Finanzielle Lage der HSG Nordhorn

Hallo,

ich kann wirklich nur hoffen, dass uns solch eine scheußliche Saison wie die jetzige niemals wieder passiert.
- Zwangsabstieg aufgrund finanzieller Misswirtschaft von gleich 2 Clubs
- ein Aufsteiger spielt mit einem Konzept, dass von vornherein nicht konkurrenzfähig ist
- Bestechungsvorwürfe ohne Beweise,
- Wechseltheater von Karabatic

Allergrößter und nicht mit Worten zu beschreibender Tiefpunkt ist die Tragödie um Sebastian Faißt.
Da fehlen mir die Worte.

Hoffentlich können wir uns alle bald über sportliche und nur sportliche Themen unterhalten, streiten diskutieren.

Ich wünsche dies uns Handballfans überall.

Freundliche Grüße

Puh, dann hat ja Stralsund wirklich erst mal das Saisonziel erreicht und drohte es nicht in der Relegation zu verfehlen Vielleicht hat die dpa auch das alte Bohmann-Zitat einfach aus der Schublade hervorgeholt. Kommt ja auch schon mal vor.

Ich habe eben gelesen, dass Nordhorn am Montag das Insolvenzverfahren eröffnet und als Zwangsabsteiger feststeht.
Definitiv steigen der 18. und der 17. ab.
Heißt das, dass nun drei Vereine in die 1. Liga aufsteigen??
Was passiert mit dem Tabellen 16.?? Nordhorn wird ja wohl nicht so weit abrutschen. Muss der 16. der ersten Liga dann noch die Relegation gegen den Sieger der 2. Liga Nord/Süd spielen
oder bleibt der 16. in der ersten Liga, und der Sieger der Relegation steigt mit auf?
Kann mich vielleicht jemand aufklären?

Obwohl mit Essen und Nordhorn zwei Absteiger aus der Bundesliga feststehen, wird es wohl noch einen weiteren direkten Absteiger geben. "Der 17. und der 18. der Tabelle steigen aber auf jeden Fall ab", meinte Bohmann. Daher würde nach der derzeitigen Tabellensituation auch der Stralsunder HV den Gang in die Zweite Liga antreten müssen.
Die beiden Zweitplatzierten der Zweiten Ligen Nord und Süd würden im direkten Aufeinandertreffen den dritten Aufsteiger neben den beiden Meistern der Zweiten Liga ermitteln, ohne dass ein Relegationsspiel gegen den Drittletzten der Bundesliga nötig werden würde.

Zitat

Original von meteokoebes
Bin ja mal gespannt, ob noch Spieler wechseln.

Geht das denn? Gibt es da nicht das "Ende der Wechselfrist " am 15.02. ?

Zitat

Original von pinguin

Geht das denn? Gibt es da nicht das "Ende der Wechselfrist " am 15.02. ?

Ins Ausland (Spanien, Ungarn, ...) geht ja immer noch. Gut, da sieht es nicht unbedingt besser aus. Ob es innerhalb der Liga geht, das wird man sehen. Könnte man ja mal bei dem ein oder anderen Verein überprüfen, wenn ich mir die jüngsten Verletztenmeldungen so durchlese.

Zitat

Original von Max88
vielleicht sollte man jetzt die eingleisigkeit der 2.liga noch einmal üerdenken, denn wenn es in der 1.liga immernoch vermehrt finanzielle probleme gibt, wie soll das dann erst in der eingleisigen 2. aussehen???

Was hat denn das Finanzgebaren von Nordhorn mit einer eingleisigen 2.Liga zu tun? Hier wird immer wieder vergessen, daß die Insolvenzen nicht aus purer Not kommen, sondern daß sich die Verantwortlichen der Clubs entschieden haben, etwas riskanter zu arbeiten. Nordhorn und Essen waren doch nicht gewzungen mehr Geld auszugeben als sie besitzen.

