2.Bundesliga Süd 2008/2009

  • Handball: Beyeröhde kann das Debakel verhindern
    von Friedemann Bräuer
    Abstieg war schon vor der 27:36-Niederlage im letzten Saisonspiel in Weibern besiegelt.

    Wuppertal. Mit einer deutlichen 27:36 (10:21)-Niederlage verabschiedete sich der TV Beyeröhde nach nur vier Siegen und einem Unentschieden in 22 Spielen aus der starken Südgruppe der 2. Bundesliga und wird in der kommenden Saison in der Regionalliga West einen Neuanfang starten.

    Beinahe wäre der Abschied aus der zweithöchsten Klasse noch zu einem niederschmetternden Desaster geraten. In unschöner Regelmäßigkeit schlugen sechs Bälle in den ersten sechs Minuten im Tor der zunächst eingesetzten Tini Herrmann ein, ehe Stella Kramer mit dem 1:6 das erste Lebenszeichen der Gäste aus Beyeröhde abgab.

    Es blieb ihr einziger Treffer gegen die gute Nicole Dauth im Weiberner Tor bis zur Pause und es war kein Signal zum Aufbruch. Im Gegenteil: die eindringlichen Worte von Kapitän Ilka Held vor dem Anpfiff schienen wirkungslos verhallt zu sein. Das muntere Preisschießen auf das weder von Tini Herrmann noch von Linda Martin befriedigend gehütete Beyeröhder Tor ging weiter.

    Weibern traf, Beyeröhde setzte – bis auf die später wieder angeschlagene Steffi Bergmann – kaum Widerstand entgegen. So lag Weibern in der 26. Minute mit 20:7 in Führung, ehe Trainerin Nicole Münch ihre Truppe beim Time-out wach rüttelte und an die Moral appellierte.

    Dass Beyeröhde nun ein wenig aufholte, das Ergebnis etwas erträglicher gestaltete und die zweite Hälfte mit 17:15 gewann, lag jedoch auch an der nun eingewechselten, eher mäßigen Weiberner Torfrau Elisabeth Herbst, gegen die auch Stella Kramer von Außen drei Treffer erzielte.

    Eine Wende war angesichts der Hypothek aus der ersten desolaten Hälfte kaum noch möglich, zumal nicht alle dem kämpferischen Beispiel der Routiniers Anna Brandt, Anna Disselhoff, Domi Karger und Ilka Held folgten, denen der Abstieg nach Jahren großer Erfolge offensichtlich sehr nahe ging.

    Gründe für den zweiten Abstieg in Folge gibt es sicherlich etliche: Angefangen mit der Verpflichtung des falschen Trainers, unter dem keine positive Entwicklung stattfand und der auch da interne Gegner witterte, wo gar keine vorhanden waren.

    Hinzu kamen vielen Verletzungen und der Umstand, dass Leitwölfin Anna Brandt in der Hinserie aus familiären Gründen die Auswärtsspiele nicht mitmachen konnte. Ein wichtiger Grund dürfte aber auch darin gelegen haben, dass einige Spielerinnen ihr Potenzial nicht abgerufen haben. Und wenn all das zusammen kommt, dann steigt man am Saisonende ab.

    Quelle:
    http://www.wz-newsline.de/?redid=504149

    Ich gebe mal wieder einen Beitrag der Westdeutschen Zeitung zum
    Besten, da diesmal auch manch Wahres drin steht, vor allem im letzten Abschnitt. Zu ergänzen wäre da noch, dass das Potential mancher Spielerinnen überschätzt wurde, dass eine Mannschaft nicht gut zusammenspielen kann, wenn sie nicht regelmäßig zusammen trainiert und dass es immer ein Problem im Tor gab.
    (PS.: das Stella in der ersten Halbzeit kein weiteres Tor geworfen hat, könnte daran gelegen haben, dass sie nicht mehr auf dem Feld stand... :lol: Schliesslich sollten alle halt ein bischen spielen...

