Wenn es nicht nötig ist, dene Sachkenntnis auf Vordermann zu bringen, dann verstehe ich nicht, wie Du auf das dünne Brett kommst, HPK hätte auch nur irgendwas mit der Sanierung des VfL zu tun.
Und einen kleinen Beitrag dazu schreibe ich Dir mal asl PN....
„Nick“ Yoon – der Abschied
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Wußte ich doch, daß Du SOFORT, reagierst.
Bin mal gespannt. Freu mich schon!!

Wer weiß wie "dünn" das "Brett" tatsächlich ist. Oder Bohle? Oder Balken?
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2002
Yonn wird Welthandballer und verlängert beim Vfl.
Der erste "Exclusiv-Beitrag" in der FAZ über den Ausnahmespieler.ZitatAlles anzeigen
6.10.2002
Treffsicher und treu wie Seeler
Unzertrennlich: Welthandballer Yoon und der VfL Gummersbach
VON UWE MARXKÖLN. Vor drei Jahren hatte Kyung-shin Yoon eine überraschende Begegnung. Der südkoreanische Handballprofi des VfL Gummersbach spazierte durch die Kreisstadt im Oberbergischen Land und sah, was er hier noch nie gesehen hatte: einen anderen Koreaner. Es blieb ein flüchtiges Treffen. Der Landsmann lief ihm nie wieder über den Weg. "Gummersbach ist ein Dorf", sagt Yoon, der mal einer von zehn Millionen Einwohnern Seouls war. "Hier gibt es keine Koreaner" - außer ihm und seiner Frau.
Yoon hat sich längst daran gewöhnt. Seit 1996 spielt er in Gummersbach, und daß er es immer noch tut, überrascht - nicht nur wegen der fehlenden landsmannschaftlichen Anbindung. Gummersbach hat einen großen Namen, aber auch eine turbulente Vergangenheit mit hohen Schulden, verweigerten Lizenzen, drohendem Konkurs und nahem Abstieg. Yoon hat nur einen großen Namen. Er war Welthandballer des Jahres 2001 und fünfmal Torschützenkönig in der Bundesliga. "Ich bin zwar Profi, aber auch ein Mensch", sagt er lächelnd. "Ich muß mich wohl fühlen." So viel Standorttreue weckt handballübergreifende Erinnerungen. "Wie früher Uwe Seeler", findet Carsten Sauer, der Manager des VfL. "Der hatte auch immer wieder Angebote von anderen Vereinen und ist beim Hamburger SV geblieben."
Ob Yoon ein Seeler des Handballs bleibt, ist eine Angelegenheit mit garantierter Wiedervorlage. Immer wenn sein Vertrag ausläuft, bemühen sich nationale und internationale Interessenten um ihn. "Er wird überschüttet mit Angeboten", sagt Sauer. Einmal lockte schon der FC Barcelona, aber Gummersbach pochte auf Vertragserfüllung. Ein anderes Mal hatte Yoon anderswo schon einen Vorvertrag unterschrieben, weil dem VfL der Lizenzentzug drohte. Als Entwarnung gegeben wurde, blieb er. Die nächste Bewerberschlange dürfte sich im kommenden Jahr bilden: Da läuft sein Vertrag aus. Bei aller Wertschätzung schreitet Sauer ein, wenn die Geschichte des treuen, verläßlichen Ausnahmespielers samariterhafte Züge annimmt. "Er bekommt hier gutes Geld, und zwar immer pünktlich. Außerdem ist er bei uns der unumstrittene Star", betont er. Als solcher wurde Yoon zuletzt allerdings mehr und mehr zum Alleinunterhalter. Nicht immer zum Vorteil seiner Mannschaft: Der 2,04 Meter lange Rückraumspieler kann wegen seiner überragenden Fähigkeiten zwar Spiele entscheiden - allerdings so oder so. Mitunter ist es die Taktik gegnerischer Mannschaften, ihm seine vielen Würfe ohne Sonderbewachung zu gestatten und den Rest des Teams zu kontrollieren. Dann ist die Zahl seiner Tore womöglich zweistellig, aber Gummersbach verliert trotzdem. Zu ändern war das nicht, für adäquate Nebenspieler fehlte das Geld. In dieser Saison - Gummersbach ist derzeit Fünfter - aber ist Änderung in Sicht. Sauer hat in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ungewöhnlich viele Sponsoren gewinnen können und so den Jahresetat auf 3,5 Millionen Euro angehoben. Zum Expansionskurs paßt, daß wieder einige Heimspiele in der 70 Kilometer entfernten "Kölnarena" mit ihren 18000 Plätzen stattfinden. Zudem sollen fünf neue Spieler unter dem ebenfalls neuen Trainer Sead Hasanefendic für sportlichen Fortschritt sorgen und helfen, Yoon zu entlasten. Ihn freut's, weil es ihm erlaubt, auch mal von Titeln zu träumen. Und weil er sich für stark, aber nicht stark genug hält. "Ich bin ein bißchen zu dünn", sagt er. "Ich habe noch zuwenig Kraft." Immerhin, so schmalbrüstig wie bei seinem Wechsel von der Universität Seoul nach Gummersbach 1996 ist er nicht mehr. Damals litt er in der neuen Kultur vor allem unter dem ungewohnten Essen. Yoon nahm fünf Kilo ab und brauchte "ein, zwei Jahre, um mich anzupassen". Damals war der Sportlehrer 23 Jahre alt und überfordert in der bergischen Fachwerkwelt. Freundlich nickte er zu allem und jedem mit dem Kopf. Daher auch sein Spitzname: "Nick".
So nennt ihn in Südkorea natürlich niemand. Yoon ist nicht mehr oft in seiner Heimat, meist nur einmal im Jahr, wenn er Urlaub hat. Oder in diesen Tagen, wo er mit der südkoreanischen Nationalmannschaft an den Asienspielen in Busan teilnimmt. Zwar erkennen ihn viele auf der Straße, "aber das", sagt er, "liegt vor allem daran, daß ich so groß bin". Baseball, Fußball und Basketball sind ungleich populärer als Handball. Die Situation, sagt Yoon, sei "noch schlimmer" als in Deutschland. Wer gut spielt, gehe weg von hier. Wie er damals. Wenn einer im Ausland besonders gut ist, wird er mitunter sogar als Werbefigur interessant. So durfte Yoon mit dem Fußballprofi Ahn Jung-hwan, der die Italiener bei der WM aus dem Turnier geschossen hat, mal Rasierer preisen. Die Kampagne blieb ein kurzer Ausflug in eine fremde Welt. Viel kürzer als der nach Gummersbach. Wenn das überhaupt noch eine fremde Welt ist. Schließlich gibt es hier inzwischen einen zweiten Koreaner: Choi Hyung-ho, drei Jahre jünger als Yoon, Kollege in der Nationalmannschaft - und seit einem Jahr Spieler des VfL.
Kastentext:
Karriere mit links
1995 war Kyung-shin Yoon mit 86 Treffern Torschützenkönig bei der Handball-Weltmeisterschaft in Island - der Zweitplazierte erzielte 17 Tore weniger. Ein Jahr später verpflichtete der VfL Gummersbach den treffsicheren Rückraumspieler vom Universitätsklub in Seoul. Yoon absolvierte bislang 180 Länderspiele in der südkoreanischen Nationalmannschaft, für die er mit 18 Jahren zum ersten Mal antrat und mit der er derzeit an den Asienspielen in seiner Heimat teilnimmt. 2001 wurde der Linkshänder "Welthandballer des Jahres". Sein Vertrag in Gummersbach läuft bis 2003, danach können Verein und Spieler per Option um ein weiteres Jahr verlängern.
