ZitatEs gibt soviele Talente, wenns die Vereine nicht machen, soll Heiner sie halt zu Weltklasse spielern machen!
Mit den paar Lehrgängen im Jahr....
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ZitatEs gibt soviele Talente, wenns die Vereine nicht machen, soll Heiner sie halt zu Weltklasse spielern machen!
Mit den paar Lehrgängen im Jahr....
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Da hier jeder seine Meinung sagen kann
komme ich mit meiner
Heiner hat große Probleme damit einen wirklichen Umbruch durchzuziehen
Im Hinblick auf Olympia hatte er nicht soviel möglichkeiten gehabt genügend Spieler mitzunehmen
Man kann ihm jetzt ankreiden das er die falschen Spieler mitgenommen
hat,ok kann man so sehen,muß man aber nicht
Ich hatte den Eindruck das die meisten Spieler der Meinung waren
Olympia muss das sein?
und zumindest die Spieler die in Spitzenvereinen spielen,kann ich verstehen, die haben in Zukunft ein volles Programm,bloß keine Verletzung sonst muß mein Verein eventuell noch einen Ersatz für mich einkaufen
Olympia ist doch nur ein Notwendiges Übel zwischen WM/EM/BL/Pokal
wenn also meine Überlegungen so halbwegs Stimmen dann muß man
sich nicht wundern das die Spieler nicht immer motiviert waren
und da hat der Bundesheiner garantiert keine Schuld
Heiner hat zetzt etwas Zeit bis zu nächstenEM/WM
Olympia ist ja erst in 4Jahren!!
im parallelthread "neue Männer" hat arcosh einen artikel des DHB bzw. mit quellenangabe http://www.dhb.de eingestellt.
hier steht der "statistikartikel" von hw
die zahlen scheinen auf den ersten blick die gleichen. nur die passage über das suboptimale kreisspiel kann ich beim dhb-artikel nicht finden.
während bei hw die zusammenfassung und kritk so verpackt ist
Zitat"Die Deutschen hatten nicht so viele gefährliche Spieler wie die anderen Nationen und waren deswegen unser leichtester Gegner, weil sie leichter auszurechnen waren – wir mussten in der Abwehr nur zwei Spieler im Auge behalten", erklärte der dänische Torhüter Kasper Hvidt nach dem Spiel.
meint der DHB bzw. natürlich Daniel Stephan.
Zitat„Leider haben zu wenige Spieler im DHB-Dress ihr optimales Leistungsvermögen abrufen können“, meint Daniel Stephan, der im Endspiel bei den letzten Olympischen Spielen in Athen noch selbst nur knapp am Goldgewinn vorbeigeschrammt war. „Irgendwie hatte ich den Eindruck, als sei jeder Spieler mehr mit sich selbst beschäftigt. Von einer echten mannschaftlichen Geschlossenheit konnte da nicht gesprochen werden.“ Bundestrainer Heiner Brand habe alle taktischen Kniffe versucht, aber diesmal sei die Mannschaft nicht stark genug gewesen, um höhere Ziele ansteuern zu können.
ich mach mal den verschwörungsmodus an
und behaupte, dass die jungs aus der zentrale den artikel auf hw gelesen haben und sich des guten alten öffentlichkeitsarbeiterspruchs "traue keiner statistik...." erinnert haben. dementsprechend war es zeit für eine "eigene" interpreation der wurfquoten.
drei fragen stellen sich:
a) gibt es wirklich keine manöverkritik und man sieht die "systemmängel" nicht
b)will man präventiv etwas druck vom bundestrainer nehmen
c) warum äussert sich daniel stephan zum thema?
off
und wenn ich schon in meinen alten Ossitick verfalle und zwischen den Zeilen zu lesen versuche. Was bedeutet das hier
ZitatDer für Hamburg spielende Bitter meisterte 70 von 170 Bällen, die auf sein Tor zuflogen, darunter 3 Siebenmeter. Sein Partner Henning Fritz kam auf 10 von 40 Bällen. Damit stellte das deutsche Torhüterduo mit 38 Prozent den besten Wert aller 12 Nationen, die in Peking am Turnier teilnahmeberechtigt waren.
heisst das jetzt, wir haben die besten torhüter der welt, oder: Henning Fritz hat die Quote nach unten gezogen. bitter hatte 41 % und Fritz 25%. wobei bitter ja vier mal soviel bälle auf den kasten gekriegt hat.
