt, dass man nicht Links wählen will. Die Linken werden wohl im deutschen Schnitt nicht mehr über die 15% hinaus kommen.


    Da steht nicht "die Linkspartei", sondern "Das 'Lager Links'". Das umfasst üblicherweise SPD, Grüne und Linkspartei ("Links" laut Selbstauskunft der genannten Parteien und nach traditioneller Einordnung im Parteiensprektrum), und diese Kombination hatte bei der letzten Bundestagswahl nunmal eindeutig die Mehrheit gegenüber dem sog. "bürgerlichen Lager" aus Union und FDP - davon abgesehen bleibt die Frage, was denn ein "unbedeutendes" Bundesland sein soll.

    Zitat

    Gottfried
    Der Wähler im Osten hingegen, der nicht durch vierzigjähig-bundesrepublikanische Parteientretmühle geprägt war und ist, hat doch ein ganz anderes Weltbild. Da stimmte man mit der Erststimme für die PDS und mit der Zweitstimme für die NDP. Das sind dort keine Gegensätze, sondern es bedingt sich bisweilen. Ich kenne selbst genügend Menschen aus dem erweiterten Verwandtenkreis, die 40 Jahre DDR zu fremdenfeindlichen Sozialisten gemacht haben. Aber bitte mit Westmark, Satelitenfernsehen und ausreichend Hartz IV für die völkischen Gruppengelage auf dem Marktplatz.


    Na Bravo. Du hast die Lebenssituation hier ja ganz genau studiert. Vermutlich via Bild und RTL? Oder wann warst Du zum letzten mal (länger als drei Tage) hier, um dir so ein Urteil zu erlauben? Aus deinem "erweiterten Verwandtenkreis" auf 15 Millionen andere zu schließen ist ziemlich gewagt. Wundert sich da noch jemand woher der Terminus "Besserwessi" stammt? Ich kenne übrigens niemanden hier, der ernsthaft erwägen würde Linke und NPD zu wählen. Diese Annahme zeugt einfach von völliger Unkenntnis der politischen Lage in Ostdeutschland. Aber es ist natürlich viel einfacher, alle hier Lebenden als arbeitsscheue, dauerbesoffene Hirnis hinzustellen, als sich seriös zu informieren.

    Davon abgesehen werden wieder einmal die Begriffe "Sozialismus", "DDR", "Stasi", "SED" bunt durcheinander gewürfelt. Es geht (jedenfalls mir) nicht um den Aufbau des "Sozialismus" (mit dem das DDR-System außer der Eigenbezeichnung auch wenig gemeinsam hatte), sondern um die Wiedereinführung der sozialen Marktwirtschaft, die in der Bundesrepublik bekanntlich jahrzentelang Staatsraison war. Ich erinnere mich jedenfalls noch daran, daß es so etwas in meiner Jugend mal gab.

    Dazu gehören soziale Gerechtigkeit, die Verpflichtungen, die durch Eigentum entstehen (<- Grundgesetz), ordentlich gedeckte Sozialversicherungssysteme (Deckungsbeiträge siehe -> Eigentumsverpflichtung), die Rücknahme der Hartz-Gesetze - und dabei geht es nicht einmal primär um Hartz IV, sondern vor allem um Hartz I und II, die dafür sorgen, daß zunehmend normale Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse zu Gunsten von Teilzeitbschäftigung, Zeitarbeit und Minijobs abgebaut werden und immer weniger Menschen (auch gut ausgebildete) eine normale, tarifliche Vollbeschäftigung finden. Ganz im Sinne des für die Einführung dieser Regelungen verantwortlichen Ministers Wolgang Clement übrigens, der ja mittlerweile einen Posten beim weltgrößten Zeitarbeitsvermittler besetzt. Der normale, sozialversicherte, tariflich bezahlte Vollzeitarbeitsplatz muß wieder die Regel werden.