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Ein lesenswertes BILD-Interview. Yoon spricht über seinen Abschied aus Deutschland, seine Zukunft in Korea und die olympischen Spiele.
ZitatAlles anzeigenHSV-Star Yoon geht zurück nach Korea – Das grosse BILD-Gespräch
Ich werde Kasseler mit Sauerkraut vermissenVon DIRK WEITZMANN und ALEX v. KUCZKOWSKI
Welt-Handballer 2001. Sieben Mal Schützenkönig. Mit 2898 Toren in 405 Spielen die ewige Nr.1 der Bundesliga. Handball-Star Kyung-Shin Yoon (34) begeistert seit 1996 Deutschland. Doch im Sommer kehrt der Koreaner in seine Heimat zurück. Das BILD-Interview mit dem HSV-Riesen (2,04 m).
BILD: Schon Koffer gepackt?
Yoon (lacht): „Nein. Am 1. Juni fliege ich ja erst zurück. Bis dahin hab‘ ich noch viel um die Ohren. Training, zwei Spiele. Am 31.5. ist dann in Gummersbach eine große Abschiedsparty geplant.“BILD: Klingt nach Wehmut.
Yoon: „ Ja. Wenn ein Tag vorbei ist, weiß ich, wieder einer weniger. Der Abschied rückt näher. Ich zähle die Tage.“BILD: Was überwiegt, Trauer oder Vorfreude?
Yoon: „Schwer zu sagen. Ich freue mich für meine Familie. Auf uns wartet eine neue Herausforderung und meine Heimat. Aber ich bin traurig, nach zwölf Jahren dieses schöne Land verlassen zu müssen.“BILD: Bereuen Sie, sich so früh für die Rückkehr entschieden zu haben?
Yoon: „Ja. Ich hätte in dem tollen HSV-Team gern noch ein Jahr gespielt. Aber meine Familie ging diesmal vor.“BILD: Welche Erinnerungsstücke kommen mit?
Yoon: „Die Pokale für den Torschützenkönig. Die Auszeichnung zum Sportler Jahres in Gummersbach und natürlich die Medaille für die Vizemeisterschaft. Das HSV-Trikot bekommt einen Ehrenplatz.“BILD: Was werden Sie vermissen?
Yoon: „Auf den Sport bezogen die Fans des HSV. Was gegen Ciudad Real ablief, war unglaublich. So was werde ich nie wieder haben. Leider.“BILD: Und sonst?
Yoon: „Da gibt es viel. Auch einen Teil der deutschen Küche. Vor allem Kasseler mit Sauerkraut. Das schmeckt mir. Ich werde es vermissen. Mein Magen hat sich jetzt an die deutsche Küche gewöhnt.“BILD: Was sind Ihre Ziele für die letzten Spiele?
Yoon: „Ich will beide gewinnen und noch Zweiter werden. Hoffentlich bleibe ich verletzungsfrei und wir haben am Ende eine kleine Party.“BILD: Werden Sie weinen?
Yoon: „Die Emotionen werden hochkommen. Es wird wehtun. Jetzt sage ich: Nein, ich weine nicht. Aber wenn die Fans feiern und singen, kommen vielleicht Tränen...“BILD: Sie beenden Ihre letzte Saison ohne Titel.
Yoon: „Das macht mich traurig. Ich wäre gern einmal Deutscher Meister geworden.“BILD: Was war Ihr schönstes sportliches Erlebnis?
Yoon: „Ganz klar der Europapokalsieg mit dem HSV in Leon. Das war dramatisch. Wir hatten verloren und doch gewonnen. Mein erster Titel. Ein emotionaler Abend und Augenblick. Ich danke allen, die ihn mir ermöglicht haben.“BILD: Dabei wären Sie fast nicht beim HSV gelandet...
Yoon: „Es gab ein Angebot aus Kopenhagen. Dänemark war eine Chance. Dann aber kam HSV-Präsident Andreas Rudolph nach Gummersbach. Es folgten Gespräche und dann die Unterschrift.“BILD: Der richtige Schritt?
Yoon: „Ich habe es oft erzählt. Hamburg war die beste Entscheidung in meiner Karriere. Ich habe Andreas Rudolph viel zu danken. Auch für die sensationellen Ausflüge mit ihm und dem Team. Ich fühle mich hier sehr wohl.“BILD: Wo werden Sie nach Ihrer Rückkehr spielen?
Yoon (grinst): „Ich gehe zu dem besten Klub in Korea, Doo San. Der Verein mit dem meisten Geld. Da muss ich Meister werden. Aber es gibt keinen regelmäßigen Ligabetrieb. Nur fünf Turniere im Jahr über 14 Tage mit maximal 500 Zuschauer pro Spiel.“BILD: Leben Sie in Seoul?
Yoon: „Ja. Ich habe dort ein Haus und eine Wohnung. Von der Wohnung sind es 30 Minuten zu meinem Verein.“BILD: Werden Sie weiterhin nur Handball spielen?
Yoon: „Nein. Ich beginne ein Marketing-Studium. Das wird eine neue Erfahrung. Danach hoffe ich auf eine Anstellung an der Uni. Vielleicht gibt‘s auch eine Chance als Co-Trainer im Nationalteam.“BILD: Ihr Sohn Jae-June ist 3. Tritt er in Ihre Fußstapfen?
Yoon: „Mein Sohn ist ein Verrückter. Sowie er einen Ball sieht, geht‘s los. Er schmeißt sie vom Balkon runter, wirft und schießt sie durch die Wohnung. Bis was kaputt ist.“BILD: Apropos, ist die Familienplanung beendet?
Yoon: „Nein. Wir wollen ein zweites Kind. Aber erstmal soll meine Frau Soon-Kyu Kwon in ihrem Job als Modedesignerin wieder Fuß fassen.“BILD: Was wird die größte Umstellung sein?
Yoon: „In Korea ist alles viel hektischer, stressiger. Nicht so bequem und gemütlich wie hier. Die Luft ist trockener. Und dann das Autofahren. Ständiges hupen, links-rechts überholen. Das macht keinen Spaß.“BILD: Sie stehen vor Ihren vierten Olympischen Spielen.
Yoon: „Olympia ist ein Traum. Für mich ist danach definitiv Schluss mit dem Nationalteam.“
Mehr HandballBILD: Was ist Ihr Ziel?
Yoon: „Mein Trainer will die Bronze-Medaille. Ich denke, das Viertelfinale wäre ein Erfolg. 1992 war ich mal Sechster. Bei Silber 1988 in Seoul leider noch zu jung.“BILD: Im Zuge der Spiele wird viel von Boykott und der China-Politik geredet. Wie denken Sie darüber?
Yoon: „Tibet ist auch bei uns ein Thema. Aber nicht so sehr wie in Europa. Ich bin gegen einen Boykott. Mein Land hat sich genauso entschieden.“BILD: Aber auch für Sie wird es speziell. Sie treffen auf Koreaner aus dem Norden. Ihr Land ist immer noch geteilt.
