Lemme/Ullrich für 5 Jahre gesperrt

  • http://www.handball-world.com/o.red.c/news.p…1&auswahl=21387

    Ein Skandal ist der Kommentar von Reiner Witte:

    Zitat

    "Das überrascht mich. Das halte ich für überzogen. Ich wüsste nicht, was passieren sollte, wenn tatsächlich jemand bestochen wurde. Dann müsste der für zehn Jahre oder lebenslang gesperrt werden"

    Witte ist wirklich der Meinung, dass ein Schiedsrichter, der sich bestechen lässt und deswegen Spiele manipuliert hat, jemals wieder ein Spiel pfeifen sollte? Die peinliche Öffentlichkeitsdarstellung des deutschen Handballs geht weiter...

    Einmal editiert, zuletzt von Ide71 (30. Juli 2009 um 20:17)

  • Nein, finde ich nicht. Was soll da anders aussehen? Er ist der Meinung, dass die Strafe zu hart ist (was ich nicht finde. Endlich mal ein deutliches Zeichen!), und sagt damit ja auch, dass er es zu hart fände, wenn man bei einer erfolgreichen Bestechung den Schiedsrichter 10 Jahre sperrt.

    Er hätte die Chance auch dazu nutzen können zu sagen, dass er es richtig findet, dass jeder Manipulationsvorwurf hart bestraft wird. Dass es ihm natürlich für die beiden persönlich leid tut, aber sie hätten einen Fehler gemacht und müssten die Strafe dafür akzeptieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ide71 (30. Juli 2009 um 20:33)

  • Zitat

    "Das zeigt, dass das nicht ganz ausgewogen ist", kritisierte Witte, "dass der vermeintliche Nehmer höher bestraft werden soll als der vermeintliche Geber, verstehe ich nicht."

    Und da stimme ich ihm voll zu. Ansonsten sieht das nach 2 schönen Sündenböcken aus und dem der den "Gewinn" davon hat passiert nix.
    Und was ist mit den Berichten die bei der EHF abgegeben wurden, denen aber nicht nachgegangen wurde?

    Wenn man das ganze richtig aufdecken würde, da würden aber mehr "Köpfe rollen" als nur die zwei. Oder habe ich nur das Gefühl?

  • Das habe ich so befürchtet. Aus meiner Sicht werden die beiden geopfert. Sehr schade... Aber wahrscheinlich haben die hohen Funktionäre zuviel Dreck am Stecken, als dass sie anderweitig entscheiden wollen.

    Ich könnte kotzen!

  • Ich mein ich weiß nicht was ihr habt. Die zwei haben "vergessen" einen nicht nachweislichen und mit Absender versehenes "Geldgeschenk" anzumelden. Der EHF blieb doch gar keine andere Wahl, schließlich haben Ullrich/Lemme mit den Bestechungsgeldern im Handball einen ganzen Landkreis in Deutschland kaufen und nach Ihren Nachnamen UL nennen können ... :pillepalle:

    Ja die Ironie des Schicksals zeigt innerhalb von 48 Stunden negatives und positives aufgrund von Versäumnisssen im Handballleistungssport ...

  • Bei aller Sympathie für das Gespann, aber was soll denn die EHF anderes machen?

    Witte mit seinem Dopingvergleich trifft natürlich treffsicher wieder das nächste Fettnäpfchen, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Von Zweijahresstrafen kann ja im übrigen auch wohl kaum die Rede sein. (Warum äußert sich eigentlich der HBL-Präsident?) Vielleicht sollte man eher die 1,30 Euro Pfandbons Kassiererin als Vergleichsmaßstab nehmen, denn dort war wenigstens der Verlust der Vertrauensbasis Grund für die wirksame Kündigung.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Bevor ich mir überlege, ob die Strafe angemessen ist würde mich interessieren, welchen Strafrahmen die EHF hier für eigentlich zur Verfügung?
    Kann da jemand für Aufklärung sorgen?

