Dormagen - Magdeburg

  • Zitat

    Original von S.B.
    Ja - richtig - Biegler will ihn als "Ausbilder und Vorspieler" für Dennis Krause.

    Gute Sache, dieser Krause hat mir in der Vorbereitung sehr gut gefallen, ich denke in einem Jahr ist der Junge im erweiterten Natiodunstkreis... :)
    Finde ich gut, dass Biegler ihn scheinbar trotzdem sehr behutsam aufbaut.

    :schrei: Gegen den modernen Handball!

  • Deutliche Klatsche für den TSV vor eigener Kulisse im Sportcenter.

    Mich hat lediglich die Höhe der Niederlage etwas geärgert, aber ich denke die Jungs werden insbesondere aus der 2. Halbzeit ihre Lehren ziehen.

    Ich denke, dass wir die zum Klassenerhalt erforderlichen Punkte nicht unbedingt gegen Magdeburg oder Kiel ( ;) ) holen müssen. Wenn`s natürlich auch mal gegen solche Gegner klappt, umso besser :D. Wenn man sieht, dass sich auch die Konkurrenz in ihren Heimspielen nicht mit Ruhm bekleckert hat, besteht erstmal kein Grund zu Weltuntergangsstimmung.

    Wichtig ist jetzt eine zügige Analyse, damit die entsprechenden Lernprozesse in Gang kommen und dann geht`s am Dienstag in Großwallstadt wieder bei 0:0 los.

  • Mit einer Niederlage hat hier fast jeder gerechnet. Der SCM war verdammt stark und wie ernst er das Spiel genommen hat, konnte man u.a. daran erkennen, dass Biiegler auch beim 10 Tore Vorsprung immer noch wie ein Hampelmann an der Seitenlinie rumgesprungen ist.

    Vieles was am Mittwoch geklappt hat, hat gestern nicht funktioniert, das kommt halt mal vor. Gegen Magdeburg werden in dieser Verfassung noch ganz andere verlieren. Krätzschmer sagte übrigens, dass der SCM tlw über seine Verhältnisse gespielt hat.

    Die Jungs müssen weiter an sich arbeiten und den Kopf nicht in den Sand stecken.

    @ Meikel

    Mit dem Zuschauerzuspruch war ich auch nicht zufrieden.

    Mit deiner Bemerkung bzgl. der Stimmung liegst du nach meiner Ansicht aber ziemlich daneben. Klar, dass das Publikum bei einem 10 Tore Rückstand nicht auf den Bänken steht, der TSV wurde aber ununterbrochen von der Halle unterstützt. Dies erwähnte übrigens in der PK auch Uli Derad, der sich dafür ausdrücklich beim Publikum bedankte.

  • Zitat

    Original von pinguin
    @ Meikel

    Mit dem Zuschauerzuspruch war ich auch nicht zufrieden.

    Mit deiner Bemerkung bzgl. der Stimmung liegst du nach meiner Ansicht aber ziemlich daneben. Klar, dass das Publikum bei einem 10 Tore Rückstand nicht auf den Bänken steht, der TSV wurde aber ununterbrochen von der Halle unterstützt. Dies erwähnte übrigens in der PK auch Uli Derad, der sich dafür ausdrücklich beim Publikum bedankte.

    Habe ich gar nicht kritisieren wollen. Es war aber gar nicht der Hexenkessel möglich, den der TSV vielleicht gebraucht hätte um die sprichwörtlichen Flügel zu bekommen. Für den Spielverlauf war dasabsolut okay, vor allem gab es keine Unmutsäusserung gegenüber den Spielern, das ist bei so einem Ergebnis nicht selbstverständlich.

  • Klarer Sieg für den SCM !

    Hätte auch mehr Zuschauer zum ersten BL-Spiel seit sieben Jahren erwartet.Vor allem nach dem Punktgewinn in Kiel.Schon etwas enttäuschend.
    Dennoch war ich von der Stimmung in der Halle positiv überrascht.Das wird dem TSV noch einige Zusatzpunkte bringen(im Gegensatz zum SHV).

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Zitat

    Original von pinguin
    Mit dem Zuschauerzuspruch war ich auch nicht zufrieden.


    Ich sehe das mit dem Zuschauerzuspruch etwas differenzierter.

    Gemessen an dem alten Fassungsvermögen - die Aufstockung der Kapazität von 2.550 auf 3.000 Zuschauerplätze war ja nicht mit einer baulichen Maßnahme verbunden - waren gestern bei 2.500 Zuschauern lediglich 50 Plätze unbesetzt und das im Fanblock des SCM. Bis auf diese Plätze wären wir also gestern ausverkauft gewesen. Außerdem kommen die TSV-Fans - jedenfalls was den Zuschauerzuspruch betrifft - traditionell etwas schwer in die Saison rein. Ich denke da ist noch Potential da.

