• Für mich hat es Bob Hanning auf den Punkt gebracht. So etwas liegt klar in der Verantwortung der Torleute. Wenn man als Torwart sieht, da könnte ich nicht mehr rechtzeitig rankommen, muss (!) man wegbleiben. Alles andere ist grobfahrlässige Körperverletzung, sicherlich keine Absicht aber eben in Kauf nehmend. Die rote Karte ist daher klar berechtigt.

    Dass die Füchse derart souverän auftreten würden, hätte ich nicht gedacht. Ganz tolle Vorstellung. Im letzten Jahr genau ein Auswärtssieg und jetzt das: :D

  • Erstmal gute Besserung an beide Spieler. :hi:

    Aber deswegen dem Torwart verbieten rauszukommen halte ich nicht für richtig. Der Torwart sieht meistens am meisten und muss ich solchen Fällen dann eben wegbleiben und ein Gegentor in Kauf nehmen, von dem her ist die rote Karte auch berechtigt.
    Ein Verbot würde somit auch den 7.Feldspieler verbieten.

  • Obwohl ich ein absoluter Befürworter bin, dass eine Regel entworfen wird, die es dem Torhüter erlaubt im Tempogegenstoß einzugreifen, denke ich, dass es sehr schwer mit den bisherigen Handballregeln zu vereinen ist. :/:

    Das einige Torhüter aus den Verletzungen vergangener Tage immernoch nicht schlauer sind soll allerdings verstehen, wer will(über die rote Karte brauch man garnicht zu diskutieren, allerdings ists viel wichtiger, wie es den Spielern geht). Ich hoffe in diesem Fall ist alles gut für die beiden Spieler ausgegangen.

    Gute Besserung an Beide.

    Zum Spiel: Überraschend deutlicher Sieg für die Füchse aus meiner Sicht, habe ein sehr enges Spiel erwartet.

    :schrei: Gegen den modernen Handball!

  • Ich sage da nur Tatabanya und Deckarm....
    So lange quält man sich schon mit einer Regeländerung rum, oder auch nicht...
    Seit zwanzig Jahren tut sich nix da wird sich jetzt auch nix tun zumal das diesmal auch wieder ohne bleibende Schäden abgegangen ist....
    Vorlaut

  • Zitat

    Original von vorlaut
    Ich sage da nur Tatabanya und Deckarm....
    So lange quält man sich schon mit einer Regeländerung rum, oder auch nicht...
    Seit zwanzig Jahren tut sich nix da wird sich jetzt auch nix tun zumal das diesmal auch wieder ohne bleibende Schäden abgegangen ist....
    Vorlaut

    Was hat den Deckarms tragischer Unfall in Tatabanya mit dem Herauslaufen des Torwarts zu tun? ?(

  • Tatabanya und Deckarm war aber eine vollkommen andere Situation. Die kannst du dann eher mit Hens und Peking vergleichen oder der großen Verletzung von Tutschkin zu seiner Essener Zeit.

    Dieses reflexartige Schreien nach einer Regleänderung bringt auch nichts. Ist schon alles in Ordnung, wie die Regeln sind.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Tatabanya und Deckarm war aber eine vollkommen andere Situation. Die kannst du dann eher mit Hens und Peking vergleichen oder der großen Verletzung von Tutschkin zu seiner Essener Zeit.

    Dieses reflexartige Schreien nach einer Regleänderung bringt auch nichts. Ist schon alles in Ordnung, wie die Regeln sind.

    Klar ... und wenn dann mal wieder jemand seine Zunge verschluckt oder sonst was schlimmes passiert, so what ... :pillepalle:

  • Ja, und wenn dann plötzlich mal ein Feldspieler im Weg rumsteht, so wie bei Tesch in Flensburg damals? Da kann sich der Gegenstoßspezialist dann auch die Zunge verschlucken, obwohl die SR auf Stürmerfoul entscheiden - und dann?

    hat man dadurch irgendwas gewonnen?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • ich halte auch nix davon, die Torhüter jetzt komplett in ihre Strafräume zu verbannen. Das produziert neue Probleme.

    Ich kann hier nur Petr Stochl und Bob Hanning in ihren Halbzeitstatements unterstützen. Der Torwart ist in der kompletten Verantwortung.
    Petr Stochl hat es am Mittwoch gg. Stralsund vorgemacht, wie ein verantwortlicher Torwart damit umgeht und hat Ivan Nincevic laufen lassen.

    Djordjic hat sich falsch entschieden und mit Recht die rote Karte erhalten. Hier sollten eher die Sperren erhöht werden, um die Torwarte zum Umdenken zu bringen.
    Aber die Torwarte am Mitspielen zu hindern, bringt aus meiner Sicht nix.

    Ich drücke beiden Spielern die Daumen, dass sie bald wieder einsatzfähig sind.

