Der Problemfall TuSEM erreicht die überregionale Presse. Beigefügt ein Link zu einem Artikel von http://www.sport1.de%20, in dem auch Bohrmann zu den neuen Entwicklungen in Essen Stellung nimmt.
http://www.sport1.de/de/handball/ha…ikel_22822.html
Für die TuSEM-Fans hoffe ich, dass es kein déjà vu gibt. 
Natürlich ist Thorsten Storm mal wieder einer der Ersten, die sich zu dieser Situation äußern. Und was er dabei wieder vom Stapel lässt, kann er doch hoffentlich nicht ernst meinen.
Zugleich müsse sich die gesamte Liga hinterfragen, ob das Wettrüsten und die hohen Ausgaben im Gehaltsbereich so sinnvoll seien. Die Handball-Liga bewege sich auf dünnem Eis.
"Wir haben die Gehaltsspirale zu weit gedreht. Wir müssen alle zusammen aufpassen, dass die Schere nicht zu weit auseinandergeht", sagte Storm.
So bleibe sein Klub bewusst unter dem Budget anderer Top-Vereine.
Quelle: Sport1.de
Alle anderen treiben die Preisspirale voran, während die Löwen sich bewußt zurückhalten?
Hallo,
im Prinzip hat Storm ja recht, dass da ein Fass aufgemacht wurde.
Allerdings gehört er und sein Club ja zu denen, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind.
Oder glaubt er, die in den letzten 2 Spielzeiten gekauften Spieler gehen nach Mannheim, weil da die Luft so gut ist, oder man da gut essen gehen kann? 
Sagen kann ich viel, das was ich sage auch umzusetzen, dass ist viel schwieriger.
Viele Grüße 
Allerdings gehört er und sein Club ja zu denen, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind. Oder glaubt er, die in den letzten 2 Spielzeiten gekauften Spieler gehen nach Mannheim, weil da die Luft so gut ist, oder man da gut essen gehen kann? lachen
Du warst noch nie in Mannheim oder?
Gute Luft? Kuck mal was die BASF rausbläst du heini xD
Sport1 sollte Kehrmann absetzen und Storm stattdessen eine Kolumne schreiben lassen. Das wäre dann wenigstens unterhaltsamer Dünnpfiff.
Möchte mal wieder auf das Topic hinweisen:
Geht es finanziell beim TUSEM wieder bergab ?
Alles was gegen die RNL geht wie immer in den "Wir alle hassen die Kröten"-Thread
Danke 
Die Essener Krise beschäftigt auch die Dormagener Handballgemeinde. Auch NGZ-Sportredakteur Volker Koch kommt jedoch etwas vom Thema ab :
Original von Arcosh
Natürlich ist Thorsten Storm mal wieder einer der Ersten, die sich zu dieser Situation äußern. Und was er dabei wieder vom Stapel lässt, kann er doch hoffentlich nicht ernst meinen.
Alle anderen treiben die Preisspirale voran, während die Löwen sich bewußt zurückhalten?
Zumindest beim Wechsel von Oleg Velyky zum HSV wurde von Seiten der Kröstis die Spirale nicht weiter angedreht, ganz im Gegenteil. Das war zwar vor Storm, aber auch aktuell sind die veröffentlichten Etats von HSV und Kiel höher als der von den Kröstis.
Im Übrigen schreibt Storm "Wir" und nicht "die Anderen" 
Original von Lord Vader
Im Übrigen schreibt Storm "Wir" und nicht "die Anderen"
Die badische Bescheidenheit hat er jedenfalls schon gut angenommen...
Und: Zumindest ist es ihm gelungen, diverse Spieler sozusagen "im Ausverkauf" zu erwerben. Auch das hält den Etat niedriger.
Hallo Fry,
selbst dir als RNL Anhänger sollte das Wort "Ironie" etwas sagen.
Da Mannheim ja auch zu Baden Württemberg gehört war ich da sogar schon mal (Eishockeytechnisch).
Auch Ludwigshafen (Konzerttechnisch) hat mich nicht gerade umgehauen.
Deshalb noch mal die Feststellung, die Spieler spielen da wegen der Knete und wegen sonst nichts.
War das jetzt verständlich.
Freundliche Grüße
Original von Crusty
Die badische Bescheidenheit hat er jedenfalls schon gut angenommen...
Und: Zumindest ist es ihm gelungen, diverse Spieler sozusagen "im Ausverkauf" zu erwerben. Auch das hält den Etat niedriger.
dafür hat er wohl aber für fast alle noch Ablöse zahlen müssen...Es soll sogar Wechsel mit vertragsfreien Spielern geben. Da zahlt man sowas nicht. Unerträglich wie sich der liebe gute Herr Storm hier zum Unschuldslamm stempelt.
Essen kann noch glücklich sein, dass der ganze Mist vor dem 1. Dezember hochgekommen ist. So lässt sich zumindest theoretisch der Sturz in die Oberliga verhindern, falls die Schreckensmeldungen alle stimmen sollten.
Die Marke Tusem retten
HANDBALL-BUNDESLIGA. Edelmeier heute in Dortmund. Entscheidung der HBL wird maßgeblich sein. Hecker will kämpfen.
Keiner kommt derzeit zur Ruhe beim insolvenzgefährdeten Handball-Traditionsverein Tusem. Die extreme finanzielle Schieflage, nicht gezahlte Gehälter, ausstehende Posten bei Dienstleistern, die "Einbestellung" von HSB-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier durch Frank Bohmann bei der aufs äußerste besorgten Handball-Bundesliga (HBL) am heutigen Mittwoch sorgen für Dauer-Krisensitzungen rund um die Margarethenhöhe.
