07. März 2009, Sa.:
15.00: TBV Lemgo - TSV Dormagen : --:-- (--:--)
Lemgo - Dormagen
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An diesem Tag wäre Sebastian Faißt 21 Jahre alt geworden...
Ich finde, das Spiel sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Gruß Flevo
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Ich denek stattfinden wird das Spiel aber eine Schweigeminute sollte es geben und mit Trauerflor wird die mannschaft aus Dormagen auch auflaufen.
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Die Schweigeminute ist wohl das MIndeste was seitens der Vereine gemacht werden kann.
Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn das Spiel verlegt wird. -
Damit wwürde wohl keiner ein Problem haben...
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Laut http://www.handball-world.com/o.red.c/news.p…1&auswahl=19207 wird erwogen, das Spiel zu verlegen:Zitat.....Wie Clubsprecher Detlev Zenk der Deutschen Presse Agentur dpa sagte, werde überlegt, ob die Bundesligapartie der Dormagener an diesem Samstag beim TBV Lemgo (15.00 Uhr) auf einen späteren Termin verschoben wird.....
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Ich denk nachher sind wir schlauer. Aber wenn man Sebastian gefragt hätte, hätte er bestimmt nicht gewollt das wegen ihm ein Sipel verschoben wird. So tragisch die Sache auch ist. Habe mit dieser Art von Tod meine eigenen Erfahrungen gesammelt (in der Familie). Und das ist sicher schwer zu verdauen.
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Laut dpa hat sich die Dormagener Mannschaft entschieden zu spielen.
edit: Steht nun auch auf der Homepage des TSV Dormagen:
ZitatDas Spiel gegen Lemgo findet am Samstag statt
Die Spieler des TSV Dormagen haben am Mittwoch Abend lange zusammen gesessen und dabei an Sebastian Faißt gedacht. Diskutiert wurde auch die Frage, ob es möglich ist, nach dem plötzlichen Tod des Mannschaftskollegen am Samstag bereits wieder zu spielen. Jeder nahm die Überlegungen mit nach Hause, heute Mittag fasste Kapitän Florian Wisotzki nach erneuter Rücksprache das Ergebnis zusammen: "Die Mannschaft wird am Samstag in Lemgo antreten und wir sind davon überzeugt, dass auch Sebastian Faißt dies so gewollt hätte."Alle Begegnungen des Wochenendes werden direkt nach dem Anpfiff von den Schiedsrichtern für eine Gedenkminute an Sebastian Faißt unterbrochen. Die Spieler laufen mit Trauerflor auf.
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Ich finde die Entscheidung in Ordnung zu spielen. An diesem Tag und bei diesem Spiel wird jeder an Sebastian Faißt denken. Sie spielen für ihn!
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Meinen allerhöchsten Respekt für die Entscheidung der Mannschaft, am Samstag anzutreten.
Das kann man gar nicht hoch genug bewerten.Auch die Entscheidung der HBL zur Gedenkminute finde ich gut.
Alle tun Ihr Möglichstes, um Sebastian Faißt den größtmöglichen Respekt zu erweisen.
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Ich hoffe, dass es auch beim Dormagener Heimspiel gegen Göppingen eine Trauerminute geben wird. Denn auch das Dormagener Publikum will Sebastian Faißt gedenken.
3 Tage sind vergangen und richtig kapiert hab ich es immer noch nicht. Mein Beileid an seine Familie!
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Zitat
Original von TSV Master
Ich hoffe, dass es auch beim Dormagener Heimspiel gegen Göppingen eine Trauerminute geben wird. Denn auch das Dormagener Publikum will Sebastian Faißt gedenken.3 Tage sind vergangen und richtig kapiert hab ich es immer noch nicht. Mein Beileid an seine Familie!
Da denke ich das Gleiche wie Du und wie wahrscheinlich alle TSV-Fans. Das Bundesligaspiel in Lemgo ist für mich im Moment zweitrangig, aber die Jungs haben sich entschieden zu spielen und das ist sicher am Besten so.
Gruß Flevo
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Zitat
Original von TSV Master
Ich hoffe, dass es auch beim Dormagener Heimspiel gegen Göppingen eine Trauerminute geben wird. Denn auch das Dormagener Publikum will Sebastian Faißt gedenken.3 Tage sind vergangen und richtig kapiert hab ich es immer noch nicht. Mein Beileid an seine Familie!