    Und mir persönlich geht es auch darum, daß die SPD endlich wieder dem "S" in ihrem Namen gerecht wird, dessen Sinn ihr in den letzten elf Jahren scheinbar abhanden gekommen zu sein scheint.

  • Zitat

    Original von Hereticus
    Na Bravo. Du hast die Lebenssituation hier ja ganz genau studiert. Vermutlich via Bild und RTL? Oder wann warst Du zum letzten mal (länger als drei Tage) hier, um dir so ein Urteil zu erlauben? Aus deinem "erweiterten Verwandtenkreis" auf 15 Millionen andere zu schließen ist ziemlich gewagt. Wundert sich da noch jemand woher der Terminus "Besserwessi" stammt? Ich kenne übrigens niemanden hier, der ernsthaft erwägen würde Linke und NPD zu wählen. Diese Annahme zeugt einfach von völliger Unkenntnis der politischen Lage in Ostdeutschland.

    Ich hoffe nicht, daß ich nach Chemnitz ziehen muß, um mir ein Urteil erlauben zu dürfen. Oder kannst Du besser für 15 Millionen sprechen, von denen es auch noch himmelweite Unterschiede von Nord nach Süd gibt? Der Besserwessi jedenfalls, der sich für einen besser informierten Besserwessi hält, ist und bleibt ein Besserwessi.

    Zitat

    Original von Hereticus
    Aber es ist natürlich viel einfacher, alle hier Lebenden als arbeitsscheue, dauerbesoffene Hirnis hinzustellen, als sich seriös zu informieren.

    Schieb mir doch nicht Aussagen unter, die ich nicht gemacht habe. So unintelligent bist Du doch nicht.

    Zitat

    Original von Hereticus
    ... um die Wiedereinführung der sozialen Marktwirtschaft ...

    Habe ich deren Abschaffung hier im Besserwesten etwa verpaßt?

  • Die soziale Marktwirtschaft ist schon vor Jahren in Deutschland gescheitert. Viele böse Zungen behaupten, dass die Eingliederung der DDR dafür verantwortlich war, ich behaupte mal, dies hat das ganze nur beschleunigt. Der Generationenvertrag, nach dem die jungen Bürger den älteren die Rente zahlen und so weiter, ist gescheitert, da die Bevölkerung überaltert. Riester und Rürup-Renten ist der Anfang vom Ende der staatlichen Renten. Durch die Eingliederung der DDR sind Millionen neue Arbeitslose dazugekommen, da die Vollbeschäftigung in der DDR natürlich vorgeschoben war. Das Soziale System wurde von jetzt auf gleich massiv belastet und hat sich nie wieder erholt. Die Krankenkassen müssen immer mehr Rentner versorgen, die mehr Kosten, als sie im Leben eingezahlt haben. Hier hat man sich auf einen höheren Prozentsatz an Krankenkassenbeiträgen geeinigt. Der deutsche Arbeiter kostet zu viel, darum wandern viele Konzerne, die ja zum Wohle der Aktionäre arbeiten, ab. Statt den Mittelstand zu fördern, wo bekanntlich die meisten Arbeitsplätze dran hängen, bekommt dieser weitere Knüppel in den Weggeschmissen und dank Opel und Kohleförderung noch genug Schläge ins Gesicht.
    Wie soll eine soziale Marktwirtschaft funktionieren, wenn es immer mehr Arbeitslose geben wird? Ein Mindestlohn, wie er von den Linken gefordert wird, von der SPD in Teilen unterstützt wird, fördert KEINE Arbeitsplätze, sondern führt zur Abwanderung der größeren Unternehmen und zu einem Sterben der kleinen und mittelsändischen Betriebe und somit unweigerlich zum Arbeitsplatzabbau. Daraus resultiert, dass es mehr Arbeitslose geben wird. Dadurch werden nicht nur die kleinen Renten angegriffen, sondern die Regierung wird verpflichtet werden, die Versicherungen für Arbeitslosigkeit noch weiter zu erhöhen. Und nicht nur die. Die Krankenkassen möchten auch ihre Beiträge haben, somit muss die Regierung noch weitere Krankenkassen unterstützen. Durch höhere Brutto-Arbeitskosten sinkt entweder das Lohnniveau ab, oder aber die Areitsplätze verringern sich weiter. Somit steckt man dann doch im Teufelskreislauf. Dieser kann nur mit einer Zurücknahme der sozialen Leistungen oder einer drastischen Anhebung der Sozialabgaben auf Kosten des Arbeitnehmers durchbrochen werden. Was kommt beim Bürger wohl besser an?? Eine Anhebung der sozialen Leistungen bei gleichbleibenden Lohnnebenkosten bei steigenden Löhnen - wie es von den Linken versprochen wird - ist beim besten Willen nicht annährend Praktikabel. Wenn jetzt wieder die Blicke auf das benachbarte Ausland gehen: Mindestlöhne exestieren in Frankreich und England. Beide Länder sind aber nicht mit Deutschland vergleichbar. Seit 1990 ist Deutschland einmalig! das sollte man sich mal zu Gemüte führen!


