- Offizieller Beitrag
Ganz andere Frage - was sagen die "bestraften Schiris" dazu ?
Hätten sie aktuell weiterpfeifen wollen ?
Ganz andere Frage - was sagen die "bestraften Schiris" dazu ?
Hätten sie aktuell weiterpfeifen wollen ?
ZitatOriginal von meba ideen ........
Sorry aber ich verstehe die Rechtssprechung da nicht. Ok für den Bestechungsversuch den sie nicht gemeldet haben sind sie selbst Schuld. Wenn sie es im Nachhinein nicht ausgeplaudert hätte, wäre nichts geschehen. Und für den Geldfund können sie nichts. Was ist - wer immer es auch glauben mag - wenn sie wirklich von nichts wussten und man ihnen die Kohle wirklich untergeschoben hat. Dann könnten sie für den Fakt ja auch nichts. Dumm ist natürlich dieses dann nicht zu melden. Wenn man schon auffliegt, dann hätte man es ja immer noch so darstellen können, als ob man von nichts wusste. Dann wäre die Kohle natürlich weg. Ärgerlich. Also alles in Allem bleibt es bei dem Fakt: sie sind deswegen bestraft worden, weil sie den "Geldfund" beim Zoll, nicht beim DHB gemeldet haben. Dafür 5 Jahre Nichtpfeifen zu bekommen ist meiner Meinung schon sehr krass! Wenn man bedenkt wer da bei der IHF auf´m Thron sitzt!!!Ach übrigens, seit wann wird denn nach Vorstellungskraft oder Nichtvorstellungskraft geurteilt. Ich dachte wenn man einem etwas nicht nachweisen kann heisst es immer noch "in dubio pro reo"????
Das Strafmaß ist einfach nur lächerlich! Wenn es sich um Profi Schieris gehandelt hätte, käme es einem Berufverbot gleich! Unfassbar!
Gruß
1. Die Geldgeschichte ist durch eine Zeitschrift aufgedeckt worden (stern/Spiegel?) und nicht freiwillig von beiden mitgeteilt worden
2. Danach haben beide den Bestechungsversuch eingeräumt
3. Ich kann mir vorstellen, dass beim Strafmaß eine Rolle gespielt hat, dass beide den Namen desjenigen, der bestechen wollte, sehr wohl kennen, sich aber weigern ihn zu nennen.
"Im Zweifel für den Angeklagten" OK, aber hier gibt es keinen Zweifel!
Sie sollten bestochen werden und haben es nicht gemeldet.
Sie haben Geld in der Tasche gehabt, das beschlagnahmt wurde und haben auch dies nicht gemeldet.
Nur deshalb sind sie wenn ich es richtig sehe Verurteilt worden und das haben sie alles selber eingeräumt und steht fest - Wo sollen die Zweifel her kommen?
Gruß Uwe
Nun zweifelhafter als von dieser "Schund-und Schmutzliteratur" wie "Spiegel" od. "Stern" gehts ja schon nicht mehr! Versteh die Frage nicht! Wenn die das "aufgedeckt" haben, dann sollten sie ja auch den Verursacher (der der die Beiden bestochen haben soll) auch kennen. Anders gehts nicht! Namentlich benennen ist aber bei denen auch nicht drin! Wieso nicht? Gibts da evtl. überhaupt keinen?
Nicht das wir uns falsch verstehen., ich bin schon für eine Bestrafung! Ich halte die Strafe aber für weit überzogen. Für etwas Nichtsagen 5 Jahre Berufsverbot zu bekommen ist eindeutig zu hoch!
Gruß
Ich verstehe deine sämtlichen Postings in dem Zusammenhang nicht. L/U haben doch eingeräumt, dass es einen Versuch gab.
Ja das ist ja das Dumme! Was wäre, wenn..................sie es nicht gemacht hätten. Dann hätte es eine Verurteilung wegen Nichtmeldens auch nicht gegeben. Bliebe nur der Fakt des Nichtmeldens beim Zoll.
