• Zitat

    Original von Felix0711
    Außerdem gäbe es keine Nickeligkeiten darüber, wer denn nun der zweite Teilnehmer neben Kiel sein soll.


    Die Nickeligkeiten gibt es doch nur, weil bisher offenbar das Präsidium stets adhoc entschieden hat, wer im Falle eines Double-Siegers der Gegner sein darf (wobei mal wieder die Kriterien dafür im Dunkeln liegen) und dieser Zustand jetzt behoben wurde, gleichzeitig jedoch versäumt wurde, dieses mitzuteilen. Die HBL hat doch jetzt eine deutliche Regelung: Bei einem Double-Sieger tritt der Tabellenzweite an. Punkt, aus, Ende.

    Das ganze Problem diese Saison war lediglich die mangelnde Kommunikation, sowohl verbandsintern als auch gegenüber der Öffentlichkeit.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von Roninn

    Leider wurde nicht auf das Thema eingegangen inwieweit es notwendig war die Bestimmungen für die laufende Saison zu ändern oder nicht. Wenn die Bestimmung ein Jahr später in Kraft getreten wäre hätte es null Ärger gegeben!

    Ich weiß, dass das alles eine aufgebauschte Debatte ist, aber Du bist ja da auch nicht wirklich auf meinen früheren Beitrag eingegangen. Das Regelwerk bestimmt, mit welchem Vorlauf etwas zu ändern ist. Deine Annahme "Änderungen nur zur nächsten Saison" stimmt in dem Kontext, dass sich Ausschreibungen für eine Saison nicht im Saisonverlauf ändern kann. Der Supercup ist aber nicht in der Bundesliga-SO enthalten und somit wie Du auch selbst schreibst wesentlich freier handbar. Meiner Meinung ist das auch in Ordnung so, da der Supercup sich aus 2 Wettbewerben ergibt und kein isoliertes Spiel ist. Zudem wird der Supercup zur Saison 09/10 gezählt. Damit fällt auch Dein Argument weg und man müsste formulieren, dass man mind. eine komplette Saison zwischen Entscheidung und Austragung haben müsste.

    Ich persönlich halte mittlerweile übrigens auch nichts mehr von Supercupspielen. Allerdings ist dies ganz unabhängig von den aktuellen Geschehnissen im Handball und betrifft auch die anderen Sportarten, deren Spiele ich intensiv besuche. Es ist einfach nichts ganzes auf Seiten des sportlichen Wettbewerbes aber auch kein reines Freundschaftsspiel da normalerweise Antrittspflicht (nicht explizit auf Handball bezogen) besteht.

    2 Mal editiert, zuletzt von jochenj (19. Juni 2009 um 17:12)

  • Rechtlich gibt es wohl nichts gegen diese Entscheidung einzuwenden. Moralischschon. Man hätte vorhersehen können, dass es evtl. einen Verlierer gibt. Normal wäre auch nicht passiert, wenn es nicht die Überraschung gegeben hätte. Man hat sich wegen solch einem fragwürdigen Cup Probleme geschaffen, die unnötig waren.

  • Das ist ein Unding, im nächsten Jahr soll wieder alles beim Alten bleiben, das ist wirklich eine Frechheit:

    Zitat

    28.06.2009 - Der VfL spielt nicht um den HBL-Supercup
    Der VfL Gummersbach wird definitiv nicht am 1. September in Nürnberg um den HBL-Supercup spielen. Der Antrag des VfL, dass der Supercup wie all die Jahre vorher zwischen deutschem Meister (THW Kiel) und Vizepokalsieger (VfL Gummersbach)ausgetragen wird, wurde von den Mitgliedern der Handballbundesliga e. V. bei der Ligaversammlung am Samstag in Dortmund nicht zur Abstimmung zugelassen.

