liga1 - Handball

Besser kann man das nicht formulieren.

Hoffentlich findet dieser Artikel Gehör bei den Öffentlich Rechtlichen.
Mir würde übrigends nicht nur der Sonntag Abend bei WDR, NDR , oder sonst einem Dritten Programm gefallen, sondern z.B. der Sonntag ab 13.00 Uhr bei RTL. Da sitzt der sportgeneigte Glotzengucker im Sommer eh schon vor der Kiste und schaut Formel 1. Warum dazwischen an den rennfreien Wochenenden nicht ein schönes Handballmagazin, wie Olaf es beschrieben hat. Mit der Formel 1 gäbe es dann kaum Überschneidungen und RTL hätte am Sonntag ganzjährig eine adäquate Sportveranstaltung auf diesem Termin. Dazu ein gescheiter Moderator zusammen mit einem bekannten Handballer wie z.B. Kretsche und fertig ist ein Mix aus Detzer und Nelling und "Doppelpass" Lattek. Analysen zu den Spielen vom Samstag, Hintergründe, usw. usw. So könnte der Sonntag gerne bei mir aussehen.
Es grüßt das Mehlauge

gut gebrüllt Löwe.

Selbst mich als großen Handballfan reizt das Format des Handball-Magazins relativ wenig. Lieblos vorgetragene Berichte und fast null Info zum Ligageschehen. Dann sollte man es lieber gleich ganz sein lassen. Weder reisst das Handballfans von den Sitzen noch erreicht man so neutrale Beobachter.

Olaf hat absolut Recht. Dem gibt´s nichts hinzuzufügen.

Mit minimalen Budget und ohne liebe zu der Sportart war´s das wohl mit unserer erhofften Handball-Sportschau.

Ein Problem ist beispielsweise der frühe Sendetermin. Wenn ich um 15Uhr in der Halle ein Spiel gucke und hinterher noch ein Bier trinke, komme ich nicht pünktlich nach Hause. Persönlich würde ich mir mehr Interwies mit Spielern und Trainern wünschen, oder Ausschnitte aus den Pressekonferenzen. Man sollte sich auch auf max 2 Spiele konzentrieren und denen den richtigen Rahmen geben, dann gucken auch mehr Leute die Sendung.

Der Bericht ist aus zwei Gesichtspunkten für mich perfekt:

1. Olaf ist wieder da *g*

2. Der Inhalt paßt, ich denke vorallem der Termin am Sa. um 17.30 h ist das Problem. Da dies auch ein häufiger Spieltermin der Mannschaften (in den unteren Klassen ist) haben natürlich nur wenige Zeit zu schauen.

Daher auch mein Wunsch: Verlegung auf Sonntagabend (so wie der NDR das macht ist es m.E. schon gut, bis auf die späte Zeit).

Na hoffen wir mal !

Es ist doch vollkommen klar, ab nächster Saison gibts eine neu eingeführte 3. Liga, aber nicht beim Handball, sondern bei der Ballsportart Nr. 1, dem Fußball. Und da brauch man natürlich Sendezeit, denn es muss regional eben die besagte dritte Liga, die vierte und noch die Oberliga fernsehtechnisch abgedeckt werden.

Egal ob beim WDR oder NDR, auch Obeligafußball wird mehr geguckt, als 7-8 minütige Zusammenfassungen von einer Sportart, bei der 60-80 Tore fallen. Das Format hat sich nicht bewährt und gehört abgeschafft, dass wäre konsequent. Okay, ich vergesse mal wieder, dass es an den nur 4 Kameras, an dem lustlosen Zusammenschneiden, an den schlechten Redakteuren, an der Sendezeit und weiß der Gott noch alles liegen soll. Ich beschäftige mich eben erst seit ein paar Wochen mit der Thematik und dem Handball generell und liege somit sicherlich daneben.

Aber trotzdem @WDR, NDR & Co: Schafft den Quatsch wieder ab und bringt wie in den Jahren zuvor öfters mal ein Livespiel.

Ich seh es so ähnlich wie Nadiner.

Olaf hat in seiner kritischen Anmerkungen zu der Sendung völlig recht - nur überzeugen seine Modifikationsvorschläge nicht (bzw. sind unrealistisch).

Handball ist eine Sportart für Liveübertragungen (mindestens eine Halbzeit) - und auch Turniere.

Sa 15h wieder regelmäßig ein schönes bzw. zumindest vielversprechendes Livespiel in 'den Dritten' bringt mehr als 4 (zu verlegende) 'Durchschnittspartien' in Häppchenform.

Das Ding wurde doch eh nur angeschafft, um die Zeit von der Regionalliga bis zur Sportschau gescheit zu überbrücken. Da muss man sich keinen Illusionen hingeben. Entsprechend hölzern wirkten halt auch die ersten Gehversuche.

