Bestechungsversuch von Fleisch/Rieber bei EHF angezeigt - und keine Reaktion!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    (...) EHF-Generalsekretär Michael Wiederer gesteht Mängel im System des europäischen Verbandes ein. "Im Lichte der gegebenen Informationen muss eine Neustrukturierung erfolgen", sagte Wiederer der «Frankfurter Allgemeine Zeitung». "Weder unsere Satzungen noch unsere Reglements hatten überhaupt die Behandlung solcher Fälle vorgesehen." Man müsse "an die Basis gehen, wenn wir Aufklärung haben wollen". Gleichzeitig stellte er fest: "Jeder Schiedsrichter hat individuell die Verantwortung, sein Umfeld sauber zu halten."
    http://www.handball-world.com/o.red.c/news.p…1&auswahl=19527

  • aha, Trainer und Verbandsfunktionäre haben anscheinend keine individuelle Verantwortung ihr Umfeld sauber zu halten. So kann man es auch lösen.
    Thomas

    Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann. (Cicero)

    Einmal editiert, zuletzt von thomask (20. März 2009 um 19:20)

  • Ist doch nichts neues das immer auf den Schiris rumgehackt wird und wenn was ni läuft sie die ersten sind die's ausbaden sollen, vllt. sollte man das auch mal überdenken?! Obwohl das wird dann glaube zu schwer ... hieße ja den Dreck vor der eigenen Türe erstmal wegkehren.

  • Zitat

    Original von Handball-SR
    Ich sage es gerne deutlich: deutsche SR haben sich nicht bestechen lassen und haben auch keine Spiele manipuliert.

    Im Allgemeinen oder in diesem Fall ?
    Ersteres glaubt doch sowieso kein Schwein mehr...

  • Zitat

    Original von Handball-SR
    Ok, dann hoffe ich auf die, die sich nicht als "Schwein" bezeichnen ;)

    Der war gut :)

    Einer davon ist François Garcia, Chef der französischen SR-Kommission. Der hat laut eigener Aussage gegenüber handzone.net nicht einen Moment an der Unschuld von L/U gezweifelt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Handball-SR
    Moment !!! Wenn sie es dem DHB gemeldet hätten, wäre der DHB zu einer Meldung an die EHF verpflichtet gewesen. Und das wäre auch geschehen.
    Anschließend hätten sie sich die WM in D und die Olympischen Spiele an den berühmten Hut stecken können. ...

    Sorry, aber muss man diesen Weg nicht gehen, wenn einem an einem sauberen Sport liegt? Wenn jedes angesprochene Gespann die geforderte Meldung gemacht hätte, wäre es auch dem hartnäckigsten Vertuscher schwer gefallen, es auf Dauer unter der Decke zu halten.

    Alle, die geschwiegen haben bis sie jetzt selbst in Not geraten sind, haben das "System" begünstigt! Egal, ob es nun Schiedsrichter, Trainer, Spieler oder Funktionäre sind (auch der DHB - Rauchfuß/Prause - soll ja nach den Berichten nicht alles weiter geleitet haben und hätte damit nicht im Interesse der deutschen Schiedsrichter gehandelt).

    Also kein Grund, die Hände selbstgefällig in den Schoß zu legen ...

  • Also bis jetzt ist mir nur bekannt das L/U nicht weiter gemeldet haben, dafür aber mehr gemeldet haben und passiert ist ja nichts.
    Und dazu der eine Funktionär/Trainer aus Dänemakr der sich ejtzt diebsich freut.
    Wie gesagt dagegen stehen mehr gemeldete Vorfälle.
    Was hats geändert?

