ZitatAlles anzeigenDaniel Stephan als Beobachter der Olympischen Spiele: „DHB-Team hat optimales Leistungsvermögen nicht erreicht“
Johannes Bitter, der bei den Torhütern mit 41 Prozent gehaltener Bälle den Spitzenplatz noch vor Thierry Omeyer aus Frankreich belegte, war in den Augen von Daniel Stephan bester Spieler des deutschen Teams bei diesen Olympischen Spielen. Der für Hamburg spielende Bitter meisterte 70 von 170 Bällen, die auf sein Tor zuflogen, darunter 3 Siebenmeter. Sein Partner Henning Fritz kam auf 10 von 40 Bällen. Damit stellte das deutsche Torhüterduo mit 38 Prozent den besten Wert aller 12 Nationen, die in Peking am Turnier teilnahmeberechtigt waren.
Dagegen moniert der Welthandballer des Jahres 1998 die Trefferquote der deutschen Außenspieler. Daniel Stephan: „In all den Jahren zuvor war das, was Toto Jansen und Florian Kehrmann von den Außenpositionen geschossen haben weitaus besser als diesmal.“ Jansen erzielte 7 Feld- und 7 Siebenmetertore bei 29 Versuchen und blieb sogar unter 50 Prozent. „Wann hat es das einmal gegeben?“, fragt der Sportliche Leiter des TBV Lemgo. „Flo hat sich im Verlauf des Turniers gesteigert, 63 Prozent bei 20 Toren aus 32 Versuchen sind aber auch nicht die Welt.“ Mit einer Wurfausbeute von insgesamt 44 Prozent von den Außenpositionen verbuchte das deutsche Team den schlechtesten Wert aller Teams. Der Spitzenwert lag hier mit jeweils 68 Prozent bei Polen und Spanien. Auch bei den Statistiken um die Tempogegenstöße belegt Deutschland von allen Teams mit 18 Toren aus 30 Möglichkeiten und daraus resultierenden mageren 60 Prozent den letzten Rang. Im Vergleich kam Kroatien auf 80 (48 von 60) und Dänemark auf 79 Prozent (48 aus 61). Leichte Tore, die der deutschen Mannschaft zum Einzug ins Viertelfinale fehlten.
Das größte Manko des deutschen Spiels sah Daniel Stephan, der das Olympische Turnier vom ersten bis zum letzten Tag aufmerksam verfolgte, in der fehlenden Torgefährlichkeit auf der Mittelposition des deutschen Angriffs. „Entscheidend war der Ausfall von Pascal Hens. Danach waren Michael Kraus und Holger Glandorf auf sich allein gestellt. Mit Hens hätten wir das Viertelfinale ganz sicher erreicht. Ohne ihn war die Leistung dafür nicht ausreichend“, sagt Daniel Stephan. Kampf und Moral im deutschen Team seien in Ordnung gewesen, fügt der Mann aus Rheinhausen an. „Aber das wird von Heiner Brand und auch von ganz Handball-Deutschland erwartet.“
In der Tat drohte den gegnerischen Mannschaften von viel zu wenigen Spielern wirklich Gefahr. Sechs deutsche Akteure - also die Hälfte aller Feldspieler - warfen weniger als zehnmal während des gesamten Turniers auf das Tor. Dazu kamen Christian Zeitz (2 Tore) und der früh verletzte Pascal Hens (6 Tore) auf jeweils 11 Versuche. „Die gesamte Angriffslast lag auf den Schultern von Kraus und Glandorf. Das war zu wenig“, stellte Daniel Stephan die personellen Engpässe im deutschen Team heraus. Kam der Rückraum noch auf eine Wurfeffektivität von 44 Prozent bei 42 Treffern aus 95 Versuchen, was wiederum dem Spitzenwert entspricht, so liegt die Wurfeffektivität der gesamten Mannschaft mit 54 Prozent (126 Treffer bei 233 Versuchen) im Vergleich am unteren Ende der Rangliste. Nur China, Brasilien und Korea verbuchen da noch schwächere Werte. Die Angriffseffektivität liegt bei insgesamt 45 Prozent (126 Treffer bei 278 Angriffen).