Yoon: „Wir werden dort kaum Kontakt haben können. Weil die Menschen aus Nordkorea sich sehr zurück halten und Angst haben.“BILD: Wann gibt‘s Ihre erste Rückkehr nach Hamburg?
Yoon: „Ich plane einen Trip als Tourist im Oktober. Da möchte ich meinen HSV gegen den THW Kiel siegen sehen.“Quelle: [URL=http://www.bild.de/BILD/sport/meh…eo=4496062.html]Bild.de[/URL]
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BILD: Und sonst?
Yoon: „Da gibt es viel. Auch einen Teil der deutschen Küche. Vor allem Kasseler mit Sauerkraut. Das schmeckt mir. Ich werde es vermissen. Mein Magen hat sich jetzt an die deutsche Küche gewöhnt.“In der Tat ein sehr aufschlussreiches Interview. Wenn es schon so weit ist, dass er sich in Korea erst wieder an das scharfe Essen gewöhnen muss, steht der Familie Yoon so eine Art reverser Kulturschock bevor. Der Weg zum Nationaltrainer scheint vorgezeichnet. Sicher nicht die schlechteste Variante. So wird man ihn wohl alle paar Jahre wenigstens bei der WM noch sehen.
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........Der Gang durch die Instanzen war begleitetvon einer Vorverurteilung, denn der Bundesligaausschuss hatte schon vor dem entscheidenden Richterspruch ein Relegationsspiel zwischen dem TV Willstättund Eintracht Hildesheim angesetzt. Der Sieger sollte den Platz des VfL einnehmen.Doch es kam ganz anders. Am Abend des 31. Mai hob das Präsidium des Deutschen Handballbundes als juristisch letzte Instanz nach viereinhalbstündiger Sitzung einstimmig (5:0) die zweimalige Verweigerung der Lizenz durch das zuvor zuständige Gremium auf. Gegen 22:35 Uhr liefen in Gummersbach die Handys heiß, gegen 22:41 Uhr erhielten die Redaktionenerste Informationen per Fax. Damit hatte ein Gezeter in den Medien ein Ende gefunden, das vor allem von den Bundesligakonkurrenten angezettelt wurde, die schon Spieler wie Kyung-Shin Yoon oder Oleg Khodkow als Neuzugänge eingeplant hatten. Yoon befand sich zum Zeitpunkt der Dortmunder Heilsbotschaft um sieben Uhr Ortszeit in Seoul, weil er mit der koreanischen Nationalmannschaft reiste. Mutter Choi Yoon raste mit dem Auto zum Flughafen und erwischte den Sohn kurz vor der Abfertigung. „Sagt dem Anwalt in Köln, er kann den Vertrag mit TuSEM Essen zerreißen“, übermittelte „Nick“ seinem Freund und Teambetreuer Mario Falkenberg sofort per Handy. Die wichtigste Personalie für die Zukunft war damit unter Dach und Fach...............
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Hamburger Morgenpost
Handball-Deutschland verneigt sich vor Yoon
Rekordschütze vor seinem letzten Spiel
NILS WEBER, LARS ALBRECHT
Das 29:31 des HSV in Nordhorn war Kyung-Shin Yoons (34) letztes Auswärtsspiel. Morgen (15 Uhr, Color Line Arena) gegen Göppingen feiert der mit 2900 Toren beste Schütze der Bundesliga-Geschichte seinen Abschied. In der MOPO verneigt sich Handball-Deutschland vor dem Südkoreaner.
HEINER BRAND (BUNDESTRAINER): "Ich war 1996 in Gummersbach sein erster Trainer. Anfangs hat er bei meinen Ansprachen nichts verstanden und immer nur genickt. Da habe ich ihm seinen Spitznamen Nick verpasst. Er war wie ein Sohn für mich. Ein toller Mensch und begnadeter Handballer, der fehlen wird. Beim HSV ist er zu einem richtigen Teamspieler geworden."
STEFAN LÖVGREN (KAPITÄN THW KIEL): "Er ist einer der besten Spieler der Liga-Geschichte und eine große Persönlichkeit. Mir hat immer seine Fairness imponiert. Welche Bedeutung er hat, wird man erst merken, wenn er nicht mehr da ist."
STEFAN HECKER (EX-NATIONALTORWART, GESCHÄFTSFÜHRER VFL GUMMERSBACH): "Ich habe im Spaß immer ¸Du koreanischer Fehleinkauf` zu Nick gesagt. Das krasse Gegenteil war natürlich der Fall. Nick ist ein guter Typ. Halb Gummersbach spricht immer noch über ihn."
MAGNUS WISLANDER (SPIELER DES JAHRHUNDERTS, EHEM. THW KIEL): "Yoon ist ein außergewöhnlicher Spieler. Ich erinnere mich, dass ich mit ihm und der Weltauswahl mal auf La Reunion war. Dort wurde er von Mitspielern in den Pool geschubst, da hat seine Mutter, die dabei war, ganz hysterisch geschrien - er konnte nicht schwimmen!"
CHRISTIAN SCHWARZER (WELTMEISTER, RHEIN-NECKAR LÖWEN): "Es ist sehr schade, dass er Deutschland verlässt. Yoon war über all die Jahre eine absolute Bereicherung. Er kam als totaler Exot und hat sich in einem fremden Kulturkreis sensationell entwickelt. Seine Bestmarken werden möglicherweise nie geknackt werden."
Zitat:
"Über Yoon zu sprechen heißt, in Superlativen zu sprechen. So einen Spieler wie ihn gab es vorher noch gar nicht. Mit seiner ungewöhnlichen Technik, seiner Art, zu springen und zu werfen, hat er ganz neue Maßstäbe gesetzt. Darüber hinaus ist Yoon ein großartiger Charakter. Er hat trotz seiner Ausnahmestellung nie Arroganz entwickelt. Das hat ihm viele Sympathien - auch bei der Konkurrenz - gebracht."Stefan Kretzschmar, Sportdirektor SC Magdeburg
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Nick wird nochmal in Gummersbach zu Gast sein, ehe er nach Südkorea geht.
Aus der Meinerzhagener Zeitung vom 10.Mai:
"...Apropos Abschied. Ein bisschen Wehmut ist schon dabei. "Es ist schon ein wenig anders als zuvor. Ich spüre seit ein paar Wochen, dass es mit jedem Spiel schwieriger wird", berichtet Yoon, der in Korea noch 3 Jahre spielen und nebenher ein Sportmarketing Studium absolvieren will. Bevor es allerdings soweit ist, kehrt er noch einmal dahi zurück, wo alles angefangen hat: Nach Gummersbach. Dort will er Ende Mai im "Bit Boulevard" noch einmal ganz groß "Adieu" sagen...." -
ZitatAlles anzeigen
Handball Sonnabend (15 Uhr) verabschiedet sich der Koreaner von seinen Fans
"Nick" Yoon: Heimkehr nach 2900 TorenLetzter Auftritt des Wurf-Giganten beim Heimspiel gegen Göppingen in der Color-Line-Arena.
