Bildungsstreik vom 15-19.06.2009

  • Gummer: Diese Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Ohne Studiengebühren hieße sie "entweder verdienen, oder nicht". So groß ist der Unterschied bei den 1000€ nicht.

    tausendfeuer: Soll ich aus deinem Beitrag folgern, dass ich ganz arrogant sagen kann, dass ich einfach zu schlau für mein Studium war, weil ich nicht 10-14h AM TAG gebraucht habe? Selbst vor den Prüfungen wäre mir nie in den Sinn gekommen 14h zu lernen. wobei es da sicher auch andere gibt (auch damals bei mir) auf die das zutrifft.

  • Zitat

    Original von tausendfeuer

    Wusste ich doch schon immer, dass der größere Teil der Menschheit fürs Leben eigendlich nicht geeignet ist.........(mich eingeschlossen) :baeh:

    Die Beobachtung meiner inzwischen studierenden Kinder zeigt mir, dass es große Unterschiede in der Belastung gibt.
    Schwankt bei meinen beiden zwischen etwas mehr Arbeit als 40 Stunden Woche um halbwegs durchzukommen
    und
    10-14 Stunden Arbeit täglich(!) ((Wochenenden eingeschlossen) (Semesterferien auf einen kläglichen Rest - 4 Wochen - eingedampft)

    um den Bachelor mit konkurrenzfähiger Note zu schaffen...

    - ich konnte das vor 30 Jahren erheblich relaxter angehen....hatte Zeit für Fachschaftsarbeit und politische Betätigung und war jedes Wochenende sportmäßig unterwegs...

    Ohne das jetzt als Falsch hinstellen zu wollen, muss man sich dann auch mal fragen was hier alles als Arbeit gerechnet wird. Ich kann mit ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man in der Lage ist 14 Stunden täglich wirklich effektiv zu lernen. Auch aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass man oftmals was lernt ohne wirklich was zu lernen weil man nicht ganz bei der Sache ist.
    Es war für mich mal interessant zu messen, wieviel Stunden ich es schaffe täglich wirklich effektiv auf eine Prüfung zu lernen. Wenn man dabei mal auf 7-8 Stunden kommt wo man wirklich konzentiert über seinen Büchern sitzt und Sachen lern bzw Aufgaben rechnet ist das schon verdammt viel.


    Zitat

    Original von Zwetschge
    Gummer: Diese Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Ohne Studiengebühren hieße sie "entweder verdienen, oder nicht". So groß ist der Unterschied bei den 1000€ nicht.

    tausendfeuer: Soll ich aus deinem Beitrag folgern, dass ich ganz arrogant sagen kann, dass ich einfach zu schlau für mein Studium war, weil ich nicht 10-14h AM TAG gebraucht habe? Selbst vor den Prüfungen wäre mir nie in den Sinn gekommen 14h zu lernen. wobei es da sicher auch andere gibt (auch damals bei mir) auf die das zutrifft.

    Du sprichst mir schon wieder aus der Seele...

  • Zwetschge:

    1. Du hast ein duales Studium (wahrscheinlich Berufsakademie oder ähnliches) absolviert. Da sind die Anforderungen, bei allem Respekt, deutlich niedriger als an der Universität. Außerdem hast du durch die Praxisphasen, korrigiere mich wenn ich falsch liege, Geld hinzuverdient, musstest dir also weniger Gedanken um zusätzliche Nebenjobs machen.

    2. Du bist noch ein Diplomer. Es geht doch bei der ganzen Debatte GERADE um die Bachelor Studenten. Die müssen viel mehr in einem viel kürzeren Zeitraum machen. Ich bin auch Diplomer, und muss sagen die Bachelor Studenten tun mir schon teilweise leid. Auf der einen Seite brauchen sie den Master um eine reele Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auf der anderen Seite brauchen sie dafür einen bestimmten Notenschnitt - das bedeutet Druck ohne Ende.

  • Zu Sagen zu den Fächern. So graoß hat es sich bei meinem Studiengang an der FH nicht ausgewirkt. Es sind immer noch 7 Semester wie bei den Diplomern. Das fehlende Semester ist das erste Praxissemester. Von den Fächern her wurde es nur angepasst. Und teilweise in eine andere Reihenfolge gebracht wie im Diplom.
    Es kann schon sein das sich auch die Inhalte teilweise verändert haben, aber das ist bei meinem nicht gro gewesen, zumindest ist bei mir nichst aufgefallen.