63 der 126 Tore, also exakt die Hälfte, wurden von Michael Kraus (38) und Holger Glandorf (25) erzielt. Kraus belegt da mit nur fünf Spielen in der abschließenden Torschützenliste immer noch Rang 5. Im Schnitt erzielte er 7,6 Tore pro Spiel, womit er der treffsicherste Schütze des Turniers war. Die meisten Tore erzielte der Spanier Juan Garcia mit 49, gefolgt von Gudjon Valur Gudjonsson mit 48 aus jeweils 8 Spielen. Glandorf rangiert mit 25 Treffern noch auf dem 24. Platz.
„Leider haben zu wenige Spieler im DHB-Dress ihr optimales Leistungsvermögen abrufen können“, meint Daniel Stephan, der im Endspiel bei den letzten Olympischen Spielen in Athen noch selbst nur knapp am Goldgewinn vorbeigeschrammt war. „Irgendwie hatte ich den Eindruck, als sei jeder Spieler mehr mit sich selbst beschäftigt. Von einer echten mannschaftlichen Geschlossenheit konnte da nicht gesprochen werden.“ Bundestrainer Heiner Brand habe alle taktischen Kniffe versucht, aber diesmal sei die Mannschaft nicht stark genug gewesen, um höhere Ziele ansteuern zu können.
„Gold, Gold, Gold – anders habe ich vor den Spielen nichts gehört. Vielleicht hätte man das Ziel nicht so hoch stecken sollen“, hätte sich der 183-fache Ex-Nationalspieler gewünscht. „Aber vielleicht ist ein Schuss vor den Bug mal gar nicht so schlecht, um mit neuer Motivation und Frische an die nächsten Aufgaben herangehen zu können. „Wer Deutschland jetzt abschreibt, macht einen Riesenfehler.“
Quelle: DHB.de
Neue Männer braucht das Land
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hat da der Pressemensch des DHB zufälligerweise auf einem bekannten handballportal einen artikel eines statistikfreaks gefunden und gemeint der name daniel stephan würde das trockene Zahlenwerk etwas aufpeppen? @silver hat sich D.Stephan mal bei dir wegen den Zahlen gemeldet? wenn dem so ist, hat er aber recht oberflächliche Schlüsse gezogen.(hier wäre jetzt ein ironiesmilie fällig) wär doch witzig wenn hw diese meldung nimmt und ganz an die spitze der artikelliste setzt. darunter dann den "originalteil". Da könnte man mal vergleichen.
Der Tag fängt lustig an. Derzeit laufen im deutschen Handball wieder mal ein paar ganz witzige Stories ab.
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Wer ist bitte Gudjon Valor Gudjonsson? Also entweder Sigurdsson oder, was ich vermute, Snorri Gudjonsson.
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Zitat
Original von MobyDick87
Kneer dürfte meiner Meinung nach nie Nationalmannschaft spielen, für mich wird er total überbewertet. Ich habe letzte Saison sehr viele Spiele des HBW gesehen und Kneer hat offensiv in vielen Spielen wirklich eine miserable Quote gehabt. Ich erinnere mich an ein wirklich gutes Spiel, das Heimspiel gegen die Füchse, auf der anderen Seite aber gibt es etliche schlechte. In der Defensive kann er zupacken, aber wenn ich mir Kneer offensiv als Mann im Nationaldress vorstellen müsste, in einem wichtigen Länderspiel

Da finde ich Niemeyer ebenso die viel bessere Alternative.
Das könnte schon richtig sein, aber solange ein Bundestrainer nicht mal in Erklärungsnotstand kommt warum er einen gestandenen Halblinken wie Niemeyer nicht berücksichtigt wird Brand weiter ungestraft Mist bauen.