Von Achim Leoni
Hamburg -
"Ach, hallo", ruft der Kellner am Eingang des Landhauses Walter und schaut erwartungsvoll, "was macht das Golfspielen?" Kyung-Shin Yoon stutzt einen Moment, dann grüßt er zurück, und man weiß nicht genau, ob es asiatische Höflichkeit ist oder ob er sich wirklich an eine Begegnung erinnern kann. Yoon ist es gewohnt, von fremden Menschen angesprochen zu werden. Er ist das, was man für Handballverhältnisse einen Star nennen kann, und sein Auftritt ist entsprechend: lässige Leinenhose, modisches schwarzes T-Shirt mit aufwendigen Applikationen, die Augen hinter einer großen Designersonnenbrille versteckt.
Kyung-Shin Yoon genießt diese sonnigen Tage, die vorerst seine letzten sind in Deutschland. Das morgige Saisonfinale des HSV gegen Frisch Auf Göppingen (15 Uhr, Color-Line-Arena/HBL.TV) ist Yoons Abschiedsspiel in der Bundesliga. Nach zwölf Jahren kehrt er mit Frau und Kind in seine koreanische Heimat zurück, und wenn ihn künftig die Menschen auf den Straßen von Seoul ansprechen werden, dann weil sie glauben, er müsse mit seinen 2,04 Metern ein Basketballstar sein.
Zum Jahrhundertsportler haben sie den 34-Jährigen in Korea gewählt. Überhaupt gibt es kaum eine Auszeichnung, die Yoon als Individualist nicht eingeheimst hätte: Welthandballer des Jahres, achtmal Torschützenkönig der Bundesliga, zweimal Toptorjäger einer Weltmeisterschaft. Seine 2900 Bundesligatore sind ein Rekord für die Ewigkeit. Er hat längst aufgehört, sie zu zählen. "Wichtiger ist, dass die Mannschaft gewinnt."
Genau daran hat es in seinen zehn Jahren beim VfL Gummersbach gemangelt. Yoon traf und traf mit seinem linken Wurfarm, aber er musste alles allein machen, weil es in der Mannschaft lange Zeit keinen gab, der annähernd an seine Klasse heranreichte. Für die vielen Tore gab es am Saisonende einen Blumenstrauß. Die Pokale aber heimsten die anderen ein.
Und so kommt es, dass einer, der ein Spiel dominieren kann wie kaum ein anderer, sich ohne nationalen Titel verabschieden muss. Das Pokalfinale im März gegen Kiel zu verlieren habe besonders geschmerzt, sagt Yoon, weil es sein erstes war und zugleich seine letzte Chance. Einzig der Europacup im vergangenen Jahr mit dem HSV war ihm vergönnt, und man kann sagen, dass dieser Erfolg ohne Yoon nicht möglich gewesen wäre. Sekunden vor Ende des Rückspiels in León machte er das entscheidende Tor. Kein spektakuläres zwar, aber das sind Yoon-Würfe selten: keine verspielten Dreher oder Heber, "das kann ich überhaupt nicht". Sie sind noch nicht einmal besonders hart, dafür präzise und manchmal tückisch, kurzum: Maßarbeit. Yoon kennt die Bewegungsabläufe fast aller Torhüter, er studiert sie vor jedem Spiel auf Video.
Seine schönsten Tore waren für Yoon keine Kempa-Tricks, sondern ebendas von León und der Siegtreffer im November in Kiel. Darauf ist er stolz. "Und dass ich eine neue Sprache, eine andere Kultur kennenlernen durfte." Die Zeiten, in denen er stets freundlich nickte, obwohl er kein Wort verstand, liegen lange zurück. Geblieben ist der Spitzname: Nick.
Erst beim HSV fand Yoon vor zwei Jahren ein Umfeld, das ihm ebenbürtig war. "Die Entscheidung für Hamburg war die beste meines Lebens", sagt er. Heute denkt Yoon, dass er den Wechsel vielleicht früher hätte wagen sollen. "Das ist wohl meine koreanische Mentalität: Ich wollte den VfL nicht im Stich lassen." Am Ende war es der Verein, der ihn im Stich ließ und mit einer Gehaltskürzung brüskierte. Sein VfL, den er mit seinen Toren vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt hatte. Das hat ihn verletzt.
Letzter Auftritt des Wurf-Giganten beim Heimspiel gegen Göppingen in der Color-Line-Arena.Ende des Monats kehrt Yoon für seine große Abschiedsparty noch einmal nach Gummersbach zurück. Olympia in Peking soll der letzte Höhepunkt seiner Karriere werden, bevor er sie in den kommenden drei Jahren beim Werksteam Doosan ausklingen lässt. Nebenbei will Yoon sich im Sportmarketing ein berufliches Standbein aufbauen. Koreas Verband hat ihm eine Anstellung in Aussicht gestellt. "Ich werde bestimmt Heimweh nach Deutschland bekommen", sagt Yoon, "hier ist das Klima besser, das Leben nicht so hektisch." Nur an eine Sache habe er sich nie gewöhnen können: Kartoffeln.
erschienen am 16. Mai 2008
Copyright © 2002-2008 Hamburger Abendblatt
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Handball-Deutschland verneigt sich vor Yoon
Rekordschütze vor seinem letzten SpielNILS WEBER, LARS ALBRECHT
Das 29:31 des HSV in Nordhorn war Kyung-Shin Yoons (34) letztes Auswärtsspiel. Morgen (15 Uhr, Color Line Arena) gegen Göppingen feiert der mit 2900 Toren beste Schütze der Bundesliga-Geschichte seinen Abschied. In der MOPO verneigt sich Handball-Deutschland vor dem Südkoreaner.
HEINER BRAND (BUNDESTRAINER): "Ich war 1996 in Gummersbach sein erster Trainer. Anfangs hat er bei meinen Ansprachen nichts verstanden und immer nur genickt. Da habe ich ihm seinen Spitznamen Nick verpasst. Er war wie ein Sohn für mich. Ein toller Mensch und begnadeter Handballer, der fehlen wird. Beim HSV ist er zu einem richtigen Teamspieler geworden."
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Original von wintermute
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Man kann ja nicht alles lesen.