Gruß
Dann frag ich mal. Was wäre deiner Meinung nach ein angemessenes Urteil gewesen?
Klar, du kannst zwei Lehren aus dem Urteil ziehen.
Die eine ist - "Sei nicht so dumm und lass dich erwischen" und wenn, dann "schweige lieber oder streite alles ab" (Modell Kiel und Baum/Goralczyk - Kiel streitet ab, die SR streiten ab ...)
Die andere, verhalte dich korrekt.
Für die EHF ist wichtig, dass die SR über jeden Zweifel erhaben sind. Eigentlich kann es für Schiedsrichter nur lebenslänglich oder Freispruch geben. (Daher mein Vergleich mit der Kaiser's Kassiererin) Oder meinst du, dass Zuschauer, Journalisten und die beteiligten Mannschaften die Schiedsrichterleistung eines verurteilten Gespannes später wieder neutral bewerten? Was Geipel/Helbig in Hamburg passiert ist, das dürfte dann bei den Spielen zur Regelmäßigkeit werden, oder?
ZitatOriginal von meba ideen
Nun zweifelhafter als von dieser "Schund-und Schmutzliteratur" wie "Spiegel" od. "Stern" gehts ja schon nicht mehr! Versteh die Frage nicht! Wenn die das "aufgedeckt" haben, dann sollten sie ja auch den Verursacher (der der die Beiden bestochen haben soll) auch kennen. .......
Einer von denen hat die Beschlagnahme des Geldes bei Ausreise (Geldsache) aufgedeckt, nicht den Bestechungsversuch (siehe Nr. 2 des damaligen Postings).
Lesen bildet.
Die einzigen, die den Namen nennen können sind L+U und die tun es nicht.
Das solch ein Verhalten in der Regel nicht zu einer milderen Strafe führt ist üblich.
ZitatOriginal von meteokoebes
Dann frag ich mal. Was wäre deiner Meinung nach ein angemessenes Urteil gewesen?Klar, du kannst zwei Lehren aus dem Urteil ziehen.
Die eine ist - "Sei nicht so dumm und lass dich erwischen" und wenn, dann "schweige lieber oder streite alles ab" (Modell Kiel und Baum/Goralczyk - Kiel streitet ab, die SR streiten ab ...)
Die andere, verhalte dich korrekt.
Für die EHF ist wichtig, dass die SR über jeden Zweifel erhaben sind. Eigentlich kann es für Schiedsrichter nur lebenslänglich oder Freispruch geben. (Daher mein Vergleich mit der Kaiser's Kassiererin) Oder meinst du, dass Zuschauer, Journalisten und die beteiligten Mannschaften die Schiedsrichterleistung eines verurteilten Gespannes später wieder neutral bewerten? Was Geipel/Helbig in Hamburg passiert ist, das dürfte dann bei den Spielen zur Regelmäßigkeit werden, oder?
Um genau die Erste von deinen beiden Lehren gehts. Ich denke, daß auf Grund so eines Urteils viele eher auf die erste Lehre zurück greifen werden! Leider!
Alles andere könnt ich ohne Zweifel so unterschreiben!
Gruß
Die EHF kennt den Namen, will ihn aber öffentlich aus dem Mund von L/U hören. Hier wird auf dem Rücken des schwächsten Gliedes ein Kampf ausgetragen, um selbst den Anschein einer reinen Weste zu behalten. Der Verursacher wird zu einer Bewährung (incl.Geldstrafe) verurteilt, die SR mit der ausgesprochenen Strafe letztendlich vernichtet. Das ist lächerlich und zeigt erschreckend deutlich auf, nach welchen Spielregeln international gespielt wird.
ZitatDie EHF kennt den Namen, will ihn aber öffentlich aus dem Mund von L/U hören. Hier wird auf dem Rücken des schwächsten Gliedes ein Kampf ausgetragen, um selbst den Anschein einer reinen Weste zu behalten.