EDIT: was mich ja nun ganz verwirrt: unten im artikel steht "von CH".
hat jetzt chiemalla den artikel auch noch geschrieben? Ich dachte immer da wäre Herr Beckmann zuständig.
letzter EDIT: hab vergessen wie man hw artikel verlinkt. felix wie ging das noch mal?
deshalb hier die wh-kritik in ganzer länge.
ZitatAlles anzeigen21.08.2008 - Christian Ciemalla - handball-world.com
"Wir sind an uns selbst gescheitert" - Ein Blick auf das Ausscheiden der deutschen HerrenBundestrainer Heiner Brand
Foto: Christian Ciemalla
"Wir sind an uns selbst gescheitert", stellte Michael Kraus fest und meinte damit nicht nur die entscheidende Niederlage gegen Dänemark, sondern das gesamte Turnier. Fünf Punkte sammelte die deutsche Auswahl in den fünf Vorrundenspielen in Peking ein, doch in der Sechser-Gruppe reichte dies am Ende nur zu Platz Fünf - als erstes Team schied Deutschland bei einem Olympischen Turnier trotz fünf Pluspunkten in der Vorrunde aus. Doch, auch das Erreichen des Viertelfinals hätte die Probleme im deutschen Team nicht verdecken können, diese waren trotz zwei Siegen und einem Unentschieden zu offensichtlich. Ein erster Blick in die Statistik verdeutlicht dies. In den nächsten Tagen werden wir das deutsche Aus noch aus einem anderen Blickwinkel beleuchten.Michael Kraus war einer der besten Torschützen der Vorrunde
Foto: Andreas Walz
Das Olympische Turnier kann aus deutscher Sicht unter zwei Gesichtspunkten betrachtet werden: Zum einen stellt sich die Frage, warum die Mannschaft nicht an frühere Leistungen anknüpfen konnte und sie in keinem Spiel wie der gehandelte Goldfavorit auftrat. Die andere wäre, warum dass Team die sich trotzdem bietende Chance auf das Viertelfinale nicht nutzen konnte. Übermächtig war kein deutscher Gegner, das zeigten auch die Viertelfinals in denen bis auf Island alle Teams das Nachsehen gegen die Vertreter aus der anderen Gruppe hatten. Weder Russland, noch Südkorea oder die durch Verletzungspech gehandicapten Dänen waren übermächtig, auch nicht die im Halbfinale stehenden Isländer. Dies zeigt auch die Vorrunde, jedes Team der Gruppe B gab zumindest vier Minuspunkte ab.Noch mit Pascal Hens gelang der deutschen Auswahl ein mühevolles 27:23 gegen Südkorea, danach folgte eine verdiente Niederlage gegen Island und ein knapper Erfolg gegen Afrikameister Ägypten. Ein Sieg gegen Russland hätte so den sicheren Einzug in die nächste Runde bedeutet, doch das deutsche Team kam nicht über ein Unentschieden hinaus. "Es hätte nicht zu einem Endspiel gegen die Dänen kommen müssen", sah DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier die Versäumnisse bereits vor dem Showdown gegen Dänemark. In diesem Spiel zeigte die deutsche Auswahl nicht einmal ihre schlechteste Leistung, scheiterte aber schließlich daran, dass die Dänen das deutsche System durchschaut hatten und Michael Kraus und insbesondere Holger Glandorf nicht mehr die Wucht und Kraft hatten, dieses mit individueller Klasse zu kompensieren. "Mit Blick auf das Viertelfinale wäre mir natürlich lieber gewesen, wir hätten aus den schwächeren Leistungsreihen die Chinesen oder die Brasilianer dabei gehabt", hatte Bundestrainer Heiner Brand bereits bei der Auslosung gesagt, dies bestätigte sich nun, die deutsche Auswahl scheiterte in der Vorrunde.
