• Die Klage des Stralsunder HV vor dem Schiedsgericht der Handball-Bundesliga wurde am 23.06.2009 abgewiesen. Somit wird dem SHV für kommende Saison keine Lizenz zum Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga erteilt. Weitere Informationen werden zeitnah erfolgen.

    http://www.stralsunder-hv.de

    Jadebusen-Meister 2010 und 2011

  • Keine Lizenz für Stralsunder HV


    Das unabhängige Schiedsgericht, das heute im ostwestfälischen Minden tagte, hat die Klage des Stralsunder HV auf Erteilung einer Zweiliga-Lizenz abgewiesen. Damit steht letztinstanzlich fest, dass der Stralsunder HV keine Lizenz für die Saison 2009/10 erhält. Das unabhängige Schiedsgericht wurde tätig, nachdem es durch den Stralsunder HV angerufen worden war. Damit hatte der Verein auf den ...


    TOYOTA HBL
    ... Negativbescheid zur Lizenzerteilung reagiert, die durch die Handball-Bundesliga e. V. ausgesprochen worden war, da Bedingungen, an die die Erteilung der Zweitligalizenz zwingend geknüpft waren, nicht erfüllt worden waren.

    "Guter Handball kann fast ligenunabhängig gespielt werden"

  • Was heisst das jetzt genau,wo spielt der SHV nächste Saison?

    Da bin ich daaaaabeeeeeeeiiiiiiii das ist priiiiimaaaaaaaaaaa!!!!

  • Zitat

    Original von maik1974
    Was heisst das jetzt genau,wo spielt der SHV nächste Saison?

    In der Oberliga!

    Jadebusen-Meister 2010 und 2011

  • Alles klar...,Danke!

    Da bin ich daaaaabeeeeeeeiiiiiiii das ist priiiiimaaaaaaaaaaa!!!!

  • 24.06.2009 - Karsten Lehmann - dpa / red
    Stralsunder Handball vor dem Kollaps: Keine Lizenz

    Mit Stralsund in der ersten Liga gescheitert, nun ohne Lizenz: Ivan Nincevic
    Foto: Michael Heuberger
    Den Jubelfeiern zum Aufstieg in die Handball- Bundesliga vor einem Jahr folgt nun der Totentanz: Nachdem der Stralsunder HV auch in letzter Instanz keine Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga bekam, ist der tiefe Fall in die Oberliga perfekt und eine Insolvenz wohl nicht mehr zu vermeiden. «Wir prüfen noch einige rechtliche Möglichkeiten, aber wie die Verhandlung beim Schiedsgericht gelaufen ist, sehe ich wenig Chancen», sagte Stralsunds Manager Jörg Dombdera am Mittwoch der Deutschen Presse- Agentur dpa. Einen Tag zuvor war der Erstliga-Absteiger mit einer Klage auf Erteilung der Lizenz beim Ständigen Schiedsgericht des Deutschen Handballbundes (DHB) gescheitert.

    Manager Dombdera zeigte gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ wenig Hoffnung auf eine Rettung: „Das ist das Aus“, sagte er der OZ. Das Urteil löste in der Hansestadt tiefe Betroffenheit, Wut und Unverständnis aus. Denn dem SHV war nicht wegen Geld-Engpässen die Spielgenehmigung verweigert worden. Vielmehr begründete das Schiedsgericht seine Entscheidung damit, dass Stralsund Fristen verstreichen ließ. Unterlagen seien nicht zum Termin eingereicht worden. «Ich bin fassungslos über das Ergebnis. Ich kann weder die Entscheidung noch die Situation, wie es dazu gekommen ist, nachvollziehen», erklärte Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU). „Wir sind letztlich daran gescheitert, dass wir die Unterlagen nicht zum Termin abgegeben haben“, bestätigte Dombdera gegenüber der „Ostsee-Zeitung“.

    So habe sich der SHV „auf Absprachen mit der HBL berufen, wonach die geforderten Papiere nachgereicht werden können“, berichtet die OZ. Dieses „Gespräch unter Männern“ wurde vom Schiedsgericht nicht als zulässige Absprache gewertet. „Für mich ist die Haltung des Handball-Bundes unverständlich. Alle Anstrengungen, die vom Verein und den Gesellschaftern unternommen wurden, sind nicht honoriert worden. Stattdessen wurde ein Exempel statuiert“, sagte SHV-Präsident Hans-Jörg Vellguth der OZ im Hinblick auf die Entscheidung der HBL.

    Noch vor rund anderthalb Jahren galt der Stralsunder HV als der Vorzeigeverein in Mecklenburg-Vorpommern. Spielergehälter wurden stets pünktlich gezahlt, der Plan «Rückkehr in die erste Liga» nahm immer deutliche Konturen an. Als dann jedoch der Sprung in die stärkste Liga der Welt zum Greifen nah war, fiel das Konstrukt SHV in sich zusammen. Die Schuldenzahlen wuchsen fast täglich. In der laufenden Spielzeit gab es teilweise einen Etat-Lücke von rund 800 000 Euro. Momentan sei die Stralsunder Spielbetriebs GmbH mit 300 000 Euro verschuldet. Nun stürzt der SHV in die Oberliga ab.