    Sollte die sozialemarktwirtschaft halbwegs aufrechterhalten werden, kann nur der bisherige eingeschlagene Weg weitergeführt werden. Ein Springen auf den Ursprungswg führt notgedrungen irgendwann zum Staatsbankrott. Und wir können jetzt nicht nach dem Motto leben: Nach uns die Sinnflut...solle sich unsere Enkel und Urenkel mit der scheiße plagen.

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (31. August 2009 um 17:43)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Interessant aus den Wahlen unbedeutender Bundesländer die Mehrheit in Deutschland abzulesen. Die großen Bundesländer haben gezeigt, dass man nicht Links wählen will. Die Linken werden wohl im deutschen Schnitt nicht mehr über die 15% hinaus kommen.


    Es mag ja sein, dass das Saarland, Thüringen und Sachsen nicht so viele Wähler vereinen wie andere Bundesländer.
    Allerdings schauen Medien und auch Wähler auf Trends, selbst wenn diese landespolitischen Gesetzmäßigkeiten gehorchen mögen. Und da liest sich "Verluste für die CDU" derzeit nicht wirklich gut. Nimmt man dann die verschiedentlich wahrzunehmenden Stellungnahmen der bundesweit aktiven Politiker(innen), ergibt sich das Bild, dass beide große "Volksparteien" derzeit reichlich Probleme haben. Und das wird vom Wahlvolk wahrgenommen. Klare Führung in dieser Phase einer weltweiten Krise sieht anders aus. Weder CDU noch SPD scheinen derzeit in der Lage zu sein, einen deutlichen Kurs festlegen zu wollen, im Gegenteil: Man schielt ausschließlich auf mögliche Wahlergebnisse anstatt sinnvoll und im Sinne des Landes zu handeln. Und das wird immer mehr vom Wähler wahrgenommen. Und da wird der CDU die Führungsschwäche in der Führung des Landes noch zu schaffen machen, selbst wenn Saarland, Thüringen und Sachsen eher "unbedeutend" sein mögen.


    Zitat

    Die SPD tut sich deshalb so schwer mit den Linken, da diese voll vergleichbar mit der NPD ist. Die einen sind rechtsaußen, die anderen Linksaußen angesiedelt. Die Linken werden, genau wie die NPD, vom Verfassungsschutz beobachtet. Und auch die Gewalttätigen sind Anhänger der Linken (links-Autonome).