Denke auch, dass das selbstverständlich sein sollte. Vor kurzem, als Marion Cozma starb bzw. getötet wurde, gab es auch in Deutschland in vielen Hallen eine Schweigeminute für ihn, so muss es meiner Meinung nach auch in Dormagen für einen ehemaligen Spieler aus den eigenen Reihen sein.
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Meine, eine andere Meinung:
vielleicht altmodisch, aber gerne doch, in diesem Fall.Zitat Wandschneider: (quelle ngz)
Kai Wandschneider: Ich bin ja schon älter, habe mehr Erfahrung mit dem Leben und auch mit dem Tod als meine Spieler. Wie die, vor allem die jüngeren, damit fertig werden sollen, weiß ich nicht. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es bei uns weitergeht, so schwer es einem fällt. Ich werde auch heute Abend (Mittwoch, Anm. d. Red.) Training anbieten, aber das ist freiwillig
------Wandschneider: So ähnlich sehe ich das auch. Ich glaube, es wäre im Sinne von Sebastian, wenn wir am Samstag auflaufen und kämpfen. Aber ich werde diese Meinung nicht den Spielern aufzwingen. Wenn sie mehrheitlich anderer Meinung sind, werde ich das akzeptieren. So oder so wird es schwierig, die Einstellung zu diesem Spiel zu finden. Angesichts unserer Tabellensituation brauchen wir eine gehörige Portion Aggressivität, aber wie willst du die in dieser Situation aufbauen?
Soweit Herr Wandschneider.
Wie unwichtig ein Handballspiel sein kann, haben wir wohl alle gestern gefühlt. Hier meine Meinung dazu:
Nein, die Spieler können damit nicht umgehen, das können wir vielleicht doppelt so alten auch nicht ! Keiner kann das, es ist ein mühsamer Lernprozess, der jetzt eintritt.
Es herrscht eine " gewisse Sprachlosigkeit " (Derad) auch völlig normal in so einer Situation, die wohl alle überfordert und doch besonders die, die als Kameraden mit ihm in einer Mannschafft waren, oder die dieses Drama miterleben mussten, hier Max (bin mir nicht so sicher ob Tim anwesend war ?)Ich kann nicht beurteilen, was Sebi gewollt hätte, aber damit zu argumentieren, das es in Sebastians Sinne gewesen wäre, grenzt an psychische Manipulation. Da baut sich ein gewisser Druck von selbst auf.
Nun die Frage, wie wollen die Jungs in Lemgo auftreten ? Kai hat sich diese Frage auch gestellt, aber leider nicht zu Ende gedacht.
Kampfstark, frech,selbstbewusst und auch mit der nötigen Aggressivität ? Wie man eben einer solchen starken Mannschaft gegenüber so auftritt.
Ich muss das wohl nicht weiter ausführen ?Von den Spieler erwartet man Professionalität und Leistungsgedanken.
Ich erwarte von diesen Verein, von ihrer Führung, Betreuern, Trainern das GLeiche !!!!
Es ist unproffesionell diese Jungen ein paar Tage nach so einer Tragödie in ein Spiel zu schicken.
Ich gehe mal davon aus, das bei ihnen Videostudium der gegnerischen Mannschaft nicht so viel zur Bewältigung dieses Traumas beiträgt.Ich denke dabei auch an die geheimen Ängste, die jeder Leistungssportler , wenn er von solchen tragischen Vorfällen hört, hat.
Ein Gespräch, vielleicht für den anderen ein Gebet oder auch Schweigen....
Ein Handballspiel gehört bestimmt nicht dazu, diese Situation zu bewältigen.Auch bedeutet das in diesem fall psychologische Betreuung und auch da wirklich professionnelle, nicht von einen selbsternannten MentalTrainer oder Gurus.
Ihr erwartet nur, ihr fordert.
Ja, es muss irgendwann weitergehen, aber nicht jetzt und heute, nicht in einen Tempo, die niemanden zur Besinnung kommen läßt.
Ja, Kai..es stehen noch schwierige Spiele an, wir wissen das, es hätte nicht deiner Erwähnung gebraucht. Nicht umsonst wird unsere sogenannte Fachkundigkeit immer wieder im Übermaß gelobt.
Diese Bemerkungen wurden wenige Stunden nach Sebastians Tod zitiert.Ja, man muss es lernen mit so einen Unglück um zugehen, hier sehe ich aber eher Handlungbedarf bei dem, der 49 Jahre alt ist und auch die Verantwortung für teilweise unglaublich junge Spieler hat, auch für ihre seelische Gesundheit.
