• wozu braucht man eine shot-clock im handball? Das spiel ist doch nun wirklich anders strukturiert als basketball, alleine schon wegen dem gesperrten raum „torraum“, durch den ein spiel vor einer abwehr entsteht anstelle eines spiel in ihr. Es gibt übrigens auch noch das nicht ganz unerhebliche problem der unterzahl – im basketball spiele ich immer 5:5 mit persönlichen fouls.

    Bei der euro 2008 – und dort ist aufgrund der vielen aufeinander folgenden spiele deutlich weniger hohes spieltempo als beispielsweise in der leistungsspitze der bundesliga zu beobachten – hatte ein team durchschnittlich 58 angriffe, heißt in der summe ergibt sich da jetzt schon eine durchschnittliche angriffszeit von rund einer halben minute.

    Lasst den amerikanern ihren baseball, für den interessiert sich hier auch kein mensch. Umgekehrt der handball. Den amerikaner nie attraktiv finden werdem wiel sie dieses spiel nicht spielen können. Basketball kann ich alleine spielen, baseball & football zu zweit, handball ist im duo nur noch ballwerfen – und das spiel heißt in den usa eben baseball.

  • Shotclock ist nur eine Lösungsmöglichkeit, um dieser doch sehr subjektiv eingesetzte Regelung des passiven Spiels einen verlässlichen Rahmen zu geben. Gibt auch andere Lösungsansätze. Nur die jetzige Regelung gehört in meinen Augen modifiziert.

    Von gegnern der Shotclock wird (s.o.) angeführt, dass man dann nur noch foulen würde, um die Shotclock herunterlaufen zu lassen. Jetzt gibt es halt Angriffsmannschaften, die dann nur noch Freiwürfe rausholen, um möglichst lange im Angriff zu bleiben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (14. April 2009 um 13:22)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von dal_mavs_41
    Mein Vorschlag für den Handball wäre eine maximale Angriffszeit von 30 Sekunden zu erlauben. Kommt es zu einem Foul, dann würde ich 10 Sekunden auf die noch verbleibende Zeit der Wurfuhr raufpacken.

    Wer will das denn kontrollieren bzw. messen? Wir haben doch jetzt schon massive Schwierigkeiten, in den unteren Ligen wenigstens einen Menschen zu bekommen, der sich an den Tisch setzt. Zwei sind Luxus, drei undenkar! Wer soll denn bitteschön die dann notwendigen elektronischen Anzeigen bezahlen, die in jeder Halle nachgerüstet werden müssten, damit die Spieler auch wissen, wann sie abschließen müssen?

    Alternativ wäre eine Regelung nur für die Bundesligen denkbar, doch eigene Regeln für den Profibereich halte ich im Handball unter dem Strich für kontraproduktiv.

    Wie mak schon schrieb: Die durchschnittliche Angriffsdauer liegt schon jetzt bei etwa 30 Sekunden.

  • Zitat

    Wenn man aber Schritte, Foul und Übertritt abschaffen würde, ja dann hätte Handball in 'Amerika eine Chance großes Grinsen

    Quasi Hallen-Football?! :lol:

    Ich finde so wie es ist hat es Potenzial. Das Außenrum muss noch passen. BBQ, Cheerleader, evtl. 3 x 20 Minuten.

  • Zitat

    Original von main-handball.de

    Quasi Hallen-Football?! :lol:

    Ich finde so wie es ist hat es Potenzial. Das Außenrum muss noch passen. BBQ, Cheerleader, evtl. 3 x 20 Minuten.

    Gibt's doch schon Die Arena Football League.

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Wer will das denn kontrollieren bzw. messen? Wir haben doch jetzt schon massive Schwierigkeiten, in den unteren Ligen wenigstens einen Menschen zu bekommen, der sich an den Tisch setzt. Zwei sind Luxus, drei undenkar! Wer soll denn bitteschön die dann notwendigen elektronischen Anzeigen bezahlen, die in jeder Halle nachgerüstet werden müssten, damit die Spieler auch wissen, wann sie abschließen müssen?


    Na das wäre doch leicht lösbar. Elektronische Messung, wenn der Ball über der Linie ist (Tor! bzw. daneben). Danach fängt die Zeit für den Folgeangriff an runterzuticken + 10 Sekunden extra für den Anwurf (bis der Ball an der Mittellinie ist). Mannschaften, die den Ball dann schnell nach vorne kriegen, haben dann eben im Positionsangriff nen Zeitvorteil.