    "Voll vergleichbar" mit der NPD? Willst Du die NPD aufwerten? Diese These ist nun doch etwas gewagt. Überdenke das nochmal, bevor Du sowas von Dir gibst.
    Auch sind die Links-Autonomen keineswegs Anhänger der Parte "Die Linke" bzw. von der Parte in irgendeiner Weise toleriert oder gar unterstützt. Sicher werden sie eher die Linken wählen (sofern sie überhaupt wählen...) als CDU, aber sie dann als deren "Truppen" darzustellen - nichts anderes machst Du - ist doch reichlich weit hergeholt und fernab der Realität.
    Aber es ist faszinierend, wie das "Feindbild Links", das durch einige Parteien und einige Medien propagiert wird, in manchen Köpfen angekommen ist. Sicher, einige Altkader der Partei waren Mitglied der SED und alles andere als "nette" Bürger, zumal wenn sie vielleicht noch Stasi-Ausweise hatten. Mittlerweile ist es fast 20 Jahre her, dass die Bürger in der DDR den Staat überflüssig gemacht hatten. Zeit genug, dass sich neue, veränderte Einsichten haben breitmachen können. Nicht jeder, der in der SED war, ist ein "strammer Kommunist" gewesen. Man war dort Mitglied. Ähnlich wie im Dritten Reich viele Menschen einen NSdAP-Mitgliedsausweis hatten, ohne zwangsläufig "stramme Nazis" gewesen zu sein.
    In den Anfängen der Bundesrepublik bis in die 50er und 60er Jahre hinein waren nicht wenige ehemalige Mitglieder der NSdAP durchaus in staatstragender Rolle - ohne dass sie nationalsozialistisches Gedankengut weiterverbreitet hätten. Im Gegenteil, nicht wenige von ihnen hatten sich zu Demokraten gewandelt, eben weil das Umfeld dieses ermöglichte.
    Daher halte ich wenig davon, wenn das Feindbild "Die Linke" aufrecht erhalten und mit Kommunisten gleichgesetzt wird. Es wird sicher noch ein paar Personen innerhalb der Partei "Die Linke" geben, die den Sozialismus oder den Kommunismus verherrlichen. Das Gros der Partei aber dürfte sich davon abgewandt bzw. niemals in diese Richtung tendiert haben.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)


  • Quelle:

    Brummsel ja ich vergleiche die Linke mit der NPD! Nicht weil ich die NPD aufwerte, sondern die Linken abwerte! Im übrigen haben Linke und NPD mehr gemeinsam, als es beiden Parteien lieb wäre. Rein politisch würden beide Parteien in einer Koalition gut zusammen passen und keiner Partei müsste von ihren eigenen Zielen abrücken - also weniger Kompromisse machen. Mach dir den Spass und vergleiche das Programm der Linken mit den Rechten. Du wirst erstaunt sein!

    Auch habe ich nie behauptet, dass die Autonomen Truppen der Linken sind! Sind die Rechtsautonomen ja bekanntlich offiziell auch nicht!
    Im übrigen würde ich mal grob schätzen, dass 100% der Linken, die damals aus der PDS kamen, Mitglied der SED waren.

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (2. September 2009 um 08:14)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Im übrigen würde ich mal grob schätzen, dass 100% der Linken, die damals aus der PDS kamen, Mitglied der SED waren.

    Katja Kipping ist stv. Parteivorsitzende und Jahrgang 1978. War die auch in der SED? :nein: Deine Demagogie verfängt nicht. ;)

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Demagogie hin oder her, mir ist die Linkspartei äußerst suspekt, weil sie bis vor 20 Jahren die Einheitspartei einer brutalen Diktatur war. Nur weil diese Partei zweimal ihren Namen geändert hat, besteht sie plötzlich aus lupenreinen Demokraten????? Sicher sind auch zahlreiche Idealisten in der Partei, die sich gegen Ungerechtigkeiten engagieren, aber es war auch die Partei, die ihre Bürger eingesperrt und von Wachtürmen aus bewachen und bei "Republikflucht" beschießen lassen hat.

