sehr interessante Analyse, mit vielen Details, die exakt den "Alltag" eines BL-SR wiedergeben.
Letztendlich ist es eine Frage der Organisation und der permanenten Bereitschaft, Kompromisse auf allen Ebenen zu schließen. Das grenzt teilweise schon an eine Managertätigkeit.
So zwischen 40% bis 60% des Jahresurlaubes geht bei einem DHB A-Kader SR insgesamt tatsächlich "drauf". Bei den internationalen SR kannst Du da nochmal ein paar Prozent draufsatteln.
Fitnesstraining an den spielfreien Tagen (davon gibt es noch eine ganze Menge).
Hört sich aber alles nur in der Theorie so schlimm an. Wenn Du das mal 1-2 Jahre gemacht hast, kommt eine Art von Routine, die sehr hilfreich ist. Lehrgangstermine gehören zur festen Jahresplanung und Zeit für die Familie ist noch genug da. Neben der Schiedsrichterrei bleibt natürlich keine Zeit für weitere Hobbys. Sonst wirds mit der privaten Zeit (Familie, Freunde) tatsächlich eng.
Also alles in allem: es ist machbar. Es ist in der Saison phasenweise stressig und hektisch, aber trotzdem hätte ich niemals das Angebot angenommen, Profi-SR zu werden, wenn ich dafür meinen Beruf hätte aufgeben müssen. Niemals !!