Dormagen - Magdeburg

Die Dormagener rechnen sich in dem Spiel etwas aus, was auf dem Papier nicht ausgeschlossen erscheint. Wenn Dormagen es lange schafft, das Spiel eng zu halten, ist etwas drin. Dann kann die Halle beflügeln.

Kommen bekannte Magdeburger Gesichter an den Rhein?

Nach dem Punktgewinn in Kiel traue ich dem TSV hier auch einen Sieg zu.
Der überraschende Punktgewinn wird der Mannschaft und den Fans einen Schub geben.

Die Fans in Dormagen sind eh bei den Spielen bei 110%... Wobei ich fast denke, dass die Euphorie zu gross werden könnte nach dem Coup in Kiel. Auf dem Papier ist Dormagen nämlich immer noch klarer Aussenseiter in dem Spiel.

Hier halte ich ganz klar zum SCM, auch wenn ich Dormagen eigentlich sympathisch finde! Aber nach dem Sensationssieg in Kiel, wird es Zeit, dass sie auf den Boden der Tatsachen zurückkommen

Zitat

Original von GWD - Fan
Hier halte ich ganz klar zum SCM, auch wenn ich Dormagen eigentlich sympathisch finde! Aber nach dem Sensationssieg in Kiel, wird es Zeit, dass sie auf den Boden der Tatsachen zurückkommen

Es war zwar eine Sensation, aber unterm Strich "nur" ein Unentschieden!

Schade, dass das Spiel schon um 17 Uhr angepfiffen wird. Wäre es zu einem späteren Zeitpunkt. würde ich nach dem VfL-Spiel noch einen Abstecher in den Kölner Norden machen.

Zitat

Original von Arcosh
Schade, dass das Spiel schon um 17 Uhr angepfiffen wird. Wäre es zu einem späteren Zeitpunkt. würde ich nach dem VfL-Spiel noch einen Abstecher in den Kölner Norden machen.

Stimmt, hätte auch gerne beide Spiele kombiniert miteinander. Leider muss man sich ja entscheiden... Ich erlebe wenigstens eine ausverkaufte Halle....

Zitat

Original von MobyDick87
Ich finde den Punktgewinn von Dormagen sollte man nicht überbewerten. Sie haben sicher ein gute Leistung abgeliefert, aber der Punktgewinn kann ich mir eigentlich nur aufgrund eines unheimlichen schwacn Spiels der Kieler erklären, nicht aufgrund der besonderen Stärke der Dormager(ener?).

Der THW hatte bislang oft Probleme am ersten Spieltag, desweitern ist für einen Aufsteiger das erste Jahr immer das einfachste, da man oft unerscätzt wird. Ich denke aber, dass der SCM gewarnt ist und morgen, zumindest auf dem Papier, deutlicher Favorit sein wird.

Wie sich das Ganze dann im Endeffekt entwickelt, kann niemand vorhersagen, aber ich denke dass der SCM gewarnt ist und Dormagen kaum unterschätzen wird.

Stimmt, überbewerten sollte man das Spiel nicht, ich glaube, das tut auch keiner in Dormagen. Man freut sich halt unheimlich über den unerwarteten Punktgewinn. Schließlich spielten hier 7,8 Millionen gegen 1,0 Millionen Euro.

Wobei man das Ergebnis auch wiederum nicht NUR auf Kieler Schwäche zurückführen sollte. Der TSV halt auch echt clever und diszipliniert gespielt.

Nach dem einfachsten spiel der Saison in Kiel wird es morgen wesentlich schwerer. Der SCM unterschätzt den TSV sicherlich nicht.

Lokalsport NGZ Online
Wieder ein Geduldsspiel
VON VOLKER KOCH

Kai Wandschneider ist gebürtiger Hamburger. Emotionaler Überschwang verebbt bei dem 48-Jährigen deswegen recht schnell. Kein Wunder also, dass nicht einmal 48 Stunden nach dem Sensationscoup in der Kieler Ostseehalle beim Trainer des TSV Dormagen schon wieder der handballerische Alltag eingekehrt ist.

„Das Unentschieden in Kiel hat daran nichts geändert“, sagt Wandschneider vor der Heimpremiere nach dem Bundesliga-Aufstieg, die am Samstag um 17 Uhr den SC Magdeburg ins noch nicht ausverkaufte TSV-Sportcenter bringt, „wir sind in diesem Spiel nur Außenseiter.“

Eine Rolle, in der sich seine Schützlinge am Mittwochabend sichtlich wohl fühlten. Da konnten sie nämlich ohne Probleme eine Taktik wählen, die eigentlich so gar nicht zu ihrem sonstigen Hurra-Handball passt: langes Ballhalten und langsames Nach-Vorne-Marschieren. Im Grunde genommen auch die richtige Taktik, um gegen die konterstarken Magdeburger zu bestehen.