ZitatNach seiner (Rauchfuß) Meinung sei in Handball-Kreisen der Name des Mannes bekannt, der den Manipulationsversuch unternommen hat und auch im Zusammenhang mit anderen Spielen gefallen. «Der Name wird gehandelt. Die EHF sollte den Namen herausfinden und muss ihn dann nennen», forderte er.
Was nu? Das hört sich beides sehr unterschiedlich an......
@handballsr weißt du positiv oder vermutest du weil das ja jeder weiß?
Ist der Name so bekannt (nachweisbar), dass gegen den ein Verfahren eingeleitet werden könnte oder bedarf es dafür der Zeugenaussage von L+U?
Wer als (Mit-)Täter an der Aufklärung nicht mitwirkt (und sie sogar noch durch sein Schweigen behindert) kann auch im "normalen" Leben nicht unbedingt auf Strafmilderungen .... hoffen.
Gruß Uwe
Ich halte die Strafe im Ergebnis auch für sehr hoch und würde ins Rechtsmittel gehen. Aber selbst mit einer geringeren Strafe wäre es wohl das Karriereende.
ZitatOriginal von Handball-SR
Die EHF kennt den Namen, will ihn aber öffentlich aus dem Mund von L/U hören. Hier wird auf dem Rücken des schwächsten Gliedes ein Kampf ausgetragen, um selbst den Anschein einer reinen Weste zu behalten. Der Verursacher wird zu einer Bewährung (incl.Geldstrafe) verurteilt, die SR mit der ausgesprochenen Strafe letztendlich vernichtet. Das ist lächerlich und zeigt erschreckend deutlich auf, nach welchen Spielregeln international gespielt wird.
So und nicht anders ist es! Leider!
Ist das Urteil gegen Lemme/Ullrich nun zu hart? Oder ist das gegen Tschechow zu weich? Wie soll sich denn die EHF verhalten?
Tut mir leid, aber das Posting von Thorsten ist mir zu platt.
ich find das die strafe für den Verein ist zu schwach...
für L/U ist es das exempel glaub ich oder gabs schon vergleichbare fälle?
im rückblick war das verschweigen des "geldfundes" ihre aus damaliger sicht einzige Möglichkeit weiter zu pfeifen und solch renommierte spiele, wie die besagten Finals überhaupt noch machen zu können.
Überlegt mal... das ist alles mehr als 3(!!) Jahre her!!
Ich möchte da nichts genaues drüber wissen, wen das alles wieviel geld und beziehungen gekostet hat, das das soooo lange unter der decke geblieben ist.
ZitatOriginal von meteokoebes
Ist das Urteil gegen Lemme/Ullrich nun zu hart? Oder ist das gegen Tschechow zu weich? Wie soll sich denn die EHF verhalten?Tut mir leid, aber das Posting von Thorsten ist mir zu platt.
Beides. Bilde Dir doch anhand der vorliegenden Fakten ein Urteil. Fehler sind auf beiden Seiten gemacht worden, aber der eigentliche Verursacher lacht doch letztendlich über den Ausgang des Verfahrens. Soetwas nennt man wohl "mit einem blauen Auge davongekommen", was die SR nicht wirklich behaupten können. Da wurde aufgrund der Nichtmeldung hart durchgegriffen. Egal welche Auswirkungen nun ein Jahr oder fünf Jahre Sperre für L/U haben, die Verhältnismäßigkeit im Vergleich zur Strafe für den Verursacher stimmt nicht.
Die Bestrafung des Vereins ist nicht unproblematisch (auch wenn ich die vorigen Meinungen teile).
Wozu kann denn eine Verdachtsverurteilung führen?
X und Y spielen gegeneinander. Ein Y wohlgesonnener Mensch (kein Offizieller, den man kennt) geht zu den SR und sagt, er käme von Verein X und bietet Kohle an... Die SR melden das und Verein X hat ein Problem. Y freut sich...