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Zwei Welthandballer sagen "Servus" - Kyung-Shin Yoon
Kyung-Shin Yoon mit seinem langersehnten Pokal
Foto: Christopher Monz
Wenn am Samstag gegen 16.30 Uhr die letzten Spiele der Saison 2007/08 abgepfiffen werden, dann fallen im Nordhorner Euregium und in der hamburgischen Color Line Arena auch die Vorhänge für zwei Welthandballer, die ihrer Bundesliga "Servus" sagen und die diese über ein Jahrzehnt nachhaltig geprägt haben: Daniel Stephan, Welthandballer 1998, und Kyung-Shin Yoon, Titelträger 2001, beenden ihre beispiellosen Karrieren. Daniel Stephan und Kyung-Shin Yoon - in der Ära des modernen Tempohandballs, in dem bereits Jugendspieler das Geheimnis der "schnellen Mitte" verinnerlichen, wirken diese beiden 34-Jährigen wie Relikte einer längst vergangenen Zeit. Doch Stephan und Yoon zeichnet aus, dass sie den Wechsel vom Positionsspiel zum Hochgeschwindigkeitshandball geschafft, ja mitgeprägt haben. Ihr Können ließ sie vor und nach Einführung der schnellen Mitte reüssieren - gerade das belegt ihre einzigartige Klasse. Lesen Sie folgend einen Bericht über die Karriere von Kyung-Shin Yoon und => HIER <= den ersten Teil über Daniel Stephan.Kyung-Shin im Nationaltrikot
Foto: Michael Heuberger
Drei Jahre nach Daniel Stephan wählte die Fachwelt Kyung-Shin Yoon zum Welthandballer 2001. Zuvor hatte der Koreaner in der Mammutsaison 2000/2001 mit 20 Bundesligisten und dementsprechend 38 Bundesligaspielen einen Rekord für die "Ewigkeit" aufgestellt: Für den VfL Gummersbach erzielte "Nick" 324/76 Tore. Als Torschützenkönig der WM 1995 kam Yoon im Spätherbst 1995 nach Gummersbach. Trotz fehlender Deutsch- und Englischkenntnisse, Schwierigkeiten bei der Anpassung an die europäische Ernährung und der für ihn ungewohnten physisch harten Spielweise in der Bundesliga biss sich der Linkshänder durch. So überraschten ihn die Pfiffe gegnerischer Fans in fremden Hallen - eine im höflichen Asien völlig unbekannte Erscheinung.Schon in seiner ersten kompletten Saison 1996/97 wurde er Torschützenkönig der Liga. Seine Torgefährlichkeit resultierte aus einem einzigartigen Wurfrepertoire und seiner phänomenalen Körperbeherrschung. Trotz seiner 2,04 Meter Körpergröße zeigte Yoon etwa regelmäßig Tore per Kempa-Trick oder als Dreher gegen den entgegenstürzenden Torwart. Und "sein Wurf nach Kreuzung auf Halblinks ist nicht haltbar", urteilte Andreas Thiel einmal. "Als Torwart musst du dich für die kurze Ecke entscheiden, aber Yoon zieht den Arm dann noch ganz herum und wirft auf die lange Ecke." Und Christian Ramota anerkannte: "Der hat Bewegungen drauf, die kennen wir Europäer gar nicht." Weil Yoon trotz manch rüder Attacke auch nie schwerer verletzt war, sorgte er als Torschütze für Rekorde am Fließband. Sieben Mal wurde der Koreaner Torschützenkönig der Handballbundesliga. In den übrigen fünf kompletten Jahren - die Saison 1995/96 spielte Yoon nicht vollständig mit - erreichte er mindestens eine Platzierung unter den Top Ten der Torjägerliste.
In zehn Spielzeiten, neun davon in Folge (1996/97 und 1998/99 bis 2006/07), beendete Kyung-Shin Yoon die Saison mit 200 oder mehr Toren insgesamt (Tore einschließlich Strafwürfe) - selbstverständlich ein Unikum. Auf die Attacken seiner Gegenspieler reagierte der Koreaner, indem er noch schneller abschloss, statt den Strafwurf zu ziehen: 2003 brachte er es fertig, durchschnittlich 7,06 Feldtore pro Spiel beizusteuern - ein einzigartiger Wert. Wie einzigartig verdeutlicht ein Blick auf die Bestmarken früherer Jahre in dieser Kategorie: Seit 1986 stand die Leistung des Polen Jerzy Klempel von 6,69 Feldtoren/Spiel für FA Göppingen wie in Stein gemeißelt - bis Yoon kam. Der Koreaner übertraf diese Marke 1999 (6,93) und 2000 (6,76) und dann eben 2003, scheiterte 2001 (6,53) ebenso knapp wie Holger Glandorf (6,61) im vergangenen Jahr 2007 - sonstige Konkurrenz nicht in Sicht, schon gar nicht an der "7er-Marke".
Kyung-Shin Yoon im Halbfinale der Champions League
Photo: Uwe Stelling - foto-stelling.deAls erster Spieler der Bundesligageschichte erzielte Yoon auch mehr als 200 Feldtore in einer Saison. Mit 201 Feldtreffern in der Spielzeit 1998/99 löschte er Klempels Uraltrekord aus der Saison 1985/86 von 174 Feldtoren für FA Göppingen aus, an dem sich zuvor so namhafte Akteure wie Bogdan Wenta (170 für TuS Nettelstedt), Alexander Tutschkin (161 für TuSEM Essen 1993) und Nedeljko Jovanovic (160 für Rheinhausen 1996) vergeblich versucht hatten. 200 Feldtore in einer Saison - an sich schon eine mehr als beeindruckende Leistung, die zwischenzeitlich auch Nenad Perunicic (216 für Kiel 2001), Roman Pungartnik (204 für Wilhelmshaven) und Jan Filip (202 für Nordhorn, beide 2003), Alexandros Vasilakis (206 für Düsseldorf 2006), sowie Gudjon Sigurdsson (217 für Gummersbach), Holger Glandorf (205 für Nordhorn) und Kim Andersson (202 für Kiel, alle 2007) je einmal erreicht haben - ein Nikola Karabatic dagegen noch nie. Doch Yoon legte nach, wiederholte diese außergewöhnliche Leistung 2000, 2001, 2002 und 2003, und übertraf die 200 Feldtore-Marke insgesamt fünfmal. Konsequenz dieser ohnehin schon beispiellosen Werte: am 27. Mai 2006 gegen Flensburg durchbrach Yoon als erster Spieler der Bundesligageschichte auch die Schallmauer von 2.000 Feldtoren. Zwischenzeitlich ist mit Christian Schwarzer zwar ein weiterer Spieler in diesen illustren 2.000er-Klub aufgestiegen, doch hat Yoon die Zahl seiner Feldtore bereits auf 2.258 ausgebaut.
Mit 2.897/639 Toren nimmt er unangefochten die Spitzenposition der "ewigen Torschützenliste" ein - drei Treffer fehlen ihm vor dem letzten Spieltag noch zur Marke "2.900". Seine 18/8 Tore aus der Partie des HSV Hamburg gegen Lemgo in der letzten Saison bedeuten die zweitmeisten Tore in einem Spiel hinter Göppingens Jerzy Klempel (19/3). Und in der Liste der besten Siebenmeterschützen der Bundesligahistorie findet sich Yoon auf Platz 5 wieder, 639 seiner 830 Strafwurfversuche fanden ihr Ziel - eine Karrierequote von 76,98 Prozent. Am 26. Spieltag der Saison 2003/2004 verwandelte er in einem Spiel (und zwar immerhin gegen Wallaus Zoran Djordjic!) 10 von 10 Strafwürfen - eine Leistung, die vor ihm nur dem Leipziger Frank Mühlner in der Saison 1991/92 gegen Dessau gelungen war und gleichzeitig ein Wert, den zwischenzeitlich nur Daniel Stephan mit elf in einem Spiel verwandelten Siebenmetern übertroffen hat.
Yoons Tore hielten den VfL Gummersbach in wirtschaftlich und 2001 sogar sportlich schweren Zeiten in der Liga. Seine Nibelungentreue zum oberbergischen Traditionsklub trotz lukrativer Offerten aus dem In- und spanischen Ausland, aus Kiel und Barcelona, wurde sprichwörtlich, legendär sein Kommentar zu Gerüchten um einen Rückzug des VfL Gummersbach Ende der 90er Jahre: "Ich bin hier der Letzte der geht, der, der das Licht ausmacht." Nach einer Dekade beim VfL, der ihn nach Joachim Deckarm als zweiten Spieler überhaupt in sein vereinsinternes "All-Star-Team" aufnahm, wechselte Yoon 2006 zum HSV Hamburg. Mit den Hanseaten gelang ihm der langersehnte Titelgewinn. Vergangene Saison holte der HSV den Europapokal der Pokalsieger an die Elbe. Das entscheidende Tor bei der 33:37-Niederlage im Rückspiel bei Ademar Leon erzielte acht Sekunden vor Schluss - natürlich - der 10/1-fache Torschütze Kyung-Shin Yoon. Kritikern, die ihn beim VfL Gummersbach als Alleinunterhalter abstempelten, bewies er im hanseatischen Starensemble, dass er auch in einer ausgeglichen besetzten Mannschaft zu spielen versteht.