    Schlimme Verletzungen können in einer körperbetonten Sportart wie Handball passieren. So schlimm das im Einzelfall auch ist, man kann es nicht durch Regeländerungen verhindern. Dann müßte man jeden Körperkontakt unterbinden. Auch das immer wieder unschöne Greifen an den Hals bei der Abwehr kann sehr gefährlich sein und ist per Regel nicht zu unterbinden.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Zitat

    Original von vorlaut
    Ich sage da nur Tatabanya und Deckarm....
    So lange quält man sich schon mit einer Regeländerung rum, oder auch nicht...
    Seit zwanzig Jahren tut sich nix da wird sich jetzt auch nix tun zumal das diesmal auch wieder ohne bleibende Schäden abgegangen ist....
    Vorlaut

    Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Die Situation mit Deckarm damals passierte nicht durch einen Zusammenprall bei einem Tempogegenstoß. Nach meiner Erinnerung ging er nach einem Zweikampf im Rückraum zu Boden. Und entscheidend für die schlimmen Folgen war sicherlich der Hallenbelag: Eine hauchdünne Kunststoffschicht und darunter knallharter Beton. Wenn man da aus gut 1,5 bis 2 Metern Höhe mit dem Kopf draufknallt...

    This signature is under construction...

    2 Mal editiert, zuletzt von Dortmundsson (7. September 2008 um 13:30)

  • Zitat

    Original von Halblinks
    ich halte auch nix davon, die Torhüter jetzt komplett in ihre Strafräume zu verbannen. Das produziert neue Probleme.

    Ich kann hier nur Petr Stochl und Bob Hanning in ihren Halbzeitstatements unterstützen. Der Torwart ist in der kompletten Verantwortung.
    Petr Stochl hat es am Mittwoch gg. Stralsund vorgemacht, wie ein verantwortlicher Torwart damit umgeht und hat Ivan Nincevic laufen lassen.

    Djordjic hat sich falsch entschieden und mit Recht die rote Karte erhalten. Hier sollten eher die Sperren erhöht werden, um die Torwarte zum Umdenken zu bringen.
    Aber die Torwarte am Mitspielen zu hindern, bringt aus meiner Sicht nix.

    Ich drücke beiden Spielern die Daumen, dass sie bald wieder einsatzfähig sind.

    Schlimme Verletzungen können in einer körperbetonten Sportart wie Handball passieren. So schlimm das im Einzelfall auch ist, man kann es nicht durch Regeländerungen verhindern. Dann müßte man jeden Körperkontakt unterbinden. Auch das immer wieder unschöne Greifen an den Hals bei der Abwehr kann sehr gefährlich sein und ist per Regel nicht zu unterbinden.

    Absolute Zustimmung!!! Ich hatte 1x in meiner Laufbahn so einen "Rums" - seit dem, echt lieber bei Seite springen, Gegentor hinnehmen und den nächsten Unhaltbaren wegpflücken...

    "Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter." (Max Merkel)

  • Oh man!!
    Erst mal Glückwunsch an Berlin für den verdienten Sieg!

    Zu dem Zusammenstoß!
    Also ich hab den Zusammenprall genau gesehen, das war schrecklich! Als die beiden auf dem Boden lagen und Zoran ein paar Sekunden regungslos da lag, weil er Bewustloß war! Dann fing er am ganzen Körper an zu zittern da er keine Luft bekommen hat, weil die Zunge im Hals hing! Wilzinksi hinterließ einen Blutfleck auf dem Feld. Also das war schrecklich.

    Wünsche beiden eine gute Besserung. Und hoffe das der Vorstand der HBL jetzt endlich die Regelung ändern wird.

    25 Jahre 1. Handballbundesliga - Traditionshandball in Mittelhessen


    #UNABSTEIGBAR 

  • Zitat

    Original von HSG-Wetzlar-Fan90
    Oh man!!
    Erst mal Glückwunsch an Berlin für den verdienten Sieg!

    Zu dem Zusammenstoß!
    Also ich hab den Zusammenprall genau gesehen, das war schrecklich! Als die beiden auf dem Boden lagen und Zoran ein paar Sekunden regungslos da lag, weil er Bewustloß war! Dann fing er am ganzen Körper an zu zittern da er keine Luft bekommen hat, weil die Zunge im Hals hing! Wilzinksi hinterließ einen Blutfleck auf dem Feld. Also das war schrecklich.

    Wünsche beiden eine gute Besserung. Und hoffe das der Vorstand der HBL jetzt endlich die Regelung ändern wird.

    Der Vorstand der HBL kann da sicherlich garnichts ändern...