    Der Unterschied zu den Diplom ist das es nun auch etwas mehr an der Hausarbeiten gibt, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss.

  • Zitat

    Original von goolmann
    Zwetschge:
    Auf der einen Seite brauchen sie den Master um eine reele Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auf der anderen Seite brauchen sie dafür einen bestimmten Notenschnitt - das bedeutet Druck ohne Ende.

    Kann man auch nicht so allgemein sagen, es gibt Bereiche da wird klar der Master als Ziel für alle Absolventen angesehen und als Nachfolger der Diploms betrachtet, v.a. in den ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen.
    Bei uns (Maschienbau, TU Darmstadt) hat jeder der dort den Bachelor macht, automatisch die Möglichkeit den Master zu machen, es findet keine Auswahl statt.
    Von daher kann man nicht pauschal sagen alle Probleme liegen nur im System begründet (wie es manche im Rahmen des Bildungsstreiks tun/taten --> "Bachelor ist doof").
    Auch die Hochschulen haben viele Möglichkeiten, den Studienverlauf zu gestalten und an die Bedürfnisse der Studenten anzupassen. (siehe auch hier: http://www.spiegel.de/unispiegel/stu…,627642,00.html )

  • An meiner Universität weiß ich, dass mit dem Bachelorgedöns jede Menge "arbeitsmarktorientierte" "Management"-Studiengänge eingeführt wurden. Details kenne ich nicht, aber von dem sehr breiten Studium, das ich genossen habe (auch mit genügend Zeit, sich mal in fachfremde Vorlesungen reinzusetzen, wenn dort gerade etwas Interessantes behandelt wurde) und das als in grauer Vorzeit mal als das Humboldtsche Ideal bezeichnet wurde, führt der Weg durch Bachelor / Master schlicht aus Gründen der Zeitbegrenzung immer weiter weg... so werden in Zukunft noch mehr BWL-Fachidioten herumlaufen als ohnehin schon...

    Bachelorstudiengänge halte ich daher an Universitäten (der Begriff, merkt ihr was?) aus Sicht der Lehre (Leere) für prinzipiell ungeeignet. Masterstudiengänge im Sinne von Aufbaustudien sind für akademische Zielrichtungen hingegen sicherlich sinnvoll. Die gab es aber auch vor der Umstellung - und: Es für entsprechend ambitionierte Studenten auch genügend Plätze geben.

    Der generelle Trend ist ein weiteres Problem: Deutsche Studenten empfinden aufgrund des unklaren Status des Titels "Bachelor" zu einem großen Teil die Notwendigkeit, einen Masterstudiengang zu absolvieren. Für diesen "Run" ist der Masterstudiengang aber gar nicht gedacht und deswegen gibt es auch zu wenig Plätze. Das ganze Konzept in Deutschland ist ergo völliger Käse. Zudem dürfte die schwache Bedeutung des Bachelor-Abschlusses zu einer inflationären Notengebung führen, damit noch mehr Studenten in den Genuss eines Mastertitels kommen.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    5 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (18. Juni 2009 um 15:09)

    • Offizieller Beitrag

    Du bist auch an der TU... Versuch mal als Bachelor-Absolvent einer FH zum Masterstudiengang an einer Universität zugelassen zu werden. Da werden die Probleme im System schnell ersichtlich.

    Außerdem ist im internationalen Vergleich die Akzeptanz des deutschen Bachelors oftmals fraglich - das deutsche Diplom hat dagegen einen sehr hohen Stellenwert.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Du bist auch an der TU... Versuch mal als Bachelor-Absolvent einer FH zum Masterstudiengang an einer Universität zugelassen zu werden. Da werden die Probleme im System schnell ersichtlich.

    Außerdem ist im internationalen Vergleich die Akzeptanz des deutschen Bachelors oftmals fraglich - das deutsche Diplom hat dagegen einen sehr hohen Stellenwert.