    Mir ist es lieber, die Zuschauerzahlen steigen langsam und nachhaltig, wie das ja in Dormagen mit einer sukzessiven Erhöhung ausgehend von 1.000 Zuschauern im 1. Zweitligajahr hin zu 2.300 im Aufstiegsjahr der Fall ist, als wie zum Beispiel in Gummersbach/Köln schnell und weniger nachhaltig. Dramatische Zuschauereinbrüche, wie sie der VfL erlebt, sind bei uns sehr unwahrscheinlich.

    Mein Fazit: Zuschauermäßig ein ordentlicher Start, wobei wir noch Luft nach oben haben. Ich hatte es bereits in einem Nachbarforum geschrieben: Wenn wir Fans es schaffen, die Gegner am Höhenberg noch stärker unter Druck zu setzen, ist das Sportcenter für ca. 4-6 Zusatzpunkte gut. Ich denke auf die können wir auch nicht verzichten...

    Einmal editiert, zuletzt von TSV-Fuchs (7. September 2008 um 15:02)

  • Dramatische Zuschauereinbrüche kann es bei 1.700 Dauerkarten ja auch nicht geben.... ;)

    Ich für meinen Teil hatte einfach erwartet, dass nach dem Coup gegen Kiel auch der letzte aus dem Loch kommt, um das Spiel zu sehen. Hoffentlich verliert nicht der ein oder andere nach der möglichen nächsten Klatsche gegen Hamburg schnell die Lust!

  • Lokalsport
    Mit den eigenen Waffen
    VON VOLKER KOCH


    Nur drei Tage nach dem sensationellen Höhenflug von Kiel ist Handball-Bundesligist TSV Dormagen höchst unsanft gelandet. Die NGZ erklärt, wie es im ersten Heimspiel nach dem Aufstieg zur 22:34-Niederlage gegen den SC Magdeburg kommen konnte.

    Sie sind fast gleich alt. Sie entstammen der gleichen Handball-Schule. Sie haben ihr Leben dieser Sportart verschrieben. Und sie arbeiten beide akribisch bis ins allerletzte Detail. Der wesentliche Unterschied: Als Trainer des SC Magdeburg kann Michael Biegler aus dem vier- bis fünffachen Etat schöpfen, den Kai Wandschneider beim TSV Dormagen zur Verfügung hat.

    Das Ergebnis stand am Samstagnachmittag rot auf schwarz auf der Anzeigetafel im TSV-Sportcenter: Mit 22:34 (Halbzeit 12:16) verloren die Dormagener gleich ihr erstes Heimspiel nach dem Aufstieg in die Handball-Bundesliga - es war die erste Heimniederlage in einem Punktspiel seit dem 29. März 2005. Und sie war, das gab auch Wandschneider unumwunden zu, „selbst in dieser Höhe verdient.“

    Was war passiert nur drei Tage nach dem Sensationscoup in der Kieler Ostseehalle? Hatten die Dormagener auf der langen Rückreise das Handballspielen verlernt? Das nicht. Aber es kamen so viele ungünstige Faktoren zusammen aus Sicht der Hausherren, dass sie am Ende regelrecht vorgeführt wurden.

    1. Die eigenen Ansprüche.

    Die waren nach dem 28:28-Remis beim Deutschen Meister offensichtlich gestiegen in Reihen des Aufsteigers. „Einige haben tatsächlich geglaubt, wir könnten Magdeburg schlagen statt alles dafür zu tun, die Niederlage möglichst knapp zu halten“, monierte Michiel Lochtenbergh, mit sieben Treffern erneut bester Torschütze, die Einstellung einiger Nebenleute.

    In der Tat: Wo am Mittwoch noch bedingungsloser Einsatz und allerhöchste Disziplin herrschten, regierte 70 Stunden später allenfalls Mittelmaß.

    2. Die Leistung der Schiedsrichter.

    Sie war gewiss nicht spielentscheidend. Doch die Pfiffe der Pritschow-Zwillinge waren mitentscheidend dafür, dass der TSV schon vor der Pause deutlich auf die Verliererstraße geriet, dass aus einem 8:10- (20.) innerhalb von sieben Minuten ein 9:14-Rückstand wurde.

    Und wer gegen ein bis unter die Fingernägel motiviertes Team wie den SC Magdeburg einmal so weit hinten liegt, der erholt sich nicht mehr davon, sondern rutscht immer tiefer in den Schlamassel.

    3. Die Leistung der Torhüter.

    In Kiel boten Joachim Kurth und Vitali Feshchanka Olympiasieger Thierry Omeyer Paroli. Am Samstag standen sie mit insgesamt nur sechs gehaltenen Bällen klar im Schatten von Silvio Heinevetter - der 23-Jährige untermauerte mit 15 Paraden unter den Augen von Bundestrainer Heiner Brand, dass er ein Kandidat für die Nationalmannschaft ist.