Aber auch das Erreichen des Viertelfinals hätten die Probleme der deutschen Auswahl nicht verdecken können und diese waren zahlreich. Heiner Brand vertraut seinem System, ihm fehlen aber die Spieler, die dieses System umsetzen können. Beispiel Deckung: Ein Mittelblock wie früher Petersen/Zerbe ist nicht mehr verfügbar, mit Oliver Roggisch steht lediglich ein Abwehrspieler von internationaler Klasse zur Verfügung. Bei schnellen Pässen des Gegners konnte aber auch er die Deckung nicht zusammenhalten, Notlösung Christian Schwarzer, der als Mittelblockspieler umfunktioniert wurde, oder Andrei Klimovets und Roggisch kamen insbesondere bei schnellen Schlagwürfen immer wieder zu spät. Aus der Distanz musste das deutsche Team 57 Gegentore hinnehmen und somit mehr als elf pro Spiel, zum Vergleich kassierten die Franzosen aus der Distanz nur sieben Gegentreffer pro Spiel, alle deutschen Vorrundengegner, auch Brasilien, blieben unter zehn. An deutschen Torhütern lag es dabei nicht, Johannes Bitter erreichte eine Quote von 41 Prozent und sorgte so dafür, dass das deutsche Gespann sogar das beste in seiner Vorrundengruppe war. Warum der mit 25 Prozent unter seinen Möglichkeiten gebliebene Henning Fritz allerdings im entscheidenden Spiel gegen Dänemark anfangen durfte und Bitter nicht bereits im ersten Abschnitt eingewechselt wurde, ist eine der offenen Fragen.
"Ich muss mich bei der Mannschaft und beim Bundestrainer entschuldigen für meine Leistung und die zwei vergebenen Tempogegenstöße", so Dominik Klein nach der Niederlage gegen Dänemark, dabei war die deutsche Chancenverwertung mit 54 Prozent durchaus im erträglichen Bereich, die dänische Auswahl hatte im gesamten Turnierverlauf sogar eine schlechtere. Island und Russland waren aber beispielsweise um fünf Prozentpunkte besser, Kroatien sogar um sieben. Fatal waren dabei vor allem die Fehlwürfe in den entscheidenden Situationen, die den Sieg gegen Russland und ein mögliches Unentschieden gegen Dänemark kosteten. Vor allem im Gegenstoß wird dies deutlich, aus dreißig Versuchen erzielte das deutsche Team nur 18 Treffer, die ebenfalls ausgeschiedenen Ägypter kamen auf 22/36, Island 39/47 und Dänemark 31/37 hatten dort ein klares Plus. Die fehlenden Treffer aus dem Gegenstoß sorgten unterdessen für steigenden Druck auf den Positionsangriff.
"Die Deutschen hatten nicht so viele gefährliche Spieler wie die anderen Nationen und waren deswegen unser leichtester Gegner, weil sie leichter auszurechnen waren – wir mussten in der Abwehr nur zwei Spieler im Auge behalten", erklärte der dänische Torhüter Kasper Hvidt nach dem Spiel. Für die Dänen war dabei auch der Schlüssel zum Sieg, dass die beiden deutschen Hauptangreifer im letzten Spiel müde waren, sowohl Michael Kraus wie auch Holger Glandorf standen in der Offensive fast durchgehend auf dem Parkett. Mit 42 Treffern aus 95 Versuchen lag Deutschland in der Effektivität der Distanzwürfe sogar an der Spitze seiner Vorrundengruppe. Bezeichnend aber, dass nach Kraus und Glandorf bereits der verletzt ausgeschiedene Pascal Hens mit fünf Distanztreffern auftaucht. Die Problemzonen des deutschen Angriffs lagen allerdings eher bei den Außen, die die im Gruppenvergleich schlechteste Quote und mit vierzehn Treffern auch zu wenige Tore vorzuweisen hatten und der Kreis. Die Kreisläufer Christian Schwarzer und Andrei Klimovets kamen zudem lediglich auf zwölf Tore, die Konkurrenten, inklusive der ausgeschiedenen Ägypter, erzielten doppelt soviele Treffer durch die Kreisläufer.
