Noka S. und der THW: Scheidung oder Versöhnung?

Sollten die kolportierten 700k - 750k EUR stimmen, gibt es zusätzlich zum neuen Trainer wohl auch einen neuen Hauptsponsor. Oder im stillsten aller Kämmerlein existiert eine Geldschatulle, von der niemand etwas wusste.

Reisende soll man nicht aufhalten... Ich bin sehr überrascht, dass es im Handball wirklich nur noch um Kohle geht!

Abwarten, ob Gislasson wirklich Serdarusic ersetzen kann. Sind extrem grosse Fußstapfen...auch gegenüber der Mannschaft...In Gummersbach hat er für Aussenstehende gute Arbeit abgeliefert, aber in der letzten Saison trotz einer bärenstarken Truppe im Endeffekt nix geholt...

Also ich weiß ja nicht wirklich, was ich davon halten soll.
Den heutigen Tag hab ich aufgrund ein paar Feierlichkeiten mit Verdrängen der Nachricht verbracht. Jetzt fällt mir da nicht wirklich was dazu. Noka zu feuern war das Letzte, das ich erwartet hatte und ich empfinde das auch als das Allerletzte diesem Trainer so "einen Abgang" zu bescheren ... um dann mit ein paar Scheinchen irgendeinen anderen Trainer zu holen, weil man steht ja leicht unter Zugzwang ....

Und egal, wer der Nachfolger wird, dieses Erbe gönne ich quasi niemanden ....

Ich glaub es nicht. Ich hatte UnsUwe trotz aller Sympathie für ein cleveres Kerlchen gehalten und jetzt so etwas. Nö nö nö. Vorallem den HSV wird diese "Neuverpflichtung" freuen, jede Wette.

Also wenn man mindestens 500.000 € bekommt für Gislason dann weg damit. Auch wenn es für den VFL nicht so einfach ist. Klasse arbeit gemacht in GM aber das schafft der nächste auch. (z.B. Hasanefendic) Da kann sich der VFL noch einen großen Kreisläufer leisten.
Und Gummersbach wird hinter den großen Kiel, HSV und Kröten und einem Anderen auch ohne Gislason auf Platz 5 landen. Die Mannschaft hat sich verbessert und ist in der Breite auch viel stärker als letzte Saison. Denke derzeit sind die sogar stärker als die Kröten wobei die sicherlich nochmal zuschlagen.
Somit ändere ich meine Meinung Gummersbach der Gewinner mit so viel Ablöse. Aber beneiden tue ich Gislason nicht. Schweres Erbe aber für ihn natürlich eine große Chance.

Ein weinendes Auge ein Auge freut sich

Zitat

Original von Diddi

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger

Ist irgendwie klar, das gleich der HSV genannt wird,
aber bei der Medienlandschaft in Hamburg kann ich mir nicht wirklich vorstellen,
das Noka hier Trainer wird.
Mit Schwalbe hat man einen Trainer, der mit den diversen Medien gut umgehen kann.
Und falls Noka doch kommt.... das wird amüsant

und das wir in den letzen 2 Jahren keinen Titel geholt haben,
stimmt ja nun nicht wirklich...
2006 DHB Pokalsieger
2007 Europapokal der Pokalsieger
gut recherchiert....

Ich bin gespannt, was noch so passiert.
Sommerloch ade

Frank Heike stellt die THW-Führungscrew heute in der FAZ moralisch nochmals an der Pranger.
und zu den den genannten Ablösesummen:
Der THW hat in der den letzten Spielzeiten jeweils hohe Ablösesumme gezahlt (Ohmeyer für 500 Riesen). UnsUwe wird beim schmieden seines Komplotts schon dafür gesorgt haben, dass sowohl die 400 Riesen für Noka als auch die Summe für einen neuen Trainer von den Gesellschaftern/Sponsoren beigesteuert werden. Hoffe, dass der Vfl den zebras wirklich die 750 riesen aus dem Kreuz leiert. Wenn es am Ende 500 Riesen werden ist auch ok, für einen Trainer wäre das ebenfalls einmalig. Die HSG Wetzlar hat für Martin Schwalb damals glaub ich nicht viel mehr als einen feuchten Händedruck bekommen.

