Man sollte das nicht so leicht vom Tisch kehren, schliesslich geht es hier um die Gesundheit von jungen Menschen.
Interessant auch die Geschichte von Ivan Klasnic:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,550274,00.html
Massiver Pillenmissbrauch im Handball?
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Interessant auch was der VOX Videotext (272) aus der Nachricht zaubert ...
ZitatDer Flensburger Lasse Boesen sagte, er hätte in Kiel mehr als sieben Jahre Präparate nehmen müssen, um Schmerzen zu unterdrücken
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Über eine Sache gibt es sicherlich keine Diskussion...die Belastungen für die Profis die alle Wettbewerbe auf Grund ihrer Qualität mitmachen "müssen" sind zu hoch. Da muss endlich mal was gemacht werden...dann fällt auch dieses "fit-spritzen" oder die Verabreichung von Schmerzmitteln größtenteils weg. Wenn man den internationalen Spielplan entschlackt löst sich das Problem von alleine.
Ich frag mich trotzdem was das soll!? Es ist nun wirklich bekannt und es schadet dem Handball nur noch mehr wenn solche Schlagzeilen die Runde machen.
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Zitat
Original von Jenny
Interessant auch was der VOX Videotext (272) aus der Nachricht zaubert ...
Wie immer gut recherchiert und einwandfrei belegt.
Offenbar ist Profisport ohne leistungsfördernde Mittel kaum / nicht mehr möglich. Warum gibt es dann eine Liste, auf der verbotene Substanzen stehen, während andere leistungsfördernde Mittel legal sind, sogar (siehe Roggisch u.a. bei "Projekt Gold") heroisiert werden? Das Ganze ist sehr ambivalent. Und dass sich die deutsche Presse auf einen Ex-Kieler stürzt ist auch nachvollziehbar. Kiel garantiert halt geradezu Aufmerksamkeit. Das ist eben das Problem mit Ruhm und Berühmtheit: Sie funktioniert in beide Richtungen. Das müssen auch THW-Fans akzeptieren.

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Das sind doch alles Geschichten, die sind so alt wie die Erde.
Das ist in jedem Sport so, vor ein paar Monaten lief bei sport inside eine Doku über Jugendförderung im Wintersport. Schon 12 Jährige bekommen da Nahrungsergänzungsmittel. Es ist wie hier schon beschrieben wurde, wenn mans genau nimmt ist die "normale" medizinische Betreuung von Spitzensportlern dem was der normale Mensch unter Doping versteht schon recht nahe. Da muss man nur mal Interviews quer durch die Sportarten lesen, wie normal dieses "fitspritzen" oder die Cocktails sind. Aber es ist auch wie beschrieben, bei der Belastung ist es denke ich nicht möglich das auf konstant hohem Niveau ohne Unterstützung auszuhalten.
Und sich jetzt über die Medien aufzuregen ist genau so, wie sich drüber zu beschweren wenns im Winter kalt ist. So läuft das halt, kommen im Bericht Handball und Kiel vor dann lesens aktuell gleich mehr Personen. Wie Brummsel sagte, geht halt in beide Richtungen. -
das zeigt doch mal wieder, wohin die geldgier der funktionäre und spieler führt. keine spieler wird gezwungen die mittel zu nehmen. wenn es ohne nicht geht muss er sich eben einen anderen beruf suchen.
allerdings sollte man überlegen, ob die belastungen nicht zu hoch sind. das ist ja schon seit jahren so. wenn ich aus inoffiziellen quellen höre, dass sich ein isländischer spieler eines deutschen bundesligisten den kiefer bricht und es erst abends beim essen merkt, weil er nicht kauen kann, dann ist das eine entwicklung der man schnellstens entgegen wirken sollte!
zumal eine verhamlosung dazu führen wird, dass der trend sich auch auf jugendmannschaften ausbreiten wird, die dann ganz wie die vorbilder vor dem spiel mal eine aspirin oder ibo einwerfen.
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Zitat
Original von main-handball.de
zumal eine verhamlosung dazu führen wird, dass der trend sich auch auf jugendmannschaften ausbreiten wird, die dann ganz wie die vorbilder vor dem spiel mal eine aspirin oder ibo einwerfen.
Ich würde sagen, dazu ist es leider schon zu spät. Nicht umsonst wird es beispielsweise im studivz Gruppen geben mit dem Namen "Voltaren - sind das nicht die kleinen weißen Smarties?" Mir ist sehr wohl bewusst, dass diese Gruppe an sich als Spaß gemeint ist, an der Problemursache ändert sie aber nichts. Nicht nur im Handball ist Schmerzmittelmissbrauch die Regel. Daran muss sich dringend was ändern und vielleicht geschieht das nun nach diesem Artikel auch. Nötig wäre es.
Für den Sport ist es zudem schlimm, dass das jetzt erstmal wieder nur auf den Handball reduziert wird und noch mehr Schaden brauchen wir in der aktuellen Situation nicht. Aber ich mich zukünftig auf die Kommentare (ob nun von nicht Handballinsidern oder Polemikern), die in die Richtung gehen "Ja ja die Kieler, erst dopen sie ihre Spieler und wenn das nichts mehr bringt, bestechen sie die Schiedsrichter" -
Interessant, was Jenny um 02:36 Uhr so alles liest