Problem waren dabei oftmals schon die Anspiele an den Kreis, der von der gegnerischen Deckung oftmals komplett ausgeschaltet werden konnte, durchschnittlich lediglich vier Würfe der Kreisläufer pro Spiel stehen in der Statistik des DHB-Teams. Einen weiteren offensichtlicher Unterschied weist die Statistik in der Anzahl der Assists auf, Deutschland hat 51 zu Buche stehen, zwölf davon von Michael Kraus, der als einziger deutscher Spieler auf einen zweistelligen Wert kommt. Lediglich die ebenfalls ausgeschiedenen Ägypter kommen ebenfalls nur auf 51. Island, Russland und Dänemark liegen noch davor und alle Teams, auch Ägypten, haben mindestens drei Spieler mit zweistelligen Werten bei den Assists. Und auch bei den technischen Fehlern ist das DHB-Team das schlechteste Team der Gruppe: Deutschland kommt auf vierzehn technische Fehler pro Spiel, Dänemark hingegen nur auf zehn, Island und Ägypten auf elf und Russland auf dreizehn.
Natürlich geben statistische Werte nur Indizien, aber diese sind in diesem Fall eindeutig. Vor dem Beginn der Spiele war die Aufregung groß, dass lediglich vierzehn Spieler nominiert werden durften, de facto spielte Heiner Brand nach dem Ausfall von Pascal Hens aber nur noch mit elf Spielern. Der nachnominierte Sven-Sören Christophersen stand lediglich elf Minuten auf dem Parkett, Michael Haaß und Christian Zeitz kamen nur etwas über eine halbe Stunde. Die Entlastung von der Bank, insbesondere für Holger Glandorf und Michael Kraus fehlte. Der deutschen Auswahl fehlte ein "Plan B", auch in der Deckung, für die der Ausfall des auf Außen deckenden Pascal Hens kein großer Rückschlag war. Die Frage nach der fehlenden zweiten Reihe alleine auf die Bundesligavereine zu schieben scheint zu einfach. Spieler wie Martin Strobel wurden durch den Bundestrainer nicht berücksichtigt, es stellt sich die Frage, ob nicht bereits bei der Nominierung Fehler gemacht wurden. Zumindest scheint festzustellen, dass trotz der intensiven und umfangreichen Vorbereitung, die Rede war von der teuersten Vorbereitung aller Zeiten, nur wenige Spieler ihr Leistungspotential wirklich ausschöpfen konnten.
CH ist Charly Hühnergard, der Pressesprecher des DHB
ZitatAlles anzeigenOriginal von Geraldo
Da hier jeder seine Meinung sagen kann
komme ich mit meinerHeiner hat große Probleme damit einen wirklichen Umbruch durchzuziehen
Im Hinblick auf Olympia hatte er nicht soviel möglichkeiten gehabt genügend Spieler mitzunehmen
Man kann ihm jetzt ankreiden das er die falschen Spieler mitgenommen
hat,ok kann man so sehen,muß man aber nichtIch hatte den Eindruck das die meisten Spieler der Meinung waren
Olympia muss das sein?und zumindest die Spieler die in Spitzenvereinen spielen,kann ich verstehen, die haben in Zukunft ein volles Programm,bloß keine Verletzung sonst muß mein Verein eventuell noch einen Ersatz für mich einkaufen
Olympia ist doch nur ein Notwendiges Übel zwischen WM/EM/BL/Pokal
wenn also meine Überlegungen so halbwegs Stimmen dann muß man
sich nicht wundern das die Spieler nicht immer motiviert warenund da hat der Bundesheiner garantiert keine Schuld
Heiner hat zetzt etwas Zeit bis zu nächstenEM/WMOlympia ist ja erst in 4Jahren!!