    Zum Hintergrund: Der THW Kiel ist in diesem Jahr deutscher Meister und Pokalsieger geworden. Bei Identität von Meister und Pokalsieger wurde es in den vergangenen Jahren stets so gehandhabt, dass der Vizepokalsieger „aufrückt“ und gegen den deutschen Meister um den Supercup spielt. Der VfL – und mit ihm viele andere Handballinteressierte – war als Zweiter des Lufthansa Final Four um den DHB-Pokal davon ausgegangen, dass diese Regelung auch in diesem Jahr angewandt wird. Einige Wochen nach dem Final Four teilte die HBL jedoch überraschend mit, dass das Präsidium bereits in seiner Sitzung am 5. Februar 2009 entschieden habe, dass der Supercup aufgrund der Höherwertigkeit eines deutschen Vizemeistertitels gegenüber des Vizepokalsiegertitels zwischen dem deutschen Meister (THW Kiel) und dem deutschen Vizemeister (HSV Hamburg) ausgetragen werde.

    In der gestrigen Mitgliederversammlung beantragte der VfL Gummersbach, dass dieser Beschluss des Präsidiums aufgehoben werden und der Supercup des Jahres 2009 wie üblich zwischen dem Deutschen Meister und dem Vizepokalsieger ausgetragen werden solle. VfL-Vorstand und GmbH-Aufsichtsrat Jochen Kienbaum begründete, dass das HBL-Präsidium durch ihren Beschluss das berechtigte Vertrauen in die Austragung des Supercups verletzt habe. Der VfL und alle weiteren teilnehmenden Vereinsmannschaften besäßen einen Vertrauensschutz dahingehend, dass bei der Austragung des Supercups so verfahren werde, wie in all den Jahren zuvor. Den Austragungsmodus während der laufenden Saison zu ändern, sei nicht zulässig. Eine solch gravierende Änderung des Austragungsmodus hätte vor Beginn der Austragungsserie mitgeteilt werden müssen. Der VfL habe sich zudem durch den Sieg im Halbfinale des Final Four gegen den HSV Hamburg auch sportlich für den Supercup qualifiziert und habe nicht zuletzt durch den Gewinn des EHF-Pokals seine sportliche Attraktivität bewiesen. Des Weiteren kritisierte Jochen Kienbaum die mangelhafte Kommunikation der HBL, die die weitreichende Entscheidung, den Austragungsmodus zu ändern, erst vier Monate später veröffentlicht habe.

    Damit der Antrag des VfL Gummersbach überhaupt zur Abstimmung zugelassen werden durfte, mussten die Mitglieder in einem ersten Schritt über die Dringlichkeit des VfL-Antrags entscheiden. Die für die Abstimmung notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit verfehlte der VfL knapp, Zünglein an der Waage waren zehn Vereine aus der Zweiten Liga, die sich gegen die Dringlichkeit des VfL-Antrags aussprachen. Diese Entscheidung war gleichbedeutend mit der Ablehnung des Antrags. Umso paradoxer, dass sich die Mitglieder nur wenige Minuten später in einer weiteren Abstimmung fast einstimmig dafür aussprachen, dass der Supercup ab 2010 bei Identität des Meisters und Pokalsiegers wieder zwischen Deutschem Meister und Deutschen Vizepokalsieger ausgetragen werden solle. Wenn das Präsidium dieser Empfehlung nachkommt, scheint das Jahr 2009 das einzige Jahr in der Supercup-Geschichte zu sein, in dem der deutsche Meister und der deutsche Vizemeister um den Supercup spielen.

    „Ich bin sehr enttäuscht, dass wir mit unserem Antrag keinen Erfolg hatten. Ich halte es für eine Fehlentscheidung, dass nicht der Vizepokalsieger, sondern der Vizemeister um den Supercup spielt. Formale Bedenken haben verhindert, dass unser Antrag angenommen wurde. Wäre es zu einer Abstimmung gekommen, hätten sich die meisten Vereine auf unsere Seite gestellt“, so Jochen Kienbaum.

    VFL Gummersbach

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Mafia HBL!

