was macht der Trainer beim Laufprogramm

Aus meiner früheren Zeit als Spieler kann ich dir sagen das ich, bzw. die Mannschaft oft alleine unterwegs war, also ohne Trainer, doch wenn er dabei war, dann war meistens er derjenige der warten musste ....

Ob du nun mitlaufen musst/sollst, ist auch davon abhängig wie Diszipliniert die Mädels sind. Sind es jugendliche, wenn ja, welche Jugend, oder sind es aktive? Wenn du sicher sein kannst, das sie das vorgegebene auch machen, brauchst du sicherlich nicht immer dabei sein.

Ich selbst laufe ab und an mit, schadet mir auch nicht ;), aber immer geht auch nicht, zeitlich gesehen, da die Laufeinheiten ausserhalb der Hallenzeiten liegen und ich auch noch andere Aufgaben habe.

Grüße Schwabenpower

Hey,

ich weiß ja nicht, wie der Wald bei euch aussieht, aber bei uns ist das so, dass die Kids immer verschieden Stecken zurück legen, die immer wieder an einer Lichtung mit Bank und großer Rasenfläche enden und dort warten dann in der Regel wir als Trainer.... und auf einer Lichtung oder so kannst du wunderbar Übungen jeglicher Art einbauen...

Viel Spaß...

Zitat

Original von maleikalika
Ganz klar stehen am Anfang Laufeinheiten. Nun sollen die Mädels nicht nur brinöl durch den Wald wackeln

Du willst also eine 10-13 wöchige Vorbereitung machen. Am Anfang steht Grundlagenausdauer. Da nütz es nix, da müssen die stur durch den Wald wackeln. 3 x die Woche 60 Minuten laufen mit einem Puls von 140-160. Das mach drei Wochen. Wenn Du unbedingt noch was zusätzlich machen willst,

Zitat

Original von maleikalika
andere zwischendurch machen. Hüpfen, Stabilisieren, hinzterm Baum verstecken...ihr wißt schon.

halte dich an folgenden Grundsatz.
Schnelligkeit vor Kraft vor Ausdauer. Das habe ich dir im übrigen schon einmal erklärt.
Schnelligkeit fällt in dieser Phase der Vorbereitung eher flach. Kraft (Stabilisieren) kannst Du machen, am besten nach dem Aufwärmen und VOR dem 60 minütigen Ausdauerlauf. Nicht zwischendurch. Hüpfen (Sprungkraft?) packst Du in Woche 4-6 mit ins Programm. Da kannst du schön Fahrtspiele machen. In die kann man auch "Hüpfen" einbauen. Am besten liest Du hier noch mal. Das ist für mein Empfinden ganz gut erklärt:

http://de.fitness.com/articles/ausdauer.php

Was Du mit "hinterm Baum verstecken" meinst erschliesst sich mir nicht. Aber du musst auch nicht alle Trainingsgeheimnisse mit uns teilen. Ist das jedoch der Bringer, für was auch immer, bin ich natürlich für einen Tip dankbar.

Gruss
Rolf

Also ich war bisher nur 3 mal mit meinem Trainer laufen einmal ist er mit dem fahrrad nebenher gefahrn und das fand ich unmotivierend und 2 mal da ist unser trainer mitgelaufen da gings eigentlich. also ich find man sollte zwischendurch mal anhalten dehnen, vll kurze sprints machen und vll bocksprünge macht den meisten jugendmannschaften auch mal spass solange es nicht zu matschig wird!

LG

RolfB:

Hallo Rolf,

Fahrtspiel kenne ich von früher als z.B. so:

30 Sek. Hochbelastung - 30 Sek. aktive Erholung
45 Sek. Hochbelastung - 45 Sek. aktive Erholung
60/60
75/75
90/90
75/75
60/60
...

Meinst Du das?
Ich empfand das nicht wirklich als Spiel....

maleikalika:

Hallo Lika,

ich finde, hinterherlaufende Trainer hemmen das Team.

Da ich aufgrund einiger Knieoperationen selbst nicht mehr im Wald laufen kann, habe ich mir Ersatz besorgt: Eine Mutter (gute Läuferin) läuft immer mit. Sie kann Einfluss auf das Tempo nehmen, Hilfe leisten, die Hinteren motivieren.

Das Team allein durch den Wald laufen lassen, finde ich bei minderjährigen Mädchen sehr unglücklich. Ich trage ja die Verantwortung. Was, wenn eine nicht mehr laufen kann, die anderen es nicht bemerken und es passiert etwas?

Dann lieber ab auf die Bahn, auch wenn das Langeweile, aber dafür unter kontrollierten Bedingungen ist.

Gruß C.

