Frauen Champions League 2008/2009

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Wenn es tatsächlich stimmt, dass die Györ-Spielerinnen die taktische Marschroute zur gezielten Körperverletzung bekommen haben, dann ist das in meinen Augen auch durchaus legitim.


    Aber der Hinweis auf eine angebliche Anweisung an die Györ-Spielerinnen erscheint mir äußerst schwammig. Zunächst einmal gelangt die Information über drei Ecken zu Prokop, so dass getreu dem Stille-Post-Prinzip so manche Formulierung mit Vorsicht zu genießen ist. Und "aus dem Verkehr ziehen" kann so ziemlich alles bedeuten, von einer aggressiven, regelkonformen Abwehr gegen Toth bishin zur vermuteten vorsätzlichen Körperverletzung.

  • wenn man in so einer situation von seiten der offiziellen stellen wirklich nachträglich bestrafungen/sperren ausspricht, dann können wir aufhören mit unserer sportart. dann probieren wir es mit hallen-jojo oder ähnlichem.
    toth bleibt es ja dennoch unbenommen privat schadenersatz/schmerzensgeld von görbicz zu fordern, das ist ja grundsätzlich denkbar und hat es ja auch schon gegeben. für fouls, die über das übliche maß hinausgehen und daher als körperverletzung durchgehen können.


    aber mal abgesehen davon hat die ehf ja inzwischen korrekterweise entschieden, dass es sich hier um eine tatsachenentscheidung der schiedsrichter handelt und keine strafe nachfolgt.

    :love:ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA :love:

    Einmal editiert, zuletzt von Muravej (16. April 2009 um 15:07)

  • Naja, grundsätzlich ist schon die Frage zu klären, ob die Schiedsrichter es nicht gesehen haben oder eben nicht so hart bewertet haben. In beiden Fällen kein gutes Ergebnis für die Referees, aber nur im ersten Fall ließe sich eine nachträglich Sperre rechtfertigen.

    Wird in anderen Sportarten, z.B. Fußball bei Hoffenheims Luis Gustavo, auch durchaus so gemacht. Das Hypo das als taktisches Manöver versucht, um die Vorbereitung bei Györ ein wenig zu stören, war doch im Vorfeld klar. Prokop ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie aussichtslos die Sache von Anfang an war.

    Ob nun Toth selbst oder Hypo als Verein die Interessen vor dem Zivilgericht vertritt, halte ich fast für egal. Offiziell ist ja die aktuelle Situation als Arbeitsunfall zu bewerten. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Hier in Ungarn war für uns Herr Prokop immer lacherlich, jetzt besonders.
    Kann mir jemand erklaerern ,wie kann kann eine Mannschaft in Handball "zehnmal härter" spielen , als die andere ?

  • Naja, bei besagter Szene entschieden die Referees im Übrigen auf Stürmerfoul von Toth. Sprich, sie haben die Situation definitiv gesehen und bewertet. Aus dem Grund war die EHF zum Urteil Tatsachenentscheidung gezwungen.

    Ob man bei der Szene in der 25. Minute nun wirklich von "korrekter Abwehrhaltung" sprechen kann, erscheint mir jedenfalls fragwürdig. Aber vielleicht mag sich da ja der ein oder andere Schiedsrichter hier im Forum zu äußern. Das Video ist ja auf der Homepage http://www.ehftv.com einzusehen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (16. April 2009 um 18:16)

  • Ein Stürmerfoul von Toth war das sicherlich nicht. Allerdings stand der Feldschiedsrichter, der sofort per Handzeichen den Freiwurf für Györ angezeigt hat, in dieser Situation denkbar ungünstig. Er stand genau im Rücken von Timea Toth und kann die Hand von Anita Görbicz in deren Gesicht wohl gar nicht sehen. Für ihn sah es wohl so aus, als ob Toth mit viel Schwung auf die stehende Abwehrspielerin aufläuft. Hier hätte höchstens der Torschiedsrichter das Foul sehen können.

    Nach mehrfacher Ansicht der strittigen Szene kann ich bei Görbicz aber keine böswillige Attacke gegen Toth oder gar einen Faustschlag, wie es "Der Standard" schrieb, erkennen. Sie nimmt die Arme zum Zwecke der Abwehr hoch und trifft dabei Toth im Gesicht, wofür sie sicherlich eine Zeitstrafe hätte bekommen müssen.