Ich bin zutiefst betroffen .Ich wünsche der Mannschaft am Samstag viel Erfolg, wir werden euch begleiten.
Wir hoffen, das es wirklich Eure Entscheidung war und das es die Richtige war.Noch eine nicht ganz unwichtige Anmerkung:
Sebastians alter Heimatverein (TV Alpirsbach) hat alle Spiele am Wochenende abgesagt.
In Gedenken an Sebastian Faißt.
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Das ist eine harte Geschichte, aber es muß weitergehen. Beim TSV wid es auch weitergehen.
So hart es klingt aber das ist Profisport. Ich bin davon überzeugt das der TSV am Samstag curagiert aftreten wird.MKB Veszprem hat auf für Marian Cozma weitergespielt und das sogar sehr gut.
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wollte noch anmerken das Max Holst 19 Jahre alt ist ( er war bei dem Unglück dabei) und Tim Henkel , sowie Moritz Barkow gerade 21 Jahre alt sind.
Und ich Mutter von 3 jugendlichen im Leistungssport, also ist mir der leistungsgedanke und Professionalität nicht ganz fremd und täglich damit konfrontiert. -
ZitatAlles anzeigen
Original von Dormagnerin
Meine, eine andere Meinung:
vielleicht altmodisch, aber gerne doch, in diesem Fall.Zitat Wandschneider: (quelle ngz)
Kai Wandschneider: Ich bin ja schon älter, habe mehr Erfahrung mit dem Leben und auch mit dem Tod als meine Spieler. Wie die, vor allem die jüngeren, damit fertig werden sollen, weiß ich nicht. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es bei uns weitergeht, so schwer es einem fällt. Ich werde auch heute Abend (Mittwoch, Anm. d. Red.) Training anbieten, aber das ist freiwillig
------Wandschneider: So ähnlich sehe ich das auch. Ich glaube, es wäre im Sinne von Sebastian, wenn wir am Samstag auflaufen und kämpfen. Aber ich werde diese Meinung nicht den Spielern aufzwingen. Wenn sie mehrheitlich anderer Meinung sind, werde ich das akzeptieren. So oder so wird es schwierig, die Einstellung zu diesem Spiel zu finden. Angesichts unserer Tabellensituation brauchen wir eine gehörige Portion Aggressivität, aber wie willst du die in dieser Situation aufbauen?
Soweit Herr Wandschneider.
Wie unwichtig ein Handballspiel sein kann, haben wir wohl alle gestern gefühlt. Hier meine Meinung dazu:
Nein, die Spieler können damit nicht umgehen, das können wir vielleicht doppelt so alten auch nicht ! Keiner kann das, es ist ein mühsamer Lernprozess, der jetzt eintritt.
Es herrscht eine " gewisse Sprachlosigkeit " (Derad) auch völlig normal in so einer Situation, die wohl alle überfordert und doch besonders die, die als Kameraden mit ihm in einer Mannschafft waren, oder die dieses Drama miterleben mussten, hier Max (bin mir nicht so sicher ob Tim anwesend war ?)Ich kann nicht beurteilen, was Sebi gewollt hätte, aber damit zu argumentieren, das es in Sebastians Sinne gewesen wäre, grenzt an psychische Manipulation. Da baut sich ein gewisser Druck von selbst auf.
Nun die Frage, wie wollen die Jungs in Lemgo auftreten ? Kai hat sich diese Frage auch gestellt, aber leider nicht zu Ende gedacht.
Kampfstark, frech,selbstbewusst und auch mit der nötigen Aggressivität ? Wie man eben einer solchen starken Mannschaft gegenüber so auftritt.
Ich muss das wohl nicht weiter ausführen ?Von den Spieler erwartet man Professionalität und Leistungsgedanken.
Ich erwarte von diesen Verein, von ihrer Führung, Betreuern, Trainern das GLeiche !!!!
Es ist unproffesionell diese Jungen ein paar Tage nach so einer Tragödie in ein Spiel zu schicken.
Ich gehe mal davon aus, das bei ihnen Videostudium der gegnerischen Mannschaft nicht so viel zur Bewältigung dieses Traumas beiträgt.Ich denke dabei auch an die geheimen Ängste, die jeder Leistungssportler , wenn er von solchen tragischen Vorfällen hört, hat.
Ein Gespräch, vielleicht für den anderen ein Gebet oder auch Schweigen....
