Bestechungsvorwürfe gegen THW Kiel

  • Gut das hier keine Journalisten der Bild mitlesen
    die würden erblinden was hier so geschrieben wird

    MfG

  • Zitat

    Original von ALF
    Freundschaft!

    Warum? Weil das in einem Zeitungsartikel stand? Die Frage ist doch was Rudolph und Butzek in einer Vernehmung sagen würden. Jetzt kann man doch mal auf weiße Weste machen. Ist ja nicht verboten.

    Ich vermute die ganze runde da ist befreundet. Warum sollten die sich sonst auf Malle treffen um mit auf den CL Erfolg des THW anstoßen. Daher sollte der Herr Butzeck auch nicht dem Matheis die Pest an den Hals wünschen.

    Und wenn Du Dich auf Zeitungsartikel beziehst, bitte Quellen angeben.

  • Zitat

    Original von ALF
    Warum? Weil das in einem Zeitungsartikel stand? Die Frage ist doch was Rudolph und Butzek in einer Vernehmung sagen würden. Jetzt kann man doch mal auf weiße Weste machen. Ist ja nicht verboten.

    Warum sollte Butzek davon abrücken, nachdem er sich schon so geäußert hat? Er hat sich da ja eindeutig positioniert - er sagt, Schwenker habe das nicht gesagt. Butzek hätte sich ja auch darauf rausreden können, dass er das Vergessen hätte, was da im Einzelnen erzählt wurde.

    Man muss sich das ja auch mal vorstellen: Da feiern die großen Vereinsbosse des europäischen Handballs bei Rudolph in der Finca, und Schwenker erzählt da in "trauter" Runde Menschen, die sich zum Teil nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen, er hätte sich den CL-Titel gekauft? Wenn es so war, dann hätte er es auch wirklich nicht besser verdient, als darüber zu stolpern. :wall:

    Alternativ: Die genannten Vereinsbosse sind ein großer, freundschaftlicher Klüngel, dann dürfte bei der Sause wohl mehr als nur einer über seine Leichen im Keller geplaudert haben - dann wäre es wohl in jedermanns Interesse, den Mantel des Vergessens darüber zu legen.

    • Offizieller Beitrag

    Dass sich der Chefredakteur positioniert ist für mich noch nicht auffällig - das wäre bei der Göppinger Zeitung nicht anders.

    Interessant finde ich eher, dass das Finca-Besäufnis sich erledigt haben soll, weil Butzeck dem widerspricht. Bislang wurden alle Vorwürfe abgestritten, von Noka Serdarusic genauso wie von Uwe Schwenker, da war ein Dementi zu den Inhalten von Gerd Butzeck zu erwarten. Auf Basis der Dementis der beiden Erstgenannten hatte die HBL bereits beschlossen keine weiteren Fragen zu stellen. Offensichtlich hat das nicht gereicht. Ich wüsste nicht, warum ein Dementi von Butzeck etwas ändern sollte.

    Im Übrigen sind Rudolph, Schwenker und Butzeck keine Saufkumpels sondern haben schon konkreten Grund sich zu treffen. Kiel und Hamburg gehören beide der Group Handball an, deren Geschäftsführer Butzeck ist. Auf dieser Ebene also identische Interessenslage, da bietet sich doch die Sommerpause für einen gemeinsamen Strategie-Workshop an. Dass man das auf der Finca von Rudolph macht, wo man seine Ruhe hat - wieso nicht? Auffällig wird es erst bei den laut Spiegel angeblich besprochenen Inhalten. Und bei der Whiskeymarke...

  • Natürlich nicht. Wie soll es das sein, wenn es keine Regeln gibt, welche Unterkunft für die SR angemessen ist? Jugendherberge? Luxushotel? Genau aus dem Grund dürfte sich auch nicht der Heimverein darum kümmern, sondern das sollte die EHF tun.

  • Zitat


    Aber Schwenker „habe nicht gesagt, dass er die Schiedsrichter bestochen hat“.

    Kann man aber auch so deuten, dass dies jemand anderes getan hat. sorry, in diesem Zusammenhang wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Wer möchte zu diesem unseligen Thema,
    dass mit seiner Negativwirkung. den Verdächtigungen, Mutmassung
    en, Halbwahrheiten dem Handball in keinster Weise nützt und einen
    unermesslichen Schaden anrichtet,noch etwas hlören ?

