Grundsätzlich bin ich dafür, dass hinsichtlich der möglichen Verletzungsgefahr hier eine Regeländerung sinnvoll wäre. Allerdings glaube ich nicht, dass die Regelpäpste eine "kurze" Formulierung finden werden, die alle Eventualitäten (7. Feldspieler, Ballbesitz, was ist ein Konter.......) einschließt und dennoch das Handballspiel attraktiv bleiben lässt.
Die derzeitige Regeln geben doch den SRs genug Möglichkeiten denjenigen zu bestrafen, der einen Regelverstoß begeht:
1. steht der TW und der Angreifer rennt in ihn rein => Stürmerfoul
2. steht der TW nicht und der Angreifer geht zu Boden => TW-Foul
Spielfortsetzung und Progression je nach Situation und Intensität.
Der TW muss sich bewusst werden, dass er, sollte er den Tempogegenstoßlaufenden "umnieten", das Spiel von der Tribüne aus verfolgen kann. Andererseits kann ich einem Feldspieler aber keinen Freibrief ausstellen, dass er sich bei einem Konter nicht um einen möglichen TW kümmern muss, wenn der plötzlich -regeltechnisch korrekt- im Weg steht.
Wir unterhalten uns hier über eine Situation, die nur alle Schaltjahre zu schwereren Verletzungen führt. Es gibt genügend Baustellen in der Regelauslegung/-Anwendung, die laufend mehr Verletzungen verursachen und konsequenter verboten/geahndet werden müssten (zB. Stoßen in der Luft von Hinten/Seite)