Naja, Bauchschmerzen bereitet mir persönlich nur das Urteil gegen Tschechow. Nach den Eindrücken, die ich sammeln konnte greift man bei den russischen Vereinen zu allen Mitteln, um zum Erfolg zu kommen. Angefangen von den Lichtausknipsern in Astrachan bis hin zu Schiedsrichterbestechung (ist ja nicht nur Tschechow). Alles, was einem in den Sinn kommt, über mindestens einen russischen EC-Teilnehmer gibt es eine Geschichte. Aber es gibt eben auch juristische Richtlinien und Helge hat ja schon das passende Gegenbeispiel genannt.
Es gibt aber durchaus Punkte in der Geschichte von Lemme/Ullrich, die bei mir Bauchschmerzen verursachen. Die "Urban Legend" mit der Sperre von Fleisch/Rieber hatte Wiederer im DSF damals ja auf beeindruckende Weise widerlegt. So plump würde die EHF da auch nicht vorgehen, mag sein, dass man statt Tschechow - Valladolid dann künftig nur noch Partien der Größenordnung Gummersbach - Kastrioti erhält, aber keine 'offizielle' Sperre.
Ein weiterer Punkt ist und bleibt diese Sache mit der Todesangst. Als Ereignis isoliert betrachtet kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man vor den Russen Todesangst bekommt. Nur würde ich mich dann auch nicht in der Lage sehen in den beiden darauf folgenden Jahren wieder Finals mit russischer Beteiligung (und eins davon in Tschechow) zu pfeifen. Solch eine Angst beeinflusst meiner Ansicht nach die Leistung, gewollt oder nicht.
Der Schiedsrichter ist in meinen Augen nicht das schwächste Glied, sondern eben das höchste Gut und die EHF muss ihren Gespannen bedingungslos vertrauen. Aber kann man einem Gespann, was einen möglichen Bestechungsversuch gar nicht erst meldet, weiter vertrauen? Orintieren würde ich mich da weiter an der Kaiser's-Kassiererin und den unterschlagenen 1,30 Pfandbons. Die war ihren Job komplett los. Problem beim Handball ist eben die begrenzte Zahl der möglichen Arbeitgeber. Man kann halt nicht so ohne weiteres beim nächsten Verband anfangen. ![]()
ZitatOriginal von Lothar Frohwein
Wozu kann denn eine Verdachtsverurteilung führen?
X und Y spielen gegeneinander. Ein Y wohlgesonnener Mensch (kein Offizieller, den man kennt) geht zu den SR und sagt, er käme von Verein X und bietet Kohle an... Die SR melden das und Verein X hat ein Problem. Y freut sich...
Und wenn M bekommt, wofür er Geld bietet? (Überleg Dir gut, was Du Dir wünschst....) ![]()
Hat eigentlich schon wer meine Frage beantwortet, ob die EHF hier auch auf DHB Ebene sperren konnte?
Der DHB hat die Sperre der EHF noch nicht anerkannt. Die Signale gehen aber in die Richtung, dass es auch zu einer Sperre kommt, wenn das Urteil Bestand hat.
Im Übrigen, noch ein weiteres Beispiel.
X und Y spielen gegeneinander. Ein Z wohlgesonnener Mensch (kein Offizieller, den man kennt) geht zu den SR und sagt, er käme von Verein X und bietet Kohle an... Die SR melden das und Verein X hat ein Problem. Y freut sich und Z, größter nationaler Konkurrent freut sich insbesondere, da Verein X natürlich in der wirtschaftlich lukrativen CL Einnahmen entgehen....
Auf der Zunge zergehen lassen sollte man sich, dass die Russen 2 Jahre im Europacup gesperrt werden, wenn man Ihnen in den kommenden 4 Jahren eine Manipulation nachweist. Lemme/Ullrich werden 5 Jahre gesperrt für ein Nichtmelden eines Manipulationsversuches. Also deutlich härter als ein Verein, der dann tatsächlich überführt wird.