Folgende Situation (5. Liga NRW):
Mannschaft A unter passivem Spiel, 40 Minuten gespielt, Führung mit 4 Toren für A, keine Unter/Überzahl. Ein Rückraumspieler von A versucht aus ca. 9 m einen Unterarmwurf und trifft einen Abwehrspieler von B aus zwei Metern an der Hüfte. Der geht schmerzverzehrt zu Boden. Es war durchaus eine Lücke vorhanden, der Abwehrspieler bewegte sich seitwärts, wie als Abwehrspieler eben üblich. Der Torschiedsrichter eilt nun zum Tatort und verhängt eine Zeitstrafe gegen den Spieler von A. Es war der erste Körpertreffer überhaupt im Spiel.
Allgemeines Rätselraten auf der Tribüne. Es wurde von "gefährlichem Spiel" gesprochen. Dazu habe ich erstmal im Regelwerk nichts gefunden.
Wie könnte man diese Entscheidung begründen? Ich bin der Meinung, dass dem Angreifer zunächst einmal zugebilligt werden muss, dass er ein Tor erzielen will. Daher fand ich die Zeitstrafe sagen wir mal "überzogen".
PS: Das sind die Fakten. Dass es diskussionswürdig ist, wenn der Torschiedsrichter die Zeitstrafe (ohne Absprache) verteilt, ist für mich nicht von Belang, sondern nur die o.g. Situation.