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Zitat
Das könnte schon richtig sein, aber solange ein Bundestrainer nicht mal in Erklärungsnotstand kommt warum er einen gestandenen Halblinken wie Niemeyer nicht berücksichtigt wird Brand weiter ungestraft Mist bauen
Unter normalen Umständen haben wir mit Hens, Veliky und Kaufmann drei Halblinke, denen Niemeyer (noch) nicht das Wasser reichen kann. Dahinter kommen einige Spieler (die im übrigen auch im erweiterten Kader stehen). Da die Spieleranzahl im Olympiakader mehr als beschränkt war, hat er sich für einen flexibleren Spieler entschieden.
Eine für jeden Trainer (übrigens auch in der Kreisliga, um deinen Kommentar im anderen Thread aufzunehmen) nachvollziehbare Entscheidung!
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Velyky, ich höre hier immer nur Velyky. Wie viele große Turniere hat der nun für Deutschland seit seiner Einbürgerung bestritten? Ja, er mag das Potential haben ein ganz großer zu sein, aber er ist verletzungsanfällig, hat zudem noch die Schicksalsschläge durch den Krebs. Hens ist ebenso verletzungsanfällig. Das dann noch Kaufmann ausfällt mag ja noch hinzukommen, aber nun gut.
Christophersen ist flexibler, als Niemeyer? Wäre mir neu.
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kaufmann kann niemeyer nicht das wasser reichen? sehe ich nicht so.
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kaufmann kann niemeyer nicht das wasser reichen? sehe ich nicht so.

Nee umgekehrt!!
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Hallo,
Ich denke, über das Abschneiden der Nationalmannschaft in Peking ist "alles" gesagt und auch die Begründungen und Meinungen, warum es dazu gekommen ist, sind vielfältig geäußert und diskutiert worden.
Gehen wir mal dazu über "Lösungsvorschläge" für eine Verbesserung des zukünftigen Abschneidens bei Großereignissen zu suchen .....
Ich fordere daher bzgl. unseres National-Teams:
1. Im Kader einen "schleichenden Schnitt" in den nächsten 2 Jahren bis nach der EM 2010
Begründung:
eine Deutsche Nationalmannschaft hat einerseits immer die Verpflichtung gegenüber der breiten Öffentlichkeit bei jeder EM oder WM mit der "stärksten" Mannschaft den bestmöglichsten Erfolg zu erreichen. Und aufgrund der Erfolge der letzten Jahre muß mindestens ein Halbfinale immer ein Ziel sein.
Andererseits hat diese Olympiade gezeigt, das eine Veränderung bzw. Verjüngung des Kaders durchaus notwendig ist. Schon allein im Hinblick auf London 2012.
Deshalb erwarte ich klar vom DHB und Heiner Brand die Nominierung von wichtigen bisherigen Leistungsträgern mit hoher internationaler Erfahrung, aber auch den "Einbau" von neuen HUNGRIGEN jungen Spielern, um zukünftig auf eine deutlich bessere 2. Reihe zurückgreifen zu können.
Das Spielerpotential dieser jungen Spieler ist eindeutig vorhanden, was auch die Erfolge der letzten Jahre im Jugend- und Junioren-Bereich beweisen.
Ab 2010 dann mit einen erweiterten Kern-Kader von 25 Spielern mit "Volldampf" Richtung London 2012 !
2. taktische und spielstrategische Weiterentwicklung des Teams
Begründung:
um in der heutigen Weltspitze mithalten zukönnen, muß und sollte man von jedem Nationalspieler und auch vom Trainer verlangen können sich innerhalb eines Spiels auf jede unterschiedliche Spieltaktik einstellen zu können. Ob das in der Abwehr 6:0 - 3:2:1 oder 5:1 ist oder im Angriff das Spiel über Spielzüge, in Kleingruppen oder im 1 gegen 1 ... jeder Spieler muß die Fähigkeit haben, die evtl.wechselnden taktischen Anweisungen von Heiner Brand von Gegner zu Gegner perfekt umsetzen zu können.