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    Einmal editiert, zuletzt von tausendfeuer (26. April 2009 um 23:30)

  • Dojcak übernimmt / Neuer Bären-Trainer




    "Wir haben mit einigen Bewerbern gesprochen, uns letztlich für die kommende schwere Saison aber für Branco Dojcak entschieden", begrüßte Geschäftsführer Thomas Löbich den neuen Coach der TSG Ketsch. Gemeinsam habe man bereits ein "leichtes Konzept" entwickelt, wie man sich auch mit geringen finanziellen Mitteln und dem verstärkten Einsatz junger Spielerinnen und Eigengewächse gegen den Abstieg stemmen könne. "Ich weiß, dass es schwer wird", sagte der Neue, der mit herzlichem Applaus in der Neurotthalle willkommen geheißen wurde. Er freue sich auf die "reizvolle Aufgabe" in Ketsch, stellte sich Dojcak selbst den Bären-Fans vor.


    Der 1962 in Bratislava geborene Diplom-Sportlehrer saß gestern das letzte Mal als Trainer des Landesligisten HG Oftersheim/Schwetzingen II bei dessen Gastspiel am letzten Spieltag dieser Runde bei der HSG Mannheim als Trainer auf der Bank. Davor war Dojcak, der auch schon zweimal als Interimstrainer beim Zweitligisten einspringen musste, beim TV 64 Schwetzingen, schon einmal bei der TSG Ketsch mit dem Aufstieg in die Oberliga, bei den Hockenheimer HSV-Regionalliga-Handballern sowie beim TV Bammental tätig. Der gebürtige Slowake, der seit 1991 in Schwetzingen lebt, feierte als Spieler Erfolge mit Dukla Prag, Lokomotive Trnava und in der tschechischen der B-Nationalmannschaft. vw

    Schwetzinger Zeitung - Volker Widdrat
    27. April 2009


    http://www.ketscher-baeren.de
    erstellt am 27.04.2009

    Zum Abschied eine starke Vorstellung / TSG Ketsch schlägt Tabellenführer Sindelfingen mit 33:31 (15:15)




    Tränen und Freudentänze, Wehmut und Jubel am Samstagabend in der Neurotthalle. Abschied und Neubeginn lagen eng beieinander beim letzten Heimauftritt der TSG Ketsch in der abgelaufenen Saison der 2. Frauenhandball-Bundesliga. Die Bären verabschiedeten sich mit einer tadellosen Leistung von ihren Fans und besiegten überraschend Tabellenführer VfL Sindelfingen mit 33:31 (15:15). Nach der Schlusssirene sagte ein halbes Dutzend Spielerinnen Adieu, danach präsentierte die TSG noch den neuen Zweitliga-Coach für die nächste Runde.


    Die Gastgeberinnen spielten befreit auf und sorgten nach zehn Minuten für eine komfortable 6:1-Führung. Die Abwehr stand konzentriert und aggressiv, im Angriff nutzten die scheidenden Spielerinnen Annick Bosshart und Friederike Gubernatis ihre Chancen. Anke Schalk und die ebenfalls abwandernde Marlene Zapf reihten sich problemlos bei den erfolgreichen Werferinnen ein. Nach 25 Minuten hatte der Tabellenführer die Sturm-und-Drang-Phase der Bären überstanden, den Spielstand egalisiert und die Führung herausgespielt. Doch die Gäste durften nicht mit einem Vorsprung in die Kabine, Julia Löbich markierte noch das Unentschieden. Im zweiten Durchgang schien die Truppe aus dem Schwäbischen dann davonzuziehen. Aber auch ein Vier-Tore-Vorsprung war nicht zu halten. Die Bären drehten noch einmal auf, ganz schnell war der Ausgleich wieder hergestellt. Bossharts vergebener Siebenmeter brachte den Heimerfolg ebenso wenig in Gefahr wie der Lattenknaller von Gubernatis. Ghosh parierte einen Tempogegenstoß der Gäste, Kartheuser erzielte im Gegenzug das letzte Tor der Saison zum 33:31-Sieg.