    Für mich ist diese Rolle der RNL-Funktionäre echt zum Kotzen.
    Was haben die denn davon, sich hier als Pseudo-Saubermänner hinzustellen, ausser dass Einzelne jetzt namentlich in den Medien bekannt werden.
    In Spanien waere das nie vorgekommen, dass irgendein spanischer Konkurrent über die spanischen Medien Barca an den Pranger stellt
    und ein Jahrzehnt Barcelona-Dominanz im Landesmeister -Pokal mit
    Verdächtigungen der Schirbestechung verbindet !!
    Wer in Barcelona spielen musste hatte so seine Eindrücke oder ?
    Aber selbst die DHW hüllte sich in Schweigen und nahm nie die Schiri-Leistungen kritisch unter die Lupe !

    In Deutschland ist alles anders....

    Ich möchts einfach nicht mehr lesen.....

    Zwei deutsche Teams waren im CL-Finale, ein Leistungstraeger des
    späteren Finalverlierers hatte in der 15. Min. geglaubt, einem Gegenspieler ungestraft den Unterarm mit voller Wucht ins Gesicht schlagen zu können. Dieser brach sich zum Glück kein Nasenbein. Der Schläger wurde von aufmerksamen Schiris erkannt und eliminiert, weil so eine Aktion im Sport nichts zu suchen hat.

    Das unterlegene Team war das ganze Spiel über gleich stark,aber in der Schlußphase des Finales nicht in der Verfassung, mehrfache Überzahlsituationen resultatsmässig für sich zu nützen. Die unterlegenen Sportler akzeptierten dies als Grund für ihren 2.Platz. Kein einziger Verlierer hatte in diesem Spiel Entscheidungen oder Serien davon gegen sich/sein Team entdeckt, um überhaupt vermuten zu können, die Referees wären gekauft gewesen. Was hätte THW sagen können,wenn Flensburg in der SChlußphase von der Überzahl profitiert hätte? Die Schiris waren von Flb bestochen worden ?
    So ein Quatsch !
    Und jetzt schleudert ein unbeteiligter Dritter mit Dreck um sich
    Nur wg. der Diskussion um Noka oder die Vereinswechselabsicht
    eines Karabatic zu den RNL und den Millionenentschädigungsforderungen eines THW für vorzeitige Vertragsauflösung bringen die RNL dieses Bestechungsthema als Retorkutsche auf den Tisch ?

    Billig, stillos,unverschämt. Kein eigener Vorteil...aber Schaden für den
    Handballsport .


    Ich wills einfach nicht mehr hören. Vor allem nicht hier in der handballecke. Sonst müssten wir die letzten 40 Jahre im Europacup
    durcharbeiten um zu analysieren, wie oft seltsame Schiri-Entscheidungen den Erfolgsweg der Sieger begleitet haben !

  • @reivo: Du musst es ja nicht lesen. ;)

    Welchen Unterschied macht es, wenn hier in der Handballecke nicht mehr darüber diskutiert / gestritten wird? Außer den, dass man dan in den (begründeten) Verdacht kommt, Dinge vertuschen zu wollen? Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Und der ist tiefer, als wir uns vermutlich träumen lassen. Immerhin dürfte der THW Kiel nicht exklusiv die Idee (gehabt) haben, Schiris zu bestechen. Wenn es denn so gewesen ist.

    Und wo, wenn nicht hier in der Handballecke, sollte und könnte man die letzten 40 Jahre europäischer Handballgeschichte aufarbeiten? Sicher, man kann mit Scheuklappen durch die Welt laufen. Nur wird die Welt davon kein bisschen besser.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Sich in eine Traumwelt zurückzuziehen und mit der rosa roten Brille durch die Welt zu laufen ist natürlich auch eine Möglichkeit.
    Warum gibts eigentlich investigativen Journalismus oder überhaupt Regeln? Wir fragen einfach am Ende des Jahres die Vereine ob alles ok ist und gut ist.
    Auch wenn sich das ganze als absolute Ente herausstellen sollte, wovon ich nicht ausgehe, hat es zumindest die Erkenntnis gebracht, das die HBL offenbar völlig Amateurhaft mit solchen Themen umgeht und das ist in Zeiten von massenweise Insolvenzen und voranschreitenden Professionalisierung und Kommerzialisierung mehr als bedenklich.

