Finanzielle Lage der HSG Nordhorn

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Original von Borah

Das Management hat wohl leider nichts aus dem Fast-Absturz von 2002(?) gelernt...

Hier wurde vorhin ein Zusammenhang Nicky Verjans - THW Kiel aufgestellt (von F. glaub ich). Gibts dazu was konkretes, oder war das reine Spekulation?

Also, auf das Management sind die Fans schon des längeren stinkig, weil einfach nicht mehr mit offenen Karten gespielt wurde... Zudem hackt es jetzt auch dadurch bei vielen Fans untereinander, da einige (auch ich) der Meinung sind das man Holger hätte schon viel viel früher verkaufen müssen denn mit so einer geschlossenen Mannschaftsleistung die bei uns immer wieder an den Tag gelegt wird, hätten wir das auch schon geschafft... Und die anderen, die ebend der Meinung sind das man Holger umbedingt halten musste....

Und zum Thema Nicky, da ist gestern beim Spiel nichts von durchgedrungen, aber wenn er das macht, dann ist sein Talent denk ich zum Fenster rausgeschmissen, denn die Kieler haben doch auf jeder Position sehr sehr guten Ersatz... Da würde ich einen Nicky dann lieber wo anders sehen...

Edit: Zum anderen ist da ja noch die Sache wer geht wirklich, sie haben zwar alle die Freigabe, aber wenn man einen Steffen Weinhold oder auch Janni Hansen gestern nach dem Spiel gesehen hat merkt man das sie eigenltich gar nicht wegwollen.... Und ein Steffen Weinhold wäre auch wohl bereit in der 2ten Liga zu spielen... Allerdings würde es ihm ja auch nicht wirklich helfen.

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Original von HSGPower
Und zum Thema Nicky, da ist gestern beim Spiel nichts von durchgedrungen, aber wenn er das macht, dann ist sein Talent denk ich zum Fenster rausgeschmissen, denn die Kieler haben doch auf jeder Position sehr sehr guten Ersatz... Da würde ich einen Nicky dann lieber wo anders sehen...

Der THW hat eben (noch) nicht auf jeder Position sehr guten Ersatz. Und das war sicherlich auch der Grund, wie der gestrige Beitrag (s. u.) zustande kam.

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Original von Schwedenhappen
In Kiel dürfte das Interesse an Nicky Verjans auch größer sein als an Holger Glandorf.

Stellt sich nur noch die Frage ob ein Nicky Verjans überhaupt weg will und ob er nach Kiel will... Denn nun hat die HSG als Verein ja nicht mehr viel damit zutun wo ihre Spieler hingehen, ablöse werden sie sowieso nicht kassieren.

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Original von Lothar Frohwein
Jetzt wird es spannend, mit welchen Tricks das Insoverfahren ausgestaltet und "getimt" wird, dass die HSG in der ersten Liga bleiben kann.

Wenn dem wirklich so ist, dass nach dem großen Knall im September jetzt schon wieder zwei Gehälter "fehlen" und erst jetzt reagiert wird, ist das ein Skandal und man muss mal fragen, warum die HBL nicht nach den Erfahrungen der Vergangenheit monatlich die Gehaltszahlungen überprüft hat?

Naja, um dem Zwangsabstieg zu entgehen, muss der Insolvenzverwalter ja feststellen, dass wirklich nur eine drohende Zahlungsunfähigkeit vorliegt. Nach dem, was berichtet wird, hab ich meine Zweifel, dass das so kommt.

Ich würde das allerdings auch nicht so dramatisch sehen - die Geschäftsführung des Vereins muss ja in dieser Situation immer noch versuchen, das Beste draus zu machen - dazu gehört auch, die Lizenz für die 1. Liga zu erhalten. Gleichzeitig sind sie ja gerade in rechtlich verminten Gelände (Insolvernzverschleppung z. B.).

Gleichzeitig muss natürlich die Liga in Zukunft anscheinend noch stärker die finanzielle Basis der Vereine überprüfen, aber gegen wirtschaftliche Unvernunft anregulieren zu wollen, ist eine undankbare Aufgabe.

echt bitter, die Liga verlassen zu müssen.. so ein Team.. auf der anderen seite solche verantwortlichen..

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Original von Lothar Frohwein

Mal weiter gedacht:
Wo steht denn in den Lizenzierungsbestimmungen, dass ein möglicherweise falsch gestellter Antrag wegen drohender ZU (§ 18 InsO), obwohl tatsächlich schon ZU (§ 17 InsO) vorliegt, zum Zwangsabstieg führt?

Wann stellt der vorläufige Insoverwalter dies möglicherweise fest? Nach dem 1.7., wenn die Lizenz auf die neue Gesellschaft vielleicht schon erteilt wurde?
Nächstes Jahr Donnerstag?

Konnte leider - erstaunlicherweise - in der InsO nichts über die Frist zum Beschluss der Eröffnung finden.