Nur so kann unser Team, bei der heutigen international sehr großen Breite in der Spitze, einen "Überraschungseffekt" im Spiel erzielen, der u.U. über Sieg oder Niederlage entscheidet. Dies war in Peking überhaupt nicht der Fall.
3. Neu-Erschaffung eines U23 - Teams oder einer B- Mannschaft
Begründung:
Nachdem altersbedingten Ausscheiden aus der Junioren-Mannschaft mit 21 Jahren gibt es keine weitere Förderung durch den DHB.
Und das ausgerechnet zu einem der wichtigsten "Entwicklungszeiträume" eines jungen talentierten Spielers zwischen 21 und 25 Jahren !Hier gilt es anzusetzen um diese Spieler weiterhin (neben den Vereinen) so zusätzlich auszubilden bzw. zu fördern, daß sie es nicht nur in einen Bundesliga - Kader der "stärksten Liga der Welt schaffen, sondern es auch in kurzer Zeit schaffen zur "festen Größe" bzw. Leistungsträger einer Mannschaft zu werden.
Sollte das in einem Verein der unteren Tabellenhälfte sein, wäre das natürlich nicht so tragisch, da der DHB mit dieser neuen B-Mannschaft (basierend auf dem erweiterten National-Kader) ggf. fehlende internationale Erfahrung durch entsprechende Lehrgänge, Länderspiele und auch durch evtl. speziell vereinbarte Turniere mit anderen Ländern, daraufhin seinen jungen Spielern vermitteln könnte.
Ich stelle mir diese Lösung recht gut vor und glaube, wenn ein Daniel Stephan oder Blacky Schwarzer so eine Truppe betreuen würde, würde jede Seite dauerhaft sicherlich davon profitieren und langfristig hätte ein Heiner Brand nicht soviele Probleme junge Spieler ins Team zu integrieren.
4. Neuregelungen der DHB - Statuten und Einführung einer Jugend-Quote in den unteren Spielklassen
Begründung:
Bevor Heiner B. auf die HBL schimpft, sollte der DHB zuerst mal von seinen Möglichkeiten Gebrauch machen und neue Ansätze in seinem Zuständigkeitsbereich umsetzen. (das ist ja bekanntlich der komplette Bereich unterhalb der 2. BL)
Hier wäre die Möglichkeit z.B. den Vereinen der Regional-Ligen, der Ober- und Landesligen etc. die Auflage zu machen, mindestens 3 Spieler U21 auf dem Spielbericht stehen zuhaben. Dies würde auch zu einer gesteigerten Motivation von jungen Spielern führen und zu einem deutlich stärkeren Engagement dieser Vereine im Jugendbereich.
Diese Maßnahme würde sicher auch dazuführen, das quantitativ sich mehr 2. Ligisten und evtl. auch 1. Ligisten bei den stärksten jungen Spielern dieser Klasse bedienen würden und somit eindeutig es zu einer größeren Breite an Nachwuchs auch in den oberen Klassen kommen würde.
5. Abschließend
das waren jetzt nur ein "paar Lösungsansätze" für die Zukunft und es gibt sicherlich noch einige mehr.
Wichtig finde ich eigentlich nur, das der DHB sich zuerst darauf besinnt, selbst Maßnahmen im Rahmen seiner Möglichkeiten und Ausgangsvoraussetzungen (hohe Anzahl junger talentierter Spieler) zu machen und nicht "nur" die Schuld bei Anderen (HBL) sucht !!!Wie sagt ein Sprichwort:
"Warte nicht auf den Wind - Nehme selbst das Ruder in die Hand !"
Viel Spaß beim weiter - diskutieren .....