Hey!
Also bei uns ist es so, dass wir keinen Waldlauf machen sondern einen Kanal-Lauf, weil kein Wald in der nähe ist. Ich spiele b-jugend und wir haben ein Trainer und eine Trainerin. Unser Trainer schickt uns los und wartet immer aufm Sportplatz auf uns und unsre Trainerin läuft meistens mit. Manchmal bei den langsameren damit die weiter laufen und nicht abkürzen oder "gehen". Wir haben nämlich mit einer c-jugend zusammen training und von den sind noch nich alle so reif und ehrlich. aber meistens läuft sie ziemlich weit vorne mit. und ich finde das gut so. kam auch schon vor dass wir allein gelaufen sind, aber damit haben wir auch kein problem, die meisten aus meiner mannschaft sind zielstrebig und reif genug. kommt aber wie gesagt aufs alter an und ob sie dann auch so vernünftig sind.
ich persönlich würde es ziemlich dämlich finden wenn der trainer mitm fahrrad oder womöglich auch noch mitm auto nebenher fährt. das würde ich also an deiner stelle sein lassen.
liebe grüße, janna

Zitat

Original von Nr. 3 lebt!
RolfB:

Hallo Rolf,

Fahrtspiel kenne ich von früher als z.B. so:

30 Sek. Hochbelastung - 30 Sek. aktive Erholung
45 Sek. Hochbelastung - 45 Sek. aktive Erholung
60/60
75/75
90/90
75/75
60/60
...

Meinst Du das?
Ich empfand das nicht wirklich als Spiel....

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Hallo Claudia,

nee, das ist, wenn ich das richtig interpretiere Quälerei. 30 Sekunden voll laufen und dann nur 30 Sekunden Pause? Von den noch längeren Passagen mal ganz zu schweigen. Da läufst Du voll in den aneroeben Bereich um dann nicht im Ansatz vollständig zu erholen? Das ist mit viel Wohlwollen unter den Begriff Intervallmethode zu packen. Aber eigentlich auch nicht, denn zur Intervallmethode gehören sogenannte "lohnende Pausen" und das bedeutet 2/3 Erholung. Das kann ich mir hier nicht vorstellen. Vielleicht ist so etwas im Leistungssport sinnvoll, aber für Normalsterbliche kann ich mir das nicht vorstellen.

Fahrtspiel kommt aus dem schwedischen (30er Jahre glaube ich) und heisst im Original Fartlek. Das bedeutet übersetzt soviel wie "Spiel mit der Geschwindigkeit". Da wechseln ruhige Laufphasen mit sehr schnellen Phasen und Gehen ab. Man kann auch zwischendurch Dehnen oder Stabilisieren. Viel hängt von den Trainingszielen und natürlich der Konstitution der Trainierenden ab. Dieser Oberbegriff Fartlek umreisst das ganze nur als Idee, der Ausführende muss selber und eigenverantwortlich mit dem Thema arbeiten. Wir Deutsche gehen da gewöhnlich anders mit um und strukturieren das ganze sehr genau und geben alles vor. Zufällig war ich letzte Woche in Schweden und habe ein Training männl. A-jgd. beobachtet. 16 Spieler, 3 Trainer. Die eine Hälfte in der Halle mit Grundspielen beschäftigt, die anderen machte draussen ein Fahrtspiel. Sehr hart, sehr wettkampfnah die Grundspiele. Aber gerade das Fahrtspiel war sehr frei und trotz enormer Belastung war der Ansatz eher den Bedürfnissen der Einzelnen angepasst und nicht so "vorgegeben" wie wir das hier üblicherweise machen.

Ich will hier nicht den Klugscheisser geben, aber allein schon die Grundtendenz des Threads. Da ist eine Gruppe von Freizeitsportlern. Die werden sehr unterschiedliche, sinnvolle, Laufgeschwindigkeiten haben. Die Frage darf nicht lauten "Soll der Trainer mitlaufen?" Die Frage muss vielmehr lauten "Wie kann ich jedem einzelnen meiner Gruppe ein leistungsförderndes Ausdauertraining ermöglichen?"
Janna z.B. schreibt, die Trainerin läuft mit um das Gehen zu verhindern. Na ja, wenn das dicke Lischen am Berg einen Puls von über 180 hat macht das schon Sinn, wenn die geht. Genaugenommen ist das sogar besser Lischen schaltet bei Überschreiten der Herzfrequenz von 160 eine Gehphase ein, lässt die Herzfrequenz auf 140 sinken und läuft dann locker weiter.
Ein mitlaufender Trainer kann ja maximal mit einzelnen oder einem kleinen Teil der Gruppe gemeinsam laufen, alles andere bedeutet Unter- oder Überforderung eines grossen Teils der Gruppe. Das verbietet sich von selbst.

