ZitatOriginal von Borah
Mit Kopfschütteln habe ich allerdings festgestellt, wieviele Hobbyrichter hier aufgrund der Existenz eines neuen Spiegelartikels den Hammer zum Schuldspruch haben fallen lassen. Das erinnert mich stark an einen norddeutschen Arbeitslosen, der Woche für Woche in einem Hamburger Imbiß steht und mit den Worten "Wenn das da inner Bild-Zeitung drinne steht, dann wird da ja wohl stimm!!" zitiert wird.
Das bedeutet, du setzt den Spiegel mit der Bild auf ein Niveau? Es ist klar, dass nicht alles stimmen muss, was da drinsteht, vollkommen richtig, aber bei manchen Leuten frage ich mich einfach, wie lange man den eigenen Verein noch in Schutz nehmen will. Warum ist Uwe Schwenker glaubwürdiger als ein Andreas Rudolph? Und nur weil Schweker keine "Brandrede" gehalten haben soll, heisst das noch lange nicht, dass der Artikel ansich nicht korrekt ist. Was stimmt und was nicht kann hier wohl keiner genau sagen, aber hier wäre es interessant zu sehen, wie diese Leute über andere Vereine herfallen würden, denen so etwas angehängt werden würde, sicherlich nicht ähnlich schützend wie in diesem Fall. Was sollen z.B. auch ein Stefan Lövgren oder ein Alfred Gislason der Presse gegenüber anderes sagen? Sollen sie Schwenker belasten und damit den Druck und die Tumulte um den Verein um einiges vergrößern? Ob es diese Rede gab oder nicht, sei mal dahingestellt, aber ein andere Antwort kann man von den beiden bzw. von Angestellten des THW ja wohl kaum erwarten. Lövgrens Titel hätten von heute auf morgen nur noch wenig sportlichen Wert, genau wie bei allen anderen damals beim THW aktiven Spielern, da man sie immer wieder in Verbindung mit den (noch angeblichen) Manipulationen bringen würde.
Für mich jedoch gilt die Unschuldsvermutung schon lange nicht mehr und ich hoffe, dass alles gnadenlos aufgedeckt wird. Natürlich tut einem das für die Spieler leid, die da in etwas reingezogen wurden, woran sie wahrscheinlich im Traum nicht geglaubt hätten, aber alle, die in dieser Affäre wirklich schuldig sind, müssen meiner Meinung nach bestraft werden.