Also korrrigiert mich, wenn das jetzt nicht stimmt, aber dieser Hansen der von den Dänen nachnomminiert wurde und unser Strobel sind doch im Jahrgang 86 herausragende Akteure gewesen. Mit dem Unterschied, dass der eine bei Olympia dabei war und der andere nicht. Ist das jetzt die Schuld von Balingen oder vom Bundestrainer. Der hat wirklich mit seinen Opaspielzügen und seinen Zeitz, Haas und Christophersen Nominierungen genügend Dreck am Stecken und das erste was dem einfällt ist der Bundesliga die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber den Strobel nicht mitnehmen. Ich hab den Brand früher verteidigt wo auch immer, aber solche Fehler kann sich kein Kreisligatrainer erlauben. In die oberbergische Wüste mit ihm, holt Brack oder Noka! wenn ihr ihn euch leisten könnt?!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Wieland
im parallelthread "neue Männer" hat arcosh einen artikel des DHB bzw. mit quellenangabe http://www.dhb.de eingestellt.hier steht der "statistikartikel" von hw
die zahlen scheinen auf den ersten blick die gleichen. nur die passage über das suboptimale kreisspiel kann ich beim dhb-artikel nicht finden.
während bei hw die zusammenfassung und kritk so verpackt ist
meint der DHB bzw. natürlich Daniel Stephan.
ich mach mal den verschwörungsmodus an
und behaupte, dass die jungs aus der zentrale den artikel auf hw gelesen haben und sich des guten alten öffentlichkeitsarbeiterspruchs "traue keiner statistik...." erinnert haben. dementsprechend war es zeit für eine "eigene" interpreation der wurfquoten.
drei fragen stellen sich:
a) gibt es wirklich keine manöverkritik und man sieht die "systemmängel" nicht
b)will man präventiv etwas druck vom bundestrainer nehmen
c) warum äussert sich daniel stephan zum thema?off
und wenn ich schon in meinen alten Ossitick verfalle und zwischen den Zeilen zu lesen versuche. Was bedeutet das hier
heisst das jetzt, wir haben die besten torhüter der welt, oder: Henning Fritz hat die Quote nach unten gezogen. bitter hatte 41 % und Fritz 25%. wobei bitter ja vier mal soviel bälle auf den kasten gekriegt hat.
EDIT: was mich ja nun ganz verwirrt: unten im artikel steht "von CH".
hat jetzt chiemalla den artikel auch noch geschrieben? Ich dachte immer da wäre Herr Beckmann zuständig.
letzter EDIT: hab vergessen wie man hw artikel verlinkt. felix wie ging das noch mal?
deshalb hier die wh-kritik in ganzer länge.
Manöverkritik? Warun denn? Brands Liebling hat doch auf der Seite des DHB alles erklärt. Kampf und Moral stimmten. Hauptgrund für das Nichterreichen des Viertelfinales ist der Ausfall von Pascal Hens.
Und dann noch bei Handballwelt klauen, das ist Spitze!
Naja, Hansen war ja normal auch nur Nummer 15 und Wilbek wollte ja nach dem Ausfall von Knudsen dann doch lieber Laen nachnominieren. Das darf man in der Betrachtung auch nicht ganz vernachlässigen. Zumal auch Hansen nachdem bekannt war, dass er Nummer 15 sein würde, überlegte nicht zu Gunsten des FC Barcelona auf diese Ehre der P-Akkreditierung zu verzichten.
Der Vorteil von Strobel ist halt seine Vielseitigkeit. Man kann ja von Glück reden, dass sich mit Hens noch ein RL verletzt hat. Man stelle sich vor, dass Glandorf sich verletzt hätte. Dann hätte der Bundesheiner auf einmal mit Christophersen, Haaß oder sonst einem Rechtshänder oder 60 Minuten Zeitz auf der Platte auf RR agieren müssen. Grausame Vorstellung, oder? Strobel hätte auch einen Ausfall von Glandorf in gewisser Weise mithelfen können zu kompensieren. Von daher war er mein Favorit für die Nummer 15.
Er hat sich für Köhrmann als Spielmacher entschieden, weil der dem Stile Baurs am ehesten nahekommt, aber da gibt es nun mal mehrere Probleme. Köhrmann spielt ruhig und versucht mit Anspielen zu glänzen und weniger Torgefahr auszustrahlen. Soweit so gut, aber wenn er halt nicht mit Blacky eingespielt ist und der die Pässe nicht fängt, weil er sich anstelle einer Olympiavorbereitung um den Nachwuchs im Trainingscamp kümmert, dann resultieren daraus halt zu viele Ballverluste.
Zudem fehlt bei Köhrmann das Überraschende. Ein Baur hat halt immer wieder mal trotz des von Branddurchgeführten Systemhandballs immer wieder unerwartete Sachen probiert. Bezeichnend dafür angeführt sei eine Szene aus Projekt Gold, wo er sich plötzlich an die Nase fasst und Klein somit das Signal zum Kempatrick in einer existentiell wichtigen Situation gibt. für so etwas ist Köhrmann einfach nicht der Typ. Der packt sich an die Nase, wenn man mit fünf Toren führt, aber nicht bei einem Tor Rückstand.
Ich gebe Dir da in sehr vielen Sachen recht und man kann Brand sicher vorwerfen, daß er das fehldne Einspielen bezüglich Schwarzer geduldet hat, aber:
ZitatBezeichnend dafür angeführt sei eine Szene aus Projekt Gold, wo er sich plötzlich an die Nase fasst und Klein somit das Signal zum Kempatrick in einer existentiell wichtigen Situation gibt
Wenn die in dieser Situation gescheitert wäre und Deutschland ausgeschieden wäre, hätte man sich hier gefragt, wie man nur solch einen Risikopass mit einem mehr als risiokreichen Abschluss riskiert.....
So ist das nun mal. Nachher ist jeder schlauer, oder?
Das hat nichts mit "Nachher ist man schlauer" zu tun. Das hat was damit zu tun, wo nun mal die Unterschiede zwischen einem Köhrmann und einem Baur liegen. Mit Köhrmann wurde das deutsche Spiel einfach noch berechenbarer, als es das ohnehin schon war. Das hätte man durchaus schon im Vorfeld wissen können.
Klar, wenn der Kempa in die Hose geht, dann wäre Baur vielleicht von der Medienlandschaft in der Luft zerrissen worden. Aber es ist immer noch besser alles zu versuchen, als dann halt sich in sein Schicksal zu ergeben.
ZitatDas hat was damit zu tun, wo nun mal die Unterschiede zwischen einem Köhrmann und einem Baur liegen. Mit Köhrmann wurde das deutsche Spiel einfach noch berechenbarer, als es das ohnehin schon war. Das hätte man durchaus schon im Vorfeld wissen können.
Welche Alternativen hätte man dann auf RM gehabt, die ein ähnlich kreatives Spiel hätten aufziehen können und gleichzeitig einen deutschen Pass gehabt hätten?
Um mal wieder zu meinen Eingangsgedanken unabhänig von Einzelspieler zurückzukommen. Auch mit der gefärbten Brille der genannten und hier diskutierten Überlegungen schlage ich heute die Handballwoche auf und lese auf den Seiten 4 und 5 die "Kritik" am Abschneiden.
Ich krieg da Brechreiz.
Erste Artikel fängt in der Überschrift mit "personelle Konsequenzen"schon mal ineressant an. Dann folgen nur Platitüden und Schmonz wie "vom Traum um Albtraum".
Aúf Seite vier gibt Herr Strombach ein Interview. Statt mal auf sein Eingangsstatement zu den beiden Goldmedaillen als Forderung einzugehen wird der gar nicht erst danach gefragt.
Stärkster Satz noch: "Die Analyse wird noch Tage, vielleicht sogar noch Monate dauern, - das verspreche ich Ihnen - wir werden unsere Konsequenzen ziehen und hart an den Missständen arbeiten."
Und als absoluten Oberhammer daneben ein Artikel, in welchem IHF-Präsident Moustapha Olympia Revue passieren lässt und die Deutschen tröstet. Fett hervorgehoben "Moustapha: "Der deutsche Handball ist gesund." Ist natürlich ein hammer testemonial der halb-mafiosi.
Bei der Spielereinschätzung und Notenvergabe wird es dann schon komisch:
Florian Kehrmann: "Dickes Lob: Der Lemgoer ist ein echter Medienprofi. Auch nach schmerzlichen Niederlagen scheut der Lemgoer kein Interview." 3- (sonst wärs wohl ne 5, oder was?)
Die handballwoche war ja nie so richtig investigativ. Aber denken die nicht mal an die Zielgruppe? Liest das Blatt nur Bildzeitungsprekariat? Wie kann man nur derart einseitigen Schmalz nach so einem Ausscheiden produzieren?
Einzige Hoffung ist, das Hotti, Brand und Strombach betonen, dass die Aufarbeitung noch lange dauern wird. Hoffentlich nehmen die sich dann noch mal diese Seiten und merken nach dem Erwachen aus der Schockstarre, welcher peinliche Blödsinn da der Handballöffentlichkeit geboten wurde.
Also einen besseren Stil hätte die Prawda auch nicht hingekriegt, nachdem Matthias Rust auf dem Roten Platz gelandet war.
Wundert mich gar nicht. Das war doch in der letzten Woche nach dem Ausscheiden der Frauen nicht anders.
ZitatOriginal von Wieland
(...)Florian Kehrmann: "Dickes Lob: Der Lemgoer ist ein echter Medienprofi. Auch nach schmerzlichen Niederlagen scheut der Lemgoer kein Interview." 3- (sonst wärs wohl ne 5, oder was?)
(...).
und genau der passus stand in der vorwoche bei grit jurack.
Der Bruchmann ist wohl doch zuviel Taxi gefahren. Aber wir reden ja auch über die Handball-Woche und nicht über ernstzunehmenden Journalismus....
ich glaub ich bin einfach zu naiv. bisher dachte ich, dass solche artikel von zuarbeitern kommen, da die stammredaktion recht klein ist. musste heute aber auf nachfrage lernen, dass wirklich der chefredakteur dafür selbst verantwortlich zeichnet. vor allem waren diese woche noch andere klopper drin "Markus Baur erhielt von seinem Arbeitgeber keine Freigabe". Das beste, und da ging mir als "China-Kenner" ja der Hut hoch. "der deutsche Angriff war so zahnlos wie eine alte chinesische Frau". Unglaublich solche dumpfen und billigen verallgemeinerungen zu bringen. man sollte der redaktion mal den chinesischen botschafter vorbeischicken. was würden wir davon halten wenn chinesische zeitungen schreiben: "Ballacks Angstschweiß stank wie ein deutscher Käsefuß"?
interessanterweise erscheint auch die analyse von daniel stephan, geschrieben von charly hühnergart nicht auf der tbv-lemgo hp. (oder hab ich die einfach nicht gefunden?). da stellt sich schon die frage, ob der sportliche leiter des tbv überhaupt gefragt wurde.