    «Als ich vor vier Jahren den Verein verlassen habe, waren auf dem Konto 3500 Euro plus», erklärte Norbert Henke, der den Verein 2002 als Trainer in die Bundesliga führte und nun beim Zweitligisten SV Post Schwerin als Geschäftsführer tätig ist: «Das ist eine Katastrophe für den Handball in Mecklenburg-Vorpommern. Das tut einfach nur weh und macht mich wütend, was aus dem Verein gemacht wurde.» Für den HC Empor Rostock hat die Stralsunder Lizenz-Verweigerung zudem ein teures Nachspiel. «Wir hatten für das Derby gegen Stralsund bereits die große Stadthalle gemietet. Mal sehen, was wir da zahlen müssen, wenn das Derby ausfällt», meinte Rostocks Sportdirektor Holger Schneider, der als Trainer mit Stralsund 2008 den Aufstieg in Liga eins gepackt hatte.

    Trainer Zdenek Vanek bekam die Nachricht von der Lizenz-Verweigerung per Telefon im heimischen Garten übermittelt. «Das Leben ist hart im Profisport. Ich denke, die jungen Spieler werden einen anderen Verein finden», sagte der Tscheche und fügte hinzu: «Für die älteren Profis wird es natürlich schwer. Ich glaube, sie haben erst im September und Oktober eine Chance, wenn sich die ersten Spieler in der Saison verletzen, denn jetzt sind die Planungen bei den Profi- Klubs so gut wie abgeschlossen.» Wie seine eigene Zukunft aussähe, sei indes so ungewiss wie die des Stralsunder HV.

    Quelle: handball-world.com von heute

    auf Absprachen mit der HBL berufen, wonach die geforderten Papiere nachgereicht werden können“, berichtet die OZ. Dieses „Gespräch unter Männern“ wurde vom Schiedsgericht nicht als zulässige Absprache gewertet.

    Das kann man ja fast nicht glauben. Da geht es um die Zukunft eines Vereins, den Ruf einer Region und nicht zuletzt um Arbeitsplätze und hier wird mit "mündlichen" Absprachen gedealt????? ;(

    Robby


    Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, daß Du es sagen darfst - Voltaire

  • Ja das sagt der Manager. Sowas kann man sich im Profi Handball garnicht vorstellen. Das ist mehr als beschämend! Hoffentlich gibt es von solchen Leuten nicht noch mehr! Unfassbar - wer lässt sich denn auf sowas ein??? Ich kanns nicht glauben!

    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

  • Zitat

    Original von meba ideen
    Ja das sagt der Manager. Sowas kann man sich im Profi Handball garnicht vorstellen. Das ist mehr als beschämend! Hoffentlich gibt es von solchen Leuten nicht noch mehr! Unfassbar - wer lässt sich denn auf sowas ein??? Ich kanns nicht glauben!

    Gruß

    Das ist ungefähr so unvorstellbar, wie manipulierte Europapokalspiele und Auslosungen, absichtlich verlorene Spiele oder Spieler, die aus Versehen unerlaubte Substanzen in sich reinschütten.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ohne die genauen Hintergründe zu kennen... das ist doch immer wieder dasselbe Spiel... Ein Vereinsverantwortlicher besorgt sich von der HBL ein warmes Wort, dass das mit der Fristverlängerung schon in Ordnung gehe, verlässt sich darauf und steht hinterher mit leeren Händen da.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Also ich bin nicht mit dem Stralsunder HV verbunden. Jedoch hat sich hier die HBL auch nicht mit Ruhm bekleckert. Mit Sicherheit wurden beim Verein erhebliche Fehler gemacht, für die sie auch selber Schuld sind. Aber die HBL hat ja auch bestätigt, daß es ein Gespräch gegeben hat und allein hört sich nicht gerade glücklich an. Natürlich hätte der Manager oder Vereinsvorsitzende sich schriftlich die eventuell vereinbarte Fristverlängerung bestätigen lassen müssen und rein rechtlich hört es sich nicht gut an für beide Seiten.

    Aber es weerden noch mehrere Vereine sterben in den nächsten Jahren. Durch die Zusammenlegung der Regionalligen und 2.Bundesligen wird es ein Massensterben geben und der Bundestrainer kann die jungen Talente demnächst in der Regionalliga sichten.

    Es leben in Zukunft die Oberligen. Alles weitere wird unattraktiv werden. Wie will man Zuschauer locken, wenn demnächst Bietigheim gegen Schwerin z.B. spielt. Außer Spesen nichts gewesen. Durch die hohen Reisezeiten werden Vereine, die hauptsächlich Spieler haben die arbeiten müssen, es gar nicht mehr hinbekommen. Aber schaun wir mal, wie der Kasier immer sagt.