Das gleiche gilt auch für die 2.Liga. Ein Zeichen für Probleme wären eher reihenweise freiwillige Rückzüge. Das war in den Anfangsjahren der 2.Liga desöfteren der Fall.

Arcosh
Die Haftungsfrage bei Insolvenzen orientiert sich am eigentlichen Rechtsträger und deren Vermögensgegenstände. Grob gesagt, besteht v.a. dann die Gefahr, daß Verbindlichkeiten "mitgenommen" werden, wenn mit den gleichen Vermögensgegenstände in einer neuen Gesellschaft mit dem gleichen Geschäftskonzept weitergearbeitet wird.
Nun ist das aber bei Sportbetriebsgesellschaften, die nicht alleine für den ganzen Betrieb zuständig sind, normalerweise so daß die Vermögensgegenstände minimal sind. Insbesondere bei Sportarten, bei denen kaum eine Ablöse für Spieler bezahlt wird, stellen die Vermögensgegenstände eigentlich nur Konten, Bargeld, Büroausstattung und Trainingsgeräte wie Bälle. Damit ist eigentlich der Haftungsübergang ausgeschlossen, da man nichts mitnimmt bzw. mitnehmen muß um weiterzumachen. Auch wichtige Vermögensgegenstände wie das Markenrecht (Logo und Name) liegt in der Regel beim e.V. und ist nicht von der Insolvenz betroffen.
Allerdings sind fehlende Vermögensgegenstände auch kein so großer Vorteil, da man damit auch nur eingeschränkt Fremdkapital aufnehmen kann.

Zitat

Original von kampfschwein
Hallo,

ich kann wirklich nur hoffen, dass uns solch eine scheußliche Saison wie die jetzige niemals wieder passiert.
- Zwangsabstieg aufgrund finanzieller Misswirtschaft von gleich 2 Clubs
- ein Aufsteiger spielt mit einem Konzept, dass von vornherein nicht konkurrenzfähig ist
- Bestechungsvorwürfe ohne Beweise,
- Wechseltheater von Karabatic

Allergrößter und nicht mit Worten zu beschreibender Tiefpunkt ist die Tragödie um Sebastian Faißt.
Da fehlen mir die Worte.

Hoffentlich können wir uns alle bald über sportliche und nur sportliche Themen unterhalten, streiten diskutieren.

Ich wünsche dies uns Handballfans überall.

Freundliche Grüße

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Irgendwie eine traurige Saison, da hast du schon Recht.
Die Sache mit Sebastian Faißt lassen wir mal außen vor, da es dort um mehr als Handball geht, aber auch sportlich gesehen ist es bitter.
Das einzig spannende ist der Kampf um die internationalen Plätze.

lothar Frowein
Bitte mal genauer werden, kann Deinen Hinweis nicht nachvollziehen.

EDIT: Beziehst Du Dich auf den Betriebsübergang?

Für mich ist der Zwangsabstieg von Nordhorn (sofern es tatsächlich so kommt), eine gute Sache. Nicht, weil ich etwas gegen den Verein habe, aber weil es zeigt, dass das Modell "erst einen Deckel machen und dann mal gucken, wie wir ihn bezahlen" nicht immer funktioniert. Eigentlich darf so etwas nie funktionieren.

Nordhorn wird gestärkt aus der 2.Liga wieder schnell hochkommen und in Sachen Wirtschaften hoffentlich aus der Angelegenheit lernen!

Ich vermute, dass der Satz in der PM auf der Nordhorner HP von einigen Schuldnern mit Interesse zur Kenntnis genommen wurde...

Zitat

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellt nach Ansicht der Verantwortlichen der HSG Nordhorn-Lingen GmbH, der Nachfolgegesellschaft für den wirtschaftliche Sicherung des Spielbetriebs, einen tiefen Einschnitt in der Entwicklung des Vereins dar.

Zitat

Original von Ronaldo

Falsch!

Hilft nix, die dpa-Meldung wird heute quasi von fast allen deutschen Zeitungen so abgedruckt.