    Wenn ich es richtig lese ist der Vorwurf nicht Bestechlichkeit, Spiel verschoben oder ähnliches sondern "nur" einen Bestechungsversuch nicht der EHF gemeldet zu haben.

    Um nicht missverstanden zu werden:
    Ich verstehe überhaupt nicht, dass sie es nicht gemeldet haben:
    1. Geldangebot vor dem Spiel
    2. Geldfund beim Zoll am Flughafen beim Heimflug
    da verstehe ich nicht, wie man nicht mit dem entsprechenden Schieriwart redet und abspricht wie man damit umgeht, wenn man schon keine offizielle Meldung machen will.

    Aber Hauptfrage ist für mich, welcher Rahmen steht der EHF zur Verfügung?
    Gruß Uwe

  • L/U haben ohne Frage einen Riesenfehler begangen, der nicht ohne Konsequenzen bleiben konnte. Aber wenn man sieht, wie vergleichsweise glimpflich der Verein Medwedi Tschechow davonkam, dann stimmt da für mich die Vehältnismäßigkeit überhaupt nicht. Das riecht tatsächlich stark nach Bauernopfer. Da hat man sich die schwächsten Glieder in der Kette - nämlich die Schiedsrichter - herausgesucht, um mal Stärke zu demonstrieren und ein Exempel statuieren zu können.

    Jetzt aber mal eine dumme Frage: Gilt diese Sperre eigentlich automatisch auch für den nationalen Bereich oder fällt die Entscheidung hierüber in den Hoheitsbereich des DHB? In der aktuellen Kaderliste der DHB-SR tauchen Lemme/Ullrich übrigens nicht mehr auf...

    This signature is under construction...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich das Urteil richtig verstanden habe, dann konnte Tschechow kein Bestechungsversuch nachgewiesen werden. Auch deshalb, weil L/U nicht den Namen des Funktionärs nannte, der versucht hatte ihnen ein Angebot zu machen. Daher wurde Tschechow dafür bestraft, dass überhaupt jemand ein Angebot machen konnte.

  • Wenn man das Strafmaß von L/U mit dem von Tschechow vergleicht, stimmt das Verhältnis wohl wirklich nicht so ganz. Vermutlich hat Ronaldo mit seiner Erklärung recht. Außerdem, auch wenn es naiv sein mag: Bevor ich der EHF pauschal ein Bauernopfer und fehlendes Interesse an echter Aufklärung unterstelle, suche ich nach Gründen für die harte Strafe. Und da fallen mir schon ein paar ein:

    Unglaubwürdigkeit: L/Us Geschichte ist so abstrus, dass das womöglich sogar als Beleg für ihre Richtigkeit gedeutet werden kann. Ein Gespann z.B. vom Balkan wäre mit derselben Story hier in der Handballecke von 99% der Leute einfach ausgelacht worden.

    Indizien: Der Geldfund bei L/U kann so oder so erklärt werden. Aber im Vergleich mit anderen Fällen ist die Beweislast nachgerade erdrückend. Noch eindeutiger sind ja nur noch "echte" Beweise: Film- oder Tonmitschnitt, Geständnis, (mehrere und glaubhafte) Augenzeugen - lauter Dinge, die es kaum einmal geben wird. Wenn sich die EHF hier zurückhält, hat sie in den meisten anderen Fällen keine Handhabe mehr.

    Eindeutigkeit: In die gleiche Kerbe zielt in meinen Augen die Verurteilung wegen der unterbliebenen Meldung. Abgesehen davon, dass das keine bloße Formalie ist, muss die EHF auch "Nebenkriegsschauplätze" hart sanktionieren, weil sie mangels Beweisen für den eigentlichen Bestechungsvorwurf sonst meist in kurzen Hosen dasteht. Das erinnert mich an die Idee, Al Capone wegen Steuerhinterziehung einzulochen, weil man ihm seine "eigentlichen" Verbrechen nicht beweisen konnte.