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Naja, zumindest dürfte so ziemlich sicher feststehen, dass vom Olympiakader Henning Fritz, Johannes Bitter, Pascal Hens, Christian Zeitz, Dominik Klein, Torsten Jansen, Oliver Roggisch, Christian Schwarzer und Andrej Klimovets beim nächsten Lehrgang fehlen werden. Schließlich soll der ja ohne CL-Teilnehmer durchgeführt werden.
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ZitatAlles anzeigen
Original von Bronco
3. Neu-Erschaffung eines U23 - Teams oder einer B- MannschaftBegründung:
Nachdem altersbedingten Ausscheiden aus der Junioren-Mannschaft mit 21 Jahren gibt es keine weitere Förderung durch den DHB.
Und das ausgerechnet zu einem der wichtigsten "Entwicklungszeiträume" eines jungen talentierten Spielers zwischen 21 und 25 Jahren !Hier gilt es anzusetzen um diese Spieler weiterhin (neben den Vereinen) so zusätzlich auszubilden bzw. zu fördern, daß sie es nicht nur in einen Bundesliga - Kader der "stärksten Liga der Welt schaffen, sondern es auch in kurzer Zeit schaffen zur "festen Größe" bzw. Leistungsträger einer Mannschaft zu werden.
Sollte das in einem Verein der unteren Tabellenhälfte sein, wäre das natürlich nicht so tragisch, da der DHB mit dieser neuen B-Mannschaft (basierend auf dem erweiterten National-Kader) ggf. fehlende internationale Erfahrung durch entsprechende Lehrgänge, Länderspiele und auch durch evtl. speziell vereinbarte Turniere mit anderen Ländern, daraufhin seinen jungen Spielern vermitteln könnte.
Ich stelle mir diese Lösung recht gut vor und glaube, wenn ein Daniel Stephan oder Blacky Schwarzer so eine Truppe betreuen würde, würde jede Seite dauerhaft sicherlich davon profitieren und langfristig hätte ein Heiner Brand nicht soviele Probleme junge Spieler ins Team zu integrieren.
Schöner Vorschlag!
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Zitat
Original von Wöller
Unter normalen Umständen haben wir mit Hens, Veliky und Kaufmann drei Halblinke, denen Niemeyer (noch) nicht das Wasser reichen kann. Dahinter kommen einige Spieler (die im übrigen auch im erweiterten Kader stehen). Da die Spieleranzahl im Olympiakader mehr als beschränkt war, hat er sich für einen flexibleren Spieler entschieden.
Eine für jeden Trainer (übrigens auch in der Kreisliga, um deinen Kommentar im anderen Thread aufzunehmen) nachvollziehbare Entscheidung!
Welcher flexible Spieler wurde nachnominiert? Strobel wäre der einzig flexible Spieler gewesen! Und das hat er nicht erkannt.
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Hallo
im Zuge der Diskussion um Quoten deutscher Talente und gesicherter
Wettkampfzeiten auch bei den Top6 der HBL gab es zwischen
19.8.08 und 21.08.08 einige hochinteressante Meinungen von Euch.
Diskutiert am Beispiel Rhen-Neckar-Löwen.
Heute auch ein interessantes Interview mit St.Fäth, der wenigstens ein Zweitspielrecht bei Wallau -M. hat und dort auf der Königsposition unverzichtbar sein wird.Aber nun zu Gensheimer und Groetzki.
Sieht man sie in ihrer sportl.Zukunft demnächst in der Regionalliga-Reserve der RNL auflaufen ?Gestern hatten die beiden das Vertrauen ihres Trainers nicht (mehr).
Sie sassen das komplette Spiel auf der Bank , wurden nicht eingesetzt
obwohl die" Rhein-Neckar-Weltauswahl" sich mit einer hohen Quote techn. Fehler zu einem glücklichen 1-Tore-Erfolg gegen TVG zitterte.Ich denke bei diesen Fällen an solche jungen Spieler wie Spatz oder Wiegert, die in der Vergangenheit auch beim Spitzenklub VfL Gummersbach mit ausld. Spitzentrainer auf der Bank versauerten und dann nur noch die DSF-Interviews abwickeln durften, weil sonst keiner der dt.Sprache mächtig war !!!