Die Krux an der Sache: Am Samstagnachmittag spielt der TSV zu Hause. „Und mit 3 000 Fans im Rücken“ - das offizielle Fassungsvermögen des Sportcenters wurde auf 3 002 erweitert - „werden die Jungs sicher aufdrehen wollen,“ schwant Wandschneider.

Als vorrangigste Aufgabe sieht er deshalb am Samstag so eine Art Bremserfunktion auf ihn zukommen: „Das wird ein Geduldsspiel. Wir dürfen nicht überdrehen.“ Das um so mehr, als bereits am Dienstag (20.15 Uhr) mit der vorgezogenen Partie beim TV Großwallstadt die nächste schwierige Aufgabe auf den Neuling wartet.

„Drei Spiele in sechs Tagen, da dürfen wir das Tempo nicht überdrehen“, weiß der Handball-Lehrer. Das gilt insbesondere für die Akteure, die in Kiel fast sechzig Minuten ununterbrochen auf der Platte standen: Florian Wisotzki, Michiel Lochtenbergh, Tobias Plaz und Kjell Landsberg. Für den Mann am Kreis gilt das in besonderem Maße, schließlich war die Partie am Mittwoch Landsbergs erstes Pflichtspiel seit seinem Kreuzbandriss Ende September vergangenen Jahres.

Da kommt es ausgesprochen ungelegen, dass sich sein Vertreter Máté Jósza bei seinem Kurzeinsatz in Kiel nach einem Foul von Marcus Ahlm an der Wirbelsäule verletzte und am Samstag voraussichtlich nicht ins Geschehen eingreifen kann. So wird sich der am Mittwoch nicht mit an die Ostsee gereiste Ingo Meckes für eventuelle Kurzeinsätze bereithalten müssen. Ansonsten ist sich Wandschneider „über den genauen Kader noch nicht im Klaren“, obwohl er sagt: „Im Grunde genommen brauchte ich die Mannschaft eigentlich nicht zu ändern.“

Dabei hatte er beim 28:28 noch nicht einmal alle personellen Karten ausgereizt, saßen Joey Duin, Denis Zakharov und Max Holst neben sowie Peter Sieberger auf der Bank. Das könnte heute schon anders aussehen, zum Beispiel, wenn Wandschneider von der in Kiel äußerst erfolgreichen 5:1-Deckung abweichen müsste.

Oder falls er Sebastian Faißt eine Pause gönnt. „Wir dürfen ihn jetzt nicht verheizen“, sagt der Trainer über den Shootingstar auf der halbrechten Position, der in Kiel zwar etliche Fehlversuche hatte, aber nicht nur wegen seiner vier Tore einen starken Eindruck hinterließ: „Wir dürfen nicht vergessen, dass er erst 20 Jahre alt ist und bis vor wenigen Monaten nicht mal in der Regionalliga einen Stammplatz hatte“, sagt Wandschneider über den Vize-Europameister der Junioren, der mit seinem Spielverständnis, aber auch mit seiner Unbekümmertheit innerhalb kurzer Zeit zum Aktivposten auf Seiten des Aufsteigers geworden ist.

In der Außenseiterrolle fühlen die Dormagener sich wohl, trotzdem stellt der Trainer klar: „Gewinnen wollen wir das Ding natürlich schon, das wären die nächsten Zusatzpunkte.“ Um die zu erreichen, setzt er auf zwei Faktoren: die „Unterstützung der Zuschauer“ und den „großen Kampf“ seiner Schützlinge.

TSV - SCM:
HZ-Stand 12:16
Endstand 22:34
klare Sache - gut gemacht Jungs

Die Austeiger bekommen ihre Grenzen aufgezeigt...

Souveräner Sieg des SC...ne solide Abwehr lässt den TSV schon verzweifeln, zu wenig Durchschlagskraft. Das ist aber in Stralsund auch nicht anders...

Auch wenn es 2 schwache Gegner waren - sehr, sehr starker Start vom SCM!

Zitat

Original von GWD - Fan
Auch wenn es 2 schwache Gegner waren - sehr, sehr starker Start vom SCM!

Auf jeden Fall hatten sie die "Kleinen" bisher im Griff. So hohe Siege muss man auch erst mal schaffen und nicht irgendwann abschalten. Ich denke da ist vor allem Biegler für verantwortlich.
Die nächsten drei Spiele werden nun bedeutend härter. Kiel und Hamburg auswärts dürfte eigentlich nichts zu holen sein, das Heimspiel gegen den TVG sollte dann aber eine echte Standortbestimmung sein.

Na die Dormagener Fans sind leider hier in der Handballecke noch nicht angekommen. Im Handball-Board hätte bei einem Zweitligamatch jetzt die Tastatur geglüht.