    Ich halte das Strafmaß deshalb im Großen und Ganzen für nachvollziehbar, allerdings auch ohne Kenntnis des möglichen Strafrahmens. Persönlich tut es mir für die beiden leid. Ich weiß allerdings nicht, ob es für L/U einen echten Unterschied macht, ob sie fünf oder zwei Jahre gesperrt bleiben. Der riesige Fleck auf der Weste einer beeindruckenden (Schiedrichter-)Lebensleistung wäre so oder so nur mit einem echten Freispruch verschwunden.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Wenn ich das Urteil richtig verstanden habe, dann konnte Tschechow kein Bestechungsversuch nachgewiesen werden.


    Na wenn das so ist, wieso sind die Beiden denn überhaupt angeklagt bzw. bestraft worden?. Wenn es keine Bestechung gab bzw. kein Geld geflossen ist.........................???? Vllt war´s ja irgendwelche Kohle, die sie privat anlegen wollten. Dann allerdinngs wär es kein sportrechliches Geschehen mehr, sondern "nur" nur strafrechtlich zu verfolgen.

    Alles lächerlich!!!


    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von meba ideen


    Na wenn das so ist, wieso sind die Beiden denn überhaupt angeklagt bzw. bestraft worden?. Wenn es keine Bestechung gab bzw. kein Geld geflossen ist.........................???? Vllt war´s ja irgendwelche Kohle, die sie privat anlegen wollten. Dann allerdinngs wär es kein sportrechliches Geschehen mehr, sondern "nur" nur strafrechtlich zu verfolgen.

    Erst lesen, dann pöbeln... L/U sind nicht wegen Bestechung verurteilt worden. Sie wurden verurteilt, weil sie gegen grundlegende Bestimmungen verstoßen haben, nach denen sie sowohl den Bestechungsversuch in der Halle als auch den Geldfund beim Zoll hätten melden müssen.

    Aus meiner Sicht ist hier ganz gravierend zu differenzieren, in welchen Punkten geurteilt wurde. Tschechow wurde wegen Nachlässigkeiten in Schiedsrichterbetreuung verurteilt, weil weder ein Bestechungsversuch noch eine Bestechung nachgewiesen werden konnten. L/U wurden verurteilt, weil sie gegen die oben genannten Regeln verstießen. Sie wurden nicht verurteilt, weil man versucht hatte sie zu bestechen, dafür können sie nichts, sondern weil sie es nicht gemeldet haben, ebenso die Nicht-Meldung des Geldfundes.

    Beim Strafmaß hat vermutlich eine Rolle gespielt, dass L/U nicht aktiv zur weiteren Aufklärung beitrugen und dass ihre Version der Vorfälle zwar nicht widerlegt werden kann, aber dennoch sich am Rande der Vorstellungskraft bewegt.

    Davon unabhängig meine persönliche Meinung, nach der das Urteil gegen L/U zu hart ausfällt. Fü rmich wären bis zu zwei Jahren angemessen gewesen. Was damals in Moskau vorgefallen ist kann ich mir immer noch nur sehr schwer vorstellen und bin hin- und hergerissen. In Bezug auf Tschechow ist es schwierig ein höheres Strafmaß zu begründen ohne eine Tat zu beweisen. Insofern werte ich das positive und das sind 4 Jahre auf Bewährung - verbunden mit der Hoffnung, dass Tschechow jetzt unter intensiverer Beobachtung steht.

    (sarkastisch: die Strafe gegen L/U hätte man ja auch rückwirkend aussprechen können...)