Heute spielen beide bei SCM und TVG, bekommen ihre Einsatzzeiten,setzen sich vorbildlich ein und liefern akzeptable Leistungen
ab.Nur mal so zum Nachdenken !
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ich persönlich war auch gestern in der SAP Arena und habe das Spiel gesehen. Dazu ein paar Anmerkungen:
Ja, weder Gensheimer, noch Grötzki wurden eingesetzt.
Aber ...
RA Filip und LA Siggurdson waren auch über das ganze Spiel hinweg, deutlich die beiden BESTEN LÖWEN !
Also warum sollte ich als Trainer, bei einem solch engen Spiel diese beiden Spieler auswechseln ?Bzgl. deiner Frage nach deren Zukunftsperspektiven:
Warum wechselt ein Uwe Gensheimer nicht den Verein ?
Er wußte seit einem halben Jahr das er einen der weltbesten Linksaußen vor die Nase gesetzt bekommt. Also genügend Zeit sich Gedanken zumachen und Alternativen zu finden.Ich denke, die RNL hätten Ihn durchaus gehen gelassen (trotz Vertrag), wenn er dies hätte gewollt. Also kann er sich "zur Zeit" nicht beschweren.
Bei Grötzki sehe ich das ähnlich, obwohl der Transfer von Filip recht überraschend war. Doch er wußte das die Löwen seit längerem einen Rechtsaussen suchten.
Beide wären sicherlich von Ihrem Potential her gesehen bei anderen Clubs in der unteren Hälfte der Liga eine enorme Verstärkung. Aber sie müssen auch wollen !
Generell bin ich der Meinung, das es besser ist für die Entwicklung eines jungen Spielers, sich einer BuLI - Mannschaft der unteren Hälfte der Liga oder einer Spitzenmannschaft der 2. Liga anzuschließen. Dort gibt es viel mehr die Chance sich durch Spielzeiten zu präsentieren und durch gute Leistungen zu profilieren.
siehe z.B. Strobel damals bei Balingen, Weber u. Allendorf bei Wetzlar oder jetzt der junge Faist bei Dormagen. Bei dauerhaft guten Leistungen für diese Clubs kommen die Top6 - Vereine dann automatisch (siehe bei Strobel - TBV Lemgo)
Also, es liegt EINDEUTIG nicht nur immer an den jeweiligen Vereinen oder den bösen Trainern, sondern auch an einer gewissen Eigenverantwortung eines jeden jungen Spielers in der Wahl seines entsprechenden Arbeitgebers !
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naja, so ganz einfach ist das wohl nicht. Die RNL haben sicher auch Interessen "heimische" Eigengewächse im Kader zu haben. Sonst droht die Gefahr, schnell als Osteuropaexpress abgestempelt zu werden.
Sonst bleiben ja als "deutscher Touch" nur Schwarzer, Fritz und Roggisch. Klimowets zähle ich in der Aussendarstellung auch nur bedingt dazu.
Zudem werden die beiden bei den RNL sicher sehr viel mehr verdienen als bei einem Klub der Unterklasse. Ich denke da wird von einem knapp 20-jährigen schon sehr viel Eigenverantwortung abgefragt. Bei Unzufriedenheit müssten die beiden letztlich über die Medien gehen und zeigen, dass sie deutlich unzufrieden sind.
Wenn ich das richtig gelesen habe, wurde beispielsweise für einen Michael Haaß eine Ablösesumme von Minden gezahlt. Das können viele Vereine, welche gerade solche Verstärkungen brauchen, überhaupt nicht zahlen.