    Ja aber man kann ja auch nicht erwarten, dass ein Bachelor der an einer FH gemacht wird mit dem einer Uni gleich gesetzt wird. Dies ist aber jedem Studenten zu Beginn seines Studiums bereits bekannt, somit kann er (wenn er die Vorraussetzungen hat) direkt an der Uni anfangen wenn er danach das Ziel eines Masters verfolgt.

  • Zitat

    Original von Trapp
    Ja aber man kann ja auch nicht erwarten, dass ein Bachelor der an einer FH gemacht wird mit dem einer Uni gleich gesetzt wird.


    Diese Vergleichbarkeit herzustellen ist aber letztlich Sinn des Konzepts, oder?

    MfG Felix0711

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    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711


    Diese Vergleichbarkeit herzustellen ist aber letztlich Sinn des Konzepts, oder?

    Da ich den Sinn dieses Konzepts bisher generell noch nicht gesehen habe, kann ich dazu nichts sagen ;) - sollte es jedoch wirklich Sinn davon gewesen sein, dann kann ich das persönlich nur als Unsinn abtun. Für was benötige ich dann 2 Institutionen wenn diese gleich gemacht werden sollen? Dann muss die FH konsequenterweise komplett abgeschafft werden.

    Wobei es mMn eigentlich eher darum ging eine internationale Vergleichbarkeit der dt. Abschlüsse zu schaffen. Die Bezeichnung Diplom war zwar im Zusammenhang mit Diplom-Ing. eine Art Marken- und Qualitätbezeichnung, in anderen Bereich jedoch nicht zwangsläufig. So wird das Diploma in den USA eher einem High-School als einem Universitätsabschluß zugerechnet.

  • Zitat

    Original von Trapp
    sollte es jedoch wirklich Sinn davon gewesen sein, dann kann ich das persönlich nur als Unsinn abtun. Für was benötige ich dann 2 Institutionen wenn diese gleich gemacht werden sollen? Dann muss die FH konsequenterweise komplett abgeschafft werden.


    Dann müssten eher die Universitäten weichen. Sie bilden ja ohnehin nicht mehr universal aus. Um "Elite" zu werden, sind die Universitäten ja verpflichtet, Kernkompetenzen herauszubilden und nicht mehr geistes-, ingenieur- oder rechtswissenschaftliche Angebote parallel zu betreiben. Die Entwicklung wäre also - zumindest politisch - gewollt.Und das Volk, das die diese Politiker wählt, sind ja bekanntlich wir alle.

    MfG Felix0711

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    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (18. Juni 2009 um 15:40)

    • Offizieller Beitrag

    Trapp:

    Durch die Zulassung der Studiengänge über entsprechende Zertifizierungsinstitutionen sollte genau das erreicht werden: Bachelor an Uni und FH gleichzusetzen. Unterscheiden können sich Hochschulen (egal ob Uni oder FH) über Konzeption und Schwerpunkte. Aber Bachelor ist Bachelor, egal ob Uni oder FH, egal ob Deutschland oder Finnland - das war der Hintergrund der gesamten Umstellung auf Bachelor/Master, neben anderen Vereinheitlichungen.

    Jetzt werden aber die meisten Master-Studiengänge an den Universitäten angesiedelt, die ihre eigenen Bachelor-Absolventen zulassen und gegen externe Studierende (speziell FH) extrem hohe Hürden aufbauen. Und Trapps subjektiver Eindruck, der Bachelor wäre unterschiedlich bestätigt genau das...

  • Übrigens möchte ich diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, der von mir hoch verehrten Bildungspolitikerin Frau Schavan (korrekt?) meine Gratulation auszusprechen. Ihre Ideen nebst Umsetzung haben bewirkt, dass Studierende nach mehr als 40 Jahren auf mehr oder weniger breiter Front mal wieder die Straßen bevölkern.

    Dafür meinen :respekt: und meine Ehrerbietung...

    Das wollte mal gesagt werden.

    MfG Felix0711

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    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Du bist auch an der TU... Versuch mal als Bachelor-Absolvent einer FH zum Masterstudiengang an einer Universität zugelassen zu werden. Da werden die Probleme im System schnell ersichtlich.