    Der Jubel über den Sieg wich gleich danach den Tränen. Hallensprecher Lothar Bauer dankte in einer bewegenden Verabschiedungszeremonie dem "tollen Sextett" mit Annick Bosshart, Friederike Gubernatis, Marlene Zapf, Kristin Kartheuser, Elli Garcia Almendaris und Daniela Treinzen. "Einmal Bär - immer Bär" signalisierte das Abschiedstrikot, dass die scheidenden Spielerinnen von der Bären-Geschäftsführung mit Thomas Löbich, Berthold Barcaba und Brigitte Alt überreicht bekamen. Ab der Halbzeit war auch der neue Bären-Trainer in der Neurotthalle gewesen: Branco Dojcak wird die Bären in der neuen Runde betreuen.

    TSG: Ghosh, Treinzen (31.-44.); Zapf (4), Krake, Vreden, Löbich (2), Bosshart (11/3), Kartheuser (2), Schalk (7), Rolland, Gubernatis (6), Kaden (1).

    Schwetzinger Zeitung - Volker Widdrat
    27. April 2009


    http://www.ketscher-baeren.de
    erstellt am 27.04.2009

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Treffnix
    in bensheim ist man in der schweiz fuendig geworden.

    Dann kann's die Petra Diener nicht sein, die war nämlich die ganze Zeit in Sulzbach :P :P :P

    Besteht in Bensheim eigentlich auch Tierärztemangel???

  • Heute steht es auch im BA



    Quelle:
    http://www.morgenweb.de/region/benshei…0004142437.html


    Wobei....die nicht allzu ferne Vergangenheit bei B/A hat mich gelehrt, NICHT blind zu glauben, was in der Zeitung, bzw. in der Flames-eigenen Gazette über die Flames abgedruckt steht, wenn es um Spielerinnen geht.

    In diesem Falle, denke (hoffe) ich aber, dass es sich NICHT um eine Falschmeldung handelt, da 'Lucky's' Andeutungen in Gesprächen in den letzten 1-2 Wochen doch deutlich waren ;)

    Eins würde mich noch interessieren.
    Was war/ist der Grund/die Gründe, warum Petra Diener die 'Bienen' verlässt/verlassen muss ?

    3 Mal editiert, zuletzt von Maddrax (29. April 2009 um 07:50)

  • Habe eben die Seite der Bären aus Ketsch durch stöbert. Jetzt kommen mir ein paar Fragen auf.
    A) musste Abel nicht gehen damit Spielerinnen wie Zapf zum Beispiel bleiben??
    B) haben die Bären seit der Zeit seiner Entlassung fast genauso viel Spiele verloren wie unter Abel (Abel 5; ohne A. 4)

    Bin nicht immmer auf den aktuellsten Stand deswegen, hoffe ich auf Informationen.

    Danke

    Defence makes the Difference

  • Die Relegationsspiele wurden von Berndt Dugall abgesetzt. Der Westdeutsche Handballverband hat keinen Aufsteiger für die 2. Bundesliga. Somit bleibt der TV Mainzlar und die HSG Stemmer/Friedewalde in der 2. Bundesliga.

    Einmal editiert, zuletzt von Mainzlarer (29. April 2009 um 16:52)

  • Stemmer bleibt Frauen-Zweitligist
    Relegation gegen Mainzlar abgesagt / Westdeutsche Regionalligisten verzichten auf den Aufstieg
    Minden (mt). Riesenjubel bei der HSG Stemmer/Friedewalde und besonders bei Torschützenkönigin Anika Ziercke. Sie darf jetzt beruhigt zum Pink-Konzert nach London fliegen.

    Vollständiger Artikel:
    http://www.mt-online.de/lokalsport/han…em_index_page=1[/url]

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Absteiger Beyeröhde greift zum Rotstift

    Mit einem Sparkonzept wollen sich die Handballerinnen des TV Beyeröhde in der Regionalliga neu formieren.
    Während die hohe Politik versucht, der Wirtschaftskrise mit immer neuen Finanzhilfen Herr zu werden, regiert beim Zweitliga-Absteiger TV Beyeröhde der Rotstift. „Wir müssen unseren Mini-Etat noch einmal drastisch kürzen“, sagt Abteilungsleiter Manfred Osenberg im Hinblick auf die im September beginnende Saison in der Regionalliga West. Da will man auf jeden Fall einen der ersten acht Plätze belegen, um nach der geplanten Neuordnung der Ligen auch 2010/11 in der Regionalliga zu spielen.