    Ob Katja Knipping Idealistin ist oder von ihren Eltern auf Parteitreue erzogen worden ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal. Als die DDR unterging, war sie 11 Jahre alt. Die Brutalitäten des SED-Regimes kennt sie also nur aus den Geschichtsbüchern. Oder auch nicht... :/:

    Ich habe weder Zeit noch Lust, mir von einem guten Dutzend Parteien die Wahlprogramme durchzulesen, glaube aber gern, dass sowohl Linkspartei als auch Republikaner als auch NPD in ihren Programmen ganz viele Wohltaten für die Bevölkerung anstreben. Erstens besteht keine "Gefahr", dass sie in Regierungsverantwortung kommen und diese Wohltaten finanzieren müssen und zweitens ist Papier geduldig.

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Zitat

    Original von Flevo
    Demagogie hin oder her, mir ist die Linkspartei äußerst suspekt, weil sie bis vor 20 Jahren die Einheitspartei einer brutalen Diktatur war. Nur weil diese Partei zweimal ihren Namen geändert hat, besteht sie plötzlich aus lupenreinen Demokraten????? Sicher sind auch zahlreiche Idealisten in der Partei, die sich gegen Ungerechtigkeiten engagieren, aber es war auch die Partei, die ihre Bürger eingesperrt und von Wachtürmen aus bewachen und bei "Republikflucht" beschießen lassen hat.


    Es sagt ja niemand, dass die Linkspartei aus "lupenreinen" Demokraten besteht. Aber gerade in den gebrauchten Ländern ist die Zusammensetzung der Mitgliederschaft der Linkspartei stark durchsetzt von Personen, die ehemals der SPD und anschliießend der WASG angehörten. Oder würdest Du Herrn Lafontaine, auch wenn man ihn nicht toll finden mag, als Antidemokraten bezeichnen? Das Weltbild Linkspartei = fies, böse und gemein ist zu einfach. :hi:

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Naja, dann stellen wir uns mal die Frage, wie viel ehemalige NSDAP-Mitglieder damals nach dem Krieg in der CDU, FDP oder der SPD waren. ;)

    Achja, wie war noch mal mit der politischen Karriere unserer Bundeskanzlerin?
    FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda bis 1984 ;)

    Grundsätzlich geht es doch darum, ob "Die Linke" aktuell eine demokratische Partei ist oder nicht. Wenn sie das ist und inhaltlich mit SPD und Grünen auf einer relativ ähnlichnen Linie ist, dann muss es in einer Demokratie eigentlich problemlos möglich sein miteinander zu koalieren. Ist ja eigentlich auch logisch, dass man mit der SPD stark auf einer inhaltlichen Ebene ist, denn die ehemaligen WASG-Leute sind ja die frustrierten SPD-Politiker gewesen, die sich dank Schröders rechtsorientierter Politik von der Partei abgewendet haben. Wenn die SPD nun wieder in die andere Richtung geht, trifft man sich zwangsweise.

    Flevo: Man muss die Programme ja gar nicht mehr alle lesen. Man kann ja den Wahlomaten anschmeißen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steinar (3. September 2009 um 09:24)

  • War der Zusammenschluss von WASG und PDS nicht eher eine Übernahme?? Wurde da nicht vielerorts geklagt? Wurden Vorstände der WASG nicht zum Rücktritt genötigt?
    Wieviel WASG steckt in "die Linke"?

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (3. September 2009 um 09:53)

  • Ich habe gerade briefgewählt. Damit ist das Thema für mich durch.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • vielen Dank für Dein Vertrauen, Felix :D

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    War der Zusammenschluss von WASG und PDS nicht eher eine Übernahme?? Wurde da nicht vielerorts geklagt? Wurden Vorstände der WASG nicht zum Rücktritt genötigt?
    Wieviel WASG steckt in "die Linke"?


    Aber die fragen eins und zwei in @meteos post möchtest du dann wohl eher nicht beantworten ;).

    Irgendwie fällt mir im Zusammenhang zum Umgang einiger mit den Linken immer wieder Herr McCarthy ein, keine Ahnung wieso.