    Außerdem ist im internationalen Vergleich die Akzeptanz des deutschen Bachelors oftmals fraglich - das deutsche Diplom hat dagegen einen sehr hohen Stellenwert.

    Scheint unmöglich, aber es geht. Allerdings hat derjenige von dem ich spreche auch mit einer 1.0 den Bachelor gemacht. Dennoch ist der Schritt an die Universität nicht unmöglich. Wobei dort natürlich dann aufgrund des enormen Niveauunterschieds wieder neue Probleme warten, aber das ist dann die nächste Baustelle.

  • Zitat

    Original von goolmann
    Zwetschge:

    1. Du hast ein duales Studium (wahrscheinlich Berufsakademie oder ähnliches) absolviert. Da sind die Anforderungen, bei allem Respekt, deutlich niedriger als an der Universität. Außerdem hast du durch die Praxisphasen, korrigiere mich wenn ich falsch liege, Geld hinzuverdient, musstest dir also weniger Gedanken um zusätzliche Nebenjobs machen.

    2. Du bist noch ein Diplomer. Es geht doch bei der ganzen Debatte GERADE um die Bachelor Studenten. Die müssen viel mehr in einem viel kürzeren Zeitraum machen. Ich bin auch Diplomer, und muss sagen die Bachelor Studenten tun mir schon teilweise leid. Auf der einen Seite brauchen sie den Master um eine reele Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Auf der anderen Seite brauchen sie dafür einen bestimmten Notenschnitt - das bedeutet Druck ohne Ende.

    1. Es war an der FH Aschaffenburg. Wie geschrieben, habe ich durch das duale Studium jeden Monat Gehlat bekommen und musste daher keinem Nebenjob nachgehen. Ich habe aber auch geschrieben,dass das zeitlich möglich gewesen wäre. (wegen Anforderungen: wenn ich von Mitabituerienten gehört habe wieviel Wochenstunden die an der Uni haben, musste ich mir an den Kopf langen und habe mich gefragt, was die sonst den ganzen Tag machen; (Studentenleben genießen))

    2. Wie weiter oben schon einer geschrieben hat, die müssen auch nicht mehr machen. Es wurde einfach ein Praxissemester gestrichen. Ob sich an den Inhalten was geändert hat weiß ich nicht 100%ig, kann es mir aber nicht vorstellen.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Trapp:

    Durch die Zulassung der Studiengänge über entsprechende Zertifizierungsinstitutionen sollte genau das erreicht werden: Bachelor an Uni und FH gleichzusetzen. Unterscheiden können sich Hochschulen (egal ob Uni oder FH) über Konzeption und Schwerpunkte. Aber Bachelor ist Bachelor, egal ob Uni oder FH, egal ob Deutschland oder Finnland - das war der Hintergrund der gesamten Umstellung auf Bachelor/Master, neben anderen Vereinheitlichungen.

    Jetzt werden aber die meisten Master-Studiengänge an den Universitäten angesiedelt, die ihre eigenen Bachelor-Absolventen zulassen und gegen externe Studierende (speziell FH) extrem hohe Hürden aufbauen. Und Trapps subjektiver Eindruck, der Bachelor wäre unterschiedlich bestätigt genau das...

    Es geht ja da nicht um meinen subjektiven Eindruck. Aber es kann mir ja niemand erzählen, dass die Anforderungen von FH und Uni durch die Einführung des Bachelors plötzlich identisch geworden sind (oder etwa doch??). Ein Uni-Studium ist/war zumindest bisher defacto schwieriger als eines an der FH. Somit wäre jeder der einen Bachelor an der Uni macht und dadurch schlechtere Noten bekommt bescheuert, wenn nachher die FH-Studenten aufgrund besserer Noten bevorzugt werden.

    Zitat

    Original von Zwetschge
    [...]
    1. Es war an der FH Aschaffenburg. Wie geschrieben, habe ich durch das duale Studium jeden Monat Gehlat bekommen und musste daher keinem Nebenjob nachgehen. Ich habe aber auch geschrieben,dass das zeitlich möglich gewesen wäre. (wegen Anforderungen: wenn ich von Mitabituerienten gehört habe wieviel Wochenstunden die an der Uni haben, musste ich mir an den Kopf langen und habe mich gefragt, was die sonst den ganzen Tag machen; (Studentenleben genießen))

    [...]