  • Zitat

    Original von Theoitetos
    Also bis jetzt ist mir nur bekannt das L/U nicht weiter gemeldet haben, dafür aber mehr gemeldet haben und passiert ist ja nichts. ...

    handball-world.com 23.03.2009 - Martin Kloth und Frank Kastner, dpa
    "Indizien für flächendeckendes Manipulationssystem? Geipel/Helbig melden dubiose Kontaktaufnahme
    Im internationalen Handball verdichten sich die Indizien für ein flächendeckendes Manipulationssystem mit Russland im Mittelpunkt. Am Montag haben die deutschen Schiedsrichter Lars Geipel und Marcus Helbig eine dubiose Kontaktaufnahme aus dem Jahr 2007 öffentlich gemacht. Das Duo aus Sachsen-Anhalt sei vor dem Champions- League-Spiel der Frauen zwischen Lada Togliatti und Viborg HK am 25. März 2007 vom ukrainischen Referee Walentin Wakula telefonisch nach Wünschen gefragt worden. Das geht aus Dokumenten hervor, die der Deutschen Presse-Agentur dpa vorliegen.

    "Er hat gefragt, ob wir etwas brauchen. Wir sind nie mit Geld bestochen worden", sagte Geipel zur Kontaktaufnahme Wakulas gegenüber der dpa. Er habe das Gespräch mit Wakula abgebrochen und den deutschen Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß sowie Manfred Prause, Mitglied in der Schiedsrichter- und Regelkommission des Weltverbandes IHF, informiert. Bei Lada Togliatti spielte damals Wakulas Frau, die ukrainische Nationalspielerin Oxana Sakada. Der Unparteiische habe darauf hingewiesen, dass Lada-Direktor Andrej Stepanow ein guter Freund von ihm sei.

    Wakula habe sich zunächst erkundigt, ob die beiden Schiedsrichter Kontakt zur deutschen Nationalspielerin Grit Jurack hätten, die damals wie heute in Viborg spielt. Dies habe Geipel ebenso verneint wie die Frage, ob sie Wünsche hätten. "Wir haben das jetzt noch mal gemeldet, weil es uns kurios vorkam", erklärte Geipel. Als Partner von Wakula fungiert Alexander Lyudovik, der neben seiner Schiedsrichtertätigkeit angeblich auch als Spielerberater tätig sein soll und unter anderem die die Weltklassekreisläuferin Liudmila Bodnieva betreuen soll.

    Gemeinsam mit Rauchfuß und Prause waren Geipel und sein Partner übereingekommen, dass sie eine Meldung an die Europäische Handball- Föderation (EHF) machen würden, wenn es bei dem Spiel zu Auffälligkeiten kommen sollte. [Anm.: Unterstreichung durch hsr] "Wir sind in Russland nicht kontaktiert worden", sagte Geipel. Togliatti erreichte in dem Viertelfinal-Rückspiel mit einem 33:31 die nächste Runde. ..."

  • Passt hier rein:

    Was zum Schmunzeln: die 'Managerlegende' des untergegangenen TuS Nettelstedt Karl-Heinz Tiemeyer (auch kurz bei DSF am Sonntag eingespielt) hat in der Samstagausgabe der NW (nur print - sinngemäß) berichtet, daß in der 2. Hälfte der 90er Jahre häufiger SRs (vor allem aus Ostblockländern) an den TuS (bzw. ihn) herangetreten sind, dieser die Angebote aber abgelehnt habe (und den rest der Führungshaft informiert habe) - schon allein wg. der eigenen sportlichen Überlegenheit im City-Cup. Die Reaktion eines seiner damaligen 'Kameraden/Kollegen' ist heftig - die Publikation der gescheiterten Versuche sei "charakterlos" - würde ihn aber nicht wundern: "Es sei nichts in dieser Richtung gelaufen" (was Tiemeyer freilich auch gar nicht behauptet hat: im Gegenteil)

    Zitat

    Daumen runter für Tiemeyer HANDBALL: Heidemann und Feric ordnen Aufklärungsversuche des Ex-Nettelstedter Managers ein


    Weiterlesen: hier

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (24. März 2009 um 14:28)