Wenn ich jetzt gehässig wäre, und das bin ich beim THW natürlich meistens, male ich mal meine Lieblingsversion an den imaginären Overheadprojektor. Ahlm wird gehen und seinem Trainer folgen. Die Saison wird scheisse anfangen und Karabatic wird auch aufmucken und verkauft werden müssen. Der THW wird mit seiner zuletzt dilettantischen Öffentlichkeitsarbeit weitermachen. UnsUwe gerät ins Kreuzfeuer und wirft hin. Ein paar Sponsoren werfen hin und in drei Jahren sind wir beim Idealzustand: Der THW holt nach einer weiteren verkorksten Saison Pitti Petersen als Trainer. Begründung: "Wir werden verstärkt auf junge Talente setzen. Anstatt teuere Stars aus Verträgen heraus zu kaufen setzen wir auf eigene Jugendarbeit. "Pitti" hat eine Händchen für junge Spieler. Dies hat er in den drei Jahren erfolgreicher Arbeit beim Zweitligisten WHV unter Beweis gestellt."

Der Traum endet dann in vier Jahren von heute gerechnet. Schlagzeilie in der WNZ: "Rainer Dotzauer: Dass ich das noch erleben durfte: Ein Sieg in Kiel"

Zitat

Wir sind beschädigt" Neue Kieler Zeitrechnung
Lövgren soll nach Entlassung von Serdarusic einspringen

HAMBURG. Was hätte man sich alles vorstellen können: ein Abschiedsspiel in der ausverkauften Ostseehalle von Karabatic und Co. gegen Olsson, Wislander und Gefährten, eine letzte Huldigung an die Fans von der Bühne herab - vielleicht sogar einen Einblick in das Seelenleben des Zvonimir Serdarusic, der vor gerührten Anhängern ins Mikrophon spricht und sich für die Unterstützung in anderthalb Jahrzehnten Handball bedankt. Das wäre ein würdiges Ende für Serdarusic - nach zahllosen Meisterschaften und Pokalsiegen - zum Saisonfinale im Mai 2009 gewesen. Dann wäre sein Vertrag normalerweise ausgelaufen.

Doch nach den turbulenten letzten Tagen und der sofortigen Trennung vom Meister-Trainer am Mittwoch rang sich der große THW Kiel mal gerade zur nüchternsten aller denkbaren Formulierungen in einer nächtlichen Mitteilung durch: "Ohne seine Kompetenz und sein Engagement wären diese Erfolge nicht möglich gewesen", war da zu lesen, in-

teressanterweise Georg Wegner zugeordnet, einem der Gesellschafter, und nicht etwa Manager Uwe Schwenker. Das Verhältnis der beiden einst kongenialen

Macher beim THW ist so zerrüttet, dass Schwenker dem unbequemen Coach nicht einmal mehr dankende Worte mit auf den Weg geben wollte.

Haben die Gesellschafter des THW den nun entlassenen Trainer oft dafür kritisiert, dass er den Verein in den Medien schlecht repräsentiere, haben sie sich mit diesem Auftritt nun selbst ein PR-Fiasko eingehandelt. "Wir sind beschädigt. Es ist uns leider nicht gelungen, das Problem zu lösen", gestand Rechtsanwalt Wegner. Es ist schon skurril, dass der beste deutsche Handballverein den Coach entlässt, weil der sich nicht mehr mit dem Manager versteht - ganz nach guter, alter Western-Art: "Die Stadt ist zu klein für uns beide." Wegner sagte am Donnerstag: "Die beiden waren wie ein altes Ehepaar. Wenn die Partner aber nicht mehr miteinander reden, bleibt nur die Scheidung." Es ist dem THW Kiel schlecht bekommen, dass es keine allseits respektierte Persönlichkeit wie einst Provinzial-Chef Roland Reime mehr gibt, die zur rechten Zeit die richtigen Worte findet. So dehnte und zog sich das Zerwürfnis der beiden bis zum bitteren Ende.