Seine Nationalmannschaft führte der Ausnahmeathlet zu vier Asienmeisterschaften. Bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen blieben den Südkoreanern mangels der nötigen Breite im Kader Medaillen jedoch verwehrt. Dreimal - 1993 (gemeinsam mit dem Schweizer Marc Baumgartner), 1995 und 1997 - wurde er immerhin WM-Torschützenkönig und - wenig verwunderlich - auch zum erfolgreichsten Torschützen der Handball-WM-Geschichte. 1995 und 2001 beriefen ihn die Beobachter für "seine" halbrechte Position ins All-Star-Team des WM-Turniers. Trotzdem waren "Nick" Yoon auch seine mehr als 260 Auftritte im Nationaltrikot immer eine selbstverständliche Ehre; so ließ er sich wiederholt trotz laufenden Bundesligabetriebs zu den Asienspielen fliegen, um seinen Landsleuten zu helfen.
Mit seiner vierten (!) Olympiateilnahme im August in Peking erfüllt sich für Kyung-Shin Yoon ein letzter sportlicher Traum. Noch vor Monaten hatte dieser nach der skandalösen Qualifikation des Asiatischen Handball-Verbands zu platzen gedroht, als offensichtlich parteiische Schiedsrichter aus Jordanien die Mannschaft Kuweits im entscheidenden Duell gegen Südkorea zum Sieg pfiffen. Nach den Spielen kehrt Kyung-Shin Yoon mit seiner Frau Soon-Kyu Kwon und seinem in Gummersbach geborenen Sohn Jae-June zurück in seine Heimat, wo er noch drei Jahre in Seoul spielen möchte. Ein Sportmarketingstudium soll eine spätere Laufbahn im Handball ebnen helfen. Eine zweite Heimat wird er immer in Deutschland, vor allem in Gummersbach haben. Die Wertschätzung der VfL-Fans ist auch zwei Jahre nach seinem Wechsel ungebrochen. Gummersbach und die Bundesliga werden ihren Rekordtorschützen nicht vergessen. Danke Kyung-Shin Yoon, danke "Nick".
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INTERVIEW KYUNG-SHIN YOON (34)
"Wenn der HSV ruft, komme ich zurück"
Der 2900-Tore-Mann über Abschiedstränen, Currywurst und WeißbierDIRK HOFFMANN, NILS WEBER, LARS ALBRECHT
Er ist eine lebende Legende. Rekordtorjäger der Bundesliga mit unfassbaren 2900 Treffern in zwölf Jahren, achtfacher Torschützenkönig, Welthandballer. Heute im letzten Saisonspiel des HSV gegen Göppingen (15 Uhr, Color Line Arena) sagt Kyung-Shin Yoon tschüs, der 34-Jährige kehrt zurück in seine Heimat Südkorea. Vorher sprach der Superstar mit der MOPO über seinen Abschied, seine Karriere und die Dinge, die er an Deutschland vermissen wird.
MOPO: Herr Yoon, was sagt Ihnen die Zahl 2900?
Yoon: Eigentlich nichts.
MOPO: So viele Tore haben Sie in der Bundesliga geworfen.
Yoon: Echt? Das habe ich nicht gewusst! Eine unglaubliche Zahl. Das hätte ich nie gedacht, irgendwann hört man einfach auf zu zählen.
MOPO: Können Sie sich noch an Ihr erstes Tor erinnern?
Yoon: Ja. Das war am 12. Dezember 1995 für Gummersbach gegen Düsseldorf. Als ich damals aus Korea kam, waren 500 Leute beim ersten Training. Die haben dafür zwei Mark Eintritt bezahlt.
MOPO: Alle wollten wohl den 2,04-Meter-Riesen sehen ...
Yoon: Genau. Viele dachten, ich bin groß und unbeweglich, kann der Mannschaft gar nicht helfen.
MOPO: Eine schwere Zeit?
Yoon: Der Anfang war hart. Ich konnte kein Wort Deutsch und war verwundert, dass es in den Hallen so laut ist.
MOPO: Wer hat Ihnen geholfen?
Yoon: Vor allem Heiner Brand (jetzt Bundestrainer; Anmerkung der Redaktion). Er war nicht nur mein erster Coach hier, er hat sich auch privat um mich gekümmert. Weihnachten durfte ich sogar bei seiner Familie verbringen.
MOPO: Wie lange hat die Eingewöhnung gedauert?
Yoon: Ein Jahr bestimmt. Sportlich wurde ich schnell akzeptiert, und langsam kam auch die Sprache dazu.
MOPO: Inzwischen sind es zwölf Jahre in Deutschland. Eine zweite Heimat?
Yoon: Ich fühle mich hier sehr wohl und werde das Land vermissen. Gerade Hamburg ist eine Traumstadt, die mir ans Herz gewachsen ist.
MOPO: Was werden Sie denn in Südkorea vermissen?
Yoon: Das Essen. Anfangs habe ich im Trainingslager immer vier, fünf Kilo abgenommen. Aber mittlerweile esse ich fast alles. Currywurst und Schnitzel sind meine Favoriten. Zum Glück gibt es in Seoul auch einige gute deutsche Restaurants.
MOPO: Gibt es dort auch Bier?
Yoon: Aber ja. Ich stehe vor allem auf Weißbier. Das kostet da allerdings zehn Euro.
MOPO: Wieviel Alkohol vertragen Sie denn überhaupt?
Yoon: Na ja, wir Koreaner trinken sehr schnell und sind dann schnell voll! Die vier Tage mit der Mannschaft auf Mallorca waren für mich ganz schön hart...
MOPO: Welchen Mitspieler werden Sie denn beim HSV am meisten vermissen?
Yoon: Krzysztof Lijewski. Wir spielen beide im rechten Rückraum und haben beide am 7. Juli Geburtstag. Er ist wie mein kleiner Bruder.
MOPO: Sein "echter" Bruder Marcin kommt aus Flensburg und soll Sie nächste Saison ersetzen. Ist das möglich?
Yoon: Ich glaube schon, er ist ein toller Handballer. Aber der HSV wird anfangs Probleme haben. Viele neue Spieler kommen, und wegen Olympia fällt die Vorbereitung fast komplett aus.
MOPO: Was trauen Sie der Mannschaft denn zu?
Yoon: Sie wird mit Kiel wieder um den Titel mitspielen.
MOPO: Dieses Jahr hat das allerdings nicht geklappt.
Yoon: Das tut mir auch nach wie vor sehr weh. Ich hätte mich gerne mit der Meisterschaft verabschiedet. Dennoch war es die beste Entscheidung meines Lebens, nach Hamburg zu wechseln.
MOPO: Besteht denn eine Chance, dass Sie eines Tages ein HSV-Comeback geben?
Yoon (lacht): Nun, die 3000-Tore-Marke müsste doch zu knacken sein. Aber im Ernst: sollten sich mehrere Spieler verletzen und der Verein würde anrufen, würde ich hundertprozentig für zwei, drei Spiele aushelfen.
MOPO: Jetzt steht jedoch erstmal Ihr Abschied an. Wird es Tränen geben?
Yoon: Ich weine ungern vor anderen Leuten. Aber wer weiß schon, was nach dem Spiel passiert.
MOPO: Welche Momente werden Ihnen in besonderer Erinnerung bleiben?
Yoon: In erster Linie das Champions-League-Halbfinale gegen Ciudad Real. Wie uns die Fans nach dem knappen Scheitern im Rückspiel gefeiert haben, werde ich nie vergessen. Das war der Wahnsinn.
MOPO: Und welche Tore sind Ihnen besonders wichtig?
Yoon: Es gibt zwei. Mein Treffer, der uns in León zum Europapokalsieger gemacht hat. Und der Siegtreffer in Kiel diese Saison. Nach zwölf Jahren endlich der erste Sieg beim THW.
MOPO: Nach dem Göppingen-Spiel ist Ihre Profi-Karriere vorbei. Sind Sie froh?
Yoon: Nein, mein Körper ist zwar nicht mehr der alte, doch es fällt mir nicht leicht, zu gehen. In Korea beginnt nun mit meiner Frau und meinem dreijährigen Sohn ein neuer Lebensabschnitt. Im Oktober schaue ich dann mal wieder vorbei - wenn der HSV gegen Kiel spielt.
(MOPO vom 17.05.2008 / SEITE 52-53)
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zwei schöne abschiedsartikel habe ich noch gefunden
einen von erik eggers und einen bei hw
ZitatAlles anzeigenAbschied von der Tormaschine
Handballer Kyung-Shin Yoon verlässt nach 13 Jahren die Bundesliga
Von Erik Eggers
Schon in den letzten Wochen hatte Kyung-Shin Yoon manche Träne vergossen. So Ende März, als sein Klub HSV Handball das Pokalfinale gegen den THW Kiel verloren geben musste. So Mitte April, als der HSV gegen Ciudad Real das Finale in der Champions League nur um ein Tor verpasste. Und auch am vergangenen Samstag verbarg der 34-jährige Ausnahmesportler seine Gefühle nicht, da er nun nach 13 Jahren der Handball-Bundesliga den Rücken kehrt.
»Ich bin traurig, dieses schöne Land verlassen zu müssen«, sagte Yoon, als er nach dem 29:24-Sieg gegen Göppingen verabschiedet worden war. In der 47. Minute hatte er mit dem 24:16 seinen Torrekord auf 2908 Bundesligatreffer ausgebaut – womöglich eine Marke für die Ewigkeit. »Als Individualist war er unvergleichlich in der Bundesliga«, würdigte nicht nur Bundestrainer Heiner Brand eine außergewöhnliche Karriere. Die vielleicht treffendsten Worte der Anerkennung und Wertschätzung als Handballer und Mensch fand Nationaltorwart Johannes Bitter: »Ich betrachte es als Geschenk, dass ich mit ihm spielen durfte. Er ist der höflichste und netteste Mensch, den ich überhaupt kenne.«
Darin lag das größte Mysterium: Wie einer, der die koreanische Höflichkeit geradezu klischeehaft verkörperte, auf dem Handballfeld jegliche Zurückhaltung abstreifte und explodierte. Dass er der Geburt eines Stars beigewohnt hatte, als Yoon am 17. Dezember 1995 beim 25:18-Heimsieg gegen Düsseldorf seine ersten sechs Ligatore geworfen hatte, war dem damaligen Gummersbacher Coach Horst Bredemeier sofort klar: Yoon sei »eine richtige Rakete« gewesen.
Der Integrationsprozess verlief nach dem Wechsel von der Kyung-Hee Universität in Seoul nicht einfach. Yoon, der weder englisch noch deutsch sprach, wurde von der Mannschaft bald »Nick« genannt, weil er jede Anweisung Brands nickend entgegennahm – ohne sie zu verstehen. Und weil ihm das deutsche Essen zu fad war, nahm er dramatisch ab, weshalb seine Mutter eingeflogen werden musste, um ihn aufzupäppeln. Auf dem Feld aber verkörperte Yoon stets allerhöchstes Niveau. So schuf die Tormaschine Rekord um Rekord: Die 17 Tore in einem WM-Spiel (gegen Kroatien 2001) sind ebenso unerreicht wie die sieben Titel als Bundesliga-Torschützenkönig. Yoons 324 Tore in der Saison 2000/01 sind eine gar fantastische Marke; folgerichtig wurde er 2001 auch als »Welthandballer« ausgezeichnet.
Gummersbach liebt den geschmeidigen Linkshänder nicht nur wegen seiner Tore sondern vor allem, weil er dem Klub stets die Treue hielt. Den lukrativen Angeboten aus Barcelona, Kiel oder Essen trotzte er, weil er sich einfach wohl fühlte in der Stadt an der Aggertalsperre. Einmal kam es sogar vor, dass er selbst die Jahresgebühr nach Südkorea beglich. Umso enttäuschter war Yoon, als ihn der VfL im Jahr 2006 nicht verlängern wollte. Der Wechsel nach Hamburg lohnte sich. Hier gewann er seinen einzigen bedeutenden Titel. Im Finalrückspiel des Europapokals der Pokalsieger anno 2007 bei Ademar Leon warf er Sekunden vor Schluss das entscheidende Tor zum 33:37-Endstand.
Nachdem Yoon gestern beim AllStarGame der Handballer in Berlin seinen letzten Auftritt in Deutschland hatte, bleibt ihm nach der Abschiedsparty am 31. Mai in Gummersbach nur noch ein sportliches Ziel: Das olympische Turnier in Peking. »Ein Traum«, sagt er. So wie seine gesamte Karriere.ZitatAlles anzeigenAlles Gute liebe Fans, man sieht sich bestimmt noch mal“ - Kyung-Shin Yoon im Gespräch
Kyung-Shin Yoon erzielte fünfzehn Tore im CL-Spiel gegen Portland San Antonio
Foto: Uwe Stelling
Es war die 47. Minute der Bundesligapartie HSV Hamburg gegen Frisch Auf Göppingen, Kyung-Shin Yoon traf zum 24:16 Zwischenstand. Ein historischer Moment, denn es war das letzte Tor des Südkoreaners in der Bundesliga. Nach zwölf Jahren in Deutschland kehrt mit dem Linkshänder einer der besten Handballer der Liga in seine Heimat zurück, Anlass genug für handball-world.com, mit dem südkoreanischen Welthandballer über seine Zeit in Deutschland zu sprechen.2908 Treffer konnte Kyung-Shinn Yoon verbuchen, er ist an der Spitze der ewigen Bestenliste und er wird wohl auch noch lange der beste Torschütze der Bundesliga sein. "Deutschland wird immer ein Teil meines Lebens sein. Ich habe hier viele Freunde gefunden, eine neue Sprache gelernt, meinen Führerschein gemacht und mein Sohn ist hier geboren", so der am 7. Juli 1973 in Seoul geborene Yoon über seine Zeit in Deutschland.