    Von einem Wiederaufstieg wird derzeit beim TV Beyeröhde nicht gesprochen, schließlich ist noch nicht ganz klar, wie groß der personelle Aderlass sein wird. Sicher ist, dass Kreisläuferin Sabine Nückel zum Zweitligisten PSVRecklinghausen wechseln wird. Stella Kramer wird nach zwei Jahren Beyeröhde ebenso verlassen wie die meist nur bedingt einsatzfähige Lisa Nettersheim. Ihr Ziel ist Bundesliga-Absteiger BV Borussia Dortmund. Für Steffi Bergmann, die in der vergangenen Saison vielfach wegen diverser Verletzungen ausfiel, ist ebenfalls die Zeit in Langerfeld abgelaufen.
    text
    Nach Absprache mit unserem neuen Trainer René Baude wollen wir drei neue Spielerinnen verpflichten, die allerdings in unseren finanziellen Rahmen passen müssen“, sagt Osenberg. „Unser Hauptaugenmerk liegt aber auf den etablierten Kräften, wobei wir mit den Torhüterinnen Linda Martin und der von TuS Lintfort umworbenen Tini Herrmann ebenso verlängert haben wie mit Anna Disselhoff, Angelika Bensch und Domi Karger, der auch ein Angebot von unserem Liga-Konkurrenten HSV Gräfrath vorlag.“ Noch nicht klar ist, ob die Ex-Nationalspielerin Anna Brandt und Kapitän Ilka Held noch eine Saison beim TV Beyeröhde dranhängen werden.

    Für den Regionalliga-Kader verpflichtet wurden Torhüter-Talent Yvonne Scholz, die immer stärker werdende Kreisläuferin Ines Adam, die nach den Abgängen von Nückel und Bergmann beste Chancen auf einen Stammplatz hat, und die pfiffige Rechtsaußen Lotta Lorkowski. Für Ines Adam und Yvonne Scholz machte sich der Verein bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle stark, mit finanziellen Anreizen konnte nicht gelockt werden.
    Natürlich gehören auch die Münch-Zwillinge Sandra und Mandy, Julia Schindler und die kleine Allrounderin Tugba Gürdere als A-Jugendliche weiterhin zum Kreis der 1. Mannschaft sowie zu dem des Oberliga-Neulings TVBeyeröhde II, für den Niki Münch als Trainerin zuständig sein wird. Die traditionell ausgiebige Vorbereitungsphase auf die neue Saison endet wie auch in den Jahren zuvor Ende August mit einem viertägigen Trainingslager auf Wangerooge.

    Westdeutsche Zeitung - 07.05.2009 Friedemann Bräuer

    Quelle: http://www.beyeroehder-handballgirls.org/Bundesliga/655…05/design1.html


    Ein leuchtendes Beispiel für manch anderen Verein:
    Man gibt nur Geld aus, das man wirklich zur Verfügung hat.
    Mit dem Team sollte das gestellte Ziel erreichbar sein. Dann wird man weitersehen. Viel Glück.
    :hi:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Solange es aber noch genügend Spielerinnen gibt, die den Unterschied zwischen der Summe im Vertrag und der Summe, die am Saisonende auf dem Konto eingelaufen ist, nicht kennen, wird es immer wieder Probleme geben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Markranstädt gewinnt mit 33:23 gegen Greven und zieht ins Finale ein. Dortiger Gegner ist der SVG Celle.

    Wer früher stirbt, ist länger tot!

  • So hat es der Champion League Sieger 2150 wieder einmal nicht geschafft. :lol: :lol: :lol:
    Vielleicht klappes ja wenn die Liga eingleisig wird, aber nur wenn man, nicht immer nur 3. wird. :rolleyes:

    Jetzt sag mal, wer hat das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Arbeit sein muss? Das war doch sicher jemand unter Drogeneinfluss. Zur Strafe gehts jetzt barfuß ins Bett, und da kannst du dann träumen, wie Elfen dir helfen, deinen Scheiß wegzuräumen

  • Na ja es war ja denkbar knapp.
    Aber wer sich solche Ziele setzt muss sich auch daran messen lassen, deshalb ist die Schelte schon angebracht.