  • Zitat

    Original von reivo64

    In Deutschland ist alles anders....

    Die HBL hat es doch Anfang letzter Woche (vergeblich) versucht. Und mittlerweile wäre es wohl auch fast jedem Handballfan lieber, der Teppich, unter den man die Geschichte kehren wollte wäre groß genug gewesen.....
    Zu spät.....

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Sich in eine Traumwelt zurückzuziehen und mit der rosa roten Brille durch die Welt zu laufen ist natürlich auch eine Möglichkeit.
    Warum gibts eigentlich investigativen Journalismus oder überhaupt Regeln? Wir fragen einfach am Ende des Jahres die Vereine ob alles ok ist und gut ist.
    Auch wenn sich das ganze als absolute Ente herausstellen sollte, wovon ich nicht ausgehe, hat es zumindest die Erkenntnis gebracht, das die HBL offenbar völlig Amateurhaft mit solchen Themen umgeht und das ist in Zeiten von massenweise Insolvenzen und voranschreitenden Professionalisierung und Kommerzialisierung mehr als bedenklich.

    Genau umgekerhrt ist es richtig. Sollte sich die Geschichte als Ente herausstellen, hätte die HBL genau das richtige getan und nicht auf Gerüchte gehört.

    Sollte sich das ganze als richtig herausstellen, dann würde die HBL als
    Amateurhaufen oder Vertuscher dastehen.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

  • Genau , Steamboatwillie

    Dein letzter Satz hat es in sich. Auch bezüglich einer einteiligen zweiten Liga !
    Ich finde es viel bedenklicher und verantwortungslos, wenn man seine geplanten ,realistischen Einnahmen aus 9 Monaten Wettkampfsaison
    nicht den Ausgaben,die man sich leisten kann ,bei 12 Monaten Kalenderjahr gegenüberstellt .Von der "Inflation der Spielergehälter" wissen wir nichts. Es wird immer nur erwähnt, wenn ein Klub insolvent wird.
    Welche Dilletanten werden da mit der Finanzverantwortung betraut ?

  • Zitat

    Original von kar
    Genau umgekerhrt ist es richtig. Sollte sich die Geschichte als Ente herausstellen, hätte die HBL genau das richtige getan und nicht auf Gerüchte gehört.

    Sollte sich das ganze als richtig herausstellen, dann würde die HBL als
    Amateurhaufen oder Vertuscher dastehen.


    Nur teilweise richtig. Die HBL hätte sofort aufklären müssen, woher diese Gerüchte stammen. Und dann die Gerüchtestreuer sofern möglich zur Rechenschaft ziehen müssen. Jetzt muss das der THW im Alleingang machen. Anstatt dass sich die HBL vor ihre Mitglieder stellt, lässt sie sie alleine. Auch mal wieder amateurhaft.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von kar

    Genau umgekerhrt ist es richtig. Sollte sich die Geschichte als Ente herausstellen, hätte die HBL genau das richtige getan und nicht auf Gerüchte gehört.

    Sollte sich das ganze als richtig herausstellen, dann würde die HBL als
    Amateurhaufen oder Vertuscher dastehen.

    Ich glaube in jedem Fall wird die HBL als Amateurhaufen darstehen:

    [list=1]
    [*]Kiel hat bestochen
    In diesem Fall hätte die HBL dafür sorgen müssen, dass von Anfang an eine echte Aufklärung transparent abläuft. Dies ist nicht geschehen.
    [*]Kiel hat nicht bestochen
    Die HBL hätte entweder die Öffentlichkeit total ausschließen müssen (nichts! hätte an die Medien durchsickern dürfen), oder siehe (1).
    [/list=1]

    edit: SchenktmirjemandmaleinLeerzeichen?