Grundsätzlich denke ich, dass das Magazin die Sportart weiter bringt, denn die Sponsoren kommen nun auch zu kleineren Vereinen und nicht nur zu den 3-4 großen. Eine Rückkehr zu mehr Livespielen bringt auch nicht unbedingt mehr Klasse. Spiele, wie die Europapokalendspiele, das Final-Four oder auch eine entscheidende Partie in der Meisterschaft gehören Live, in voller Länge und sogar in Farbe ( ) übertragen.

Für das Tagesgeschäft an Live-Spielen reicht auch HBL.TV und das DSF. Wichtig ist aber halt die wöchentliche Präsenz in den öffentlich rechtlichen. Aber bei einem Magazin über einen Spieltag will ich auch eine aussagekräftige Tabelle sehen (und zwar nicht erst nach den Nachholspielen des 33. Spieltages )

Da macht es keinen Sinn darauf hinzuweisen, dass heute noch zwei und morgen noch ein Spiel folgen und dann noch weitere an anderen Tagen. Deshalb ist der Samstags-Termin auch ungünstig. Zumal man jede Menge Zuschauerpotential dadurch brach liegen lässt, denn
a) die Besucher der gezeigten Bundesligapartien sind noch nicht wieder daheim
b) die Besucher von weiteren Partien sind schon in oder auf dem Weg zu Halle

@Ruebe: Für den produzierenden NDR in dieser Hinsicht ja - Außerdem war es wirklich das Spiel um die goldene Ananas. Da hätte ich angesichts der anderen Partien mit nichts anderem gerechnet. Man fragt sich sowieso, warum dieses Spiel nicht schon längst am Wochenende gespielt worden war

Naja, das Format wird ja von WDR und NDR zusammengemacht und dementsprechend aus den möglichen Partien das wichtigste gezeigt. Am Wochenende war man mit dem Kreisderby, sowie der Partie Wetzlar-TUSEM schon recht WDR-lastig.

Wäre es heute nicht um die Meisterschaft gegangen, hätte man doch gar nicht erst Liga 1 gesendet. Sendetermin ist doch wie hier angeprangert der Samstag

Zitat

Original von nadiner
Aber trotzdem @WDR, NDR & Co: Schafft den Quatsch wieder ab und bringt wie in den Jahren zuvor öfters mal ein Livespiel.

Da kann ich dir nur zustimmen. Man hat sich mit diesem Format aus der Verantwortung für die Liveberichterstattung gezogen und keiner hat es gemerkt. Man hat sich sogar dafür feiern lassen...

Und dank dieser Sendung hatten wir schon 2 mal das Vergnügen in Magdeburg, parallel zu beinah ausverkauften Fußballspielen unsere Begegnungen austragen zu dürfen.

JAWOLL !

Auch von meiner Seite die vollste Zustimmung zum oben genannten Artikel. Der Sendetermin ist derart ungünstig, die Präsentation schwächelt, die Inhalte dünn, da kann man wirklich nicht mehr Zuschauer erwarten (wollen).
Sonntag-Abend, oder mit Abstrichen auch der Montag, wären - mit entsprechendem Abstand - sicher besser geeignet und könnten qualitativ hochwertige 45 Minuten produzieren lassen !
An den Spielen alleine liegt es keinesfalls - viel entscheidender ist die ZEIT und natürlich der Inhalt.

Das Niveau der Sendung ist einfach nicht in dem Maße vorhanden, wie es sein müsste! Die Dame, die heute Nettelstedt gegen Berlin kommentiert hat, geht dabei gar nicht. Die stottert sich jedesmal wieder einen zurecht, dass es einem selbst als absoluter Handballfan schwer fällt, nicht umzuschalten.

Und dann hinten dran im NDR Constantin "Ich schlaf hier gleich ein" Sauer, den man in Sachen Handball gar nicht mehr losschicken dürfte. Ganze fünf Minuten Sendezeit sind eingeplant gewesen und das Interview mit Uwe Schwenker war dann die Krönung: Da begrüßt er ihn zum Interview mit den Worten "Sie sind drei Minuten zu spät!" und stellt dann die Frage nach der Zukunft von Noka (die sicherlich nicht mit einem Satz zu beantworten ist).

Nach einem Satz unterbricht er dann Uwe mit den Worten "Unser Sendezeit ist zu Ende, ich muss sie unterbrechen, weil sie zu spät waren. Vielen Dank ich gebe zurück nach Hamburg!" Hallo?!?!? Seine Mannschaft feiert gerade die Deutsche Meisterschaft und dann nimmt sich der Herr Schwenker die Unverschämtheit heraus, zu einem Interview beim großen NDR mit dem noch größeren Constantin Sauer zu spät zu kommen!

Geht gar nicht und die "miesen" Einschaltquoten sind die logische Konsequenz aus der lieblosen Art, mit der die Sendung "abgespult" wird.