Die Spieler, die großen, aber nicht

involvierten Verbündeten Serdarusics, sie geben sich professionell. "Ich bedaure die Situation, aber die Mannschaft wird mit dieser Entscheidung leben", sagte Kapitän Stefan Lövgren. Er hatte

das Kommunikations-Vakuum zwischen Trainer und Manager schon länger kritisiert. Ohne Gehör zu finden. Profis finden sich mit veränderten Situationen viel schneller ab als Fans - das ist ihr Job, in jedem Spiel. Also sagte auch Marcus Ahlm, der von den Rhein-Neckar Löwen umworbene Kreisläufer: "Wer der neue Trainer wird, ist für meine Entscheidung sehr wichtig, ob ich hier bleibe. Serdarusic ist ein großartiger Trainer, und das wird er auch morgen noch sein." Für Schwenker hat ab sofort die Trainersuche oberste Priorität. Es gibt Kandidaten: Staffan Olsson, der ehemalige Spieler des THW und jetzige Trainer von Hammarby IF, Alfred Gislason, der den finanzschwachen VfL Gummersbach anleitet, Ola Lindgren von der HSG Nordhorn oder Magnus Andersson vom FC Kopenhagen. Sie alle müssten aus bestehenden Verträgen herausgekauft werden. Erst einmal soll wohl Lövgren als Zwischenlösung einspringen. Anfang September beginnt die neue Saison. Und Serdarusic? Er sei nicht amtsmüde, sagte er. Im Trainerkarussell der Handball-Bundesliga gibt es ab sofort einen prominent besetzten Platz. FRANK HEIKE

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Original von Thieslander
Ich hoffe, dass die THW Mickey Mouse GmbH es nicht schafft, einen Top Trainer wie Gislasson oder Lindgren zu bekommen. Befürchte jedoch, dass sie kriegen, was sie selbst initiiert nun dringend haben müssen.

Hoffentlich nimmt Noka, sofern er denn an anderer Stelle die Arbeit als Trainer aufnimmt, ein stückweit den Erfolg mit und hoffentlich reflektieren auch die Spieler bei anstehenden Verhandlungen (speziell Ahlm) darüber, wie amateurhaft sich der Verein in den letzten Wochen präsentiert hat und gewichten die damit verbundenen Konsequenzen ausreichend stark.

Unseren Spielern wünsche ich weiterhin den Erfolg, aber für mich ist ein großes Stück an Identifikation mit dem Verein in den vergangenen Wochen hops gegangen. Ich hätte aus ganz persönlicher Sicht den Weggang von Schwenker bevorzugt, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Noka eh nur noch offiziell einen laufenden Vertrag bis Juni 2009 hatte. Aber gut, Noka's Haltung und Arbeit ist in jeder Phase stringent gewesen. Auch in kritischen Phasen steckt er keinem der Scampi-Lutscher die Zunge in den Hintern.

Wie sich diese Vereinsführung jemals über die medialen Fähig- und Unfähigkeiten von Noka offiziell und inoffiziell echauffieren konnte, ist mir speziell nach diesen Wochen ein Rätsel und gipfelt für mich in der Verlautbarung über die Vertragsauflösung mit dem Ex-Trainer. Amateure!

Huhuu Thies! Schon lange nix mehr kommuniziert...

Hast genau meine Gedanken getroffen, volle Zustimmung Ich bin super gespannt, was Noka jetzt macht... eine Pause und dann vielleicht ein Engagement hier bei uns im Süden

Noka sagte ja desöfteren, dass er nicht mehr aus Kiel weg möchte. Wenn er dennoch ein wenig Trainer spielen möchte, bietet sich doch Schweden geradezu an. Da kann er in Kiel bleiben, die meisten schwedischen Nationalspieler sind ja eh beim THW, ab und zu mal nach Spanien und Schweden, läßt sich prima mit Angeltouren kombinieren ...