    Sorry, aber das ist am Thema vorbei. Wenn alle Mitglieder abstimmen und man nicht die notwendige Mehrheit bekommt, kannman wohl schwerlich von Mafia sprechen.

    Zitat

    Der VfL habe sich zudem durch den Sieg im Halbfinale des Final Four gegen den HSV Hamburg auch sportlich für den Supercup qualifiziert und habe nicht zuletzt durch den Gewinn des EHF-Pokals seine sportliche Attraktivität bewiesen.

    Dem kann man aber entgegen setzen, dass man durch zwei klare Niederlagen in der Meisterschaft gegen den HSV die sportliche Qualifikation eben nicht geschafft hat.

  • Zitat

    Original von wintermute

    Sorry, aber das ist am Thema vorbei. Wenn alle Mitglieder abstimmen und man nicht die notwendige Mehrheit bekommt, kannman wohl schwerlich von Mafia sprechen.


    Dem kann man aber entgegen setzen, dass man durch zwei klare Niederlagen in der Meisterschaft gegen den HSV die sportliche Qualifikation eben nicht geschafft hat.

    Die Mafia besteht auch nicht nur aus einer Person.
    Es gehört schon eine Menge Unverfrorenheit dazu, ab dem nächsten Jahr alles wie vorher gehabt zu lassen.
    Eine Frechheit gegenüber dem VfL Gummersbach. :nein:
    Hat nicht auch der HandballSportVerein Hamburg beide Spiele gegen den THW verloren? Dann brauch der "Superclub" doch gar nicht ausgespielt werden. Der HSV hat die sportliche Qualifikation auch nicht geschafft. :lol:Makaber, Makaber!!

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Vor Anträgen sollte man in der (Sport-)Politik immer sondieren, wie die Mehrheitsverhältnisse sind und entsprechend agieren (damit meine ich nicht, den Antrag einfach nicht zu stellen). Letzteres ist vielleicht nicht zur Gänze gelungen.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Rentner

    Die Mafia besteht auch nicht nur aus einer Person.
    Es gehört schon eine Menge Unverfrorenheit dazu, ab dem nächsten Jahr alles wie vorher gehabt zu lassen.
    Eine Frechheit gegenüber dem VfL Gummersbach. :nein:
    Hat nicht auch der HandballSportVerein Hamburg beide Spiele gegen den THW verloren? Dann brauch der "Superclub" doch gar nicht ausgespielt werden. Der HSV hat die sportliche Qualifikation auch nicht geschafft. :lol:Makaber, Makaber!!


    Dann mache ich mal den Vorschlag, dass der TBV Lemgo und Bayer Dormagen den Supercup ausspielen. Immerhin gelang es den beiden Mannschaften als einzige gegen den THW Kiel zu punkten;)

  • Zitat

    Original von Bjoern
    Dann mache ich mal den Vorschlag, dass der TBV Lemgo und Bayer Dormagen den Supercup ausspielen. Immerhin gelang es den beiden Mannschaften als einzige gegen den THW Kiel zu punkten;)

    Na, ja. Mein Einwurf diesbezüglich war nur eine Reaktion auf die mehr als paradoxe, sagen wir ruhig idiotische Begründung von wintermute.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Zitat

    Original von tobi_m
    Gut, einverstanden. Der HSV ja schonmal gar nicht, die haben gegen Dormagen ja verloren :baeh:

    und Gummersbach nur unentschieden gespielt :D

    TSV - You´ll never walk alone
    R.I.P. Sebi

  • Zitat

    Original von Rentner
    Hat nicht auch der HandballSportVerein Hamburg beide Spiele gegen den THW verloren? Dann brauch der "Superclub" doch gar nicht ausgespielt werden.


    Ist ja durch den Double-Gewinn eh obsolet. Einfach das Ding per Post nach Kiel und die Sache hat sich. :)

    Zitat

    Original von Snuffmaster
    Mafia HBL!