  • Hier werden jetzt aber Sachen vermischt oder eingebracht, die nichts mit dem Thema zu tun haben.

    Stralsund hat sich im November 2008 (!!!) dazu entschieden ein Rennen gegen die Uhr aufzunehmen. Dieses hätte Ende Februar 2009 (!!!) beendet werden müssen. Die HBL hat sich nicht zum Lizenzentzug (Einspruchs- und somit Nachbesserungsfrist eine Woche), sondern zur Lizenzerteilung mit Bedingungen (Fristverlängerung faktisch um drei Wochen, nachdem sich die HBL zweieinhalb Monate Zeit zur Sichtung aller Unterlagen Zeit gelassen hatte) entschieden. Anfang Juni, das sind mehr als drei Monate drüber.

    Scheinbar, genaue Details sind ja nicht bekannt, hat der SHV dieses Rennen gegen die Zeit nun verloren. Demnächst wird jedoch wieder in Frankreich eine Rundfahrt starten, wo wir oft genug feststellen können, dass der ein oder andere Fahrer wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen wird.

    So, wie ich die PM des SHV lese, hat es nur den Rat gegeben sich um eine Fristverlängerung zu bemühen. Von einem positiven Bescheid seitens der HBL oder der Lizenzierungskommission schreibt Stralsund nichts. Vermutlich, weil es nie inen positiven Bescheid gegeben hat, sondern dieser maximal in aussicht gestellt wurde. Nun sollte aber auch am Sund klar sein, dass selbst in der Kommission, geschweige denn im Präsidium ein Alleinentscheider existiert.

    Stralsund hat sich in der Öffentlichkeit Respekt durch den eigenen "Weg" erworben, konnte sich das Jahr über als moralisch überlegen gegenüber den anderen angeschlagenen Klubs fühlen, hat letztendlich den Kampf jedoch verloren. Wenn es die Empfehlung gab den Schuldenabbau nicht so rasant voranzutreiben, dann wird auch dies seine Gründe gehabt haben. Als damals der Stralsunder Weg mit seinem Fundament vorgestellt wurde, da kamen bei mir jedenfalls Zweifel, wie ein Millionenetat in der zweiten Liga realisiert werden soll, wenn man das als Erstligist noch nicht einmal schafft.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (25. Juni 2009 um 22:50)

  • Zitat

    Original von gorgohr
    warten wir es mal ab...es könnte aber der tag kommen an denen details bekannt werden weil sie dann seitens des shv keinem mehr weh tun ;)

    Na dann harren wir mal der Dinge, die da noch kommen mögen.
    Allein mir fehlt der Glaube, daß das was noch kommt, mit mehr als "dreckiger Wäsche" zu tun hat.
    Mir tut es nur wahnsinnig leid, daß es mit dem Bundesligahandball am Sund nicht weitergeht.

    Robby


    Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, daß Du es sagen darfst - Voltaire

  • Mir tut es auch leid! Außer Empor und Post bei den Männern und den Mädels aus Rostock und Wismar gibt es sonst ja kein Bundesliga Handball im Nord-Osten. Wenn die BL dann noch zusammengelegt werden, sieht es wohl auch ganz düster für die 4 aus! Schade, schade und das bei so einer Tradition!


    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

  • Zitat

    Original von SVA-Robby


    Na dann harren wir mal der Dinge, die da noch kommen mögen.
    Allein mir fehlt der Glaube, daß das was noch kommt, mit mehr als "dreckiger Wäsche" zu tun hat.

    Wenn ich heute schon erzählen würde wer gestern angerufen hat und was dort gesagt wurde... Ihr würdet es mir nie glauben :nein:
    Es ist beschämend und traurig. Aber warten wir erstmal noch das Wochenende ab.

  • Passend dazu:

    26.06.2009 - dpa
    Stralsunder HV stellt Gnadengesuch zum Ligaverbleib
    Handball-Bundesligaabsteiger Stralsunder HV will die Lizenzverweigerung für die 2. Bundesliga rückgängig machen und hat deshalb ein Gnadengesuch zur Erteilung der Spielerlaubnis in der 2. Bundesliga gestellt. Das sei die letzte Möglichkeit für den Stralsunder HV, den Handball und die Bundesliga-Lizenz für Stralsund zu retten, teilte der Verein mit.
    Am (heutigen) Freitag wollen Vereinsvertreter mit Präsident Hans-Jörg Vellguth an der Spitze versuchen, ihre Argumente bei der Handball-Bundesliga (HBV) in Dortmund persönlich vorzutragen. Das teilte der Stralsunder HV mit. Dem Stralsunder HV war zuvor vom neutralen Schiedsgericht der HBL die Lizenz wegen Verstößen gegen die HBL-Satzung verweigert worden.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi: