Heiner Brand - wie lange noch

  • Zitat

    Es gibt soviele Talente, wenns die Vereine nicht machen, soll Heiner sie halt zu Weltklasse spielern machen!

    Mit den paar Lehrgängen im Jahr.... ?( :(

  • Da hier jeder seine Meinung sagen kann
    komme ich mit meiner

    Heiner hat große Probleme damit einen wirklichen Umbruch durchzuziehen
    Im Hinblick auf Olympia hatte er nicht soviel möglichkeiten gehabt genügend Spieler mitzunehmen
    Man kann ihm jetzt ankreiden das er die falschen Spieler mitgenommen
    hat,ok kann man so sehen,muß man aber nicht

    Ich hatte den Eindruck das die meisten Spieler der Meinung waren
    Olympia muss das sein?

    und zumindest die Spieler die in Spitzenvereinen spielen,kann ich verstehen, die haben in Zukunft ein volles Programm,bloß keine Verletzung sonst muß mein Verein eventuell noch einen Ersatz für mich einkaufen

    Olympia ist doch nur ein Notwendiges Übel zwischen WM/EM/BL/Pokal

    wenn also meine Überlegungen so halbwegs Stimmen dann muß man
    sich nicht wundern das die Spieler nicht immer motiviert waren

    und da hat der Bundesheiner garantiert keine Schuld
    Heiner hat zetzt etwas Zeit bis zu nächstenEM/WM

    Olympia ist ja erst in 4Jahren!!

  • im parallelthread "neue Männer" hat arcosh einen artikel des DHB bzw. mit quellenangabe http://www.dhb.de eingestellt.

    hier steht der "statistikartikel" von hw

    die zahlen scheinen auf den ersten blick die gleichen. nur die passage über das suboptimale kreisspiel kann ich beim dhb-artikel nicht finden.

    während bei hw die zusammenfassung und kritk so verpackt ist

    Zitat

    "Die Deutschen hatten nicht so viele gefährliche Spieler wie die anderen Nationen und waren deswegen unser leichtester Gegner, weil sie leichter auszurechnen waren – wir mussten in der Abwehr nur zwei Spieler im Auge behalten", erklärte der dänische Torhüter Kasper Hvidt nach dem Spiel.

    meint der DHB bzw. natürlich Daniel Stephan.

    Zitat

    „Leider haben zu wenige Spieler im DHB-Dress ihr optimales Leistungsvermögen abrufen können“, meint Daniel Stephan, der im Endspiel bei den letzten Olympischen Spielen in Athen noch selbst nur knapp am Goldgewinn vorbeigeschrammt war. „Irgendwie hatte ich den Eindruck, als sei jeder Spieler mehr mit sich selbst beschäftigt. Von einer echten mannschaftlichen Geschlossenheit konnte da nicht gesprochen werden.“ Bundestrainer Heiner Brand habe alle taktischen Kniffe versucht, aber diesmal sei die Mannschaft nicht stark genug gewesen, um höhere Ziele ansteuern zu können.

    ich mach mal den verschwörungsmodus an

    und behaupte, dass die jungs aus der zentrale den artikel auf hw gelesen haben und sich des guten alten öffentlichkeitsarbeiterspruchs "traue keiner statistik...." erinnert haben. dementsprechend war es zeit für eine "eigene" interpreation der wurfquoten.

    drei fragen stellen sich:
    a) gibt es wirklich keine manöverkritik und man sieht die "systemmängel" nicht
    b)will man präventiv etwas druck vom bundestrainer nehmen
    c) warum äussert sich daniel stephan zum thema?

    off

    und wenn ich schon in meinen alten Ossitick verfalle und zwischen den Zeilen zu lesen versuche. Was bedeutet das hier

    Zitat

    Der für Hamburg spielende Bitter meisterte 70 von 170 Bällen, die auf sein Tor zuflogen, darunter 3 Siebenmeter. Sein Partner Henning Fritz kam auf 10 von 40 Bällen. Damit stellte das deutsche Torhüterduo mit 38 Prozent den besten Wert aller 12 Nationen, die in Peking am Turnier teilnahmeberechtigt waren.

    heisst das jetzt, wir haben die besten torhüter der welt, oder: Henning Fritz hat die Quote nach unten gezogen. bitter hatte 41 % und Fritz 25%. wobei bitter ja vier mal soviel bälle auf den kasten gekriegt hat.

    EDIT: was mich ja nun ganz verwirrt: unten im artikel steht "von CH".

    hat jetzt chiemalla den artikel auch noch geschrieben? Ich dachte immer da wäre Herr Beckmann zuständig.

    letzter EDIT: hab vergessen wie man hw artikel verlinkt. felix wie ging das noch mal?
    deshalb hier die wh-kritik in ganzer länge.