    Der Vergleich hinkt ein bißchen. Die Mafia ist nämlich außerordentlich gut organisiert... :rolleyes: ;)

  • Zitat

    Original von Diddi
    Wenn das Präsidium dieser Empfehlung nachkommt, scheint das Jahr 2009 das einzige Jahr in der Supercup-Geschichte zu sein, in dem der deutsche Meister und der deutsche Vizemeister um den Supercup spielen.


    Wenn der Reporter nicht richtig recherchiert, wird es nicht der einzige Artikel sein, in dem falsches steht...
    1997: Lemgo Supercupsieger gegen Flensburg. Kann mich nicht dran erinnern, dass das auch das Pokalfinale war... außer wenn Flensburg die Supercup-Lizenz von Dutenhofen gekauft hatte, man kann ja nie wissen.

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • Zitat

    Original von Borah


    Ist ja durch den Double-Gewinn eh obsolet. Einfach das Ding per Post nach Kiel und die Sache hat sich. :)

    Das wäre eine widerspruchsfreie Lösung. :hi:

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Zitat

    Original von Rentner

    Na, ja. Mein Einwurf diesbezüglich war nur eine Reaktion auf die mehr als paradoxe, sagen wir ruhig idiotische Begründung von wintermute.

    Mein Einwurf war nur eine Reaktion, auf die absolut bescheuerte Aussage von Kienbaum.

  • Eine Rückgängimachung der Entscheidung bringt noch mehr Schaden als er durch die schlechte Kommunikation auf Seiten der HBL entstanden ist. Über die Rechtmäßigkeit der Entscheidung den Supercup-Modus zu ändern, wurde hier schon zu genüge diskutiert. Aber was denkt man sich dabei, Gummersbach-Fans jetzt noch mehr Grund zu geben, sich als Opfer einer Verschwörung zu fühlen? Aber gut, die Entscheidung ist noch nicht gefallen, es gab ja nur den Mitgliederantrag es wieder rückgängig zu machen. Das sollte man auch auf Gummersbacher Seite bedenken.

    Kienbaums Anführungen sind schon arg schwach. Rechtlich hat er keinen Angriffspunkt. Wenn man sich über etwas beschwert, sollte man vorher (also als man die Statuten der HBL beschlossen hat) prüfen ob etwas nicht gut ist (Entscheidungsprozeß über den Supercup-Modus) und nicht erst hervorstürmen wenn es geschehen ist. Da ist man als Gesellschafter bzw. Mitglied der HBL auch immer ein wenig selber schuld.

  • Ich hatte die unglückliche Entscheidung über die Ansetzung des diesjährigen Supercups eigentlich schon abgehakt. Das Votum der Bundesligavereine für eine Rückkehr zum altbewährten Modus im Falle eines Double-Gewinners zeigt jedoch, dass die wohl satzungskonforme und rechtlich einwandfreie Entscheidung des HBL-Präsdiums und -Aufsichtsrates im Februar keineswegs im Sinne der HBL-Vereine war, deren Interessen sie eigentlich vertreten sollen. Bei Beschlüssen von dieser Tragweite wäre es vielleicht angebracht, wenn sich Präsdium und Aufsichtsrat zuerst über die Stimmungslage bei den Vereinen informieren bevor eine Änderung beschlossen wird. Auch für die Außendarstellung der HBL und des Handballs wäre es besser, wenn ein Beschluss von öffentlicher Tragweite von der Mehrheit der Vereine getragen wird und nicht nur eine Halbwertzeit von wenigen Monaten hat.

  • Dann sollten sinnvollerweise die Mitglieder vielleicht auch gleichzeitig eine Satzungsänderung einbringen, in der der Supercup eben durch Mitgliederversammlung und vielleicht auch wichtig mit etwas mehr Zeitvorlauf (Eventuell vielleicht Jahresende oder bestimmte Spielrunde im Pokal) zu ändern ist.