Mahlzeit,

heir ein Artikel aus dem Flensburger Tageblatt:

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Serdarusic muss gehen - Gislason soll kommen
27. Juni 2008 | Von hob/jw

Überraschend kam sie nicht, die Nachricht von der Trennung zwischen dem THW Kiel und Noka Serdarusic. In der Nacht zum Donnerstag ließ der Handball-Bundesligist vermelden, dass der THW-Trainer die "Zebras" damit ein Jahr vor Auslaufen seines bis zum Saisonende 2008/2009 geltenden Vertrages verlässt. "Der THW Kiel und Trainer Noka Serdarusic gehen mit sofortiger Wirkung einvernehmlich getrennte Wege", heißt es in der knappen Presseerklärung des deutschen Rekordmeisters. Gründe werden nicht genannt, dafür noch einmal Serdarusic’ Verdienste (u.a. elf Deutsche Meisterschaften und der Gewinn der Champions League 2007) hervorgehoben. "Ohne seine Kompetenz und sein Engagement wären diese Erfolge nicht möglich gewesen", sagt Dr. Georg Wegner, einer der fünf THW-Gesellschafter, die seit Dienstag die Trennung abwickeln.

THW-Manager Uwe Schwenker blieb den Gesprächen fern. Sein Verhältnis zu dem langjährigen Partner und Freund Serdarusic ist zerrüttet. Die Ursachen liegen im privaten Bereich und waren mit ein Grund für die Trennung. Zudem hatte auch der Gesellschafterkreis zunehmend Probleme mit der knorrigen Art des Trainers, den weder Medienkontakte, Sponsorentermine oder Auftritte in der Öffentlichkeit interessierten. Schwenker hielt dem Trainer stets den Rücken frei, lobte ihn als den "weltweit besten Handball-Fachmann". Er habe ihn geschützt "wie einen Polarbären", meinte der Manager.

Jetzt muss er es nicht mehr. Serdarusic war wegen der bevorstehenden Auflösungsmodalitäten nicht zu einer Stellungnahme bereit, Schwenker war nicht zu erreichen.

Mannschaftskapitän Stefan Lövgren reagierte gefasst auf die Nachricht. "Ich wusste, dass die Lage sehr, sehr ernst war. Überrascht bin ich deshalb nicht." Als einer der wenigen Spieler weilt der 37-jährige Schwede in Kiel. Das Gros der Mannschaft bereitet sich mit den jeweiligen Nationalteams auf die Olympischen Spiele in Peking vor oder macht Urlaub.

Nachfolger für Serdarusic wird wohl Alfred Gislason. Nach Informationen unserer Zeitung soll der THW den 48-Jährigen aus seinem laufenden Vertrag beim Bundesliga-Konkurrenten VfL Gummersbach für eine Ablösesumme von 750 000 Euro herausgekauft haben.

Über Serdarusic’ Zukunft wird derweil heftig spekuliert. Der in Kiel geschasste Trainer wird mit dem Bundesliga-Konkurrenten Rhein-Neckar Löwen in Verbindung gebracht, wo Iouri Chevtsov allerdings noch einen Vertrag bis zum 30 Juni 2009 besitzt. "Ich habe auch schon dieses Gerücht gehört", sagte Henning Fritz gegenüber unserer Zeitung. Pikant: Der Nationalkeeper wurde einst beim THW von Serdarusic ausgemustert. Fritz hätte allerdings "keine Probleme", wieder mit Serdarusic zusammenzuarbeiten. "Noka steht für Erfolg. Doch wir haben noch einen Trainer. Deshalb mache ich mir darüber keine Gedanken." Auch für Manager Thorsten Storm ist Serdarusic (noch) kein Thema: "Jeder Verein, der diesen Trainer bekommt, wird erfolgreich sein. Ich habe aber seit vier Jahren nicht mehr mit Noka gesprochen, oder vielmehr er nicht mehr mit mir - leider." Die Freundschaft zwischen dem ehemaligen Kieler und dem Trainer ging in die Brüche, als Storm dem THW im Wettlauf um Blazenko Lackovic ein Schnippchen schlug und den Rückraumspieler nach Flensburg lotste.

