58:4! - Frankreich demontiert Albanien
Spiele bei denen eine Mannschaft mehr als fünfzig Tore erzielt gibt es mittlerweile immer wieder einmal und bei großen Leistungsunterschieden kommt es auch immer noch vor, dass eine Mannschaft im einstelligen Bereich bleibt. Beides in einem Spiel gab gestern bei den Mittelmeerspielen, als die französischen Herren das Team aus Albanien mit 58:4 (29:2) vom Parkett fegten.
Wirklich gefordert wurde die französische Auswahl auf dem Weg ins Halbfinale nicht, der Sieg gegen Albanien war bereits nach wenigen Minuten unter Dach und Fach.
Dabei war Olympiasieger Frankreich eher mit einem B-Team bei den Mittelmeerspielen angetreten,
bei denen sich die Staaten mit Zugang zum Mittelmeer in verschiedenen Sportarten messen. Während sich die angestammten Nationalspieler bereits wieder auf die neue Saison vorbereitet, haben so Spieler aus der zweiten Reihe die Chance sich in den Vordergrund zu spielen. Im Kader sind mit Benjamin Gille, dem jungen Bruder von Bertrand und Guillaume Gille, und dem Kieler Igor Anic dabei auch zwei un Deutschland bekannte Namen.
Wie alle anderen eingesetzten Feldspieler trugen sich auch Anic und Gille gegen die völlig überforderten Albanier mehrfach in die Torschützenliste ein. Tor um Tor wuchs der Vorsprung der haushoch überlegenen französischen Auswahl - einige statistische Zahlen unterstreichen dies: Frankreichs Torhüter Francois-Xavier Chapon parierte vierzehn der sechzehn Würfe auf sein Tor in Halbzeit ein, Michael Robin kam im zweiten Abschnitt auf zehn von zwölf. Mit vier Toren aus 28 Würfen erreichte der Außenseiter eine desolate Quote, Frankreich hingegen hatte eine Erfolgsquote von 85 Prozent vorzuweisen. Zum Leidwesen von Olvar Nurja, der albanische Torhüter konnte bis zu seiner Auswechslung keinen der 24 französischen Würfe parieren.
Der eingewechselte Ornest Cekrezi feierte dann zumindest ein kleines Erfolgserlebnis, neben vier Würfen parierte er auch einen Strafwurf von Bastien Cismondo. Frankreich beeindruckte dies wenig, die Mannschaft von Claude Onesta hielt das Tempo auch im zweiten Abschnitt hoch und baute den Vorsprung konsequent weiter aus. Nach dem 29:2 im ersten ging so auch der zweite Abschnitt mit 29:2 an die Franzosen, die mit dem 58:4 und einer Torunterschied von +54 einen rekordverdächtigen Sieg feierten.
Wie hoch hätte dann das A-Team gewonnen? ![]()