Wäre mal interessant, wie die dpa darauf kommt. Hat sie das von Bohmann, der seine eigenen Durchführungsbestimmungen nicht kennt? Oder gibt es in der HBL bereits eine Entscheidung, die wir nicht kennen? Oder hat man nur der Vollständigkeit halber vergessen zu erwähnen, dass Stralsund quasi nicht mehr auf Platz 16 hochfallen kann?

ich schätze, die haben ein altes Zitat hervorgekramt, er hat das mal gesagt, auf Nachfrage hatten Nottmeier und Bohmann dann aber den Sachverhalt auf handball-world.com richtig gestellt ... also da würd ich diesmal den Fehler eher bei der dpa sehen und nicht bei Bohmann, dass die ein einige Wochen altes Zitat hochholen, anstatt sich das noch mal bestätigen zu lassen, dafür kann er ja nicht wirklich was. Wobei natürlich schon die Frage ist, warum er das damals zunächst anders gesagt hat.

Die HSG Nordhorn ist mit einer guten sportlichen Einstellung und
in Mannheim angetreten und hat mit taktischer Disziplin und
konstanter Anwendung ihrer Stärken den RNL alles abverlangt.
Für den zahlenden Zuschauer war es ein interessantes Spiel und Ola Lindgren hatte srein Team gut auf die RNL eingestellt.

Zitat

Original von SilverSurfer
Ich vermute, dass der Satz in der PM auf der Nordhorner HP von einigen Schuldnern mit Interesse zur Kenntnis genommen wurde...

Da wird aber normalerweise nix zu holen sein, wenn Du darauf anspielst. Die GmbH ist ja jetzt bereits eingetragen und hat eigene Vermögensgegenstände, ein Betriebsübergang ist da eigentlich so gut wie ausgeschlossen.
Abgesehen davon sind ja auch neue Gesellschafter dabei, wieso sollten die moralisch gesehen für Verbindlichkeiten einstehen, die sie nicht zu verantworten haben?

Zitat

Original von jochenj

Da wird aber normalerweise nix zu holen sein, wenn Du darauf anspielst. Die GmbH ist ja jetzt bereits eingetragen und hat eigene Vermögensgegenstände, ein Betriebsübergang ist da eigentlich so gut wie ausgeschlossen.
Abgesehen davon sind ja auch neue Gesellschafter dabei, wieso sollten die moralisch gesehen für Verbindlichkeiten einstehen, die sie nicht zu verantworten haben?

Moralisch sollen die das gar nicht, lediglich monetär. Kann schon die Schuldner verstehen, dass die daran ein großes Interesse haben. Warten wir ja erst mal ab, ob das Insolvenzverfahren überhaupt noch eröffnet wird.

Zitat

Original von Ide71

Hilft nix, die dpa-Meldung wird heute quasi von fast allen deutschen Zeitungen so abgedruckt.

Wäre mal interessant, wie die dpa darauf kommt. Hat sie das von Bohmann, der seine eigenen Durchführungsbestimmungen nicht kennt? Oder gibt es in der HBL bereits eine Entscheidung, die wir nicht kennen? Oder hat man nur der Vollständigkeit halber vergessen zu erwähnen, dass Stralsund quasi nicht mehr auf Platz 16 hochfallen kann?

Da der Tabellensechzehnte nicht absteigt, ist die Abstiegsfrage eigentlich entschieden, es sei denn

- wir Dormagener holen keinen Punkt mehr UND
- Stralsund gewinnt außer gegen uns noch in Essen und gegen einen weiteren Klub und holt zudem noch ein Unentschieden.

Mit gaaaanz großer Wahrscheinlichkeit wird es mit Stralsund einen sportlichen Absteiger geben, aber ansonsten ist die dpa-Meldung faktisch richtig. Stralsund steigt dann aber indirekt auch aus wirtschaftlichen Gründen ab, weil sie kein Geld für eine konkurrenzfähige Mannschaft haben. Hat Nordhorn zwar auch nicht, aber dort ist man eben anders mit der Situation umgegangen.

Gruß Flevo