Handball bald nicht mehr olympisch?

    • Offizieller Beitrag
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    Original von meteokoebes

    Das trifft vielleicht auf den Fußball, wo es nur eine begrenzte Anzahl an Wechseln gibt, aber nicht auf den Handball zu. Das schwächste Glied kann auch mal 60 Minuten auf der Bank oder Tribüne sitzen. Aber das spricht ja dann auch eher für systematisches Doping (vgl. den Fall Juventus Turin im Fußball), oder?

    Um mal auf den Punkt Ausdauer zu sprechen zu kommen. Warum werden manche Spiele denn erst ab der 45. Minute so richtig deutlich? Weil ein Team wie Kiel oder Ciudad Real auf einmal seine technischen Fähigkeiten entdeckt oder weil solche Mannschaften eben von der Fitness her einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben? Manche Spiele werden auch noch in der Schlussviertelstunde gedreht, weil dem Gegner die Puste ausgeht.

    Gerade die Punkte Ausdauer und Regeneration sind sehr entscheidend in der heutigen Profihandballwelt und so lange nur so halbherzig getestet wird, wie das aktuell der Fall ist, sind dem Betrug Tür und Tor geöffnet.


    Du willst doch hoffentlich keine Gerüchte streuen :nein:

  • Nein, werde ich nicht. Sie sind halt fitter, als das die anderen sind. Warum das so ist, da kann ich mir als außenstehender keinen Reim raus machen. Aber sie sind auch beide dafür bekannt, des öfteren mal die ein oder andere Partie noch zu drehen. Bei spielerischer Überlegenheit sollte sich eigentlich kontinuierlich der Vorsprung ergeben (vgl. Großwallstadt-Essen), bei konditioneller Überlegenheit, dann eben zum Ende der Partie hin.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (12. Februar 2009 um 18:55)

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    (...) Sie sind halt fitter, als das die anderen sind. Warum das so ist, da kann ich mir als außenstehender keinen Reim raus machen. (...)

    Wirst nicht der Einzigste sein, der da Interpretationsprobleme hat. Obwohl die Trainingsmethoden da sicherlich auch eine Rolle spielen. Siehe die Schweine-Bayern, die unter Klinsi und dessen 19-köpfigen Trainerstabes auch erheblich fitter als unter Hitzfeld sind. Das ist eigentlich das einzigste Plus, dass Klinsi für sich verbuchen kann, bis jetzt.

    Fakt ist, es wird sicher bald flächendeckend und sportartenunabhängig gedopt und das mit steigender Tendenz. Nur die Art und Weise und die Menge dürften unterschiedlich sein. Das ist aber kein Handballproblem, sondern eher ein gesellschaftliches. Nervig ist mittlerweile nur das Gesabbel von "beim Handball doch nie oder kaum" oder noch besser "was soll Doping bei einer Mannschaftssportart bringen" … da frage ich mich aber schon, wie es um die kognitiven Fähigkeiten derjenigen steht. Dem Körper interessiert es herzlich wenig, ob er allein oder als einer von sechsen in einer Mannschaftsportart über die Platte hechelt.

    Ich amüsiere mich immer wieder, wie nicht nur in den Amtsstuben quasi rund um die Uhr die Kaffeemaschine läuft. So rund 6-8 größere Töppe sind da im Tagesverlauf fällig, ohne die geht es laut Aussage vieler nicht mehr. Das ist auch nichts anderes wie Doping, nur eben mit Koffein und auf einem niedrigeren Niveau. Wenn man denjenigen die braune Brühe wegnehmen würde, bekämen sie Knall auf Fall Entzugserscheinungen.

    Ein gewisser Herr Kretzschmar posaunte doch mal vor Jahren seinen ständigen Voltaren-Gebrauch heraus. Auch wenn's noch nicht auf der Dopingliste steht ist das auch eine Art Doping. Wer ständig die zum Selbstschutz ausgestrahlten Signale seines eigenen Körpers mit solchen Pillen unterdrückt und den dazugehörenden Schmerz mit, steigert nicht unerheblich sein Leistungsniveau. Für umsonst gibt es ja nicht den Spruch "über die Schmerzgrenze gehen" und wenn diese eben erheblich weiter oben liegt, ist das Leistungsniveau logischerweise auch höher.