    „Super“, lobte auch SCM-Sportdirektor Stefan Kretzschmar, während Joachim Kurth zerknirscht eingestand: „Ohne Torhüter kannst du kein Spiel gewinnen.“ Was sich nicht allein in der Zahl der kassierten Treffer niederschlägt: „So etwas demoralisiert auch die Feldspieler“, weiß Wandschneider - vor allem, wenn eine Mannschaft über Kampf und Abwehrstärke zum Erfolg kommen muss so wie die Dormagener.

    4. Die Leistung der Ersatzbank.

    Wandschneider musste wechseln, sonst wäre bei einigen Spielern der Kräfteverschleiß zu groß geworden. Doch die, die kamen, brachten keine Wende zum Besseren, im Gegenteil: „Ich bin vor allem von denen enttäuscht, die in Kiel nicht zum Einsatz kamen“, ging der Trainer mit Joey Duin und Denis Zakharov hart ins Gericht, deren Fehler die Magdeburger immer wieder zu Kontern einluden.

    Der Ex-Gummersbacher droht zum Fehleinkauf zu werden. Und weil Szabolcs Laurencz gegen eine 6:0-Deckung überfordert ist, lastete die ganze Verantwortung im rechten Rückraum auf dem 20-jährigen Sebastian Faißt, der bei seiner Heimpremiere, noch dazu vor den Augen des Bundestrainers, verständlicherweise viel verkrampfter wirkte als in Kiel.

    Bis auf den starken Nils Meyer (5 Tore) blieb der gesamte Rückraum (5 Tore) blass. Bei Magdeburg trafen allein Kabengele (10/4), Vasilakis (5) und Rojewski (4) neun Mal mehr.

    5. Die eigenen Waffen.

    Alles in allem wurde der TSV mit den eigenen Waffen geschlagen. „Wir wussten um die Erfolgsparameter der Dormagener und haben sie erfolgreich kopiert“, sagte Biegler. Als da wären: Aggressivität, mannschaftliche Geschlossenheit, blitzschnelles Umschalten auf Gegenstöße und kaum Fehler im Positionsangriff.

    „Wir müssen lernen, auch zu Hause cleverer zu spielen“, schlussfolgert Wandschneider. Nur so lassen sich nämlich , siehe Mittwoch in Kiel, die fehlenden Millionen ausgleichen.

  • Oh...schön, dass Volker Koch mit seinem geballten Handball-Verstand jetzt auch die Handballecke beehrt. Natürlich ist es eine Frechheit der Schiris, dass sie Wisotzki bei 8:10 Schritte pfeifen, hat er doch deutlich sichtbar nur einen zuviel gemacht. Die Zeitstrafen waren ebenfalls glasklar, für Aktionen wie nach dem Foul an Vasilakis haben manche Schiedsrichter sogar schon rot gegeben. Mehr ist in der Phase von 8:10 auf 9:14 nicht passiert.

    Interessant auch, dass Zacharow nach gespielten 8 Minuten in der Saison schon ein Fehleinkauf sein soll....

  • Zitat

    Original von Meikel
    Ich für meinen Teil hatte einfach erwartet, dass nach dem Coup gegen Kiel auch der letzte aus dem Loch kommt, um das Spiel zu sehen.


    Ich glaube Du bist einfach zu euphorisch ;) :D :lol:

  • Die Torhüter waren sicherlich ein entscheidender Faktor. Der Vitali hat in der zweiten Halbzeit fast null Bälle gehalten, während Heinevetter bei Magdeburg einen absoluten Lauf hatte. Ist der eigentlich immer so gut? Außerdem kam beim TSV irgendwie zu wenig von den Halben, rechts sind die noch nicht eingespielt und links waren die etwas überfordert. Nur der Michiel Lochtenbergh hat mal wieder richtig gut gespielt.

    Gegen eine Mannschaft wie uns hätten wir auch gewonnen!

    "Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen" (Otto Rehhagel)

  • Ich denke man muss die hohe Niederlage gegen Magdeburg nicht überbewerten. Kann mir gut vorstellen das Magdeburg dieses Jahr um die Plätze 4-6 mitspielt. Die werden noch in ganz anderen Hallen Punkte holen.

  • Zitat

    Original von Klaus Fiehe
    Ich denke man muss die hohe Niederlage gegen Magdeburg nicht überbewerten. Kann mir gut vorstellen das Magdeburg dieses Jahr um die Plätze 4-6 mitspielt. Die werden noch in ganz anderen Hallen Punkte holen.

    In Minden zum Beispiel.;) ;) ;)

  • Zitat

    Original von Klaus Fiehe
    Ich denke man muss die hohe Niederlage gegen Magdeburg nicht überbewerten. Kann mir gut vorstellen das Magdeburg dieses Jahr um die Plätze 4-6 mitspielt. Die werden noch in ganz anderen Hallen Punkte holen.


    Sehr optimistische Erwartung. Damit würde Magdeburg quasi Nordhorn's Platz in den letzten zwei Jahren einnehmen. Ich kann mir das nicht vorstellen.