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Zitat
Original von Jenny
Interessant auch was der VOX Videotext (272) aus der Nachricht zaubert ...Lach wech, ja Boesen war in seinem ersten Leben Kieler, darum die Erinnerung.
Was wir von den Medien zu erwarten haben, wissen wir

Sorry solche Meldungen bringen mich zum heulen.
Allerdings ist das Thema leider seit Jahren bekannt, allerdings wissen
die Funktionäre wie es geht. Weiter, weiter weiter!Die Absetzung einiger Tuniere im 2 Jahrestakt wäre der richtige Schritt.
Schaut zu anderen Sportarten, da geht es auch!
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Zitat
Original von netter herr
Lach wech, ja Boesen war in seinem ersten Leben Kieler, darum die Erinnerung.
Vielleicht hat er die Pillen ja seinerzeit immer in Kiel gekauft. So zu Zeiten des zollfreien Einkaufs über die Langeland-Fähre, oder so!

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die gesellschaftliche entwicklung geht doch nicht am handball vorbei. in allen bereichen des lebens von der schule bis zum job bis zur potenz(ver-)angst wird nicht nur hierzulande mit pillen und mittelchen gearbeitet. das ist kern der "medizinischen behandlung" und ein gesamtgesellschaftliches problem.
den schmerz oder das symptom bekämpfen und die ursache ignorieren - das machen millionen menschen, nicht nur handballer...
und entsprechend wenig kann da der handball alleine ausrichten, da hilft es auch nicht, auf spieler oder funktionäre oder sonstwen einzuhauen.
leistungssport heißt immer an körperliche grenzen gehen und das wird auch immer heißen, diese grenzen weiter zu verschieben, ggf. eben auch mit hilfe der medizin.
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Zitat
Original von Borah
Vielleicht hat er die Pillen ja seinerzeit immer in Kiel gekauft. So zu Zeiten des zollfreien Einkaufs über die Langeland-Fähre, oder so!