    Als letztes empfehle ich allen, die der Saubermann-Sportart Handball so verfallen sind, ein einfaches Betrachten der Bilder. Sozusagen ein Jahr ums andere. Welchen Zuwachs an Statur da einige in recht kurzer Zeit genommen haben, ist schon beachtlich … vermutlich alles hartes Training :D.

  • ...einfach mal heute die Tageszeitung aufschlagen, da steht dann noch einiges zum Selbstvergiften durch leistungssteigernde bzw. beruhigende Medikamente - und Radio hören: systematisches Doping bei den russischen Biathleten... :pillepalle: :wall: ;(

    nadiner hat auch vergessen, den massiven Alkoholgebrauch unserer Mitmenschen zu erwähnen


    summa summarum: dat system iss krank.... :help:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    2 Mal editiert, zuletzt von tausendfeuer (13. Februar 2009 um 12:00)

  • Zitat

    Ich amüsiere mich immer wieder, wie nicht nur in den Amtsstuben quasi rund um die Uhr die Kaffeemaschine läuft. So rund 6-8 größere Töppe sind da im Tagesverlauf fällig, ohne die geht es laut Aussage vieler nicht mehr. Das ist auch nichts anderes wie Doping, nur eben mit Koffein und auf einem niedrigeren Niveau. Wenn man denjenigen die braune Brühe wegnehmen würde, bekämen sie Knall auf Fall Entzugserscheinungen.

    Ein gewisser Herr Kretzschmar posaunte doch mal vor Jahren seinen ständigen Voltaren-Gebrauch heraus. Auch wenn's noch nicht auf der Dopingliste steht ist das auch eine Art Doping. Wer ständig die zum Selbstschutz ausgestrahlten Signale seines eigenen Körpers mit solchen Pillen unterdrückt und den dazugehörenden Schmerz mit, steigert nicht unerheblich sein Leistungsniveau. Für umsonst gibt es ja nicht den Spruch "über die Schmerzgrenze gehen" und wenn diese eben erheblich weiter oben liegt, ist das Leistungsniveau logischerweise auch höher

    Sehr gut umschrieben, wie ich finde!! Und der Hinweis auf Alkoholika ist auch berechtigt.
    In dem Zusammenhang fand ich die Fußballnationalmannschaft immer witzig. "Keine macht den Drogen" aber "Bitburger präsentiert".. :rolleyes:

    Grundsätzlich bleibt aber doch schon die Frage: Wo fängt Doping an? Bei der Tasse Espresso, dem Einwurf von Apfelsinen, Klementinen, Bananen, etc. Bei Voltaren und Aspirin?

  • Im Sport fängt Doping bei den Dingen an, die auf der Dopingliste stehen. Sei es nun Medikamente oder auch Methoden betreffend. Das ist klar definiert, wenngleich noch nicht alles nachweisbar ist, was auf der Verbotsliste steht und auch das Testnetz systematische Schwächen aufweist.

    Exzessiver Voltarengebrauch ist folglich im Rahmen des Erlaubten, wenngleich man halt schon eine Leistungssteigerung durch Anheben der Schmerzgrenze hervorruft.

    Interessant war übrigens die Hodenkrebs-Attest-Debatte im Radsport. Ist fast schon eine ethische Debatte, ob man eben Sportler bei gewissen Krankheiten nicht mehr starten lassen sollte oder nicht. Haben schließlich eine Menge Sportler asthmathische Erkrankungen, etc.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • des mit hodenkrebs ist echt schwer.
    man kommt sehr schnell auf werte die man als nicht kranker natural nicht haben kann.
    in wieweit des fuer heilungsprozess noetig ist sei dahingestelt

    BM. Alcobendas haltet die Liga !!!!!!

