kempa rausgekegelt jetzt adidas

  • 1.
    Adidas sieht schon mal erheblich besser aus als Kempa. Über die Qualität kann ich nichts sagen, da ich nie Kempa-Sachen hatte. Allerdings schon jede menge Adidas-Sachen. Und die waren gut.

    2.
    In den 70-ern bis Mitte der 90-er war Adidas schon Ausrüster von mehreren Bundesligisten und der Nationalmannschaft.
    Dann haben sie sich zurück gezogen und hauptsächlich Fußball ausgerüstet.
    Wahrscheinlich haben sie erkannt, dass durch den WM-Titel und Europacupsiege der deutschen Mannschaften wieder mehr Werbung erreicht wird.

    Wo ist das Problem?

  • spannend finde ich, welchen einzelspieler adidas von kempa "abkaufen" wird.

    unten mal die liste von der kempa-hp

    wenn adidas nur auf den deutschen markt schaut, dann dürfte zumindest pascal hens sehr interessant ist.

    in den internationalen markt scheint man noch nicht voll zu gehen. karabatic ist zwar ein aushängeschild, aber der kommt von adidas-kiel.

    ob bob schon in herzogenaurach war?


    Rolando Urios
    Alberto Entrerríos Rodriguez
    Bertrand Gille
    Christoph Theuerkauf
    Daouda Karaboué
    Dragos Oprea
    Eduard Kokcharov
    Frank von Behren
    Guillaume Gille
    Jan Filip
    Ljubomir Vranjes
    Mladen Bojinovic
    Pascal Hens
    Siarhei Rutenka
    Stefan Kretzschmar
    Wissem Hmam
    Yves Grafenhorst


    die vereine

    Balonmano Ciudad Real
    Füchse Berlin
    HSG Nordhorn
    KIF Kolding
    KV Sasja
    RK Celje Pivovarna Lasko
    SC Magdeburg
    Spieler

    die nationalmannschaften


    Handballverband Ägypten
    Handballverband Deutschland (DHB)
    Handballverband Island
    Handballverband Katar
    Handballverband Slowenien
    Handballverband Tunesien
    Handballverband Weißrussland

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (6. April 2008 um 08:20)

  • Zitat

    Original von S.B.
    Welche Vereine haben denn direkte Ausrüsterverträge?

    Der DRHV trägt auch Adidas, aber eben duch den Kontrakt mit einem örtlichen Sportshop.

    Die Frauen aus Nürnberg haben auch nen exklusiv Vertrag mit adidas. Das liegt aber wohl mehr an der Bindung adidas - FCN Fußball und da wollte man wohl nicht Firma xy mit der Marke FCN in verbindung bringen lassen.

  • Ist es nicht vollkommen egal in welchen Klamotten irgendwelche Mannschaften auflaufen?
    Wenn der DHB von adidas mehr Kohle als von Kempa bekommt ist es doch vollkommen legitim den Vertrag mit adidas abzuschließen.
    Bei Vereinsmannschaften siehts doch genau so aus. Die müssen doch sehn wo sie bleiben. Und bei einem kleinen Verein kommt es wahrscheinlich auf jeden Cent an, den sie irgendwo sparen können.

    Den Spielern ist es vermutlich egal in was für Trikots sie spielen. So groß sind die unterschiede dann doch nicht (lässt man mal persönliche Vorlieben außer acht). Bei den Schuhen siehts wieder anders aus. Aber da hatte der DHB bzw. die Spieler frei Schuhwahl. Im Interesse der Spieler sollte das auch so bleiben(Der ein oder andere hat halt extrem krumme Füße).

    NEVER MIND THE BALL, PLAY THE MAN

  • Ob Adidas nun besser aussieht oder nicht, ist wohl Geschmacksache. Mir persönlich gefallen die Sachen von Kempa auch sehr gut. Kann zum Glück frei wählen was ich kaufe und trage. :P

    Was die Qualität angeht, so kann ich von beiden Firmen nur gutes sagen. Sowohl die Sachen von Adidas wie auch die von Kempa lassen sich gut und angenehm tragen. Nur von den Bällen von Kempa habe ich schon desöfteren gehört und auch schon selbst erlebt das die Ventile nicht die besten sind und schnell defekt sind.

    Bei dem Wechsel stand wohl kaum die Qualität im Vordergrund sondern das Geld, was ja auch völlig in Ordnung ist.


    Grüße Schwabenpower :hi:

    Grüße Schwabenpower :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Schwabenpower (7. April 2008 um 12:30)

  • Ich persönlich muss sagen, dass der DHB keinen Fehler begangen hat.

    Er hat vermutlich das lukrativste Angebot angenommen, wie es vermutlich 2002 (wurde hier gesagt), so war.

    Also denke ich, dass es völlig legitim und in Ordnung ist.

    Denn der DHB ist auch nur eine Art verein, der auf seine Finanzen achten muss...

    Der kommende Deutsche Meister kommt aus Schleswig-Holstein und heißt SG Flensburg-Handewitt

    Vorsicht, manchmal wird intelligenter Humor verwendet (IRONIE)

  • aus meinem eingangspost und schon der wahl des titel ist dummerweise ein falscher eindruck entstanden. nur weil ich persönlich ein problem mit der marke habe, kam daas so rüber.

    warum stelle ich die frage nach "übernahmekandidaten"?

    der "krieg" zwischen nike und adidas um das dfb-trikot zeigt ja, wie der kampf um die werbeträger geführt wird. als sportartikelsponsor ist es vermutlich schon das ziel, die drei bekanntesten vereine und spieler unter vertrag zu nehmen. von daher bin ich ehrlich gespannt, ob hens auch bald auf adidas umschwenkt. bisher sehe ich nur karabatic in der werbung als adidas-handballer. die handballwoche profitiert übrigens auch. dort setzt adidas in den letzten monaten öfter mal ne anzeige rein. ciudad müsste eigentlich auch ziel sein.

    für den dhb ist dieser deal nicht nur rein finanziell ein (vermutlich) guter deal. adidas ist eine weltmarke, kempa eine spezial-/lokalmarke. toyota für die hbl, adidas für den dhb. der teufel scheisst nur auf den größten haufen, von daher könnten auch bald andere schwergewichte interesse zeigen.

    ich frage mich allerdings, ob ein weiterdrehen der spirale noch gesund ist. die ganze kohle geht in die spielergehälter der top-klubs und damit wird die schere noch weiter aufgehen.

    letztlich kann der dhb und die hbl sich auch bei aktivisten wie olaf bei diesem geldregen bedanken. seine fernsehinitiative hatte ja letztlich erfolg und mediale präsenz ist das einzige argument in dem spiel.

  • Wieland schreibt:

    Zitat

    für den dhb ist dieser deal nicht nur rein finanziell ein (vermutlich) guter deal. adidas ist eine weltmarke, kempa eine spezial-/lokalmarke. toyota für die hbl, adidas für den dhb. der teufel scheisst nur auf den größten haufen, von daher könnten auch bald andere schwergewichte interesse zeigen.

    Ergänzend: Adidas hat auch sportpolitisch ganz andere Möglichkeiten und Verbindungen. Ist für den DHB schon ein Kompliment, Adidas als Partner gewonnen zu haben.

  • Hallo, :)

    mit hohem Interesse und einem "großen Schmunzeln" habe ich gerade diesen Thread gelesen. Mein mehrfaches Grinsen bezieht sich hauptsächlich darauf, daß ich beruflich in der Sportartikelbranche tätig bin und schon sehr lange (ca. 7 Monate) von diesem Deal weiß. Die offiziele Bestätigung fehlte nur von beiden Seiten, denn ich denke man wollte dies erst nachden letzten Großereignissen in dieser Saison (z.B. Olympi-Quali der Frauen) bekanntgeben.

    Zumindest verkauft ADIDAS die neuen Trikots für Liefertermin August (Peking) schon seit Anf. Dezember an die deutschen Sporthändler.

    Das ganze hat natürlich mit GELD - PRESTIGE und IMAGE zu tun !!!

    Es war doch im Februar 2007 sowohl für ADIDAS, im speziellen für den Vorstandsvorsitzenden H. Heiner eine "absolute Ohrfeige" vorm Fernsehgerät zu sitzen und bei riesigen Einschaltquoten ein ENDSPIEL zwischen den Marken KEMPA (Deutschland) und HUMMEL (Polen) mit anzuschauen.

    Durch diese Situation wurde Deutschlands Sportausrüster Nr. 1 natürlich bis zum Anschlag provoziert und es war für mich deshalb auch nicht verwunderlich, das ADIDAS im Rennen um den auslaufenden DHB - Vertrag als weiterer Bieter neben Kempa, Hummel und Puma plötzlich antrat .... und aufgrund des "lieben Geldes" auch den Zuschlag erhielt.

    So ist halt das Geschäft und der DHB konnte sicherlich nicht an diesem Angebot vorbei, welches laut Insider in doppelter Höhe lag gegenüber dem alten KEMPA - Vertrag.

    Allerdings "freut euch" ... denn die neuen DHB - Trikots sind so langweilig wie .... und vorallem fast identisch zu den DFB-Trikots in weiß, rot und schwarz !!! (kleine Abweichungen im Detail)

    Mir gefallen sie zumindest nicht.

    Zur generellem Situation im Handball-Ausrüster-Markt folgendes:

    Für mich sind auch HUMMEL u. KEMPA "die Handball-Marken" schlechthin, denn diese beiden Firmen sind klar auf diese Sportart fokussiert und entwickeln ihre Produkte diesbezüglich regelmäßig und innovativ weiter. Bei den großen DREI (Adidas, Nike und Puma) ist Handball nur eine Sportart unter vielen, die nicht unbedingt in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens an vorderster Front steht.

    Ganz schlimm z.B. PUMA, wo ich vor kurzem ein Interview der neuen Marketing-Leiterin las, in dem Sie mitteilte, das neben LIFESTYLE und FUSSBALL das Thema "SEGELN" zukünftig oberste Priorität genießt !!! *kopfschüttel*

    Zum Thema SCHUHE:

    Frage: Wieviele deutsche und internationale Nationalspieler spielen zur Zeit "aus Überzeugung" HUMMEL ?

    Antwort: 20 bis 30 Topstars alleine in der Bundesliga
    -
    Kehrmann, Kraus, Bitter, Lichtlein, Roggisch, Baur, Schwarzer, Velyky, Herrmann, Kaufmann, Glandorf, Bielecki, Jicha, Tkaczyk, Christiansen, etc. pp.

    Ähnlich verhält es sich bei KEMPA wie oben in dem Beitrag von Wieland zusehen.

    Das heißt für mich ganz klar im Schuhbereich: Adidas hat zwar die TRADITION in der Vergangenheit wie z.B. mit dem legendären "Handball Spezial" und natürlich auch das Geld um weitere TOPSTARS zu verpflichten .... doch die größeren Innovationen, die bessere Passform, die bessere Technischen Details und das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis liegt eindeutig bei den Produkten der Marken HUMMEL und KEMPA. Was wiederum durch die entsprechende Schuhwahl der Profis untermauert wird.

    Generell bin ich sicher, daß sowohl KEMPA nicht nur im Süden, wo sie herkommen, sondern auch im Norden über die HSG Nordhorn und durch die Füchse ihren Umsatz steigern werden, als auch Hummel, die ja bekanntlich neben der SG Flensburg ab nächster Saison auch die Rhein-Neckar-Löwen ausstatten.

    FAZIT:

    ADIDAS bringt dem DHB berechtigt "viel Geld" in die Kasse - aber den Handball "in der Breite" nicht weiter .....

    Last not Least @ Wieland:

    Du als absoluter IT - Branchenkenner .... welche Produkte z.B in deiner Berufsgruppe werden den nicht in CHINA oder INDIEN hergestellt ???

  • @ bronco ich schätze hardware 70% china, rest südostasien.

    Warum die Frage? Dass alle Hersteller ihr Ware in China/Indonesien von Auftragsfertigern machen lassen, habe ich nicht kritisiert. Ich finde das geschäftsmodell nur reichlich verwerflich. Ein Riesenbatzen vom Endpreis geht in das Marketingbudet. Neulich lese ich, dass Adidas als neue Zielgruppe den ökologisch bewussten Konsumenten ausgemacht hat und einen Schuh mit ner Sohle aus recyclten Autoreifen bringt. Preis: 140 Euro. Du kommst aus der Branche und kennst somit die Rechenbeispiele der Dritte-Welt-Gruppen. Wie lange muss ein indonesischer Schuhnäher arbeiten, damit er sein eigenes Produkt im Flagshipstore von Jakarta kaufen kann?

    Ich sehe das nicht so krass. Bin zufällig schon mal in Donguan, in Südchina, vorbeigekommen. Dort wird ein Großteil der Schuhe für Adidas genäht.
    Das scheinen dort recht gut bezahlte Jobs zu sein und es gibt sicher keine Kinderarbeit. Trotzdem perverses Geschäftsmodell.

    In der NBA gibt es wohl einen Spieler, welcher für einen Billigschuh wirbt. Die Firma (name nicht parat) hat sich leider nicht so durchgesetzt, sonst hätte man schon länger davon gehört.


    Mal noch ne praktische Frage.

    Die Kempahemden des DHB müssten doch jetzt als Restposten irgenwie zu bekommen sein. Im DHB-Online-Shop fallen erst mal die Preise für Schuhe (Auslaufmodell). T-Shirts noch bei 60 euro. Kennt jemand ne billige Quelle? Spätestens am Tag vor Inkrafttreten des Adidas-Vertrages wird der DHB doch sein Lager räumen müssen.

  • Hallo Wieland,

    zu Punkt 2:

    fast jeder Händler macht z.Zt. schon "fast" jeden Preis, wenn Du nachfragst. Ab und zu triffst Du leider aber auch auf Händler, die haben so wenig Handball-Sachverstand, das die noch nicht einmal den Wechsel von Kempa zu Adidas mit bekommen haben. In Mittelhessen gibt es allerdings ein paar (Kaps, Begro, 4Allsports) wo Du sicherlich auch gute Preise bekommst.

    zu Punkt 1:

    Ich sehe das ein bisschen aus anderem Blickwinkel.

    Natürlich ist das Produkt nach reinen Fertigkosten gesehen im Verhältnis zum Verkaufspreis hier in D für viele "sehr überteuert" !
    Aber Du darfst nicht z.B. einige Punkte vergessen, wie:

    - Schiffs-Transportkosten (Steigerungsrate pro Container im Vergleich zu 1995 bei 650%)
    - Quotenzölle (auf Beschluß der EU im Jahr 2005)
    - Inlandstransportkosten ( z.B. deutliche Erhöhung durch LKW-Maut)
    - Marketingkosten (z.B. Anzeigen in Fachmagazinen durchschnittlich bei ca. 2500 bis 4000 €)
    - Vertriebskosten
    und die entsprechenden HÄNDLER - Margen (durchschnittlich nochmal 100% zum EK)

    Also glaube mir, insgesamt bleibt pro Marktteilnehmer definitiv nicht mehr soviel hängen wie noch in den 90er Jahren. Die 3 großen Company haben leider den entscheidenden Vorteil, deutlich höhere Mengen produzieren zu können und holen sich aus diesem Preisvorteil halt ihr Geld für höhere Marketing - und Promotionausgaben.

    Bzgl. diesem Basketballer in den USA ... nur zur INFO:

    der US Markt besteht zu 75% aus den beiden Sport-Giganten SEARS und WAL MART (zusammen ca. 3200 Fillialen)
    Wenn Du dort einen Schuh für 30 Dollar an diese beiden Filialisten verkaufst, dann gehe einfach mal von einer Stückzahl von 1 Mio. Paar aus .... und dann, kann ich auch mal einen Basketballer damit ausstatten. Ob der SCHUH dann auch dauerhaft etwas taugt sei mal dahin gestellt.

    Bei Reno, Deichmann oder Quick-Schuhen gibt es ja auch Eigenmarken-Modelle für Hallensport - aber deshalb läuft ja Pommes oder Michael Kraus nicht gleich damit auf, oder ???

    Gruß

  • Erinnert mich irgendwie an REEBOK, die sich mir aller Gewalt Eishockey an den Nagel gerissen und die NHL mir grauenhaften Trikots zugemüllt haben.

    Ulkig finde ich an der Sache das Nike seit Jahren mit den Geldscheinen wedelt und Adidas beim DFB rauskicken will -bis jetzt erfolglos weil sich der DFB mit den Herzogenaurachern verbunden fühlt...

  • Zitat

    Original von Wieland
    In der NBA gibt es wohl einen Spieler, welcher für einen Billigschuh wirbt. Die Firma (name nicht parat) hat sich leider nicht so durchgesetzt, sonst hätte man schon länger davon gehört.


    Stephon Marbury sorgte Ende 2006 für Aufsehen, weil er in Zusammenarbeit mit der Billigkette "Steve & Barry's" Basketballschuhe für 15$ auf den Markt brachte. Nach Aussagen des Herstellers werden die "Starbury"-Schuhe in China aus denselben Materialien und unter denselben Qualitätsstandards produziert, wie bei der Konkurrenz von Nike oder Puma.

    Mut zu Fuße

    NBA-Star ruft zur „Schuh-Revolution“ auf
    Der Artikel des Handelsblatt beschäftigt sich u.a. auch mit den geschätzten Herstellungskosten für einen Schuh.

    Zitat

    Marbury sieht sich als Robin Hood der Sportartikelbranche. „Wir werden diese ganze Szene auf den Kopf stellen“, sagt der Basketballspieler, der selbst aus ärmlichen Verhältnissen in New York kommt. „Ich weiß, es klingt unglaublich. Aber die Schuhe, die bei Steve & Barry’s im Regal stehen, sind die Schuhe, in denen ich in dieser Saison spielen werde.“ Genau dies ist der eigentliche Affront gegen einen Edelhersteller wie Nike. Jahr für Jahr gibt der Konzern Millionen aus, um in der Werbung die Hochleistungsqualität seiner Produkte anzupreisen. Die Initiative von Marbury könnte nun dazu führen, dass sich die Kunden fragen, wie viel so ein Turnschuh eigentlich wert ist.

    Diese Frage ist in der Branche tabu – Zahlen werden trotz oder wegen der Debatte um Sweat-Shops geheim gehalten. Doch die International Labor Organisation (ILO) fand heraus, dass die Lohnkosten eines in China hergestellten, 70 Dollar teuren Schuhs von Puma bei 1,16 Dollar liegen, die Werbekosten aber sechs Mal so hoch sind. Nach Berechnungen der ILO und China Labor Watch liegen die Herstellkosten inklusive Material, Transport und Gewinn für den Produzenten bei 11,86 Dollar. Fragen des Handelsblattes hierzu lehnt Puma ab.


    Leider habe ich auf die Schnelle keinerlei Informationen dazu gefunden, wie die Verkaufszahlen des Schuhs und der dazugehörigen Kollektion waren, allerdings ist mittlerweile das Nachfolgemodell "Starbury II" auf den Markt gekommen.

  • Zitat

    Original von Bronco
    Es war doch im Februar 2007 sowohl für ADIDAS, im speziellen für den Vorstandsvorsitzenden H. Heiner eine "absolute Ohrfeige" vorm Fernsehgerät zu sitzen und bei riesigen Einschaltquoten ein ENDSPIEL zwischen den Marken KEMPA (Deutschland) und HUMMEL (Polen) mit anzuschauen.

    nicht zu vergessen - hauptfernsehsponsor war erima

    woo woo woo - you know it, bro

  • Erima hat meines Wissens zumindest in der 70-ern die Trikots für ADIDAS produziert.

    Da stand nur ADIDAS drauf.

    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

  • Bronco

    Danke für den Tipp. Werde erst mal bei ebay schauen, ob der Marktpreis nach unten geht.

    Deine Argumentation und auch Kalkulation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht hast Du meinen Hauptkritikpunkt nicht verstanden.
    Ein Beispiel mit Zahlen, von denen ich meine ein Gefühl zu haben:

    Ich habe gelesen, dass die Textilketten Deutschlands ein T-Shirt mittlerer Qualität zum Spotpreis kaufen. Der schwankt zwischen 1,5 und 3 Euro in China. Das ist also der Herstellerpreis des chinesischen Lieferanten mit dessen Lohn+Material+Marge.