    5 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (27. August 2008 um 07:17)

  • CH ist Charly Hühnergard, der Pressesprecher des DHB

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Also korrrigiert mich, wenn das jetzt nicht stimmt, aber dieser Hansen der von den Dänen nachnomminiert wurde und unser Strobel sind doch im Jahrgang 86 herausragende Akteure gewesen. Mit dem Unterschied, dass der eine bei Olympia dabei war und der andere nicht. Ist das jetzt die Schuld von Balingen oder vom Bundestrainer. Der hat wirklich mit seinen Opaspielzügen und seinen Zeitz, Haas und Christophersen Nominierungen genügend Dreck am Stecken und das erste was dem einfällt ist der Bundesliga die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber den Strobel nicht mitnehmen. Ich hab den Brand früher verteidigt wo auch immer, aber solche Fehler kann sich kein Kreisligatrainer erlauben. In die oberbergische Wüste mit ihm, holt Brack oder Noka! wenn ihr ihn euch leisten könnt?!

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

  • Manöverkritik? Warun denn? Brands Liebling hat doch auf der Seite des DHB alles erklärt. Kampf und Moral stimmten. Hauptgrund für das Nichterreichen des Viertelfinales ist der Ausfall von Pascal Hens.

    Und dann noch bei Handballwelt klauen, das ist Spitze!

  • Naja, Hansen war ja normal auch nur Nummer 15 und Wilbek wollte ja nach dem Ausfall von Knudsen dann doch lieber Laen nachnominieren. Das darf man in der Betrachtung auch nicht ganz vernachlässigen. Zumal auch Hansen nachdem bekannt war, dass er Nummer 15 sein würde, überlegte nicht zu Gunsten des FC Barcelona auf diese Ehre der P-Akkreditierung zu verzichten.

    Der Vorteil von Strobel ist halt seine Vielseitigkeit. Man kann ja von Glück reden, dass sich mit Hens noch ein RL verletzt hat. Man stelle sich vor, dass Glandorf sich verletzt hätte. Dann hätte der Bundesheiner auf einmal mit Christophersen, Haaß oder sonst einem Rechtshänder oder 60 Minuten Zeitz auf der Platte auf RR agieren müssen. Grausame Vorstellung, oder? Strobel hätte auch einen Ausfall von Glandorf in gewisser Weise mithelfen können zu kompensieren. Von daher war er mein Favorit für die Nummer 15.

    Er hat sich für Köhrmann als Spielmacher entschieden, weil der dem Stile Baurs am ehesten nahekommt, aber da gibt es nun mal mehrere Probleme. Köhrmann spielt ruhig und versucht mit Anspielen zu glänzen und weniger Torgefahr auszustrahlen. Soweit so gut, aber wenn er halt nicht mit Blacky eingespielt ist und der die Pässe nicht fängt, weil er sich anstelle einer Olympiavorbereitung um den Nachwuchs im Trainingscamp kümmert, dann resultieren daraus halt zu viele Ballverluste.

    Zudem fehlt bei Köhrmann das Überraschende. Ein Baur hat halt immer wieder mal trotz des von Branddurchgeführten Systemhandballs immer wieder unerwartete Sachen probiert. Bezeichnend dafür angeführt sei eine Szene aus Projekt Gold, wo er sich plötzlich an die Nase fasst und Klein somit das Signal zum Kempatrick in einer existentiell wichtigen Situation gibt. für so etwas ist Köhrmann einfach nicht der Typ. Der packt sich an die Nase, wenn man mit fünf Toren führt, aber nicht bei einem Tor Rückstand.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ich gebe Dir da in sehr vielen Sachen recht und man kann Brand sicher vorwerfen, daß er das fehldne Einspielen bezüglich Schwarzer geduldet hat, aber:

    Zitat

    Bezeichnend dafür angeführt sei eine Szene aus Projekt Gold, wo er sich plötzlich an die Nase fasst und Klein somit das Signal zum Kempatrick in einer existentiell wichtigen Situation gibt

    Wenn die in dieser Situation gescheitert wäre und Deutschland ausgeschieden wäre, hätte man sich hier gefragt, wie man nur solch einen Risikopass mit einem mehr als risiokreichen Abschluss riskiert.....

    So ist das nun mal. Nachher ist jeder schlauer, oder?

  • Das hat nichts mit "Nachher ist man schlauer" zu tun. Das hat was damit zu tun, wo nun mal die Unterschiede zwischen einem Köhrmann und einem Baur liegen. Mit Köhrmann wurde das deutsche Spiel einfach noch berechenbarer, als es das ohnehin schon war. Das hätte man durchaus schon im Vorfeld wissen können.