Klar, deswegen auch die hohen nicht geklärten Bargeldtransaktionen beim THW Kiel, der da massiv drin hängt....
Den Hinweis mit der Ausbreitung auch auf den Jugendbereich finde ich sehr wichtig. Nicht wenige stellen die Einnahme von Schmerztabletten ja als normal, sogar irgendwie cool (schliesslich ist Handball ein harter Sport, wo dies dazu gehört) dar. Meine Wahrnehmung zumindest einiger Kommentare!
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Hauke Mommsen, Mannschaftsarzt der SG Flensburg-Handewitt äußert sich in der Flensborg Avis kritisch zu den Urteilen des dänischen Arztes und nimmt auch stellung zu LKJ und Lasse Boesen:
Zitat......"Das ist eine unglaubliche Pauschalaussage", kritisiert Mommsen den Kollegen. "Dieses Urteil kann er sich gar nicht erlauben, da er zum Beispiel keine Einblicke in unsere kontrollierte Medikamention hat." Damit will der Flensburger nicht behaupten, dass es die Pillenproblematik im Handball nicht gebe, "aber Lasse ist knapp ein Jahr bei uns und hat in der Zeit nur fünf schmerzstillende Tabletten bekommen"......
http://www.sg-nordlichter.de/index.php?p=ne…sg-arzt-mommsen -
Zitat
Original von Meikel
Na, alle Welt redet doch davon, im Handball mal richtig aufzuräumen. Dann kann man dabei auch mal direkt anfangen. Denn gut oder gar gesund ist das sicher nicht!Auch wenn mancher Jüngling dies hier ins Lächerliche ziehen wollen!
Was heißt hier aufräumen .
Schau dir den Nationalen und Internationalen Spielplan an . Dann ist dir klar das die Runde nur so zu bestreiten ist -
Sebastian Kehl, Fußballprofi bei Borussia Dortmund spielte offenbar die letzten Wochen mit einem Leistenbruch und wurde Fitgespritzt.
Tja, so siehts aus im Profisport...Was erst nach dem Saisonfinale bekannt wurde, ist der Leistenbruch von Kehl, der am Montag deswegen bereits operiert wurde. Der 29-Jährige wurde für die letzten Spiele fitgespritzt und muss jetzt unters Messer.
via: http://www.kicker.de/news/fussball/…artikel/509208/
letzter Abschnitt -
Zitat
Original von Crusty
Hauke Mommsen, Mannschaftsarzt der SG Flensburg-Handewitt äußert sich in der Flensborg Avis kritisch zu den Urteilen des dänischen Arztes und nimmt auch stellung zu LKJ und Lasse Boesen:Also jetzt könnte man ihn verklagen. Gehört das nicht unter die ärztliche Schweigepflicht????
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von tobi_m
Also jetzt könnte man ihn verklagen. Gehört das nicht unter die ärztliche Schweigepflicht????
Von der ärztlichen Schweigepflicht kann man entbunden werden

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Wollen wir nicht ne Bundesliga mit mindestens 18 Mannschaften?
Wollen nicht wir ein Final Four mit zwei Spielen an einem WE?
Wollen wir nicht ein CL (am besten mit 30 Mannschaften)?
Alle Nase lang internationare Wettkämpfe sind ja auch gewünscht mit zwei Großveranstaltungen in einem Jahr?Sind es nicht auch wir, die mit dem gezeigten Interesse an so ziemlich jedem CL, EHF oder DHB -Pokalspiel den Aufwand in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt haben.
Der Markt macht natürlich (immer gerne) mit. Darunter zu leiden haben ja andere. Und die ziehen natürlich auch mit. Man will ja kein "Weichei" sein.....
Außerdem verdient man ja auch ganz ordentlich. Daß nimmt man dann in Kauf. Weiß aber, daß man ja nicht so lange aktiv sein kann und hinsichtlich Ausbildung, Studium, etc. Abstriche machen muß. Deshalb muß man ja in der kurzen Zeit auch mehr Kohle verdienen und für die viele Kohle kann man ja wohl ein paar Spielchen mehr machen.......
"Ein Teufelskreis"......
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Wäre die Spitzte des Eisberges breiter würde die belastung abnehmen.
Solange die Bundesliga allerdigns das maß aller dinge im Handball ist und somit die Vereine auch in jedem Turnier mitspielen und entsprechend weit kommen , wird die belastung nicht abnehemen.Wo man abstriche machen kann muss man sehen.
Championsleague Spiele rausnehmen - Nur K.O. Spiele bis auf Finale etc?Final Four -> Final Two? bzw. Finale?
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Mir persönlich würde auch eine erste Liga mit 14 Vereinen reichen. Spiele wie Kiel gegen Stralsund braucht nun wirklich niemand. Final Four? Ist mir eigentlich egal. Der Pokal, so wie er früher war, hatte auch seinen Reiz. Und die Champions League ist verwässert, ganz ehrlich - Die Zuschauer sehen glaube ich die KO-Runden durchaus lieber, als dieses ewige Gruppenphasengedaddel. Nein, diese Änderungen auf Kundenwünsche zurückzuführen, wäre glaube ich falsch. Das waren die Interessen der Vereine und Verbände, aber nicht der Fans.
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