Vielleicht gelingt Storm ja erneut ein spektakulärer Coup. Die "Löwen" unterbreiteten jüngst Kiels Kreisläufer Marcus Ahlm ein Angebot - das plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheint. "Noka war für mich ein ganz wichtiger Grund dafür, dass ich vor fünf Jahren nach Kiel gekommen bin", sagt der 29-Jährige, der derzeit in der schwedischen Heimat eine Rückenverletzung auskuriert. Seine

Zukunft in Kiel werde er von der Qualität des Nachfolgers abhängig machen. "Das ist für meine Entscheidung sehr wichtig. Von Noka habe ich viel gelernt. Er ist ein großartiger Trainer, und das wird er auch morgen noch sein." Nicht auszuschließen also, dass beide demnächst wieder zusammenarbeiten.

Quelle: http://www.shz.de

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Original von Jenny
um dann mit ein paar Scheinchen irgendeinen anderen Trainer zu holen, weil man steht ja leicht unter Zugzwang ....

Das mit dem Zugzwang kann ich mir nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, Uwe schon länger nach einem anderen Trainer Ausschau gehalten hat, die Verhandlungen schon abgeschlossen sind und man mit der Präsentation des Neuen nur noch hinter dem Berg hält um die öffentlich inszenierte Posse um den Abschuss von Noka nicht ad absurdum zu führen.

Riesensumme
VfL gibt Gislason frei
Von ALEXANDER HAUBRICHS

Gummersbach - Schockzustand beim VfL Gummersbach: Star-Trainer Alfred Gislason macht den Abflug. Der Isländer, der Vertrag bis 2010 hatte, geht zum Rekordmeister nach Kiel.

Der THW soll dafür die schier unglaubliche Summe von 750.000 Euro als Ablöse zahlen. Gemeinsam mit der Abfindung für Ex-Coach Noka Serdarusic (rund 400.000 Euro) ist das der teuerste Transfer der Handballgeschichte!

In der Nacht zum Donnerstag hatte Kiels Manager Uwe Schwenker die sofortige Trennung von Serdarusic bekanntgegeben. „Jetzt brauchen wir einen Trainer. Und Gislason steht auf unserer Liste“, sagte der Kieler dem EXPRESS.

Er steht nicht nur drauf. Gislason ist die Liste. Der Wechsel ist perfekt. Aber: Soviel Geld der Wechsel den Oberbergischen auch bringen mag. Nach Kyung-Shin Yoon, Daniel Narcisse und Gudjon Sigurdsson ist der Verlust der vierten Identifikationsfigur für den VfL kaum zu verkraften.

Die Ära der Isländer ist beendet, der Absturz in die Bedeutungslosigkeit droht. Die Parallelen zu Basketball-Erstligist Kön 99er und Ex-Coach Sasa Obradovic sind unverkennbar.

Gislason hatte bereits mehrere Angebote abgelehnt. Er blieb. Doch den Ruf aus Kiel konnte Gislason kaum ausschlagen, schließlich bekommt er dort das beste Team der Welt zur Verfügung gestellt. Hin- und hergerissen zwischen vertraglicher Verpflichtung und Riesenchance überließ er die Entscheidung dem VfL.

Die nahmen das Geld. „Ich bin stolz, einen Trainer verpflichtet zu haben, der für Kiel interessant ist“, sagte VfL-Geschäftsführer Stefan Hecker. Und der Nachfolger steht auch schon fest. Nach EXPRESS-Informationen wird Sead Hasanefendic neuer Trainer des VfL. Der Bosnier war bislang tunesischer Nationalcoach, wohnte aber noch in Gummersbach – und blieb dem VfL stets treu.

(Quelle:http://www.express.de)

So eine bittere Nachricht! Ich bin schon sehr traurig. Aber ich muss mich wohl damit abfinden, dass Handballspieler und -trainer zu Nomaden geworden sind und sich die grünsten Oasen aussuchen.
Aber Hasanafendic ist auch kein schlechter Trainer.Er wusste wohl, weshalb er seinen Wohnsitz in Gummersbach behält.

Zitat

Karussell dreht sich: Gislason ein „Zebra“, Serdarusic ein „Löwe“?