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Zitat
Neuaufbau der deutschen Mannschaft ohne Kehrmann, Fritz, Klimovets und Zeitz
Heiner Brand nimmt einen Neuaufbau der Männer-Nationalmannschaft in Angriff Foto: Michael Heuberger Bundestrainer Heiner Brand wird vorerst auf die Dienste von Florian Kehrmann (31), Henning Fritz (34), Andrej Klimovets (34) und Christian Zeitz (27) im Nationaltrikot verzichten. Dies teilte der Gummersbacher vor dem kommenden Nationalmannschafts-Lehrgang mit, der vom 12. bis 15. Oktober 2008 im SportCentrum Kaiserau stattfinden wird. „Nach einem so hochstehenden sportlichen Event wie den Olympischen Spielen ist es nicht ungewöhnlich, mit dem Aufbau einer neuen Mannschaft zu beginnen“, erklärt der Bundestrainer. Traditionsgemäß fehlen beim Lehrgang im Oktober jene Spieler, deren Vereine in der Champions League aktiv sind, also die Auswahlspieler aus Kiel, Hamburg, Flensburg und die der Rhein-Neckar Löwen. So findet sich im Kader für die DHB-Maßnahme, bei der kein Länderspiel geplant ist, gleich eine ganze Reihe junger Nachwuchsspieler wieder. Aus den DHB-Europameisterteams der Junioren der Jahre 2004 und 2006 sind es genau sieben Akteure. „Diese Mannschaft könnte auch weitgehend die Spiele der Europameisterschafts-Qualifikation bestreiten“, sagt Heiner Brand. Das nächste Länderspiel des Weltmeisters steht am 29. Oktober in Wetzlar gegen Bulgarien auf dem Plan.
Das DHB-Aufgebot: Carsten Lichtlein (TBV Lemgo, 93 Länderspiele/1 Tor), Silvio Heinevetter (SC Magdeburg, 7/0), Nikolaos Katsigiannis (HSG Nordhorn, -/-); Yves Grafenhorst (SC Magdeburg, 30/39), Andreas Kunz (TV Großwallstadt, 1/2), Lars Kaufmann (TBV Lemgo, 52/94), Sven-Sören Christophersen (HSG Wetzlar, 12/19), Stefan Kneer (TV Großwallstadt, 2/2), Michael Kraus (TBV Lemgo, 70/207), Martin Strobel (TBV Lemgo, 13/25), Holger Glandorf (HSG Nordhorn, 92/308), Michael Müller (TV Großwallstadt, 4/4), Andreas Rojewski (SC Magdeburg, -/-), Christian Sprenger (SC Magdeburg, 39/70), Michael Spatz (TV Großwallstadt, 7/12), Sebastian Preiß (TBV Lemgo, 97/228), Christoph Theuerkauf (SC Magdeburg, 10/20), Jens Tiedtke (TV Großwallstadt, 48/72)
Quelle: DHB.de
Damit haben wir den Umschwung der so bitter benötigt wurde... Selbst ein Heiner Brand scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben...
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So ein Schwachsinn. Einzig auf Kehrmann verzichtet Brand. Die drei anderen genannten sind doch in der CL vertreten und damit "traditionell" nicht dabei. Das ist alles nur Scheinheiligtuerei vom Bundes-Bärtigen.

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stimmt. ein "umbruch" sieht anders aus.
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Naja, es ist doch die Frage, warum man das Fehlen dieser drei besonders herausstreicht, oder? Klar, sind sie traditionsgemäß nicht dabei, aber das gilt ja für Roggisch oder Jansen auch. Über die verliert man jedoch kein Wort.
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Zitat
Original von hamster-gestreift
So ein Schwachsinn. Einzig auf Kehrmann verzichtet Brand. Die drei anderen genannten sind doch in der CL vertreten und damit "traditionell" nicht dabei. Das ist alles nur Scheinheiligtuerei vom Bundes-Bärtigen.
Oder der "elegante" Weg, die genannten auszusortieren.....
Wobei, Auswahlspieler aus Flensburg? Da haben wir wohl im Moment zwar kein altes aber doch auch junges Gemüse anzubieten....
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