Am Montag traf man sich in kleiner Runde mit Horst-Gerhard Edelmeier, Manager Stefan Hecker, dem Sportlichen Leiter Stephan Krebietke, um die bedenkliche Lage zu erörtern. Nach diesem Gespräch gab es blasse Gesichter und kalten Angstschweiß. Wie und ob es überhaupt weitergeht, weiß man noch nicht.
Vollkommen desillusioniert
"Wir müssen kämpfen, keine Frage. Aber alle sollten sich darauf gefasst machen, dass die Bundesliga nicht zu halten sein wird", sagte der gerade erst installierte Manager Stefan Hecker vollkommen desillusioniert gegenüber der NRZ.
Am gestrigen Dienstagvormittag stellte sich Edelmeier erstmals vor die Mannschaft. Ein längst überfälliger Schritt, denn schon nach der schweren Schulterverletzung von Kapitän Evars Klesniks war die Verunsicherung im Kader groß, weil personell nicht nachgelegt wurde.
Aber schon vor drei Wochen war offenbar klar, dass das Loch in der Kasse keinerlei Spielraum mehr zuließ. Die wichtigsten Sponsoren wie RWE, Sparkasse und Stadtwerke winkten ab, erneut "nachzulegen", wie sie es bereits in der letzten Punkterunde getan hatten.
Jetzt hängt es maßgeblich von der HBL ab, ob das Tabellenschlusslicht die Saison überhaupt noch zu Ende spielen darf oder vom Spielbetrieb ausgeschlossen wird. Horst-Gerhard Edelmeier muss sich heute auf hartnäckiges und schonungsloses Nachfragen bei der HBL in Dortmund gefasst machen, wo man angesichts der aktuellen Schieflage überrascht und entsetzt reagierte.
Völliger Neuanfang
Im schlimmstmöglichen Fall droht sogar die Rückstufung des Vereins in die Oberliga. Und das wäre wohl endgültig das "Aus" für den dreimaligen Meister und Pokalsieger und ehemaligen Europacupgewinner, der 2005 nach dem Zwangsabstieg und Lizenzentzug in der Regionalliga landete.
Es gibt auch noch andere Szenarien. Eine davon: Der Tusem muss in die Insolvenz, wird aber die Saison zu Ende spielen und steht als erster Absteiger fest. Dadurch könnte man dann in der Zweiten Bundesliga einen völligen Neuanfang starten. Eine Idee, mit der sich beispielsweise Stefan Hecker noch "anfreunden" könnte. "Der Laden müsste noch einmal umgekrempelt werden. Finanziell und personell."
Die Aussicht darauf sei zwar sicher auch frustrierend. Aber Hecker hat in der kurzen Zeit, in der er für den Tusem schon eifrig "Klinken" putzen war, auch Mut machende Signale erhalten. "Ich glaube fest daran, dass man die Marke Tusem mittelfreistig retten kann. Wenn es gelingt, endlich ein echtes Team aufzustellen, das Hand in Hand arbeitet." Eines, das mit Fachkompetenz eine neue Mannschaft auf die Beine stellen würde mit Perspektiven.
Der Schock - nicht nur in Handball-Kreisen - ist nach Bekanntwerden der existenziellen Probleme beim Tusem groß. "Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, wie viele Fehler schon wieder gemacht worden sind, nachdem wir uns jahrzehntelang um den Handball in Essen verdient gemacht haben", sagt beispielsweise der Ex-Trainer Petre Ivanescu.
derwesten.de
Also bestenfalls dürfen wir in der 2. Liga spielen. Da fehlen mir wirklich die Worte.
Original von Lothar Frohwein
Essen kann noch glücklich sein, dass der ganze Mist vor dem 1. Dezember hochgekommen ist. So lässt sich zumindest theoretisch der Sturz in die Oberliga verhindern, falls die Schreckensmeldungen alle stimmen sollten.
Was für ein Stichtag ist der 1.12.?
Original von Specki300
Was für ein Stichtag ist der 1.12.?
Ich denke er meint damit, dass bis zum 01.12. die Lizenz für die kommende Saison beantragt werden muss und ein Wechsel der Trägergesellschaft bereits zu diesem Zeitpunkt angegeben werden muss.
Dennoch ist das in Essen noch ferne Zukunftsmusik und die Gründung einer neuen Trägergesellschaft löst keineswegs die Probleme und Altlasten der bestehenden Gesellschaft in Luft auf.
Auf jeden Fall drücke ich ganz fest die Daumen dass da doch noch irgendwas zustande kommt, dass die erstklassig retten könnte
Mein Beileid an alle Tusem Fans. Zweimal hintereinander der gleiche Mist ist schon bitter.
Original von Specki300
Auf jeden Fall drücke ich ganz fest die Daumen dass da doch noch irgendwas zustande kommt, dass die erstklassig retten könnte
ich glaube, das Ziel lautet eher: wie "rettet" man wenigstens die Zweitklassigkeit. Noch so ein Absturz ins Bodenlose dürfte dazu führen, dass man vom TuSEM sehr lange nichts mehr hören wird.
Das hört sich ziemlich niederschmetternd an. Wenn nicht noch Außergewöhnliches passiert ist das Kapitel 1. Liga für den TuSEM (vorerst) beendet. 
Mir tut`s vor allem für die Essener Fans leid, denn als TSV-Fan weiss ich, wie schwer es ist, auf einer finanziell soliden Basis wiederzukommen.
erstmal morgen abwarten, wenn da das sondierungsgespräch ist. vielleicht gibt es ja doch noch hoffnung...
