Katsigiannis hat sich zu Wort gemeldet und scheint verständlicherweise wenig glücklich über die Informationsolitik seines Verein zu sein.
ZitatAlles anzeigen"Habe keine Ahnung, wie es mit der Mannschaft und mit mir weiter geht"
Der Freitag, der 13., machte seinem Namen in Hinsicht auf die HSG Nordhorn-Lingen alle Ehre. Im Tor des Handball-Erstligisten steht der Ex-Bergkamener Nikolas "Nico" Katsigiannis.
Der wirtschaftliche Träger des Handball-Bundesligisten, die HSG Sport Marketing GmbH, in dessen Diensten Katsigiannis (25) steht, hat angekündigt, am Montag, 16. Februar, beim Amtsgericht Nordhorn wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anzumelden. Das Finanzloch soll mindestens 1 Million Euro betragen. Diese Höhe wird angeblich aber von Insidern angezweifelt – da geht man von einer höheren Summe aus.
„Ich habe am Freitag im Bus auf dem Weg zum Europapokal-Achtelfinalspiel gegen Haukar Hafnarfjördur davon erfahren“, sagte der Torhüter, der auch bei Bundestrainer Heiner Brand auf dem Zettel steht, „allerdings nicht vom Verein. Ich habe keine Ahnung, wie es mit der Mannschaft und mit mir weiter geht.“ Am Montag erst soll Näheres bekannt gegeben werden. Dieser Termin sei nicht gerade für die Spieler von Vorteil, so Katsigiannis, da die mögliche Wechselfrist am Sonntag ablaufe. Dem Vernehmen nach soll Nationalspieler und Weltmeister Holger Glandorf Nordhorn angeblich in Richtung Lemgo verlassen.
„Die Berater telefonieren schon fleißig“, sagte Katsigiannis weiter. „Als Torhüter ist es natürlich schwieriger etwas Neues zu finden als für einen Feldspieler, denn die Torhüterplätze in der Bundesliga sind ja alle gut besetzt“, führte Katsigiannis aus.
Quelle: DerWesten.de