Ein Handballspiel gehört bestimmt nicht dazu, diese Situation zu bewältigen.Auch bedeutet das in diesem fall psychologische Betreuung und auch da wirklich professionnelle, nicht von einen selbsternannten MentalTrainer oder Gurus.
Ihr erwartet nur, ihr fordert.
Ja, es muss irgendwann weitergehen, aber nicht jetzt und heute, nicht in einen Tempo, die niemanden zur Besinnung kommen läßt.
Ja, Kai..es stehen noch schwierige Spiele an, wir wissen das, es hätte nicht deiner Erwähnung gebraucht. Nicht umsonst wird unsere sogenannte Fachkundigkeit immer wieder im Übermaß gelobt.
Diese Bemerkungen wurden wenige Stunden nach Sebastians Tod zitiert.Ja, man muss es lernen mit so einen Unglück um zugehen, hier sehe ich aber eher Handlungbedarf bei dem, der 49 Jahre alt ist und auch die Verantwortung für teilweise unglaublich junge Spieler hat, auch für ihre seelische Gesundheit.
Ich bin zutiefst betroffen .Ich wünsche der Mannschaft am Samstag viel Erfolg, wir werden euch begleiten.
Wir hoffen, das es wirklich Eure Entscheidung war und das es die Richtige war.Noch eine nicht ganz unwichtige Anmerkung:
Sebastians alter Heimatverein (TV Alpirsbach) hat alle Spiele am Wochenende abgesagt.
In Gedenken an Sebastian Faißt.
Ich kann Deine Meinung gut nachvollziehen. Jeder von uns kennt ( oder wird sie wohl unvermeidlicherweise irgendwann kennenlernen ) die Situation, einen nahestehenden Menschen zu verlieren, und jeder muß seinen eigenen Weg finden, bestmöglich damit umzugehen. Scheinbar war es eine "demokratische" Entscheidung einer Gruppe, daß Spiel stattfinden zu lassen - so gesehen finde ich es in Ordnung, zumal der Trainer hat anklingen lassen, auch jede andere Entscheidung akzeptieren zu wollen.
Persönlich glaube ich, es gibt in Fragen wie dieser kein "richtig" oder "falsch" - bei einem Spieltermin in einer Woche, in zwei oder in drei Wochen wäre an dem geschehenen Unglück nichts anders. Hieße das dann, man hätte den Verstorbenen vergessen? Sicherlich auch nicht. ( Wobei ich durchaus glaube, daß der Mensch an sich in Fragen wie dieser sehr zur Verdrängung neigt, denn ansonsten würde er sich seine Zeit sicherlich anders einteilen und seine Schwerpunkte anders setzen. Zu dieser Kategorie kann - oder: muß - ich mich auch zählen. )
Für manch einen wird es gut sein, an diesem Tag zu spielen, für manch einen anderen wäre es sicher besser, es nicht zu tun - oder tun zu müssen.
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Ich denke nicht, dass man den Spielern hilft, wenn man ihnen jetzt noch Vorwürfe macht, wenn sie am Samstag spielen.
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oh nein Ide, keine Vorwürfe !
besonders nicht in dieser Situation.
nur meine meinung, meine ganz persönlich und das hatte ich auch gleich am Anfang so bemerkt. Deswegen habe ich auch explizit von den Betreuern,Trainern und sonstigen verantwortlichen geschrieben.
sollten sie diese Entscheidung tatsächlich freiwillig so getroffen haben ist das so in Ordnung, obwohl ich mir da wirklich aus verschiedenen gründen nicht so sicher bin.
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Die Spieler von Düsseldorf und dem BHC, die vor Ort waren haben sich auch dafür entschieden sofort zum Ball zu greifen. Die Entscheidung werden sie freiwillig gefällt haben. Vielleicht hat der ein oder andere das Wandschneider-Zitat gelesen, aber ich persönlich glaube nicht, dass es sie im größten Fall beeinflusst hat. Die Entscheidung zu spielen ist auch ein Zeichen der Verdrängung. Was würde denn passieren, wenn man nicht spielt? Den Spielern würde zu Hause die Decke auf den Kopf fallen. Wie wird es im Laufe der weiteren Saison, wenn man eben die Partie nachholt, wird das alles noch einmal aufgewühlt. Gut, wenn man nicht richtig bei der Sache ist, dann können auch schnell schwere Verletzungen auftreten, aber ein Richtig oder Falsch gibt es in dieser Situation nicht.
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