Begonnen hatte alles 1992, als der schlaksige Linkshänder bei den Olympischen Spielen in Barcelona sein Debüt auf der internationalen Bühne gab. Es war noch ein recht unspektakuläres, erst 1993 bei der Weltmeisterschaft in Schweden rückte der Südkoreaner mit den ganz speziellen Bewegungen in den Fokus der internationalen Handballszene, 41 Treffer markierte Yoon damals und wurde mit Marc Baumgartner sowie Jozsef Eles Torschützenkönig. Zwei Jahre später hatte Yoon dann in Island erneut eine große Bühne, diesmal konnte ihm mit 86 Toren niemand mehr das Wasser reichen.
Es war ein großer Sprung vom Universitätsklub Seoul in die Bundesliga. "Es gibt keinen Ligabetrieb in Korea, der so ähnlich ist wie hier. Es werden mehrere Turniere im Laufe eines Jahres, an deren Ende der Meister gekürt ist", berichte Yoon über den Handball in seinem Heimatland. "Insgesamt kann man sagen, dass das Niveau in Korea mit der 2. Liga hier zu vergleichen ist. Und es wird dort wesentlich mehr Wert auf eine technische Spielweise gelegt."
Auch die Bundesliga war aufmerksam, geworden, 1996 kam Kyung-Shin Yoon zum VfL Gummersbach. "Die Eingewöhnungsphase hat schon ein Jahr gedauert, das Sprachliche sicher zwei Jahre. Am Anfang war es echt schwer für mich", erinnert sich Yoon. Beim VfL avancierte der Linkshänder zur personifizierten Überlebensgarantie der Oberbergischen, die damals krisengeschüttelt waren und kurz vor dem Aus in der Liga standen. „VfL Yoon“, nannte man danach den damaligen Rekordmeister, der vor allem Dank der Tore von Kyung-Shin Yoon in der Liga blieb. Beim ersten Training kamen 400 Fans, Yoon traf meistens gleich im Dutzend und als der Südkoreaner zurück nach Seoul musste, um dort Prüfungen abzulegen, rauschte der seines besten Spielers beraubte VfL gleich wieder in Richtung Tabellenkeller.
Auch in anderen Bereichen musste Yoon dazulernen, oder auch andere Sichtweisen in Deutschland weiter vermitteln. "In Korea wird der Trainer nicht geduzt, es herrscht mehr Abstand. Sein Wort ist Gesetz, es wird nicht über seine Entscheidungen diskutiert", nennt Yoon ein Beispiel. Für den Südkoreaner war das Erlebnis Bundesliga prägend: "Handball hat nicht den Stellenwert wie hier in Deutschland. In Korea ist das auch schwieriger zu sagen, da hat zum Beispiel auch der Fußball nicht den Stellenwert wie hier", sagt Yoon.
In der Folge sorgte Yoon für Superlative, die trotz der inflationären Anwendung von Besten- und Allstarlisten tatsächlich für die Ewigkeit stehen werden. Von 1997 bis 2002 wurde Kyung-Shin Yoon sechsmal in Folge Torschützenkönig der Liga. Lars Christiansen und Gudjon Valur Sigurdsson unterbrachen die Dominanz des Südkoreaners, der in Angriff wie Anwehr auf einem unglaublich konstanten Niveau spielte. Aber schon 2006 war es wieder soweit, zum siebten Mal wurde Yoon bester Werfer der Liga. Der Welthandballer des Jahres 2001 fand allerdings in der Liga nicht die eigentlich zu erwartende Resonanz. Nie wurde Yoon zum Handballer des Jahres gewählt, da kamen dem Südkoreaner, der immer bescheiden war und selbst bei seinen Torgalas immer unauffällig wirkte, andere, spektakulärere Typen zuvor.
Als deutlich wurde, dass das VfL-Urgestein Yoon den Traditonsklub verlassen würde, schufen Fans der Gummersbacher eigens die Internetpräsenz http://www.yoon-du-darfst-nicht-gehen.de. Es war das zweite Mal, dass Yoon den VfL verlassen sollte. Bereits 2000, als Gummersbach nur aufgrund eines „Gnadenerlasses“ des DHB die Lizenz erhielt, stand der Linkshänder auf dem Absprung zu TuSEM Essen. Am Ende blieb Yoon und avancierte mit 324 Toren in der Mammutsaison mit 20 Teams mehr denn je zum Alleinunterhalter beim VfL. 2006 war es dann aber soweit. Das eigentlich für unmöglich gehaltene passierte: Kyung-Shin Yoon verließ seinen VfL und wechselte nach Hamburg.
Hauptgrund war neben der zunehmenden Entfremdung von seinem ehemaligen Verein – was sich auch in den Verhandlungen über das Salär des Welthandballers zeigte – die Hoffnung, mit dem HSV um Titel mitzuspielen. Denn was kaum zu glauben ist angesichts der Fülle von individuellen und persönlichen Auszeichnungen, die Kyung-Shin Yoon erhalten hat – einen Mannschaftstitel hatte der Südkoreaner noch nie gewonnen. Zum Abschied wünschte sich Yoon die Meisterschaft, aber es sollte wieder nicht reichen. "Enttäuschung ist natürlich vorhanden, wir haben aber einen Titel geholt in der vergangenen Saison und ich bin stolz und glücklich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte", konnte Yoon immerhin den Europapokal der Pokalsieger mit dem HSV in die Höhe stemmen.
Jetzt steht der Abschied auf dem Programm, nach dem letzten Spiel für den HSV wurde Yoon in der Colorline Arena verabschiedet, auch beim All-Star Game erwies die Liga ihrem Ausnahmekönner noch einmal die Referenz. "Die Aufregung ist schon relativ groß, es waren schöne lange Jahre und für mich hat sich einiges verändert", gesteht Yoon ein. Besonders haften geblieben ist "privat die Geburt meines Sohnes, sportlich der erste internationale Titel des HSV", meint der Südkoreaner. "Ich werde noch drei Jahre Handball spielen und einen Abschluss im Sportmarketingstudium machen und dann im koreanischen Handballverband mitarbeiten", berichtet Yoon über seine Zukunftspläne.
"Ich möchte mich bei allen Fans für die riesige Unterstützung in den vergangenen Jahren bedanken, vor allem bei denen vom HSV und vom VfL Gummersbach! Ich war ein Drittel meines Lebens hier und das hat mich geprägt", sagt der 34 Jahre alte Handballer abschließend. "Ich werde die Atmosphäre jeder einzelnen Halle in Deutschland nie mehr vergessen und ganz sicher vermissen." Übrigens – die landläufige Meinung, dass die Deutschen kein einfaches Völkchen sind und des Öfteren etwas verbissen und stur seien, kann der Südkoreaner nicht teilen. "Ich habe viele sehr nette Menschen kennen gelernt, verbissen und stur sehe ich die Deutschen gar nicht. Ich werde sicher Heimweh nach Deutschland bekommen und es vermissen."
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um sich die internetpräsenz yoon-du-darfst-nicht-gehn noch mal anzuschauen bitte HIER klicken. der link im bericht von HW der hier gepostet wurde funktioniert nicht.
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Zitat
Original von Ruebe
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Ist ja praktisch, dass Text und Hintergrund weiß sind
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ups, habs geändert

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Abschied von Gummersbach.
Tschüss Nick.http://www.oberberg-aktuell.de/show-article.p…thov=0806010924
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