    Jupp :D

  • Zitat

    Original von Trapp
    Somit wäre jeder der einen Bachelor an der Uni macht und dadurch schlechtere Noten bekommt bescheuert, wenn nachher die FH-Studenten aufgrund besserer Noten bevorzugt werden.


    Dito.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    • Offizieller Beitrag

    Trapp, da spricht ein Uni-Student...

    Der Ansatz ist, dass sich Uni und FH konzeptionell unterscheiden. Es geht nicht darum, was schwieriger und was leichter ist, denn das ist subjektiv. Es geht um unterschiedliche Profile. An vielen Universitäten werden die FHs aber als lästige Konkurrenz gesehen und agieren gegen die politische Entscheidung zur Gleichsetzung der Abschlüsse (früher gab es noch ein "FH" hinter dem Dipl. ...) mit einer kommunizierten 2-Klassen-Gesellschaft.

    Mir hat sich noch nicht erschlossen, warum es für einen Bachelor an der Uni schlechtere Noten gibt.

    Betti:
    Ich habe nicht gesagt unmöglich, kenne auch einige Fälle. Aber die propagierte Durchlässigkeit im System ist mitnichten gegeben, weil die Unis sich dagegen wehren.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Trapp, da spricht ein Uni-Student...

    Der Ansatz ist, dass sich Uni und FH konzeptionell unterscheiden. Es geht nicht darum, was schwieriger und was leichter ist, denn das ist subjektiv. Es geht um unterschiedliche Profile. An vielen Universitäten werden die FHs aber als lästige Konkurrenz gesehen und agieren gegen die politische Entscheidung zur Gleichsetzung der Abschlüsse (früher gab es noch ein "FH" hinter dem Dipl. ...) mit einer kommunizierten 2-Klassen-Gesellschaft.

    Mir hat sich noch nicht erschlossen, warum es für einen Bachelor an der Uni schlechtere Noten gibt.

    Betti:
    Ich habe nicht gesagt unmöglich, kenne auch einige Fälle. Aber die propagierte Durchlässigkeit im System ist mitnichten gegeben, weil die Unis sich dagegen wehren.

    Ronaldo, da spricht der (Ex-)FH-Student... ;)

    Ich weiß , aus mehreren Erfahrungen im Bekanntenkreis, von Studenten die an der Uni an gewissen Fächern gescheitert sind und dann zur FH gewechselt sind (gleicher Studiengang) und dann in den besagten Fächern Noten im Einser Bereich geschrieben haben. Und das lag dann wohl nicht daran, dass der Herr plötzlich Hirn vom Himmel geschmissen hat . Somit erschließt es sich für mich schon, dass es an der FH einfacher ist bessere Noten zu bekommen.

  • Zitat

    Original von Trapp

    Ronaldo, da spricht der (Ex-)FH-Student... ;)

    Ich weiß , aus mehreren Erfahrungen im Bekanntenkreis, von Studenten die an der Uni an gewissen Fächern gescheitert sind und dann zur FH gewechselt sind (gleicher Studiengang) und dann in den besagten Fächern Noten im Einser Bereich geschrieben haben. Und das lag dann wohl nicht daran, dass der Herr plötzlich Hirn vom Himmel geschmissen hat . Somit erschließt es sich für mich schon, dass es an der FH einfacher ist bessere Noten zu bekommen.

    Lag dann doch eher an den Profs, die die Noten vergeben bzw. die Prüfungen leicht oder schwer machen, oder?

    Ich kann mich noch gut an meine Abi-Zeit erinnern, da sind welche mit schlechten Noten sitzen geblieben und dann auf ein anderes Gymnasium gewechselt und bekamen nur noch Einsen und Zweien ...

    Oder als in der Oberstufe durch eine glückliche Fügung mein Geschichtslehrer wechselte und ich ohne besser oder schlechter zu sein als vorher plötzlich 13 statt 9 Punkte hatte.

    Riesige Notenschwankungen also ohne jeglichen Systemwechsel, nur das benotende Personal war anders.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut