Deutsche Jugend-Meisterschaften

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von pko
    Das liegt an den unterschiedlichen Verfahren. Früher kann das Viertelfinale nicht angesetzt werden, da z. B. im Süden nach Ermittlung der Landesmeister, erst die Regionalmeisterschatf komplett durchgeführt werden muss. (Hier gibt es keine Regionaliga oder ähnliches.) Deshalb war Minden wohl auch einen mitentscheidenden Ticker, bzw. erheblich frischer als unsere Jungs.

    Es wäre wohl wünschenswert, dass die Zeitspanne zwischen dem letzten Pflichtspiel der Meisterschaftsrunde und dem Viertelfinale der deutschen Meisterschaft geringer wäre.

    Unabhängig davon sehe ich keinen Vorteil darin, dass eine Mannschaft etwas "frischer" ist, der Mannschaft fehlt dafür die Pflichtspielpraxis, die Spannung ist sehr schwer über eine längere spielfreie Phase aufrecht zu halten.

  • pko: GWD mußte auch erst Halb- und Finalspiele um die Westfalenmeisterschaft bestreiten, dann dasselbe um die Westdeutsche ( jeweils Hin- und Rückspiele - mehr Spiele können es doch auch in anderen Regionalverbänden nicht sein).

    Ronaldo. ja, das erste Spiel nach der Pause (daheim gegen Burgdorf im Viertelfinale 27:20) war wohl das relativ schwächste der Mannschaft in der Runde um die DM (und das einzige, das der 'normale' Zuschauer in der Dankerser Sporthalle von der Meisterschaft gesehen hat)

    Wie dem auch sei, die Terminfrage kann eigentlich kein zwingendes Argument für die Durchführung von Final Fours sein (darum ging es ja).

    Edit: Vorschlag: Was aber vielleicht eine feine Sache sein könnte, daß wären echte Endspiele (A-und B-Jugend) an einem zu vergebenden Ort. Dann hätte man zwischen den Halbfinalspielen und dem Finale einen Zeitraum, an dem auch Aufmerksamkeit generiert wird - und halt auch ein echtes Endspiel (wie früher im Herrenbereich vor Einführung der eingleisigen Bundesliga).

    Aber nee - Final-Four hört sich ja modisch an.

    6 Mal editiert, zuletzt von Karl (24. Juni 2008 um 17:47)

  • Hi Ronald, die Frage ob frischer oder fehlende Spielpraxis haben wir uns auch vorher gestellt. Ist aber müßig zu beantworten, da vorerst nichts zu ändern ist.

    ciao mike

    Jeder der fünf Landesverbände spielt seine eigene Runde, in der Badenlkiga waren das 18 Begegnungen. Nach Rundenschluss (16.3. in Baden, 30.3. in Südbaden - auch ein Final Four) folgten eine Gruppenphase mit vier Spielen sowie ein Finale mit Hin- und Rückspiel, also sechs Partien insgesamt.

    Karl, die Idee mit dem "echten" Endspiel, könnte mir gefallen.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Man kann die Idee mit dem echten Endspiel noch ein bißchen weiterspinnen:

    A- und B -Jugend (weiblicher Bereich: eine Woche früher oder später an einem anderen Ort) an einem Ort: Spiele hintereinander austragen. Da hat man schon mal die Mitreisenden von 4 Vereinen versammelt (für die sich nicht die Übernachtungsproblematik mit ihrem Zeit- und Kostenaufwand stellt). Die Siegerehrung kann dann auch durch ein Präsidiumsmitglied des DHB (bzw. den Präsidenten) durchgeführt werden - vll. läßt der Herren-Bundestrainer sich da auch blicken (wär ja eine Freude für jedes Veranstalterherz).

    Das ganze vll. noch per Livestream im Internet übertragen - das wäre doch eigentlich eine Veranstaltung, für die sich einige Bewerber finden müßten.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (24. Juni 2008 um 16:13)

  • jetzt muss ich mich doch auch mal bei der Termingestaltung einmischen - natürlich ist das Final-Four nicht der Weisheit letzter Schluss, aber unter den Rahmenbedingungen, die hier auch beachtet werden müssen, ist es ein Versuch, den Termin- und Wettkampfstress bei den Spielern und Spielerinnen etwas zu reduzieren.

    > Man gewinnt 3 Wochenenden (1 Wochenende statt 4 Wochenenden)
    > die Deutsche Meisterschaft muss am 30.6. entschieden sein, da am 1.7. das neue Spieljahr beginnt und sonst rechtliche Probleme mit Spielberechtigungen usw. entstehen könnten.
    > an bestimmten Wochenenden kann nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen gespielt werden, da auf andere Veranstaltungen Rücksicht genommen werden muss (Jugend trainiert für Olympia Bundesfinale, Peterstaler-Cup mit Nationalmannschaftsteilnahme, Lehrgänge der DHB-Jugend und Junioren zur Vorbereitung auf internationale Meisterschaften)
    > wenn man auf den alten Modus zurückgeht und diese Besonderheiten beachtet, dann hätte bei uns in Baden die Oberliga-Spielrunde am 20.Februar beendet sein müssen, damit alle Spiele bis zur Deutschen Meisterschaft untergebracht werden können. Somit hätten alle Mannschaften ab Ende Februar ihre Runde beendet und keine Spiele mehr, nur dass ein Team noch rechtzeitig um die Deutsche Meisterschaft spielen kann - ist der breiten Masse auch schwierig zu vermitteln.

    Es lässt sich hier viel pro und kontra anführen - ich denke mal, dass mit einer optimierten Terminplanung der alte Modus doch vielleicht wieder möglich sein müsste. Auf der anderen Seite war dieses Final-Four ein Versuch wert - die Erkenntnisse des Vorjahres (Ausrichter gleich Teilnehmer) und in diesem Jahr (Ausrichter neutral) müssen jetzt auch ausgewertet werden und entsprechende Schlüsse gezogen werden. Es macht aber auch keinen Sinn einen Modus - für den im übrigen neben dem DHB auch fast alle Landesverbandsvertreter in der DHB-EJA-Sitzung gestimmt haben - nach nur 2 Jahren gleich wieder einzustampfen.

    Feuer frei für Gegenargumente - ich bin gespannt - aber bitte sachlich bleiben ;)

    Das Argument mit der Siegerehrung durch ein DHB-Präsidiumsmitglied oder den Bundestrainer wäre für mich aber wirklich ein absolut nebenrangiges Kriterium für die Festlegung auf einen Modus. Im Mittelpunkt sollen die Mannschaften und die Spieler stehen, die einen würdigen Abschluss einer tollen Runde geniessen sollen !

    Einmal editiert, zuletzt von paule2 (24. Juni 2008 um 16:14)

  • Bei einem 'echten' Finale gäbe es nur ein Spiel mehr für die Spieler (allerdings 2 Termine). Ob es nun im Sinne der Spieler ist, Halbfinale und Finale an 2 aufeinanderfolgenden Tagen zu bestreiten, weiß ich nicht (die GWD-B-Jugend hat sich dazu entschlossen, zu den beiden Wochendtagen jeweils für eine einfache Fahrt fast 2 h im Bus zu verbringen). Von Nationalmannschaftsmaßnahmen ist zudem das Gros der Spieler nicht betroffen.

    Die Meisterschaftsrunde der Staffel der Oberliga Westfalen war für GWD am 16.02. beendet - es muß doch irgendwie möglich sein, innerhalb von über 4 Monaten die weiterführenden Spiele auszutragen (und dann nicht ausgerechnet in den abschließenden Finals aus Termingründen zu kürzen).

    Das mit dem Bundestrainer usw. war im Sinne der Aufwertung der Veranstaltung gedacht - und als 'Bonbon' für die Veranstalter: in den Heimatorten der Spieler (und auch sonst) würde so etwas schon nicht Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen (außerdem hätten die Spieler und die Vereine ja auch ein schönes Halbfinale in eigener Halle, wo sie völlig 'ungestört' von 'Prominenz' im Mittelpunkt stehen).

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl (24. Juni 2008 um 17:32)

  • ein echtes Finale ist auch nicht vor Heimpublikum - und sollte dann auch so liegen, dass die beiden Vereine eine möglichst gleich Anreise haben - es würde auch keinen Sinn machen, Magdeburg - Berlin in Freiburg spielen zu lassen. Langfristig planen ist also nicht möglich, sonst passieren solche Dinge, kurzfristig wird für Veranstalter schwierig (Helfer, Hotelkapazitäten,...) - ist also auch nicht so einfach. Wie soll es denn also gemacht werden... ?

    Natürlich ist ein Großteil der Spieler von Nationalmannschaftsterminen nicht betroffen - d.h. aber trotzdem, dass die Mannschaften an einem Termin ohne ihren Nationalspieler nicht spielen würden, insofern ist der Termin trotzdem "tot". Oder würdet ihr ein Viertelfinale um die deutsche Jugendmeisterschaft ohne eure Nationalspieler spielen ?

    Wenn ihr eure Oberliga-Runde schon Mitte Februar beendet und dann 4 Wochen Pause hattet, dann würde ich mal die Terminplanung in eurem Regionalverband hinterfragen - wir werden in Baden sicherlich keine Mehrheit dafür finden, Mitte Februar schon über 90 Prozent der Mannschaften in die "Sommerpause" zu schicken.

    Man muss immer unterscheiden, was sich theoretisch gut anhört, und was sich davon in der Praxis aber in welcher Form überhaupt umsetzen lässt.

  • Paule schreibt:

    Zitat

    es würde auch keinen Sinn machen, Magdeburg - Berlin in Freiburg spielen zu lassen. Langfristig planen ist also nicht möglich, sonst passieren solche Dinge, kurzfristig wird für Veranstalter schwierig (Helfer, Hotelkapazitäten,...) - ist also auch nicht so einfach. Wie soll es denn also gemacht werden... ?

    Das ist natürlich eine Problematik, die sich beim Final-Four genauso stellt (bisher gab es ja auch noch nicht so 'extreme' Austragungsorte wie Flensburg).

    Klar: auf dem 2. Blick ist alles schwieriger als auf dem 1. Blick ;) (und so völlig ohne Grund macht der DHB auch nix, aber...)

  • bei den Final-Four muss aus eben diesen Gründen die Vergabe auch eher früher erfolgen und dann kommt es eben zu Konstellationen wie in diesem Jahr, dass der Ausrichter nicht dabei ist (was gerade bei der weiblichen Jugend fatal ist) und auf den Zuschauerrängen dann nicht die Zuschauerzahl sitzt, die dem Event angemessen wäre - wie es zum Beispiel in Ketsch der Fall war.

    Gerade für Ketsch muss ich jetzt aber noch etwas erwähnen. Ich war selbst vor Ort und war - ebenso wie die Mannschaften, Offiziellen, mitgereisten Fans und Zuschauer - begeistert von dem Engagement der Ketscher Verantwortlichen und Helfer, die sich unheimlich reingekniet haben. Obwohl die eigene Mannschaft ausgeschieden war, hat man gemerkt, dass sie ein wirkliches Event auf die Beine stellen wollen, was ihnen auch gelungen ist. Natürlich waren die Zuschauerzahlen etwas dünner, was darin lag, dass die Mannschaften weniger Fans mitbrachten, dass zwei fast direkte Nachbarvereine mit je über 300 Fans zu den Final-Four der MA und MB reisten und dass am Finaltag absolutes Badewetter mit über 30 Grad war. Das kann man den Verantwortlichen nicht anlasten, die in Zusammenarbeit mit dem Badischen Handball-Verband im Vorfeld eine sehr intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Anschreiben an alle Vereine, alle Kaderspieler, entsprechender Pressearbeit usw. betrieben haben.

    Erwähnenswert für mich auch die absolut humanen Preise bei der Bewirtung sowie das reichhaltige Angebot bei Speisen und Getränke mit Obst- und Saftbar - wirklich vorbildlich, nachahmenswert und einer Jugendveranstaltung absolut angemessen. Im Vergleich zu dem was man von anderen Ausrichtern hört, war in Bezug auf Preise, Vielfalt und Unterstützung der Vereine hier wirklich was geboten. Insofern noch ein grosses Kompliment an die TSG Ketsch !!

  • hallo über das thema könnt ihr doch später diskutieren.Die Mannschaften wo am Final Four teilgenommen haben und vor allem die Sieger wollen doch im Moment nur gutes über sich lesen und das haben Sie nach so einer langen Saison auch verdient.Ich selbst war in Bad Wildungen und kann sagen das die beiden Tage nicht an Spannung zu überbieten war.Beide Halbfinalpaarungen erst nach 7Meterschießen und die Finals jeweils nur mit einem Tor unterschied.Es hätten alle vier Mannschaften Deutscher Meister werden können aber ich meine dass der TV Großbottwar einen Tick besser als die Anderen waren und verdient Meister geworden ist.Ich meine auch dass es Magdeburg eigentlich nicht nötig hätte eine Gegenspielerin ab der 3. Minute das ganze Spiel über Manndecken lässt.Aber solche Sachen rächen sich denn genau diese Spielerin ( Lena Hoffmann )war es die in den letzten 5 Sekunden des Endspieles sich den Ball schnappte und nach vorne preschte und von einer Magdeburger Spielerin kurz nach der Mittellinie brutal niedergerissen wurde.Die normale Spielzeit war abgelaufen.Lena nahm sich trotz großer Schmerzen den Ball und warf den leicht abgefälschten Ball der groß gewachsenen Abwehrrecken aus ca 15 Meter ins Magdeburger Tor.-Deutscher Meister-
    Die Schmerzen waren für kurze Zeit vergessen, denn nun kamen die Schmerzen Ihre Mitspieler die Sie zu Boden gerissen hatten hinzu die Sie aber gerne in Kauf nahm.
    Ich finde dieses Forum sehr gut deshalb wollte ich auch einmal einen Bericht schreiben und zum Anderen meiner Tochter Lena mitteilen wollte dass ich sehr sehr Stolz auf Sie bin und natürlich auf die ganze Mannschaft Eltern und Betreuerteam.


    Gruß tennis

  • Hallo Nachbar,

    Dann mal viele Grüße an Lena und ihre Mannschaft. Ich hatte es den Mädels schon beim Spiel in Kornwestheim gesagt, dass sie ganz große Dinge erreichen können. Ich bin Stolz bei 2 Partien der Mädels aktiv dabei gewesen zu sein, hat Spaß gemacht die Mädels zu pfeifen!!!

  • also ich verstehe diese Diskussion nicht. Ich war selbst am Sonntag in Baunatal. Baunatal liegt nun wirklich zentral. D.h. die Anfahrt war wohl für keine Mannschaft ein Problem. Die Stimmung war toll. Die Halle war voller Zuschauer. Letztes Jahr hat man sich beschwert, dass nicht soviele Zuschauer da waren. Die Schiedsrichter haben die Partie nicht einseitig entschieden. Sollte doch jeder zufrieden sein. Ich überlege mir wo die Vorteile liegen, wenn man die DJM zuhause austrägt. Mir fallen da nur schlechte Gründe ein.

  • Die vom Veranstalter angegebenen Zahlen sind reine Utopie, auch wenn sie nicht schlecht waren.
    Gegen Deine Argumente zur Austragung an sich ist nichts einzuwenden. aber von uns waren rund 80 Leute da. zuhause hätten rund 700 bis 900 unseren bewundern dürfen, ähnlich bei den anderen Vereinen. Und damit kommt der nächste Grund: Kohle, statt Kosten eher ein Plus-Minus-Null

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Das ist genau der PUNKT die teilnehmenden Vereine haben KOSTEN und KEINE Einnahmen !!!
    Das wurde aber bereits letztes Jahr moniert und von den Teilnehmenden Vereinen beim DHB vorgetragen -das Ergebnis kennt man ja !!!

    MsG
    ATOM

  • ui in deinem bericht setzt du aber nicht unbedingt objektive themenschwerpunkte.
    außerdem klingt es in deinem bericht wie eine unfaire maßnahme eine spielerin kurz zu decken?!
    desweiteren verstehe ich nicht ganz, wieso man den modus nicht diskutieren sollte?

    Bück dich, Fee...-Wunsch ist Wunsch!!!