Gruß

Wolle

Auch wenn das Format und die Moderatoren / Kommentatoren vielleicht nicht optimal sind, gestern fand ich die Aufteilung der Sendung das erste Mal wirklich überzeugend: Zunächst dem Meister die gebührende Aufmerksamkeit schenken (auch mit dem Schönheitsfehler des Interview-Abbruchs) und danach auf den wirklich dramatischen Abstiegskampf eingehen. Und das mit einer Art Konferenz-Schaltung, in der auch die Stimmungen sehr gut eingefangen wurden, etwa das letzte Timeout in Essen oder der verfrühte Jubel in Nettelstedt. Auch die Interviews danach waren ausnahmsweise mal hörens- und sehenswert. Da kam - ausnahmsweise muss man einmal sagen - die Dramatik gut rüber.

Interviews sollte man halt so planen, dass sie auch wenn der Interviewte nicht gleich kommt, in die Sendezeit passen. Die beträgt schließlich 30 Minuten und nicht drei.

Das Interview war nur für den NDR gedacht und damit betrug die "Sendezeit" exakt 5 Minuten.

Aus für Handball-Magazin
„Nicht mehr länger tragbar“

Von Matthias Hendorf, 28.04.09, 22:56h

Der WDR stellt sein Samstags-Handballmagazin ein. Zu gering war das Interesse der Zuschauer: Seit Februar schalteten laut Angaben des Senders 230.000 in NRW ein. Ein Boom im Handball wollte sich trotz gewonnener WM im eigenen Land nie einstellen.
KÖLN - Die Verlockung war einfach zu groß. Da konnte der WDR nicht widerstehen. Es war ja auch großartig, was da im Februar 2007 in der ehemaligen Kölnarena passierte, nur wenige Kilometer entfernt vom Haupthaus des Senders. Deutschland holte den Weltmeister-Titel im Handball. 20 Millionen Menschen vor den Bildschirmen, 19.000 in der Arena. Handball? Auf dem besten Weg, so richtig loszulegen. Da wollte der WDR dabei sein, die Welle nutzen. Nur: Was machen? Sie brachten ein neues Handball-Format an den Start: „Liga 1 - Handball“.
Gemeinsam mit dem NDR wolle man „umfassend über den Kampf um die deutsche Handballmeisterschaft, den europäischen Wettbewerb und den Klassenerhalt berichten“, heißt es auf der Internetseite zur Sendung. Damit ist nun Schluss: WDR und NDR stellen das Magazin nach der laufenden Saison ein, wie WDR-Sprecherin Kristina Bausch gegenüber der Rundschau bestätigt. „Der Zuschauerzuspruch ist nicht so, wie man es sich nach der erfolgreichen Handball-WM mit dem Boom hätte vorstellen können“, begründet Bausch. Schon im Januar habe man die Handball-Bundesliga (HBL) darüber informiert.

Liga äußert Bedauern

Das erste Problem der Sendung: Vom Impuls bis zur Umsetzung verging ein Jahr, erst im Februar 2008 flimmerte das halbstündige Magazin über die Bildschirme. Der Sendeplatz: Samstagnachmittag, 17.30 Uhr. Laut WDR schauten 230.000 Interessierte in NRW zu (Marktanteil: 6,1 Prozent), in Gesamtdeutschland 310.000 (1,8). Nur: Bis heute konnten diese absoluten Zahlen nicht mehr erreicht werden. Im Gegenteil, stetig sausten die Quoten Richtung Bedeutungslosigkeit. Da half es auch nicht, im vorigen Sommer den Sendetermin auf 17 Uhr vorzuziehen. Überhaupt: Viele kritisierten diesen Termin. Der Geschäftsführer des VfL Gummersbach, Francois-Xavier Houlet, nennt ihn „unglücklich wegen der Konkurrenz zum Fußball“. Wenn der VfL in der heutigen Lanxess-Arena spielte, blieben viele Plätze auch deshalb leer. Nun kann der VfL im Idealfall wieder abends spielen. Mehr Zuschauer inklusive. Doch freuen über das WDR-Votum mag Houlet sich nicht: „Ich fand die Sendung gut.“

Viele andere nicht: Vor zwei Wochen wollten nur noch 50.000 Fans in NRW (130.000 in Deutschland) das Magazin sehen. Zu wenig - auch für eine gebührenfinanzierte Anstalt. „Der Aufwand, auch der finanzielle, ist im Verhältnis zum Zuschauerinteresse einfach nicht mehr länger tragbar“, sagt Bausch. In Zukunft will der WDR von wichtigen Spielen weiterhin in seinen Nachrichtensendungen sowie in der Sonntags-Sportschau im Ersten berichten. Dazu befinde man sich derzeit in Gesprächen mit der Liga, sagt Bausch.

Die HBL sieht die Einstellung des Formats mit Bedauern. „Wir müssen das als unternehmerische Entscheidung akzeptieren“, sagt Geschäftsführer Frank Bohmann. Dass sich die wegfallenden Erlöse (die weder WDR noch Liga beziffern wollen) durch die TV-Rechtevergabe negativ im Budget der Vereine auswirken, glaubt er nicht. „Das sollte man nicht mit dem Fußball vergleichen. Da macht das teilweise 50 Prozent des Etats aus, im Handball gerade ein bis zwei. Das ist zu vernachlässigen“, so Bohmann.

Quelle: Kölnische Rundschau