Aber genauso ging es heute den Dormagener Spielern. Magdeburg war einfach eine Nummer zu gross. Der Rückraum war mit der starken Deckung (Stiebler, Wiegert, Jurecki) gnadenlos überfordert. Am Anfang profitierte Dormagen noch von einigen Kontern durch Fehler im Aufbau, die später beim SCM durch die Hereinnahme von Kabengele abgestellt wurden. Stark beide Aussen beim SCM, Heiner Brand wird es hoffentlich gesehen haben. Gerade Grafenhorst war Extraklasse. Sie hatten es aber gegen einen ganz schwachen Feschanka auch extrem einfach. Bei Dormagen zeigten nur Lochtenbergh und Plaz Bundesliganiveau, mit Abstrichen vielleicht noch Meyer und Landsberg.

Enttäuschend fandich die Zuschauerresonanz. In Liga 2 waren in der Rückrunde nicht weniger Zuschauer da. 500 freie Plätze hätte ich nie erwartet. Bei dem schnell einseitigen Spielstand kam dann auch nur bedingt Stimmung auf...

Wie Kiel gegen Dormagen einen Punkt abgeben konnte, ist für den Zuschauer des heutigen Spiels nicht zu begreifen. Magdeburg hat mich beeindruckt. Aufbauend auf einem starken Torhüter Heinevetter, der gute Eigenwerbung bei Brand gemacht haben dürfte, spielten sie mannschaftloch sehr geschlossen.

Die Schiris Pritschow/Pritschow haben sich schnell beim Publikum unbeliebt gemacht, lagen aus meiner Sicht aber meist richtig.

Die Magdeburger haben uns klar die Grenzen aufgezeigt: Wenn Bundesligisten unseren Rückraum lahm legen wollen, müssen sie nur eine solide 6:0-Deckung spielen, denn da kommen unsere Jungs kaum durch.

Unsere Gegenstöße saßen nicht, die Abwehr war bei Magdeburger Rückraumwürfen überfordert und unsere Torhüter hatten fast keinen Ball halten können. Obendrein schienen alle supernervös zu sein.

Aber auch sonst hätten die Magdeburger gewonnen, wenn auch nicht so deutlich. Von meiner Seite jedenfalls Gratulation zu einem souveränen Auswärtssieg.

Was die Schieris betrifft teile ich Meikels Einschätzung.

Nach dem Spiel hatte ich mich noch kurz mit Joey Duin unterhalten. Wir waren uns einig: "Das wird noch öfters passieren." und: "Da müssen wir durch."

Neues Spiel neues Glück: Am Dienstag in Großwallstadt haben wir eigentlich auch keine Chance.

Gruß Flevo

Zitat

Original von Flevo
Die Magdeburger haben uns klar die Grenzen aufgezeigt: Wenn Bundesligisten unseren Rückraum lahm legen wollen, müssen sie nur eine solide 6:0-Deckung spielen, denn da kommen unsere Jungs kaum durch.

Und bei Feschanka von Aussen nicht voll werfen...dann klappt das auch, weil er nicht der beweglichste Torwart ist... Grösste Baustelle scheint mir RR zu sein. Der Ungar geht da gar nicht. Faißt ist noch sehr jung und Zacharow noch nicht wirklich eingebunden. Er scheint mir aber derjenige zu sein, der, wenn er denn mal besser in Fahrt kommt, von der Position Gefahr austrahlen dürfte. Immerhin hat er heute seinen ersten Wurf versenken können...

Feshchanka hatte einen rabenschwarzen Tag gestern. Aber Du täuschst Dich: Er ist sehr beweglich. Ich habe ihn wahrscheinlich schon öfter gesehen als Du, aber wie gesagt: Gestern ist ihm fast nichts gelungen.

Szabi war für mich einer der Besseren heute, aber meiner Meinung nach gehört er in die Rückraum-Mitte. Faißt hat ca. 10mal aufs Tor geworfen und dabei einmal getroffen. Gut ist etwas anderes, aber er ist ja noch sehr jung. Zakharov und Duin sind die Einzigen, mit denen wir überhaupt eine 6:0-Deckung knacken könnten, aber gestern war einfach ein Sch...-Tag.

Ich sehe das Spiel aber auch nicht so eng, weil ich weiß, dass wir einer der Abstiegskandidaten sind. Wir werden noch eine ganze Menge weiterer Packungen bekommen.

Gute N8
Flevo

Zitat

Original von Alphadex

Auf jeden Fall hatten sie die "Kleinen" bisher im Griff. So hohe Siege muss man auch erst mal schaffen und nicht irgendwann abschalten. Ich denke da ist vor allem Biegler für verantwortlich.
Die nächsten drei Spiele werden nun bedeutend härter. Kiel und Hamburg auswärts dürfte eigentlich nichts zu holen sein, das Heimspiel gegen den TVG sollte dann aber eine echte Standortbestimmung sein.

Das sehe ich, im Bezug auf die Auswärtsspiele, genau so. In Kiel und Hamburg besteht kein Druck, was haben wir da zu verlieren? Beim Heimspiel gegen den TVG ist für mich allerdings die Pflicht zu Siegen gegeben. Grosswallstadt ist eine Mannschaft, die mit dem SCM auf Augehöhe ist, und diese Spiele solltest du zu Hause gewinnen.