  • Man muss schon sagen, dass Anita Görbicz nicht nur in dieser Situation unfair zur Sache gegangen ist (d. h. Attacke gegen das Gesicht der Gegnerin!). Auf der Foto-Galerie zu dem Match ist auch eine Szene zu sehen, wo sie der angreifenden Era Kirsner den Arm ins Gesicht rammt. Auch Kirsner ging zu Boden, musste danach kurz behandelt werden, stand aber glücklicherweise bald wieder. Auch in diesem Fall hätte es zumindest eine 2-Minuten-Strafe geben müssen.
    Görbicz soll ein bisschen aufpassen, was sie beim Verteidigen macht!

    Das Schlimme ist: die Schiedsrichter haben eine klare Fehlentscheidung getroffen - und damit eine Situation zwischen Hypo und Györ heraufbeschworen, die kurz vor der Eskalation steht! Hat die EHF keine besseren Referees??

    2 Mal editiert, zuletzt von manson (16. April 2009 um 21:22)

  • Hallo,

    manson's Hinweis auf eine Fotogalerie hat mich zur Hypo Homepage geführt, dort sind 67 Hagenpress Bilder hinterlegt: http://www.hypo-noe.at/de/menu_main/f…o-noe-vs.-gyoer

    Und Görbicz ist dort prominent. Und was dort zu sehen ist - für mich Paradebeispiele knallharter ungarischer Abwehrschule. Ohne Rücksicht auf Verluste ausgeführte Abwehraktionen. Der Gesichtstreffer gegen Toth in Bild 18 - 21. Sie geht mit dem ganzen Körper "in" Toth. In den Bildern ist kein Schwingen des linken Arms ins Gesicht von Toth zu erkennen. Sie zieht natürlich auch nicht zurück. Sie steht in der Situation superstabil, Toth jedoch schon in der Absprungbewegung ohne Chance auszuweichen.

    Und das als Schiri zu entscheiden: Schwer. Da Ihre Bewgung zumindest andeutungsweise Richtung Ball geht. Toth sich noch nicht im Sprungwurf direkt befindet. In der deutschen Männer Bundesliga würde die Aktion sicher auch sehr oft keine 2min Strafe nach sich ziehen. Internationale Härte. Und Györ's Spielerinnen sind zum Teil austrainiert wie Männer - und so spielen sie auch.

    Und bei Bild 26 hat Görbicz Glück - disqualifikationswürdig. Aber der Feldschiedsrichter hat fast keinen seitlichen Einsichtswinkel. Und dem Torschiedsrichter wird wohl ebenfalls die Sicht versperrt sein durch die Abwehrspielerin neben Görbicz. Schlechter Laufweg, schlechte Position des kleinen dicklichen norwegischen Feldschiris. Die rote Karte wäre seine Aufgabe gewesen.

    Tolle Bilder! Danke Hypo!

    Gruß,
    M.I.B

    Einmal editiert, zuletzt von M.I.B (17. April 2009 um 11:08)

  • Die Schiris lassen ein ziehmlich rustikales Spiel zu. Man hat manchmal den Eindruch, sie hätten Ihre Pfeifen verschluckt. Wenn Viborg weiter so spielt, sehen sie das Finale im Fernsehen.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Viborg - Valcea 21:21 (8:12)

    Jurack mit roter Karte, sonst auch nicht wirklich berühmt was uns beide Seiten hier zeigten.

    HYPO NÖ
    8-maliger Champions League Sieger
    GO FOR NINE

    Einmal editiert, zuletzt von rechi (18. April 2009 um 15:44)

  • Glückwunsch Viborg.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • verdienter einzug ins finale. jetzt schauen wir mal, was die beiden anderen teams uns morgen so bieten. und wo es dann hingeht zum finalrückspiel. viborg oder györ, denn sollte hypo das finale erreichen, spielen sie ja das erste spiel zu hause.

    :love:ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA :love:

  • Ich denke das heutige Spiel war eine Antwort für alles...
    Ich wollte viel von Audi ETO schreiben, aber für alle Handballfreunde soll das beste Nachricht von diese Wochenende sein, das Zarko Sesum hat gestern wieder gespielt in der Mannschaft vom Veszprém .
    R.I.P Marian Cozma

    Danke GyQr !