Wenn Du eine mehrwöchige Vorbereitung in der schönen freien Natur planst, dann sind Fahrtspiele ein sehr sinnvoller Bestandteil, der an das reine und stupide Grundlagenausdauertraining anschliessen sollte. Du findest im Netz viele Erklärungen zum Begriff Fahrtspiel. Nimm dir mal eine Stunde Zeit und surf ein wenig rum. Anschliessend kannst Du arbeiten mit dem Begriff Fartlek. Ich z.B. baue in Fahrtspiele gerne auch Sprungkrafttraining mit ein. Da gibt es jetzt bestimmt den einen oder anderen Experten der aufschreit. Aber, halte dich an die Grundprinzipien der Trainingslehre und dann darf man auch durchaus kreativ sein.

Zitat

Die Frage darf nicht lauten "Soll der Trainer mitlaufen?" Die Frage muss vielmehr lauten "Wie kann ich jedem einzelnen meiner Gruppe ein leistungsförderndes Ausdauertraining ermöglichen?"
Janna Z.B. schreibt die Trainerin läuft mit um das Gehen zu verhindern. Na ja, wenn das dicke Lischen am Berg einen Puls von über 180 hat macht das schon Sinn wenn die geht. Genaugenommen ist das sogar besser Lischen schaltet bei Überschreiten der Herzfrequenz von 160 eine Gehphase ein, lässt die Herzfrequenz auf 140 sinken und läuft dann locker weiter.
Ein mitlaufender Trainer kann ja maximal mit einzelnen oder einem kleinen Teil der Gruppe gemeinsam laufen, alles ander bedeutet Unter- oder Überforderung eines grossen Teils der Gruppe. Das verbietet sich von selbst.

nur ums kurz anzureißen, mit stopuhr arbeiten und die trainierenden in 2-3 Gruppen einteilen und diese seperat laufen lassen,
also gut/mittel/nicht so gut
dadurch kann jeder individuell an seine Grenzen kommen und steigert so optimal das Leistungsvermögen.

aber zum threat: ich denke der Trainer sollte mit laufen nach möglichkeit oder nicht, auf keinen fall mit dem fahrrad oder auto nebenher. mein alter trainer wollte uns "bestrafen" weil wir schlecht gespielt und verloren haben und ist beim samstagmorgentlichen laufen neben uns mit dem auto hergefahren.
Danach hatten wir alle keine lust mehr und einige haben sogar aufgehört!!!

Fazit: entweder - oder, würde ich sagen und kein zwischending, das wirkt nur demotivierend.

Ein lösungsvorschlag wäre, wenn man selbst nicht mitlaufen kann, dann sucht man sich jemanden dafür......

also immer schön weiterlaufen

Gruß max

Ich betreue eine C-ml und wollte dieses Jahr das erste Mal mit zus. Lauftraining in der Vorbereitung anfangen. Vor hatte ich auch, wg. Knieproblemen, mit dem Fahrrad nebenher zu fahren. Aber auf Grund der Reaktionen werde ich wohl davon Abstand nehmen u. mir einen Rundkurs suchen, den ich 'kontrollieren' kann.

Danke für die Hinweise

Hey, also ich denke das kommt auch auf die Mannschaft an wie diese Trainiert. Ich finde es schon OK wenn der Trainer nebenherfährt. Wir sind in der B-Jugend schon selbstständig laufen gegangen ohne den Trainer. Er war bei uns seit wir laufen maximal 3 mal dabei. Egal welchen Trainer wir hatten.

Nur mit dem Auto würde ich unterlassen.

Also bei uns läft das so :

Der Trainer steckt im Wald einen Parcour ab(Kletterstangen, Hangelgerüst, Holzwand hoch und mit Seil auf ein anderes Hindernis raufschwingen usw.) und lässt uns den durchlaufen . Dauert so ne halbe Stunde.
Danach noch aufm Sportplatz ne runde Sprint.
Normalerweise schlaucht das ganz schön, aber man fühlt sich wohl hinterher.

probiers doch einfach mal aus... good luck

Have fun in the sun!!

Zitat

nee, das ist, wenn ich das richtig interpretiere Quälerei. 30 Sekunden voll laufen und dann nur 30 Sekunden Pause?

Ja. Ich empfand das als Quälerei und es lief unter Fahrtspiel.

Allerding in der Halle.

Z.B.

30 Sek. kreuzweise highspeed über den Medizinball springen - 30 Sek. lockere Pässe auf 6 m

45 Sek. Sprint gegen Widerstand - 45 Sek. lockere Pässe über 9 m

...

Aber ich werde "Fahrtspiel" mal googlen. Mal schauen, was darunter jetzt so verstanden wird...

Gruß C.