Ist es ein Desaster, wenn man mit einem Etat von 5-6 Millionen, anstatt mit 9,5 Millionen Bundesliga Handball betreibt. Dann kann man halt nicht mehr mit den dicken Scheinen wedeln, um Spieler von der Konkurrenz wegzulocken. Dann kann man halt nicht mehr fast jede Position dreifach besetzen. Anders ausgedrückt, man kann halt nicht mehr mit den großen Hunden pissen.
Der neue Geschäftsführer scheint ja was drauf zu haben. Also, Ärmel hochkrempeln, Lindberg, Bitter und Canellas an die Scheichklubs notverkaufen, den Kader mit erfolgshungrigen Spielern aus Liga 2 oder der unteren Tabellenhälfte auffüllen, dazu noch einen fähigen Trainer, der in der Lage ist, diese zu entwickeln. Schon gibt es weiter Bundesligahandball in HH, und dann ist es sicherlich KEIN Desaster, dass man sich 5-8 Plätze weiter unten in der Tabelle befindet. Und das sage ich nicht, weil ich mir als THW-Fan einen Konkurrenten weg wünsche, soviel sei klargestellt.
Aber 1. muss sich zeigen, ob sein Rücktritt gleichbedeutend mit der Verweigerung einer Patronatserklärung ist und 2. kann er es sich ja morgen alles schon wieder anders überlegt haben.
Wer mein Beitrag so schwer zu verstehen? Das Desaster wäre eine Lizenzverweigerung und das daraus wahrscheinlich resultierende Aus des amtierenden Champions-League-Titelträgers. Ein Fortbestand mit reduziertem Etat (5-6 Mio. halte ich auch für realistisch) wäre kein Problem, denn für die Top6 und regelmäßig Europapokal sollte es eigentlich reichen.