Kiel/Mannheim – Noka Serdarusic wechselt als Trainer zu den Rhein-Neckar Löwen und Alfred Gislason verlässt vorzeitig den VfL Gummersbach, um in Kiel sofort sein Nachfolger zu werden. Vor drei Tagen wäre eine solche Spekulation völlig absurd gewesen. Aber vor drei Tagen sah die Welt des THW Kiel auch noch anders aus. Nach Informationen unserer Zeitung hat der Rekordmeister dem VfL Gummersbach 750000 Euro geboten, wenn er den Isländer mit sofortiger Wirkung aus seinem bis 2010 laufenden Vertrag entlässt. Angeblich haben die Oberbergischen, die Altschulden in siebenstelliger Höhe belasten, dem Abschied des 48-Jährigen bereits zugestimmt und die Suche nach Alternativen begonnen. Ein Kandidat soll Sead Hasanefendic (60), Ex-Coach des VfL und derzeit Nationaltrainer Tunesiens, sein.
Serdarusic nach Mannheim? Auf den ersten Blick absurd, ist doch Thorsten Storm Geschäftsführer des finanzstarken Bundesligisten. Früher verband den gebürtigen Kroaten mit Storm, der von 1990 bis 2002 erfolgreich als Marketingmann für den THW gearbeitet hat, eine tiefe Freundschaft. Doch Serdarusic warf dem 43-Jährigen im Sommer 2004 Verrat vor, als er als Manager der SG Flensburg-Handewitt den Kielern in letzter Sekunde den kroatischen Rückraumstar Blazenko Lackovic von der Angel riss. Und heute? „Ich schätze den Trainer Serdarusic sehr“, sagte Storm gestern in seinem türkischen Urlaubsort Kemer. „Er ist der beste Vereinstrainer in Europa.“
Die Art und Weise, wie sich der THW von ihm getrennt habe, hätte ihn sehr verwundert. „Das passt so gar nicht zu der Kieler Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre. Aber Noka und Uwe sind nicht nur top in ihren Bereichen, sondern beide auch Sturköpfe.“
Serdarusic ein „Löwe“? Ausgeschlossen, so Storm, sei im Profigeschäft nichts. „Ich habe mit Noka aber seit vier Jahren nicht mehr gesprochen und mit Juri Schewzow einen Trainer, muss mir also keine Gedanken machen. Der THW schon.“
Allerdings steht der aktuelle Übungsleiter der Badener stark in der Kritik. Der Weißrusse (Vertrag bis 2009) belegte mit einem Weltklasse-Kader nur Platz vier in der Liga und verlor das EHF-Cup-Finale gegen Veszprem. Als sein Nachfolger wird auch „Ex-Zebra“ Staffan Olsson gehandelt. Nicht ausgeschlossen scheint, dass in der SAP-Arena eines Tages gar das Duo Olsson/Serdarusic auf der Bank sitzen wird. wp

Quelle: http://www.kn-online.de/artikel/2416412

Man merkt schon, welch großer Schock selbst die Kieler Journalie getroffen haben muss. Im Normallfall hätte man doch schon gewusst, in welchem Finale die RNL dort verloren haben

Übrigens, haben sich die RNL ja in der zweiten Saisonhälfte nach den Transfers von Bielecki/Tkaczyk deutlich verbessert gezeigt. Da ist der vierte Platz ja noch ein Erfolg. Zumal die offizielle Vorgabe Top5 war und nun sogar die teilnahme an der CL gelungen ist.

Ohh- das kommt ja immer besser (und das ist ein KN-Bericht!! - der übrgens auch diese 700 000€ bestätigt).

Tja, es kommt alles drauf an, was diese Vorkommnisse zwischen Serdarusic und Schwenker waren (die Mopo gibt ja auch eher interpretationsbedürftige Infos/Andeutungen). Mal nebenbei: Schwenker kann schwerstens beschädigt sein - aber wie gesagt; es kommt halt drauf an, was gewesen ist.

Jetzt ist erstmal interessant, was Karabatic und z.B. Kavatnic zu der Geschichte meinen... (und ob sie irgendeine Kündigungsoption haben).Aber auch für ihre Bewertung der Demisson von Serdarusic wird halt die Ursachen der privaten Differenzen eine Rolle spielen (wenn der Anlaß eine Lappalie war, ist es sicherlich nicht so gravierend)

Gislasson ... na herzlichen Glückwunsch ...