    Ein Kempa-Trikot, um nicht immer auf der drei streifen drum her zu reiten, ist komplexer und hat eine höherer qualität. 10 euro ab chinesischem lieferanten sind aber vermutlich sehr hoch gegriffen.

    Transportkosten sind aus meiner sicht vernachlässigbar. wieviele gehen in einen Container? Die Containerpreise sind Spotpreise und selbst wenn die um das sechsfache steigen (warum eigentlich? in den letzten jahren sind die immer gesunken) bewegt sich der transportkostenanteil bei unter einem prozent pro t-shirt, schuhe werden einen höheren haben, aber trotzdem eine kleiner faktor in der kalkulation

    Der DHB bietet das Teil für 60 Euro an ( ich spreche über das Nationalmannschaftsrikot). Gehen wir eine gute Händlerspanne von 100% bekommt Kempa immer noch 30 Euro Verkaufspreis.

    adidas hat übrigens for in china die zahl der flagshipstores (eigene läden) auf 5000 hoch zu fahren. dort heisst die taktik also umgehung des handels.

    Bleiben nach meiner Rechnung 20 Euro für Entwicklung/Designabteilung, Verwaltung und letztlich das Marketing.

    Daraus schliesse ich einfach, dass pro verkauftem Hemd 40-50% in die Markenwerbung gehen.

    Kempa ist ne kleine Nummer im Vergleich zu Adidas. Bei Adidas dürfte der HK aufgrund der Marktmacht noch niedriger sein.

    Warum finde ich das jetzt perfide?

    Jedes Unternehmen spielt eine Rolle im Wirtschaftskreislauf. Zum einen durch die produkte und zum anderen den lohn für die arbeitnehmer, welche dann wiederum konsumieren können.

    adidas sollte gemessen an der bilanzsumme ein kleine mitarbeiterzahl haben, da es eher ein handelsunternehmen ist.
    wikipedia sschreibt 31000 mitarbeiter bei 10 milliarden umsatz. ich frage mich jetzt wo die 31000 mitarbeiter herkommen und vermute mal, dass man da einige tausend näher einfach mal in die statistik mit aufgenommen hat. es gibt keine adidas-fabriken mit großen mitarbeitenzahlen.


    ein großteil des arbeitenden kapitals geht jedoch an ein paar wenige superstars, welche mit geld vollgeschissen werden, damit die kids in der weilt die klamotten kaufen. die ganz durchgeknallten superstars kaufen sich dann zwar auch wieder 10 ferraris und geben das geld weiter, bei den meisten sportstars wächst jedoch einzig das bankkonto. Die kohle schafft also keinen mehrwert.


    ich fände es aber besser, wenn man auf diese auswüchse verzichtet und mit einem verkaufspreis ex adidas/kempa von 15 euro hinkommt.

    dann könnte eine normale familie dem sohn/tochter für einen realistischen preis das nationalmannschaftstrikot unter den weihnachtsbaum legen und hätte noch geld für andere konsumgüter.

    ich hoffe du kannst meine argumente nachvollziehen, bzw. zeigst mir meinen denkfehler.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (8. April 2008 um 21:54)

  • Was mir immer wieder in fast allen Foren in denen ich zu Gast bin auffällt, dass aus einer kleinen Meldung oder ähnliches ein Thema entsteht, welches zwar zum Hauptthema passt, aber sehr viel weiter geht, als das eigentliche Thema sagen wollte. So ist dies hier grade der Fall.

    Ich muss ehrlich zu geben, ich kenne mich nicht so damit aus, aber diene Argumentation klingt sehr überzeugend Wieland.

    Der kommende Deutsche Meister kommt aus Schleswig-Holstein und heißt SG Flensburg-Handewitt

    Vorsicht, manchmal wird intelligenter Humor verwendet (IRONIE)

  • passend dazu heute bei SpON:

    Zitat

    Vom Preis eines Turnschuhs etwa macht das Gehalt der Näherin nur 0,4 Prozent aus. So bleiben ein satter Gewinn und genügend Geld, um eine gigantische Marketingkampagne zu finanzieren, die noch das einfachste Produkt zu einem Lifestyle-Accessoire aufbläst.

    woo woo woo - you know it, bro