    Einmal editiert, zuletzt von fmueller9642 (9. März 2009 um 11:12)

  • lies jensweinreich.de; da steht alles über die ominöse "Aufklärungsnummer" am Montag und Dienstag;

    es geht nicht um THW oder RNL

    und das Ewige "wer weiß ob das stimmt; hast Du einen Beweis" langweilt sogar hier mittlerweile


    es gibt niemanden der (evtl.) Beteiligten, der wirklich Aufklärung will...

  • Im Mannheimer Morgen von heute äußert sich Thorsten Storm relativ umfangreich.

    Neue Details setzen THW unter Druck
    Hat Handball-Bundesligist THW Kiel in internationalen Spielen die Schiedsrichter bestochen? Und wird Zvonimir Serdarusic wirklich von seiner Vergangenheit eingeholt? Nach Informationen des "Spiegel" ist dem so. Das Nachrichtenmagazin berichtet, dass der THW bei mindestens zehn Champions-League-Spielen die Schiedsrichter bestochen und sich 2007 auch den Finalsieg in der Königsklasse über die SG Flensburg-Handewitt mit 96 000 Euro erkauft hat. Die Handball-Bundesliga (HBL) kündigte neue Nachforschungen an.
    Eine zentrale Rolle nehmen dabei die Rhein-Neckar Löwen ein. Der Liga-Konkurrent hatte Ende Februar den Vertrag mit Serdarusic, der im Sommer Trainer werden sollte, aufgelöst. Der offizielle Grund: dessen angeschlagene Gesundheit. Geglaubt hatte das im Zuge der später aufkommenden Manipulationsvorwürfe gegen die Kieler, bei denen Serdarusic bis zum vergangenen Jahr Trainer war, niemand mehr.

    Manager Thorsten Storm bestätigte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass die Löwen das Vertragsverhältnis von sich aus beenden wollten. "Es gibt einen Beschluss unserer Gesellschafter. Der sieht vor, den Vertrag mit Serdarusic nicht anzutreten, weil die Bestechungsgerüchte rund um den THW Kiel zu massiv wurden", sagte Storm: "Deshalb haben wir einen Schlussstrich gezogen. Das mussten wir machen. Serdarusic hat aber auch von sich aus um Auflösung des Vertrages gebeten und ist uns zuvorgekommen."

    Doch von wem hat der Löwen-Geschäftsführer seine Informationen? "Aus dem Kieler Umfeld und von Serdarusic sind uns diese Gerüchte mitgeteilt worden. Noka hat in diesen Gesprächen aber keine Beteiligung an Manipulationen zugegeben." Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, dass der Trainer an Bestechungen beteiligt war, antwortete Storm ausweichend: "Es gibt Gerüchte. Und aufgrund derer haben wir uns entschlossen, den Vertrag mit Noka aufzulösen."

    Dafür räumte der Manager aber ein, dass sich Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen am Rande der WM in Kroatien mit Kiels Manager Uwe Schwenker getroffen habe. "Uns wurde von Nielsen berichtet, dass Schwenker dort Manipulationen zugegeben hat", erklärte Storm. Laut "Spiegel"-Recherchen soll der THW-Manager gesagt haben, dass er Serdarusic immer bloß gedeckt habe. Der Trainer habe die Bestechung organisiert; er, Schwenker, habe nur das Geld besorgt.

    Gestern dementierte der THW die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut. Schwenker bat um Urlaub, um sich in vollem Umfang gegen die Anschuldigungen wehren zu können. Zudem teilte der Klub mit, rechtliche Schritte einzuleiten.

    Detaillierter als die Kieler Dementis sind dagegen die "Spiegel"-Recherchen. Bei einem weiteren Treffen soll Serdarusic, schreibt das Magazin, zusammen mit seiner Frau Mirjana gegenüber Storm, Nielsen und dem Anwalt des badischen Bundesligisten von jahrelanger Bestechung des THW seit 2000 in der Königsklasse erzählt haben. Serdarusic und seine Frau sollen dabei berichtet haben, wie die Hanseaten dabei vorgegangen seien. Storm wollte dazu nichts sagen. Er hofft vielmehr, dass bei seinem Klub nun endlich Ruhe einkehrt: "Bei der ganzen Sache konnten wir nur schlecht aussehen. Aber wir sind bestimmt kein Kläger."
    Mannheimer Morgen, 9. März