    Edith meint, ich hätte Ballgewinne übersehen, bei denen der Ball zuvor über keine Linie geht... dazu fällt mir jetzt ad hoc nix ein... Edith2 meint, dass man da vielleicht an der Mittellinie auch was regeln kann... ergo könnte man gleich die Mittellinie zur Zeitmessung nehmen. Müsste dem Ball halt noch jemand beibringen, dass es weiß, wann es so weit ist.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    3 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (14. April 2009 um 15:49)

    • Offizieller Beitrag

    Praktisch ist das unterhalb der Bundesliga derzeit nicht lösbar. Zu wenig Leute. Außerdem würde auch das Wesen des Spiel verändert werden. Noch mehr Regeln, die Zuschauer verlieren noch mehr den Überblick. Eine gerechte Regel, die nicht neue Ermessensspielräume für die SR eröffnet (also das Problem, das man besiegen will, nur verlagert), ist schwer bis gar nicht zu finden. Die Probleme wurden schon angesprochen. Angesichts des Aufwandes, viel zu wenig Nutzen.

    Im Basketball funktioniert das nur wegen der Begrenzung der Anzahl der persönlichen Fouls.

    Diese Amerikanisierung braucht der Handball nicht, auch nicht, um ggf. in den Staaten Boden zu gewinnen. Man käme dort ja auch nicht auf den Gedanken, die Regeln z.B. vom Baseball oder AF grundlegend zu ändern, nur um gaaaanz vielleicht den deutschen Markt erschließen zu können.

  • Zur Zeit ist es doch so, dass der Schiri die Hand hebt, sobald er merkt, dass kein Druck mehr auf die Abwehr ausgeübt wird, oder??
    Da müsste man vielleicht zuerst mal genauer definieren ab wann kein Druck mehr ausgeübt wird.... ?(

  • Und? War die Miami-Reise der französischen Clubs ein Erfolg? Gibt es offizielle Zuschauerzahlen? However, ich denke nicht, dass die Amis für diesen Sport groß zu begeistern sind.

    Man sieht es doch schon bei den großen Schwierigkeiten des Fußball, in den USA Fuß zu fassen. Fussi ist unbestritten die populärste Sportart der Welt, und kommt im Amiland trotzdem seit Jahrzehnten nicht über eine Randerscheinung hinaus, auch wenn sich dort noch so viele gealterte Pelés, Beckenbauers und Beckhams was zu ihrer Rente dazu verdienen. Und dann soll sich da ein Sport durchsetzen, der selbst hier in Europa in vielen Ländern nicht über ein Schattendasein als Randsportart hinauskommt? :nein:

    Man sieht ja umgekehrt auch, wie schwer sich die Amis trotz aggressiver Vermarktung tun, "ihre" Sportarten bei uns zu etablieren. Der Versuch, mit der NFL Europe Football populärer zu machen, war ein teurer Flop, auch Basketball hat lange gebraucht, um sich einen gewissen Stellenwert in Europa zu erarbeiten, etc. pp.

    Schön wärs, wenn es anders wäre, aber ich fürchte, Nordamerika wird auf ewig eine Handball-Diaspora bleiben, genauso wie die Britischen Inseln oder Australien. :wall:

  • Zitat

    Original von Crusty
    Weiß hier irgend jemand, wie der Zuschauerzuspruch denn beim französischen FF in der Vergangenheit so gewesen ist?


    Glaubt man einem Forumsbeitrag auf teamhandball.com, wäre das Spiel wohl auch in Frankreich kaum besser besucht gewesen. Handball ist in Frankreicht trotz der Nationalmannschaftserfolge nach wie vor, was das Zuschauerinteresse angeht, Randsportart. Die Zuschauerschnitte der Clubs liegen zwischen 900 und 2400, manche Spiele finden vor wenigen 100 Zuschauern statt. Auch das FF hätte wohl nur (aus deutscher Sicht) bescheidene Zuschauerzahlen im niedrigen vierstelligen Bereich gehabt.
    (Da sieht man mal wieder, dass die Zuschauerprobleme hierzulande, international gesehen, größtenteils immer noch Luxusprobleme sind! :rolleyes: )

    Einmal editiert, zuletzt von BasilFawlty (22. April 2009 um 14:02)