    Ich denke, dass die Mehrheit hier Recht hat und der Torwart die alleinige Verantwortung hat... Es ist schade, dass es zu solchen Szenen kommen muss, aber auch wenn ich es persönlich gut finden würde, eine Regel gegen das Eingreifen des TW einzuführen, sollte es auch ohne Regel gehen, dass sich die Torhüter ihrer Verantwortung im Klaren sind. Wie man sieht, ist es leider noch nicht bei allen Torhütern soweit... :nein:

    :schrei: Gegen den modernen Handball!

    • Offizieller Beitrag

    Wieso hat hier eigentlich keiner Probleme damit, dass der Konterspieler in vollem Lauf nach hinten blickt und nicht sieht wen oder was er umrennt. Sicher ist der Torhüter in der Lage den Angreifer zu sehen und ihm auszuweichen - aber wie beurteilt ihr die Lage wenn er den Ball fängt und anschließend (stehend) vom Angreifer umgerannt wird ?

  • So beurteile ich die Situation auch und dem TW die alleinige Verantwortung zuzuschieben finde ich total falsch. Auch Wilczynski hat Schuld an dem Dilemma. Nach hinten schauen und nach vorne laufen - Da nimmt er den Zusammenstoß in Kauf. Vielleicht sollte sich auch das Gegenstoßverhalten mal ändern.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    So beurteile ich die Situation auch und dem TW die alleinige Verantwortung zuzuschieben finde ich total falsch. Auch Wilczynski hat Schuld an dem Dilemma. Nach hinten schauen und nach vorne laufen - Da nimmt er den Zusammenstoß in Kauf. Vielleicht sollte sich auch das Gegenstoßverhalten mal ändern.

    Anstatt aber immer wieder dieskutieren zu müssen, wer schuld ist, sollte man solchen Situatuionen einfach für immer aus dem Weg gehen, indem man den Torhütern verbietet, weiter als im entsprechenden Bereich rauszukommen.

  • Zitat

    Original von MobyDick87
    Anstatt aber immer wieder dieskutieren zu müssen, wer schuld ist, sollte man solchen Situatuionen einfach für immer aus dem Weg gehen, indem man den Torhütern verbietet, weiter als im entsprechenden Bereich rauszukommen.


    Warum muss unbedingt der Torwart durch eine Regel eingeschränkt werden. Um derartige Zusammenstöße zwischen Angrreifer und herauseilendem Torwart zu verhindern, könnte man ebensogut Abwürfe über die Mittellinie verbieten. Damit würden Zusammenstöße zwischen dem Angreifer und dem herauseilenden Torwart praktisch ausgeschlossen. Gleichzeitig wäre diese Regelung vergleichsweise simpel sowie einfach zu kontrollieren und zu ahnden (z.B. Freiwurf für die gegnerische Mannschaft an der Mittellinie.). Wenn man aber den Torwart am Verlassen des eigenen Torraums hindern wollte, würde das eine ganze Reihe von Sonderfällen nach sich ziehen. Was ist wenn sich der Torwart mit in den Angriff seiner Mannschaft einschaltet? Wie wird ein siebter Feldspieler gehandhabt? Und vorallem wie wäre ein Verstoß zu bestrafen? Oft genug stehen Torhüter während des Angriffs der eigenen Mannschaft irgendwo in der eigenen Hälfte oder begeben sich kurz zur Bank. Der Grundsatz, dass der Torwart ausserhalb seines Torraums wie ein normaler Spieler zu behandeln ist würde ausser Kraft gesetzt. Eine derartige Regel würde in meinen Augen mehr Probleme schaffen als sie löst.


    Ich persönlich halte eine Regeländerung nicht für notwendig. Stattdessen sollte man auf die Vernunft der Spieler setzen.

  • Torwart in den Angriff? Abgeschafft
    Siebter Feldspieler? Abgeschafft
    Torwart auswechseln? Nur bei Time-Out
    Torwart verlässt Raum? Progressive Bestrafung und natürlich je nach härte
    Lasst uns das Spiel einfach mal vollkommen verändern ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat


    Handball-Torhüter Zoran Djordjic von der HSG Wetzlar ist nach dem Unfall im Bundesliga-Spiel gegen die Füchse Berlin auf dem Weg der Besserung. Der Serbe war seit Samstag in der Klinik, wo eine Schluss-Untersuchung stattfand.

    «Verläuft die positiv, kann er wohl noch heute das Krankenhaus verlassen», sagte Wetzlars Geschäftsführer Axel Geerken am Sonntag der dpa. Djordjic war mit dem Berliner Konrad Wilczynski zusammengeprallt, bewusstlos geworden und drohte wegen verschluckter Zunge zu ersticken. Geerken: «Die Lage war schon bedrohlich und nur durch das schnelle Eingreifen unseres Teamarztes sowie des anwesenden Notarztes schnell behoben.»

    das vermeldet gerade handball-world.com