Grundsätzlich würde ich aber davon ausgehen, dass ein solcher Beschluss unverzüglich (= ohne schuldhaftes Verzögern) zu erfolgen hat. Nach Eröffnung des Verfahrens muss jedoch eine Gläubigerversammlung binnen 3 Monaten einberufen werden, spätestens zu diesem Zeitpunkt müsste also feststehen, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse tatsächlich sind.

Aber: IANAL - ich bin kein Rechtsanwalt.

PS: Wenn diese Sonderregelung so häufig zu Problemen im Lizensierungsverfahren führt, kann man sie ja auch einfach streichen.

Nordhorn meldet Insolvenz an

Der Bundesligaklub HSG Nordhorn-Lingen wird am Montag Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Nordhorn anmelden. Das kündigte HSG Sport Marketing GmbH&Co. als wirtschaftlicher Träger des EHF-Pokalsiegers an. Der Verein soll mit einer Million Euro verschuldet sein. Zuletzt konnten die Gehälter an das Team um Nationalspieler Holger Glandorf nicht mehr gezahlt werden. "Die derzeit fehlende Liquidität machte diese Entscheidung notwendig", erklärte HSG-Geschäftsführer Berend Greven die Insolvenzanmeldung.
Obwohl nach eigenen Angaben die Rückrunde finanziell nicht gesichert ist, will der Verein den Spiel- und Geschäftsbetrieb so weit wie möglich fortsetzen.

Quelle:
http://www.sportal.de/sportal/genera…2081700000.html

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Original von PatrickHSG
echt bitter, die Liga verlassen zu müssen.. so ein Team.. auf der anderen seite solche verantwortlichen..

Genau. Und ohne die Verantwortlichen hätte man auch so ein Team...

Bis dann
Carsten

heißt das jetzt das der SHV den Relegationsplatz sicher hat??? Es sei denn wir melden auch noch Insolvenz an...

Heißt nicht Insolvenz gleichzeitig Zwangsabstieg oder bin ich grade auf nem falschen Dampfer? Das würde dann doch heißen das beide Abstiegsplätze vergeben sind.

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Original von Lothar Frohwein
Habe oben weiter schon was dazu geschrieben. (vgl. Fredenbeck)

Es heißt doch "Fredenbaum"

Sehr schade das es soweit gekommen. Aber es hatte genug Zeichen gegeben, dass es soweit kommt. Schade. War sehr sympatischer Verein und Mannschaft.

Werden jetzt guter Spieler und ein sehr guter Trainer frei. Gibt wieder viel zu spekulieren.

So bescheiden es klingen mag, aber die Frage ist doch in erster Linie wieviele Spieler innerhalb von 24h oder 48h überhaupt noch einen neuen Verein finden. Glandorf und Myrhol denke ich schon, weil die schon länger in Verhandlungen stecken, aber der Großteil der Spieler dürfte nicht im ständigen Kontakt mit anderen Vereinen stehen. Mamelund und Kukucka wurden ja nicht nach langen Verhandlungen verkauft, sondern weil die Vereine auf Grund von Verletzungen Handlungsbedarf hatten.

Alles sehr schwierig, denke ich, und man kann sich durchaus fragen was mit Spielern passiert die bis heute Abend 23.59 keinen anderen Verein haben, sollte die HSG den Spielbetrieb nicht mehr weiter tragen können.

was soll mit denen passieren, die zwei offenen monatsgehälter bekommen sie, dazu dann das für februar, damit sind die drei monate insolvenz-ausfallgeld weg. Neuen Verein bekommen sie aufgrund des Endes der Wechselfrist in Deutschland nicht, zumindest keinen Profiverein. D.h. ins Ausland, mit Arbeitslosengeld II in Nordhorn weiterspielen bzw. mit entsprechenden Gehaltseinbußen wie in Essen oder sagen "leckt mich" nicht für umsonst und ein halbes jahr was anderes machen. Der Großteil wird aber wohl oder übel Gehaltseinbußen hinnehmen, damit er im nächsten Jahr nen Vertrag bei der neuen GmbH bekommt, oder aber durch die Loyalität zum Verein anderen Vereinen attraktiv erscheint und im Training und Spielrhythmus bleibt ... Ansonsten weiß ich nicht, wie das bei Verletzungen aussieht, ob dann evtl - falls man guten Arzt hat - im Krankheitsfall die BG weiterzahlt ...

Absolut bescheiden find ich aber, wenn schon zwei Gehälter offen sind und die Spieler das teils seit Jahren mitmachen, warum man das den Spielern nicht schon ne Woche vorher mitteilen konnte, bzw. versucht hat, auf der Kostenseite neben Kukucka und Mamelund noch weiteren Druck abzubauen ...

Man gätte Glandorf vor der Saison verkaufen müssen, ganz klar. Mit der Ablöse und dem eingesparten Gehalt wäre es wohl nicht so weit gekommen...

das ist leicht gesagt, Glandorf als Identifikationsfaktor war vermutlich überlebenswichtig, damit die bisherigen Geldgeber an Bord geblieben sind, ohne Glandorf wäre vermutlich zwar die Kostenseite geschrumpft aber auch die Einnahmeseite ...