  • Zitat

    Original von nadiner

    Ein gewisser Herr Kretzschmar posaunte doch mal vor Jahren seinen ständigen Voltaren-Gebrauch heraus. Auch wenn's noch nicht auf der Dopingliste steht ist das auch eine Art Doping. Wer ständig die zum Selbstschutz ausgestrahlten Signale seines eigenen Körpers mit solchen Pillen unterdrückt und den dazugehörenden Schmerz mit, steigert nicht unerheblich sein Leistungsniveau. Für umsonst gibt es ja nicht den Spruch "über die Schmerzgrenze gehen" und wenn diese eben erheblich weiter oben liegt, ist das Leistungsniveau logischerweise auch höher.

    Als letztes empfehle ich allen, die der Saubermann-Sportart Handball so verfallen sind, ein einfaches Betrachten der Bilder. Sozusagen ein Jahr ums andere. Welchen Zuwachs an Statur da einige in recht kurzer Zeit genommen haben, ist schon beachtlich … vermutlich alles hartes Training :D.

    Jop, aber es gibt eben momentan auch einen Grund, warum Voltaren noch nicht verboten ist. Es gilt als Leistungserhaltende Substanz und verursacht keinen Leistungszuwachs.
    Nach der Definition ist es eben so, dass du deine Leistungsfähigkeit nicht steigerst sonst behältst.

    Jedoch wird sich da bald auch was tun, gerade wenn man schon länger die Anti-Doping berichte verfolgt. Voltaren wäre zumindest leichter nachzuweisen ;)
    Jedoch kann man als Sportler ebenso Koffeintabletten nehmen, die sich positiv auf die Ausdauer auswirken und auch Aspirin hat hier positive Effekte. Insofern dürften dann bald nur noch vollends gesunde Spieler ran, und das wird sich wohl so schnell nicht durchsetzen.

    Zitat

    Original von meteokoebes
    Wenn man sich demonstrativ hinter den Trainer stellt, bringt man sich nur in Stellung, um ihm in den Rücken fallen zu können ;)

    no pain, no glory


  • Nadine, einzigste gibt es nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Celje 2002 (13. Februar 2009 um 18:10)

  • Zitat

    Original von Celje 2002

    Nadine, einzigste gibt es nicht

    Hierzulande gibt's das schon, aber Schieris gibt's deutschlandweit nicht. Üb' doch erst mal mit Kumpel Alfred, damit der seine Mikrofon-Phobie überwindet und du vielleicht auch noch etwas dazulernst und dann nöle hier und anderswo weiter. Angeblich will man das aber nirgendwo mehr hören.

  • @nadiner- Was hat Alfred mit dem Thema zu tun?

    Und Schieris gibt es doch, die sehen wir ja bei jedem Spiel. :baeh:
    Einzigst oder einzigste oder was auch immer gibt es nicht, schau in den Duden. Deutsche Sprache, schwere Sprache.

    Zurück zum Thema:

    @Lord Vader- Es wird überall gedopt, warum sollte da der Handball die rühmliche Ausnahme bilden? Da stimme ich dem Nadiner zu.

  • Du celje, ich bewerbe mich ja auch nicht im Babelboard als Moderator der Rubrik Grammatik, was in etwa einem Einsetzen deiner Person als Retter der deutschen Sprache gleichkäme, zumal diesen Part hier Felix schon fest inne hat.

    Und wenn du schon den Duden anführst … wie man Schiris richtig schreibt, hast du sicher mittlerweile selbst rausgefunden und da bleibt bestimmt auch noch Zeit, an passender Stelle nach der Bindestrich-Leerstellenproblematik zu sehen.

    Also besser in Zukunft auf das eigene Glashaus achten, damit das ja nicht durch virtuellen Steinschlag beschädigt wird.

  • Außer diesem "Ausdrucks"fehler find ich eigentlich nicht viel, was man an Nadiners Beitrag aussetzen könnte, und da würde ich glatt mal den Provokateur voll verteidigen - Wäre interessanter über die Sache zu diskutieren als über solche Fehler. Und ich muss sagen, für mich ist es immer wieder überraschend, wie diskutabel immer noch vielen der mgliche Dopingmissbrauch im Mannschaftssport scheint.
    Auch (oder , vor allem, wenn man die Vergangenheit betrachtet, gerade) als Kieler Fan muss ich sagen, dass die Konditionsunterschiede enorm sind selbst in der Bundesliga und man da schon denken könnte, da gibt mehr als nur die Trainingsmethoden den Ausschlag.