    Klar, wenn der Kempa in die Hose geht, dann wäre Baur vielleicht von der Medienlandschaft in der Luft zerrissen worden. Aber es ist immer noch besser alles zu versuchen, als dann halt sich in sein Schicksal zu ergeben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Das hat was damit zu tun, wo nun mal die Unterschiede zwischen einem Köhrmann und einem Baur liegen. Mit Köhrmann wurde das deutsche Spiel einfach noch berechenbarer, als es das ohnehin schon war. Das hätte man durchaus schon im Vorfeld wissen können.

    Welche Alternativen hätte man dann auf RM gehabt, die ein ähnlich kreatives Spiel hätten aufziehen können und gleichzeitig einen deutschen Pass gehabt hätten?

  • Um mal wieder zu meinen Eingangsgedanken unabhänig von Einzelspieler zurückzukommen. Auch mit der gefärbten Brille der genannten und hier diskutierten Überlegungen schlage ich heute die Handballwoche auf und lese auf den Seiten 4 und 5 die "Kritik" am Abschneiden.

    Ich krieg da Brechreiz.

    Erste Artikel fängt in der Überschrift mit "personelle Konsequenzen"schon mal ineressant an. Dann folgen nur Platitüden und Schmonz wie "vom Traum um Albtraum".

    Aúf Seite vier gibt Herr Strombach ein Interview. Statt mal auf sein Eingangsstatement zu den beiden Goldmedaillen als Forderung einzugehen wird der gar nicht erst danach gefragt.

    Stärkster Satz noch: "Die Analyse wird noch Tage, vielleicht sogar noch Monate dauern, - das verspreche ich Ihnen - wir werden unsere Konsequenzen ziehen und hart an den Missständen arbeiten."

    Und als absoluten Oberhammer daneben ein Artikel, in welchem IHF-Präsident Moustapha Olympia Revue passieren lässt und die Deutschen tröstet. Fett hervorgehoben "Moustapha: "Der deutsche Handball ist gesund." Ist natürlich ein hammer testemonial der halb-mafiosi.

    Bei der Spielereinschätzung und Notenvergabe wird es dann schon komisch:

    Florian Kehrmann: "Dickes Lob: Der Lemgoer ist ein echter Medienprofi. Auch nach schmerzlichen Niederlagen scheut der Lemgoer kein Interview." 3- (sonst wärs wohl ne 5, oder was?)


    Die handballwoche war ja nie so richtig investigativ. Aber denken die nicht mal an die Zielgruppe? Liest das Blatt nur Bildzeitungsprekariat? Wie kann man nur derart einseitigen Schmalz nach so einem Ausscheiden produzieren?

    Einzige Hoffung ist, das Hotti, Brand und Strombach betonen, dass die Aufarbeitung noch lange dauern wird. Hoffentlich nehmen die sich dann noch mal diese Seiten und merken nach dem Erwachen aus der Schockstarre, welcher peinliche Blödsinn da der Handballöffentlichkeit geboten wurde.

    Also einen besseren Stil hätte die Prawda auch nicht hingekriegt, nachdem Matthias Rust auf dem Roten Platz gelandet war.

    2 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (27. August 2008 um 22:34)

  • Zitat

    Original von Wieland
    (...)

    Florian Kehrmann: "Dickes Lob: Der Lemgoer ist ein echter Medienprofi. Auch nach schmerzlichen Niederlagen scheut der Lemgoer kein Interview." 3- (sonst wärs wohl ne 5, oder was?)

    (...).

    und genau der passus stand in der vorwoche bei grit jurack.

  • Der Bruchmann ist wohl doch zuviel Taxi gefahren. Aber wir reden ja auch über die Handball-Woche und nicht über ernstzunehmenden Journalismus....

  • ich glaub ich bin einfach zu naiv. bisher dachte ich, dass solche artikel von zuarbeitern kommen, da die stammredaktion recht klein ist. musste heute aber auf nachfrage lernen, dass wirklich der chefredakteur dafür selbst verantwortlich zeichnet. vor allem waren diese woche noch andere klopper drin "Markus Baur erhielt von seinem Arbeitgeber keine Freigabe". Das beste, und da ging mir als "China-Kenner" ja der Hut hoch. "der deutsche Angriff war so zahnlos wie eine alte chinesische Frau". Unglaublich solche dumpfen und billigen verallgemeinerungen zu bringen. man sollte der redaktion mal den chinesischen botschafter vorbeischicken. was würden wir davon halten wenn chinesische zeitungen schreiben: "Ballacks Angstschweiß stank wie ein deutscher Käsefuß"?


    interessanterweise erscheint auch die analyse von daniel stephan, geschrieben von charly hühnergart nicht auf der tbv-lemgo hp. (oder hab ich die einfach nicht gefunden?). da stellt sich schon die frage, ob der sportliche leiter des tbv überhaupt gefragt wurde.