  • Das Problem ist, dass Lemme/Ulrich zwar eingeräumt haben von einer ihnen bekannten Person im Vorfeld des Spieles angesprochen worden zu sein, aber sich weigern Namen zu nennen. Dementsprechend lässt sich diese Person nicht Medvedi zuordnen und der Verein wird nur wegen unzureichendem Schutz der Unparteiischen bestraft. Im Vergleich zu den anderen bislang verhängten Sanktionen im Rahmen des aktuellen Manipulationsskandals fällt die Strafe gegen Medvedi sogar recht hoch aus. Vor einer Woche wurde Metalurg Skopje lediglich zu einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden, weil während der Halbzeitpause eine ebenfalls nicht namentlich genannte Person in die Kabine der Schiedsrichter gelangen und einen Bestechungsversuch unternehmen konnte. (siehe Handball-World.com-Artikel). Im Prinzip wurden beide Vereine. Metalurg und Medvedi, für dasselbe Vergehen, nämlich unzureichenden Schutz der Unparteiischen, sanktioniert - aber das Strafmaß liegt weit auseinander. Der Unterschied könnte darin begründet liegen, dass Maths Nilson, der Schiedsricher der Partie in Skopje, angab, dass der Kontaktmann "kein Repräsentant des Klubs" gewesen sei.


    Zum Urteil der gegen Lemme/Ulrich fällt es mir immer noch schwer eine klare Meinung abzugeben. Die Indizien sprechen gegen sie. Es wurde Geld gefunden und sie haben weder den Bestechungsversuch im Vorfeld der Partie noch den Zwischenfall am Flughafen gemeldet. Hinzu kommt, dass sich ihre Kooperation bei der Aufklärung in Grenzen hielt. Für all dies mag es Erklärungen geben, aber in der Summe bleibt einfach ein großer Zweifel. Daher stimme ich immerweiter zu, dass bei derselben Indizienlage jedes osteuropäische Schiedsrichtergespann hier wohl längst vorverurteilt worden wäre. Eine Sperre gegen Lemme/Ulrich war aufgrund ihres Fehlverhaltens meiner Meinung nach unumgänglich.

  • Glaubt wirklich jemand, dass bei diesem Makel in Zukunft eine Spielleitung von Zuschauern, Spielern, Trainern und anderen Vereins- bzw. Verbandsoffiziellen neutral bewertet worden wäre? Nahezu jede 50/50 Entscheidung (und davon gibt es dank des schwammigen Regelwerks, das man auch weiterhin beibehalten möchte, nun mal etliche) wäre vermutlich von mindestens einer beteiligten Seiten in Frage gestellt worden.

    Mit ihren Urteilen schafft sich die EHF glaube ich gerade erst mal ihren Strafrahmen. Das Urteil soll vor allem abschreckende Wirkung für die anderen Schiedsrichter haben. Angesichts der Altersgrenze ist es doch für L/U als aktive Schiedsrichter egal, ob das nun drei oder fünf Jahre Sperre sind, nicht für etwaige Funktionärstätigkeiten. Gleiches gilt für den 48-jährigen Valentin Vakula und seine Vierjahressperre.

    Die Schiedsrichter müssen über jeden Zweifel erhaben sein. An dieser Maxime wird sich auch das Strafmaß orientieren. Mit drakonischen Strafen als Abschreckung versucht man des Themas Herr zu werden. Wenn die Schiedsrichter keine Bestechungsgelder annehmen und auch jeden Bestechungsversuch melden, dann wird es in Zukunft auch keine Bestechungen mehr geben (so erkläre ich mir die EHF-Logik ein wenig).

    Angesichts der diversen Erzählungen aus den vergangenen Jahren kann sich natürlich jeder selbst ein Bild machen, wie vertrauenswürdig die jetzigen Entscheidungsträger in Wien sind. Hat für mich manchmal was von den sportlichen Leitern bei Profi-Radsport-Teams ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Kurze Zwischenfrage: L/U pfeifen ja nicht nur für die EHF, sondern natürlich auch innerhalb des DHB. Wäre dies eine Sperre, die vom DHB verhängt wurde, dürfte das Gespann auch nicht mehr in untergeordneten Verbänden pfeifen.

    Ist dies eine Sperre für internationale Spiele oder pauschal für EHF und DHB? Eine Spielersperre in der CL bedeutet ja auch nicht eine Sperre für die Bundesliga.

    Edith sagt: Aus dem Handballworld Artikel könnte man eine nationale Sperre rauslesen, eindeutig ist das aber nicht.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Zickenbändiger (31. Juli 2009 um 12:25)

  • Es ist schwierig für mich zu urteilen, weil ich nicht was L/U bei der Verhandlung über die ganze Sache von sich gegeben haben. Bei allem was man bisher gehört hat halte ich die Strafe für zu hoch.

    Ich vergleiche das mit Korruption/Bestechlichkeit im Strafrecht: da ist die Höchststrafe 5 Jahre. Natürlich ist Gefängnis dann doch schlimmer als "Kein Handballspiel pfeifen", aber 5 Jahre kein Handballspiel mehr pfeifen dürfte unbeachtet ihres Alters de facto das Ende der Schiedsrichterlaufbahn bedeuten. Ein Doper kommt auch mit weniger davon beim ersten Vergehen.

    Das Schiedsrichter nach einem solchen Urteilsspruch es sehr schwer haben werden, ist natürlich klar. Man kann davon ausgehen, dass auch bei weniger Zeit die öffentliche Meinung gefestigt sein wird und sie dauernd "Schieber" hören werden. Das ist schade, weil eigentlich hätten sie schon eine zweite Chance verdient.

    Wenn man dann vergleicht, was scheinbar nach gemeldeten Versuchen von Schiedsrichtern läuft - oder besser gesagt nicht läuft - dann ist eine so hohe Bestrafung wirklich unverhältnismäßig. Aber Schiedsrichter scheinen nicht so wichtige Teilnehmer an Spielen zu sein...

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • EHF:
    "The handball club Chekhovskie Medvedi is therefore excluded from participating in all international handball competition for a period of 2 years on a suspended sentence basis with a probation period of 4 years and shall pay a monetary fine of 25,000 Euros."

    HandballWorld:"Der gastgebende Verein erhielt eine zweijährige Sperre auf Bewährung und eine Geldstrafe von 25.000 Euro."

    Habe ich richtig verstanden? Die beiden Sätze decken sich nicht ganz? Also 2 Jahre lang darf Chekhovskie Medvedi an keinem internationalen Wettbewerb teilnehmen, dazu gibt es eine 4 Jahre lange Bewährung?

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • "on a suspended sentence basis" heißt "auf Bewährung". D.h., die zweijährige Sperre wurde auf Bewährung ausgesetzt, und bleibt quasi 4 Jahre im Raum stehen, so lange dürfen sie sich nichts zu Schulden kommen lassen, sonst wird die Sperre wirksam.

  • Also pöbeln sieht bei mir aber ganz anders aus. Das solltest du wissen! :baeh:

    Sorry aber ich verstehe die Rechtssprechung da nicht. Ok für den Bestechungsversuch den sie nicht gemeldet haben sind sie selbst Schuld. Wenn sie es im Nachhinein nicht ausgeplaudert hätte, wäre nichts geschehen. Und für den Geldfund können sie nichts. Was ist - wer immer es auch glauben mag - wenn sie wirklich von nichts wussten und man ihnen die Kohle wirklich untergeschoben hat. Dann könnten sie für den Fakt ja auch nichts. Dumm ist natürlich dieses dann nicht zu melden. Wenn man schon auffliegt, dann hätte man es ja immer noch so darstellen können, als ob man von nichts wusste. Dann wäre die Kohle natürlich weg. Ärgerlich. Also alles in Allem bleibt es bei dem Fakt: sie sind deswegen bestraft worden, weil sie den "Geldfund" beim Zoll, nicht beim DHB gemeldet haben. Dafür 5 Jahre Nichtpfeifen zu bekommen ist meiner Meinung schon sehr krass! Wenn man bedenkt wer da bei der IHF auf´m Thron sitzt!!!

    Ach übrigens, seit wann wird denn nach Vorstellungskraft oder Nichtvorstellungskraft geurteilt. Ich dachte wenn man einem etwas nicht nachweisen kann heisst es immer noch "in dubio pro reo"????

    Das Strafmaß ist einfach nur lächerlich! Wenn es sich um Profi Schieris gehandelt hätte, käme es einem Berufverbot gleich! Unfassbar!

    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart